Was macht ihr für euch?

Hallo zusammen,

ich bin wieder einmal fertig mit den Nerven. Den ganzen Tag habe ich einen 4jährigen und ein Baby an mir oder um mich. Der große bringt mich oft zur Weißglut, hat schlechte Laune, alles ist doof, hört absichtlich nicht auf mich und testet immer und immer wieder seine bzw. meine Grenzen. Und mir fällt es immer schwerer, angemessen zu reagieren. Ich habe alles schon so oft ruhig erklärt und es im Guten versucht, ich mag es nicht noch 100x machen. Jetzt, im Lockdown hängen wir ja nur noch aufeinander, was die Situation natürlich verschärft.

Also flippe ich in schöner Regelmäßigkeit aus. Ich will das nicht, aber meine Zündschnur ist oft einfach zu kurz.

Was tut ihr, um runterzukommen? Ich habe immer wenigstens 1 Kind bei mir, abends nur mal Ruhe, wenn beide schlafen, aber horche ja trotzdem immer mit einem Ohr hin. Rausgehen ist dann nicht, da das Baby noch gestillt wird.

Habt ihr irgendwelche Strategien oder Tipps? Buchempfehlungen?

Danke und einen schönen Abend!

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Mal ne halbe Stunde Kindersendung für den Großen und nen Kaffee für Dich :)

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Ich kann dir nur sagen, du bist nicht alleine bei uns ist es genau gleich Mädel 3 1/2 ( Mörder Zicke) und der kleine ist ein absoluter Brust Junkie 😂... Meine Nerven naja irgendwo werde ich sie mal finden hoffentlich 🤔 glaub die haben auch aufgegeben.... Hab meinen Mann auch noch der ab und zu Aufmerksamkeit haben will und ich komm da halt momentan wirklich zu kurz. Gehe am Abend wenn beide Kids schlafen genüsslich duschen und dann auch ins Bett aber ich lese dann halt ein Buch oder schlafe früh ( um wenigstens etwas Zeit für mich zu haben).
Wünsche dir entwas Entspannung.... Es wird hoffentlich besser 🤞

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Mir hilft rausgehen mit baby und Kleinkind.
Wieso geht das nicht mit stillen? Ich habe immer die schlafzeiten genutzt. Mir tut frische Luft gut.

Ansonsten isr auch mal tv gucken ok für die grosse. Mal ne halbe Stunde schadet nicht. Dann trinkst du kaffee oder sonst was.

Mag dein grosser bücher oder Hörspiele? Wäre eventuell auch was. Mir gehts immer besser wenn ich etwas gutes für die Kinder getan habe. Mal 15 min buch vorlesen oder so.

Es gibt eine haargummi methode. kennst du die? Kannst mal googeln . Soll helfen die Nerven zu bewahren.

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Mir gehts übrigens genauso. 4 j und baby.

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Ich habe eine ähnliche Situation, 2 Kids, 5 und 1 Jahr, heute endet meine Elternzeit....
Ich schaff das derzeit nur mit Yoga! Ich kann Youtube mit Mady Morrison wärmstens empfehlen und wir gehen, alle zusammen, jeden Tag raus und laufen 5 km! Die Große mit Roller oder Fahrrad, der Lütte in der Karre. Tatsächlich bei jedem Wetter, auch bei Regen. Das hilft enorm zu Hause den Druck raus zu kriegen. Wir fahren alle zusammen irgendwo hin wo es schön ist (einsame Waldwege, also keine Hotspots) und sind so dann locker 2,5 h unterwegs.

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Was ist mit dem Vater?
Mir hilft es, wenn am Abend mein Mann mal für 30min-1h die Kontrolle übernimmt und ich mal raus kann. Und wenn es nur ein kleiner Spaziergang ganz alleine ist. Das ging auch immer, als ich noch gestillt habe. Im Zweifel direkt nach dem Stillen raus.
Ansonsten gibt es eine schöne Kinderserie, während die Kleinen Mittagsruhe halten😇

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Hallo,
Ich hab eine 10 jährige und eine 3,5 jährige Tochter und bin in der 27. SSW. Ich mach es mir einfach und das in jeder Hinsicht. Haushalt wird nur das nötigste gemacht. Fernseher darf auch mal länger laufen. Essen gibt es nur, was wir mögen. An Beschäftigung machen wir nur, was uns allen Spaß macht. Und heute hatten wir keinen Wutanfall und keine Tränen. Das ist mir so viel mehr wert, als allen anderen Ansprüchen gerecht zu werden. Haushalt hab ich heute quasi nicht gemacht, ferngesehen haben wir die Eiskönigin 2 und ein paar Folgen Conni. Wir waren eine Runde draußen, haben gepuzzelt, ne Höhle gebaut und zu essen gab es Gulasch. Unter anderen Umständen habe ich andere Ansprüche, bei schmutzigem Geschirr, was sich stapelt und Schmutzwäschebergen bekomme ich normalerweise schlechte Laune. Das Fernsehen ist viel zu viel. Im Moment ist das alles aber zweitrangig denn es geht darum, dass meine Kinder zuhause weiterhin geborgen und behütet sind, mit einer emotional stabilen Mutter. So weit es geht zumindest.
Ich höre ganz gerne den Familienrat Podcast und finde das gewünschteste Wunschkind auch hilfreich. Außerdem ein paar Insta Accounts zum Thema Achtsamkeit im Familienleben. Aber im Moment nehm ich mir die Zeit zum lesen oder hören nicht, da bin ich abends froh wenn alle im Bett sind und ich am Handy im Forum stöbern oder mich vom Fernseher berieseln lassen kann.
Ich wünsche dir starke Nerven!

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Hallo,

Alltagsinseln bilden und sich immer mal wieder Momente für sich gönnen - für mich funktioniert das am besten.

Ich habe einen großen Thermobecher, in den ich mir gerne einen Kaffee packe, wenn ich mit den Kindern draußen bin. Den kann ich da genießen, wo wir sind und sich etwas Ruhe ergibt, zum Beispiel wenn dein Großer im Wald spielt und das Baby schläft.
Zur Badezeit habe ich die Kinder in die Wanne gesetzt und mich selbst auf den Boden daneben mit einer Zeitschrift oder einem Buch.

Viele Grüße
lilavogel

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Hallo
Bist du alleinerziehend? Stillen heißt doch nicht, keine Sekunde das Haus verlassen können.
Nach einem anstrengenden Tag tut es mir sehr gut, eine Runde joggen zu gehen. Das muss keine riesige Runde sein, auch 20-30 Minuten sind super.
Ansonsten lese ich sehr gerne, aber nicht zwischen durch. Ich hasse es mittendrin aufzuhören und unterbrochen zu werden. Häkeln mag ich auch und ich habe angefangen zu malen. Oder eher auszumalen ;-) Ich habe zum Geburtstag ein paar anspruchsvollere Malbücher für Erwachsene gefunden und war überrascht wie gut das tut.

LG

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Ich würde, wenn ich es nicht mehr aushalten würde, bis zum nächsten Stillen das Haus verlassen und in Ruhe spazieren gehen oder auf eine Parkbank setzen und telefonieren oder lesen oder einfach nur blöd vor mich hinschauen ;)
Irgendwann ist dein Mann doch mal zu Hause, dann wartest du das nächste Stillen ab und verabschiedest dich dann bis zum nächsten Stillen.
Das hilft viel besser, als mal kurz Pause mitten unter den Kindern zu versuchen. Da hat man was worauf man sich freuen kann. Das hat einen größeren Erholungswert.