Genervt vom momentanen Alltag

Hallo. Ich möchte mal fragen ob es nur uns so geht aber gefühlt dreht sich gerade alles nur um.die Kinder, welche 4 und 1 sind. Wir haben den ganzen Tag nur mit den kids zu tun und sind dann froh wenn wir es abends aufs Sofa schaffen....
Die große braucht wenig Schlaf, um 630 Uhr beginnt der Tag, wir liegen meist noch im bett kuscheln etc um 8 wird die kleine wach, dann frühstücken, jeden vormittag 2 h raus , Mittag, Mittagspause usw. Es ist alles strukturiert. Momentan nervt es mich das alle Tage gleich sind, das man keine sozialen Kontakte aufgrund von corona hat usw. Wenn ich mir vorstelle das geht noch Wochenlang bekomm ich richtig Panik.
Die große ist auch überhaupt nicht ausgelastet, sie vermisst ihre Freunde und sucht in uns ihre Spielpartner was ja auch verständlich ist aber auch mit der Zeit nervenaufreibend. Wir gehen zum Teil jeden Tag wandern oder 3 h bis 4 h auf dem Spielplatz, dennoch schläft sie so wenig, schon immer... die Tage erscheinen mir endlos und es kostet mich alles viel Kraft.

Geht es den anderen auch so? Frohe Weihnachten noch ;-)

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Hallo, meine Kids haben den gleichen Altersabstand. Das ist leider normal für dieses Alter. Ich hatte sie monatelang zuhause. Ich ging erst arbeiten, da war mein Sohn 2,5. Die Arbeit ist eine Belohnung gewesen.

Es wird aber besser.

Kannst Du evtl. von Deinen Prinzipien etwas runter, was Dich im Prinzip entlasten würde? Normal würde ich keinem vierjährigen Computer in die Hand geben, normalerweise. Die Zeit ist aber nicht normal. Hast Du etwas, was insbesondere Dein jüngeres Kind interessieren würde ?

Es wird besser. Du erlebst sehr anstrengende Zeit, die zwei Kids werden sich aber lohnen #liebdrueck

#klee

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Ja es gibt auch viele schöne Momente, wir hatten jetzt auch sehr harmonische Tage und die beiden haben auch mal länger miteinander gespielt aber heute war der Wurm drin... beide waren sehr quengelig und ich hatte das Gefühl uns fällt allen die Decke auf dem Kopf.
Die große darf zur Mittagszeit 1 h TV schauen mickey Maus u.ä. ansonsten beschäftigt sie sich anderweitig. Tablet oder so kennt sie (noch)nicht.

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Wann geht deine große denn schlafen? Also was ist „wenig Schlaf“? 😅

Ich denke, grade in dem Alter, dreht es sich bei vielen Familien nur um das Kind 🤷‍♀️ Oder die Kinder.

Unser Tag ist auch nach Motte strukturiert. Wann sie aufsteht, mittags Schlaf hält, abends ins Bett geht usw. Das ist vermutlich normal, ob mit oder ohne Corona. An manchen Tagen nervt es, aber meist ist es schon ok, da uns das von vorne rein klar war 😅

Man kann ja aber auch trotzdem Zeit für sich einplanen. Wenn Motte in der Wanne sitzt, sitze ich daneben, trinke Kaffee und lese etwas. Oder wenn sie friedlich spielt. Oder sie guckt mal etwas fern und ich Kuschel mich dazu und mach einfach nix. Usw 😊

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In der Regel zw 20 Uhr, schläft dann bis 6 oder 7 also zw 9 oder10 h ohne Mittagsschlaf:(

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Hm okay, aber ich glaube das ist doch relativ normal in dem Alter, oder?

Also ich hab als Kind ähnliche Zeiten gehabt wohl 😅

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Mein Alltag sieht ganz genauso aus. Auf Dauer echt schrecklich. Wir versuchen es einfach so anzunehmen wie es ist. Ich genieße es mit meinen Kindern lange draußen zu sein. Wir machen es Momentan aber so, dass nur ein Erwachsener mit den Kindern raus geht und der andere in der Zeit einfach mal abhängen kann. Das tut ganz gut!

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Ja das haben wir heute auch mal so gemacht, auch gut das wenigstens einer dann mal etwas Freizeit hat

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Hallo,
Ich hab zwar nur 1 Kind von 17 Monaten, aber ich kann dich total gut verstehen. Mir geht es ganz genauso. Jeder Tag ist ähnlich. Essen, raus gehen, spielen, schlafen...
Meiner Maus fehlt das auch sehr, dass man keine Kontakte hat im Moment. Sie geht zwar eh noch nicht in den Kindergarten aber wir haben uns immer viel mit anderen getroffen und waren immer unterwegs. Schwimmbad usw.
Ich hoffe für uns alle, dass Corona sich bald wieder entspannt und man wieder mehr machen kann, außer spazieren zu gehen und Spielplatz, was ja je nach Wetter im Moment auch nicht immer geht.
Aber ich hatte auch die letzte Zeit sehr oft Ausbrüche mit alles dreht sich nur ums Kind, nichts kann man mal machen, noch nicht mal alleine auf Toilette.... 🙈🙈
Ich wünsche dir alles Gute und viele starke Nerven
Schöne Weihnachten 🎅

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Ich weiß nicht ob es dir ein Trost ist, aber bei uns sieht es gerade ähnlich aus. Nur mit drei Kindern (2, 4 und 6 Jahre) und einer riesigen Schwangerschaftskugel. Auch vor dem Lockdown waren meine Kinder viel Zuhause, weil ständig einer einen Husten hatte. Nun sind sie ja auf unbestimmte Zeit daheim.

Mein Mann muss viel arbeiten, ich bin allein mit den Kindern. Es fällt aktuell auch mehr Arbeit in der Küche und im Haushalt an, weil sie ständig Hunger haben und alles ausräumen. Ich bin also den ganzen Tag beim Aufräumen, Putzen, Homeoffice und Kinder bespaßen. Für mich persönlich ist da sehr wenig freie Zeit. Mir fehlen die Kontakte zu Erwachsenen. Ich will einfach mal wieder irgendwo hinfahren und nicht nur Zuhause sein.

Aber ich bin auch ganz stolz darüber, dass wir es bis jetzt schon geschafft haben und wir werden es auch noch eine ganze Weile länger schaffen. Es ist schon belastend, dass es keinen Termin gibt an dem es vorbei sein wird und alles wieder normal ist. Aber das verdränge ich aus meinem Kopf. Wir meisten jeden Tag für sich.

Und ich habe mir schon eine Belohnung überlegt. Durch die Kita-Schließung sparen wir gerade ziemlich viele Kita-Essenskosten (etwa 290€ im Monat). Von dem Geld bezahl ich uns im Sommer einen schönen Urlaub. Davon träume ich jetzt schon. Hast du etwas womit du dich belohnen kannst, wenn du es geschafft hast?

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Das gesparte Geld steck ich dann in unseren Garten... das war im Frühjahr immer schön da konnte man dorthin ausweichen und Zeit totschlagen

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Und Hut ab was du alles leistest mit kids und schwanger.

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Hey,

Du sprichst mir aus der Seele, bei uns ist es nicht anders.
Meine Kinder sind 8Jahre 4,5 Jahre und 1,5 Jahre alt.

Der Große ist schon immer ab 6Uhr wach, mittlerweile beschäftigt er sich im Zimmer.
Nun ist es leider seit Monaten so, dass unsre mittlere Tochter jede Nacht etwas von uns will, kurz kuscheln, trinken, zudecken.

Und die Kleine schläft nun auch bis höchstens 6.15Uhr.
Die Kleine schläft bei uns im Bett, wenn die Mittlere nachts rüber kommt ist es zu eng und die Kleine meckert, weil sie nicht genug Platz hat. Normalerweise schläft sie durch.
Dazu kommt das meine Mittlere mir dermaßen im Rücken liegt, dass ich seit Wochen Verspannungen und Kopfschmerzen habe.

Ibu und Kaffee sind zu meinen besten Freunden geworden.

Achja ins Bett gehen alle um 19.30Uhr.
Immerhin= einmal war es sogar 18.30Uhr, das war schön. Und bei unsren Kindern macht es keinen Unterschied ob sie früh oder spät ins Bett gehen, die wachen immer früh auf. Haben wir alles schon probiert 🤣🤣🤣

Der Große diskutiert täglich mit uns wegen Hausaufgaben, bzw muss er einiges nacharbeiten, will er aber aus Faulheit nicht, er ist in der zweiten Klasse und ein sehr guter Schüler. Aber Hausaufgaben machen ist immer eine Diskussion.
Dennoch ist er einsichtig und ist ansonsten sehr vernünftig mittlerweile.

Die Kleine ist ein recht ausgeglichenes Kleinkind, immer fröhlich selten knatschig, Gott sei Dank!

Die Anstrengenste ist im Moment unsre mittlere Tochter, mittags ist sie total müde und überdreht dann nur noch, ärgert ihre Geschwister hört überhaupt nicht, bringt damit sich und ihre Geschwister in Gefahr.
Wir sind nur am schimpfen und disziplinieren, aber nichts hilft im Moment.

ES IST SO NERVENAUFREIBEND!!!

Und unser Alltag ähnelt eurem sehr, machen eigentlich das Gleiche, sind seeeeehr viel draußen. Mir graust es wenn der Lockdown verlängert wird und wieder Homeschooling angesagt ist, das wird übel werden.

Du siehst es geht noch schlimmer...

Wir schaffen das oder?

Wie heißt es so schön, es ist nur eine Phase und wenn es keine Phase ist, dann ist es ein Schub. Spätestens mit 18 wird es besser 🤣🤣🤣

Lg Sina

Frohe Weihnachten 🎅🎄🎁

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Es tut gut zu lesen das es auch anderen so geht... wenn ich mich unterhalte sagen immer alle ach genieße Die Zeit male, bastle, lese vor etc aber das mach ich schon seit Wochen;((
Also vielleicht können wir uns alle gegenseitig etwas aufbauen und das hilft doch ungemein.
Ja und das Thema schlafen ist bei uns auch immer sehr präsent .. wir haben zwei schlecht bzw wenig schläfer🤪

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Hallo,
Ich glaube dad Gefühl kennen wir alle ganz gut :)
Alleine schon im Winter fällt mir die Decke auf den Kopf,wir haben hier im Norden meist nur Schmuddelwetter. Und dann kriegt man die Kinder auch nicht ständig vor die Tür.

Was mir hilft:
- wenn möglich Pausen nur für mich. Heißt, wenn der Mann da ist, kann jeder sich eine Freizeit schaffen. Ich gehe aktuell meistens spazieren. Egal bei welchem Wetter.

- wir haben im gesamten Dezember immer kleine Projekte gemacht. Lebkuchen Haus dekoriert, Kekse gebacken, gebastelt.
Am Ende war es ganz schön "nervig", weil ich dachte ich bastel und backe nur noch.
Also schaffe ich jetzt Abwechslung.
(z. B. einen Tag Projekt Bude bauen, Vogelfutter herstellen und sie ans Vogelhäuschen hängen, usw.)
Also ab und an mal etwas "Besonderes" schaffen

-Positiv denken. Klar, es kommen noch ein paar anstrengende Monate auf uns zu. Aber es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Ich weiß zumindest, dass es Mitte März hoffentlich auch besser vom Wetter wird und man mehr raus kann.

Ansonsten... Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt. Er steht meist zwischen 6/6:30h auf und schläft zwischen 19:30/20h ein. Seine 5 jährige Schwester hat ähnliche Zeiten.
Ich habe mich einfach damit abgefunden, dass sie weniger Schlaf brauchen als manch anderer.
Je weniger ich mich drüber ärgere... Desto entspannter bin ich.

Alles Gute und halte durch!

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Oh, das kommt mir auch bekannt vor!
Meine Mäuse sind fast 2 Jahre und 3 Monate. Aktuell herrscht "Abwechslung", mein Mann hat Betriebsurlaub.

Sonst läuft das alles relativ gleich ab.
Mir fehlen einfach Kontakte...
Hatte mich im Februar noch auf Kurse und so gefreut. Tja, dann kam Corona...
Es wird vorbei gehen und dann machen wir wieder viel mehr!!

Einfach weiter durchhalten!

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Meine hat schon sehr früh weniger Schlaf gebraucht als ich.

Ich habe dann darauf geachtet, dass ich dabei nicht zu kurz komme.
Also auch Aktivitäten, die MIR gut getan haben. An denen ICH Spaß habe. So gestaltet, dass sie mitmachen kann. Aber eben auch mal etwas, das von mir ausgeht, nicht von ihr.


Bspw. Museum. Mir war klar, dass Stunden lang nicht machbar ist. Mit vorher auf dem Spielplatz Schaukeln, hinterher auch in den Sandkasten, dazwischen 30 Minuten Museum für MICH, funktionierte das ganz gut.
Statt mich zu ärgern, dass es so wenig war, habe ich durchgeatmet und mich gefreut.

Ok, Museen gehen gerade nicht.

Wandern: ICH habe AUCH Ziele ausgesucht. Mal wurden ihre Wünsche berücksichtigt, mal meine. Hauptsache auf der Strecke gab es was zum balandieren, suchen etc.
ICH habe mir einen Spaß daraus gemacht, mir die unterschiedlichen Bäume und Blätter anzusehen. Das war ihr zu langweilig. Der Kompormis: sie darf sich Stöckchen sammeln, balancieren, rennen, ich bleibe hin und wieder stehen und betrachte das, was MICH interessiert.

Natürlich war das nicht so wie früher. Aber es zeigte mir selbst, dass ich eigene Interessen habe, lebe, da bin. Dass ich mich nicht vergesse.
Und meinem Kind zeigte es, dass Mama Mensch ist. Nicht nur Mama-Marionette, sondern Mama als Mensch. Dieser Mensch ist meine Mama. So rum passt es eher. Ich wollte nicht den Aha Effekt kurz vor der Pubertät : oh, Mama ist auch ein Mensch.


Backen: ich habe so gebacken, dass ich das nebenher machen konnte. Also so, dass ich jederzeit immer sofort losspringen konnte. Sie durfte gerne mitmachen, musste aber nicht. Ich habe NICHT FÜR sie gebacken, sondern weil es MIR gut getan hat. Gerne so, dass sie mitmachen konnte.
Jetzt ist sie in der Pubertät und kocht gerne.

Puzzeln. Natürlich ging in der Zeit kein 1000 Teile Puzzle. So mal 5 Minuten ein 20 Teile Puzzle entspannte mich sehr. Sie kam dazu und machte mit. Manchmal. Irgendwann kam der Punkt, dass sie die 1000er auskramte und anfing.

Eine Freundin liebt es zu basteln. Das hat sie zwischendurch gemacht. Nicht für die Kinder, nicht die Kinder sollen mitmachen.
Sondern kleine Projekte, bei denen 30000 Unterbrechungen möglich sind, ohne dass was kaputt geht, trocknet, verschluckt wird. Das Ergebnis war egal. Es ging ihr darum, es für sich selbst zu tun. Einfach das zu genießen, was sie selbst gerne macht.
Manchmal kamen die Kinder dazu, manchmal nicht.

Voraussetzungen bei den Projekten:
- unverschluckbare Teile
- so, dass 30000 mal unterbrechen kein Problem ist
- Sachen, wo Einzelteile kaputt gehen oder verschwinden dürfen.
- es geht darum sich selbst etwas Gutes zu tun, nicht für die Kinder, nicht für das Ergebnis, sondern darum, etwas zu tun, an dem man selbst gerne Freude hat

Ich hatte mir Kinderpuzzles vom Flohmarkt besorgt, besagte Freundin hat dann eben mit riesen großen Kinderwachsklötzen gemalt, die unschädlich waren. Es hat funktioniert.
Jahre später, als besagte Freundin im Stress war, brachte ihr Kind ihr dann Stifte und Papier. Sie könne ja mal was malen, damit sie bessere Laune bekäme. Auch das hat funktioniert, als sie sich darauf eingelassen hatte.


Mit meinem 'braucht weniger Schlaf als ich' Kind hatte ich dann auch folgende Regeln
- sie darf immer zu mir kommen, wenn sie Nähe braucht
- hat sich aber so zu verhalten, dass sie mich nicht aufweckt, aufwühlt
- sie darf abends gerne bei mir sein, aber leise
- alternativ in Zimmerlautstärke in ihrem Zimmer spielen.
- ich spiele tagsüber gerne mit und beschäftige mich viel mit ihr
- abends bin ich da. Einfach nur da. Nähe ist ok. Mitspielen nicht.
- sie muss nicht im Bett liegen, damit ich zur Ruhe komme. Der Deal: sie muss nicht wach im Bett bleiben , sie darf gerne raus ; ich bin da, aber nicht mehr aktiv.
- im Notfall bin ich immer sofort da. Ohne Notfall brauch ich eine Zeit ohne Action.