Wer hat Erfahrung damit? Unser erstes Kind ist ein Junge.
Ich halte den Altersabstand für etwas unglücklich, bis 2 Jahre haben die Kinder noch gemeinsame Interessen und Gemeinsamkeiten, ab 6 Jahren kann man dann klar vom großen Bruder der eben der große Bruder und kein ebenbürdiger Spielpartner ist sprechen. Aber nur wegen einem Altersabstand auf Kind 2 verzichten, obwohl ansonsten beruflich, familiär etc. endlich alles passt?
Ich kenne aber auch irgendwie keine Nicht-Patchwork-Familie mit 4 Jahren Abstand, also keine Ahnung ob meine Vorstellung der Realität entspricht.
Was habt ihr für Erfahrungen (gerade mit der Konstellation großer Bruder, sind die auch begeistert? Mein Mann hat sich nie für die kleinen Schwestern interessiert, während ich meinen kleinen Bruder über alles liebe...)
Erfahrung mit 4 Jahren Altersabstand?
Hallo, ich kann bisher nur davon berichten, dass hier noch diese Woche eine kleine Schwester geboren wird und unsere große Tochter im Herbst 4 Jahre alt wird. Wir haben alle zusammen die Schwangerschaft ganz bewusst erlebt, weil sie sich so wahnsinnig freut, ständig davon spricht (sie weiß auch theoretisch von den negativen Seiten mit Säugling), wir gemeinsam Bücher darüber lesen etc. Sie hat zu dem dicken Bauch bereits eine Art Bindung, total faszinierend und für uns defintiv überraschend. Ich bin mir sicher, dass sie ihre Schwester lieben wird, auch wenn die Kleine natürlich keine Spielpartnerin auf Augenhöhe sein wird. Und irgendwann sind die 4 Jahre nicht mehr relevant, ob 30 oder 34 spielt keine Rolle mehr.
Wir haben den Altersabstand übrigens bewusst so gewählt :)
Sehr interessant was gab es bei euch denn für Gründe, dass ihr die 4 Jahre ideal fandet? Mein Sohn ist fast 3, ich weiß in einem Jahr passiert noch gefühlt einiges, aber derzeit könnte ich mir gar nicht vorstellen dass ihn zur "Babybespaßung" heranziehen könnte, also schnell geben, im Kinderwagen schieben etc., was seine - bei seiner Geburt 6-jährige Tante- mit riesiger Begeisterung gemacht hat und auch heute unseren Sohn über alles liebt und begeistert Trampolin springt, stundenlang spielt, ihm die Welt erklärt....Und da sind zum 4-jährigen ja dann doch sehr große Unterschiede im Selbstverständnis. Oder nicht?
Auf jeden Fall alles Gute für die Geburt und vielleicht magst du danach nochmal berichten!
Danke Dir! :)
Wir haben den Abstand so gewählt, weil ich es mir nicht vorstellen konnte, zwei sehr kleine Kinder (+ Berufstätigkeit und Haushalt) zu haben. Ich genieße es schon sehr, dass meine große Tochter nun schon so selbstständig ist und man es ihr auch bspw. nun erklären kann, wenn sie mal warten muss. Ich finde es auch schön, dass ich so lange eine so intensive Zeit mit ihr verbringen durfte. Das wäre in dem Umfang mit zwei ganz kleinen Kindern nicht so möglich gewesen.
"Und da sind zum 4-jährigen ja dann doch sehr große Unterschiede im Selbstverständnis. Oder nicht?"
Ja und wie! Kinder machen da einen großen Sprung in jeder Hinsicht. Ist aber bestimmt auch vom Charakter des Kindes abhängig, wie sehr es daran Gefallen findet, sich mit um das Baby zu kümmern usw. Meine Tochter ist jetzt schon heiß darauf, da werde ich eher damit zu haben, Grenzen aufzuzeigen.
Ich wünsche Euch alles Liebe!
Ich kenne einige Familien, die 4 Jahre Altersabstand haben und heute erwachsen sind. Das hatte durchaus auch Vorteile.
In meinem Umkreis haben viele einen Abstand bis 2 Jahre wegen Elterngeld. Ohne Elterngeld hätten viele einen größeren Abstand. NIcht alle, aber doch einige.
Kleine Abstände liegen auch mit am Alter. Wenn das erste mit Ü35 kommt, ist ein kleinerer Abstand auch dadurch bedingt.
Zwischen Brüdern kann ein größerer Abstand insofern hilfreich sein, wenn dadurch weniger KOnkurenz besteht. Andere Freunde. Der Große ist der Große.
Begeistert müssen keine Geschwister sein. Manche sind es, manche nicht.
Ob Kinder miteinander spielen oder nicht, kommt nicht nur aufs Alter an. Passen sie charakterlich, haben sie ähnliche Interessen? Haben sie nur gleiche Interessen im Konkurenzkampf? Manche spielen deswegen super zusammen, weil sie komplett unterschiedliche Interessen haben und sich so gegenseitig bereichern.
Manche großen Brüder haben kaum Interesse an ihren Geschwistern. Andere finden es toll ihnen was beizubringen oder "beschützen" auch gerne mal. Schwierig wird es wiederum, wenn das beschützen einengt oder das kleinere Geschwister das gar nicht will.
Danke! Du hast mir Mut gemacht!
Meine beiden Rabauken sind 3,5 Jahre auseinander- und ich wüsste nicht, was dagegen spräche. Sie spielen viel gemeinsam- natürlich nicht nur und natürlich wird ganz schön gestritten. Aber was ich toll finde ist, dass der Große sich ganz toll auf den Kleinen einstellen kann und nicht mehr nur stur "sein Ding" macht, sondern Rücksicht lernt und der Kleine ist durch das Spielen mit dem Großen in vielen Dingen seinem Alter weit voraus...
🤷♀️ Ob sie schön miteinander spielen hat meiner Erfahrung nach nichts mit dem Altersabstand, sondern eher mit dem Charakter zu tun...
Danke Bei uns werden es wohl eher 4,5 als 3,5 Jahre werden, aber es ist schön zu hören, dass der große Bruder diese "Einstellung" schafft - da habe ich bei meinem Rabauken nämlich manchmal bedenken, weil er mir zwar einerseits schon so groß, andererseits aber auch noch sehr "Ich-bezogen" (klar, normal fürs Alter) vorkommt. So ein schöner Bericht ist auf jeden Fall gut
Meine beiden Großen waren 4 und 6 als der kleine Bruder geboren wurde.
Beide waren schon in der Schwangerschaft sehr am Neuzugang interessiert und sind bis heute (11 Jahre später) "gute" große Brüder, es sei denn der Kleine nervt die Beiden.
Klar stehen sich die Großen näher, aber der Mittlere hat auch noch eine recht enge Bindung zum Kleinen.
Danke für deine Erfahrung, gerade da Kleinen dann ja gar nicht mehr die Kleinen sondern die Großen sind :D Wie hat sich das große Brüder denn gezeigt? Ich kann mir so gar nicht vorstellen wie 4jährige mit Babys umgehen. Fandest du denn eher die 2 Jahre oder die 4 Jahre vom Abstand besser?
Also die haben beim baden geholfen, beim umziehen und haben das Baby bespaßt.
Ich persönlich fand den 2 Jahres Abstand einfach nur Horror....ich habe 1 Jahr lang keine Stunde am Stück geschlafen und die Tage waren auch das Grauen, da mein Mann Schichtdienst hatte.
Da waren die 4 Jahre wie ein Sonntagsspaziergang
Hi, ich denke 4 Jahre sind noch okay... auch mit nur 1 oder 2 Jahren gibt es keine Garantie dafür, dass sie später schon zusammen spielen oder gemeinsame Interessen haben.
Mein Bruder und ich sind 9 Jahre auseinander und wir haben trotzdem auch gleiche Interessen und stehen uns nah.
Meine Kinder sind 21 Monate auseinander und auch wenn sie süß sind und der Alltag spannend, so ist es auch einfach nur anstrengend zur Zeit, weil der „Große“ auch noch in die Windel macht, viel auf den Arm möchte, in der Trotzphase ist und eigene Bedürfnisse nur schwer zurückstellen kann (logischerweise mit 2 Jahren...).
Ich denke 4 Jahre sind ein guter Abstand.
LG
Danke für deine Erfahrung! Es sind wohl eher 4,5 Jahre, aber dafür haben wir dann finanziell ausgesorgt und keinen Stress mehr. Meinen Bruder und mich trennen ebenfalls 21 Monat und er ist meine große Liebe. Insofern kann ich dir auch sagen: Dass es jetzt anstrengend ist kann ich mir auch als Einzelkindmama vorstellen, aber mein Bruder mit geringem Abstand war das tollste der Welt für mich und ich bin meinen Eltern sehr, sehr dankbar dafür.
Unsere Kinder haben exakt einen Altersunterschied von 3 Jahren und 51 Wochen.
Unsere Tochter hat die ganze Schwangerschaft bewusst mit erlebt, war sogar bei US-Terminen dabei, durfte bei der Namenswahl mit entscheiden etc. P.p.
Als der kleine Bruder dann da war, war es die Hölle, die beiden sind heute 15 und 11 und sind wirklich wie Feuer und Wasser der eine gönnt dem andern nix...
Klar haben Sie auch mal gute Tage wo es klappt und sie Späschen machen aber in 90% der Fälle Hassen sie sich einfach und der eine macht den andern Schlecht, wobei es meist die grosse ist die auf dem kleinen herumhackt, weil er ein Wort nicht richtig ausspricht oder etwas falsch versteht auch die Tatsache das er nicht auf das Gymnasium geht wird hier oft und gern als Anlass genommen um ihren Bruder bloß zu stellen ....
Also wenn ich heute nochmal die Wahl hätte, ich würde den Altagsabstand wesentlich geringer ausfallen lassen....
„ Also wenn ich heute nochmal die Wahl hätte, ich würde den Altagsabstand wesentlich geringer ausfallen lassen.“
Denkst du dadurch hätten sie jeweils so einen anderen Charakter, dass sie sich deutlich besser verstehen würden?
Das war auch meine Befürchtung. Zum Glück gehen die meisten anderen Berichte hier ja eher in eine positive Richtung. Ich wünsche euch, dass das noch besser wird.
Hallo
Was willst du? Ein weiteres Kind oder einen Spielkameraden für dein vorhandenes Kind?
Meine jüngsten haben, dank Frühgeburt, zur nächsten Schwester kein Jahr Abstand. Sie haben keinen wirklichen Draht zueinander und sieht sehr sehr unterschiedlich. Miteinander spielen? Niemals. Besagte Schwester und die knapp 7 Jahre ältere Schwester wiederum sind von Anfang an ein her und eine Seele. Sie interessieren sich für die gleichen Dinge und da die „Kleine“ kognitiv und sozial ihrem Alter voraus ist, sicher auch dank der engen Beziehung, beschäftigen sie sich eigentlich täglich miteinander.
Unser ältestes Kind war bei den jüngsten Geschwister schon volljährig. Das war uns, ehrlich gesagt, herzlich egal.
LG
Hi, beides. In erster Linie ein Kind, aber ich möchte natürlich dass die beiden sich auch lieben. Ich würde kein hypothetisches zweites Kind kriegen, wenn ich wüsste dass mein real existierendes erstes Kind darunter leiden. Zwischen meinem Mann und seiner Schwester herrscht so eine Antipatie...und das war quasi ab Geburt der Schwester so. Schrecklich. Nein, nicht mal im tiefsten Inneren lieben die sich, die finden sich einfach nur ätzend. Ich will noch nichtmal sagen, dass meine Schwägerin doof ist oder so...es passt einfach überhaupt gar nicht. Man merkt die Stimmung durch den ganzen Raum. Mir tun da meine Schwiegereltern sehr leid, die das sich ganz sicher auch anders vorgestellt hatten. Mit 6 bis Erwachsen hätte ich keine Bedenken, weil das ja wieder eine ganz andere Ebene ist. Dass du sagst, dass die mit 7 Jahren Unterschied sich so gut verstehen, bestätigt ja meine "Theorie". Aber vermutlich kann man es wirklich nicht an äußeren Faktoren festmachen, sondern am Charakter...doof, dass man den nicht planen kann :P
Wie willst du denn einem anderen vorschreiben, wen er zu „lieben“ hat?
Ich erwarte hier ein friedliches Miteinander, aber nur weil man verwandt ist, muss man sich doch nicht lieben.
Ob man sich sympathisch ist oder nicht, kann man doch vorher ohnehin nicht wissen. Meine Nichten haben circa 4 Jahre Abstand. Die Große hat sich ursprünglich total gefreut und sich dann auch sehr ein Geschwisterchen gewünscht. Letztendlich ist die Beziehung aber eher neutral und sie ist enger mit ihren Cousinen.
Das ist auch mein Weltuntergang, außer man macht einen daraus. Zu viel Erwartungen, Vorstellungen,.. von den Eltern sind nicht gerade unproblematisch und belastend für beide Seiten.
Hallo :)
Ursprünglich wollte ich mal 2 Kinder mit einem Abstand von max 2,5 Jahren.
Als mein Sohn dann auf die Welt kam, wurde mir direkt klar, dass das eine dumme naive Vorstellung war. Mein Sohn ist 20 Monate alt und immer noch sehr sehr anhänglich und Nähebedürftig. Weint noch viel etc. Vom Babyalter ganz zu schweigen...
Ich müsste theoretisch jetzt wieder schwanger sein um den "geplanten" Abstand zu erreichen, aber ich bzw wir haben noch gar nicht das Verlangen danach.
Wir wünschen uns jetzt auch einen Abstand von 4 Jahren, weil er dann auch in die Kita geht und sicherlich auch einiges mehr versteht als jetzt und sicherlich selbstständiger wird.
Meine Neffen sind auch fast 4 Jahre auseinander und meine Schwester würde es nie wieder anders machen. Der große versteht es, wenn Mama keine Zeit hat, weil der kleine weint, brüllt oder die Brust bekommt.
Er nimmt sich dann die toniebox und macht sich alleine Bettfertig.. Für meine Schwester eine absolute Hilfe.
Meine Freundin hingegen hat bewusst einen Abstand von 1,5 Jahren, getreu dem Motto in einem Rutsch alles weg und hinter sich... Auch sie bereut es nicht. Also jeder ist da anders :)
Der Wunsch nach einem 2. Ist da, aber definitiv noch der falsche Zeitpunkt :)
Bei uns war die Babyzeit mit 20 Monaten noch in ihren Ausläufern...und ab 2 Jahre wurde es richtig toll. Das kommt schneller als man denkt