Hallo ihr Lieben!
Jeder steckt momentan in dieser Situation und ich möchte auch gar nicht jammern. Es bringt eh nichts und jeder muss da durch.
Nur manchmal braucht man Ideen und Tipps von außen, wo man selber nicht drauf kommt.
Es geht um den momentanen Alltag.
Der Große ist in der fünften Klasse und ist jeden Vormittag in der Videokonferenz.
Der Mittlere ist in der vierten und macht jeden Tag Homeschooling. Er hat oft kein Bock weil es für ihn Quatsch ist Aufgaben in großen Mengen zu bearbeiten. Er hat immer alles richtig. Texte abschreiben... Warum.... Er kann es doch. Also da gibt's jeden Tag Diskussion. Das zieht natürlich alles in die Länge, das er oft von 8 Uhr bis 16 Uhr dran sitzt. (Im Sommer wechselt er auf die weiterführende Schule die darauf spezialisiert ist. )
Und dann ist da noch unser zweijähriges Nesthäkchen das zwischen all dem auch Aufmerksam braucht. Sie beschäftigt sich super alleine. Aber mit zwei Jahren soll sie nicht nur alleine spielen müssen.
Mein Mann arbeitet von fünf bis 15 Uhr.
Dann könnte ich noch den Haushalt schmeißen. Aber ich bin dann immer so matschig im Kopf, vom Theater mit dem Mittleren... Vom hin und her springen... Das ich oft ganz einfach keine Lust mehr hab.
Wie ist das bei euch? Wie bringt ihr alles unter einen Hut? Wann habt ihr Zeit zu putzen, bügeln etc. Wann ist Zeit für euch?
Ich bewundere wirklich alle die auch noch arbeiten. Ganz ehrlich!! Da zieh ich wirklich meinen Hut vor!
Ich würde mich sehr über Ratschläge von euch freuen. Vielleicht habt ihr ja auch Lust mal von eurem Alltag zu berichten?
Ganz liebe Grüße und bleibt alle Gesund!!
Ich brauche mal Organisations Tipps
bei uns kommt einfach der Haushalt kürzer. Das war letztes Jahr schon so.
Man muss einfach Abstriche machen und das ist auch okay so.
Allerdings machen meine Kinder auch Aufgaben im Haushalt, seit wir alle so viel zuhause sind, -- sonst würde ich noch weniger schaffen und sie haben wenigstens was zu tun, statt nur zocken zu wollen.
ich spanne viel die Kinder ein mittags und es läuft viel über Belohnungen (wenn schulkram erledigt ist, dann dürfen sie zocken -- oder wenn oben gesaugt ist, gibts auch mal ne halbe STunde mehr usw....).
wir arbeiten auch Homeoffice und müssen kucken, wie wir nebenher unseren eigenen Kram hinkriegen. Der Papa zieht das durch, -ich selbst bin einiges hintendran und wirklich sehr erschöpft.
Bei ganz schlimmen Aufgaben haben wir auch schonmal ein paar Aufgaben erlassen und uns den Rest vom Tag so erhandelt.... oder ich hab die zwite Hälfte gemeinsam mit ihm gemacht und eben runter diktiert, damit es schneller geht. ...
seid einfach pragmatisch und nehmt, wenn nötig nicht immer alles so ernst. Nicht die fünfundachzigste ":"-Aufgabe, wenn 40 richtig waren und auch nicht den Haushalt.
Klar: Bad + Böden und so sind immer gemacht. - aber ich hab glaub ich letzten Sommer das letzte Mal Fenster geputzt und auch das meiste Unkraut stehen lassen.
Macht der Mittlere seine Schulsachen alleine??
Wenn ja, würde ich mich tatsächlich gemeinsam mit ihm hinsetzen und eine Stunde lang organisiert arbeiten. Dann eine halbe Stunde Pause. Anschließend den Rest bearbeiten.
Denke nicht, dass er mit dieser Zeit nicht auskommt, wenn er gezielt arbeitet und nicht (alleine arbeitend) alles in die Länge zieht.
Hat er so viel auf, dass es vom Zeitplan her nicht hinkommt, würde ich mit der Lehrerin sprechen.
LG
Meine Kinder sind kleiner und daher habe ich es entspannter als du, aber zum Thema Haushalt/ kochen.
Wir haben seitdem das Baby da ist, einen Saugroboter. Den trage ich fröhlich durchs Haus und habe seit bald einem Jahr nicht mehr selbst gesaugt. Wischen, wenn es nicht all zu schmutzig ist, kann er auch gut. Das spart wahnsinnig viel Zeit.
Bügel mache ich grundsätzlich nicht. Wenn man nach dem Trockner zügig zusammenlegt, sind die Sachen auch gut.
Kochen geht auch viel schneller, wenn man plant. Ich plane für die ganze Woche vor. Abends koche ich meist schon mal wieder einen Teil für den nächsten Tag vor. Dann ist mittags auch mehr Zeit. 😊
Meine (noch) kleinste ist auch so ein kleiner Überflieger in der Schule und hat keine Lust, lauter Zwischenschritte zu machen und zu malen bspw in Mathe. Sie ist in der 2. Klasse.
Ich habe die Lehrerin angeschrieben und die Situation erklärt. Sie darf jetzt die Aufgaben so lösen, wie sie es schafft ohne den Brimborium drum herum. Daher, frag doch mal die Lehrerin, ob es da eine individuelle Lösung für euch gibt. Für Kram den er eh kann, würde ich da auch nicht so lange diskutieren. Hätte ich nämlich auch keine Lust zu 🙈
Meine Mittlere arbeitet auch nur dann, wenn ich zu Hause bin. Leider. Aber wenigstens streiten die Kinder nicht während ich weg bin, sondern beschäftigen sich mit irgendwas. Ich bin Lehrerin und entweder in der Notbetreuung, halte Videokonferenzen oder kümmere mich um was weiß ich in der Schule. Einen Tag unter der Woche bin ich zu Hause. Da müssen die Erstklässlerin und die Viertklässlerin dann von morgens bis ..... die Rückstände aus den Tagen zuvor aufarbeiten.
Weil das nicht reicht, arbeite ich mit der Mittleren oft noch ne Stunde, bevor ich in die Schule fahre. Die Große arbeitet selbstständig. Klar, hat sie auch mal Fragen. Das mache ich dann ab 20 Uhr, wenn die anderen beiden im Bett sind. Die Lehrerin der Mittleren ist so nett und schickt die neuen Pläne schon Samstag gegen 23 Uhr. Dann geht es bei uns am Sonntag schon los.
Haushalt läuft nebenher während die Kinder lernen. Alle müssen mithelfen. Gekocht werden schnelle Sachen. Es gibt keine besonderen Projekte wie Fenster putzen oder Zimmer gründlich aufräumen. Es muss einfach irgendwie gehen. Gute Orga hilft. Rieseneinkauf nur einmal die Woche, unter der Woche kauft die Große ein, wenn etwas fehlt.
Wir haben drei Wochen gebraucht, bis wir eingespielt waren, so dass auch ein Tag Freizeit für alle gemeinsam drin ist. Die Kinder finden wandern toll. Das war vorher doooof . Gibt ja keine Alternative. Ich hoffe einfach, dass es bald vorbei ist.
Hallo,
8-16 Uhr ist ganz klar zu lang.
Worauf ist die weiterführende Schule spezialisiert?
Ich würde auch daran arbeiten, dass er bestimmte Dinge in einem Zeitrahmen schafft, der angemessen ist. Entweder sitzt du daneben, arbeitest mit Stopuhr...
Meiner Großen hat es im Frühjahr sehr geholfen, wenn man ihr bei jeder Aufgabe "reingeholfen" hat. Also dabei war, bis sie das erste Wort geschrieben hat.
Wobei trödelt er konkret? Fängt er nicht an? Macht er Pausen? Wird er abgelenkt und wenn ja, wovon?
Einem 4.klässler kann man doch auch den Vorteil von Homeschooling vermitteln: sind alle Aufgaben erledigt, ist Schluss.
Kannst du ihm irgendwas in Aussicht stellen, wozu nur Zeit ist, wenn er rechtzeitig fertig ist? (Mal ehrlich: wozu sollte man sich beeilen, wenn nachmittags eh nix los ist?)
Bekommt er seine Aufgaben pro Tag oder pro Woche? Ist er gut organisiert und weiß, was wann dran ist?
Abschreib-Aufgaben kann man durchs diktieren wahnsinnig beschleunigen.
Wenn das alles zu langweilig ist, mit der Lehrerin reden, ob ihr Inhalte ersetzen dürft, oder ob er alternative Aufgaben bekommt.
Wir dürfen hier z.b. Aufgaben weglassen(v.a. Wiederholungen) und ich fotografiere statt dessen einen Brief, den die Kinder z.b. an die Tante geschrieben haben und gebe das mit ab.
Oder einfach mal Protokoll führen "xy hat heute 45 Minuten gelesen, in folgendem Buch:.." Muss man natürlich besprechen, ob das ok ist.
LG!
Wie bekommt dein mittlerer (meiner ist auch in der 4. Klasse) seine Aufgaben? Hat er Videounterricht dazwischen? Ich habe mal gelesen von Schulen, wo die Kinder Wild einen stapeln aufbekommen. Wenn das so wäre, würde ich mit dem Kind zusammen einen Wochenplan erstellen. Bei uns bekommen die Kinder ein Wochenplan mit allen Aufgaben pro Tag. Sie sehen die Lehrerin am Vormittag und danach nach dem Mittagessen. Es ist kein Muss, alles bis dahin gemacht zu haben, aber die Aufgaben werden besprochen und es entsteht somit einen Zeitrahmen.
Wenn dein Kind schon vieles kann und die Aufgaben nicht korrigiert werden, würde ich tatsächlich unsinnige Aufgaben und Mehrfach-Aufgaben (zB in Mathe 20 Summen, dann nur 5 wenn er das eh kann) sein lassen. Es ist wahrscheinlich mehr Aufwand für dich, aber es könnte sich lohnen, wenn du am Abend davor oder am Anfang der Woche (je nachdem wann ihr die Aufgaben bekommt und du ein Überblick hast, was er schon kann) dir die Aufgaben anschaust und für ihn ein Plan erstellst. Klar ist das aufwendiger, aber dafür hättest du eventuell es einfacher mit Kind am nächsten Tag? Ich weiß nicht, ob ich eure Schwierigkeiten richtig verstehe.
Wegen Haushalt: ich schmeiße abends eine Waschmaschine an und hänge alles sauf am nächsten morgen. Mittagessen koche ich entweder am Abend vor oder es ist ein sehr einfaches Gericht (zB Fisch/Fleisch mit Gemüse und Kartoffeln ins Backofen und gut ist). Ich mache mir ein Wochenplan mit dem Menü, so dass ich kein Stress mit dem Mittagessen habe. Das funktioniert für mich am besten, denn so ist es am nächsten Tag stressfreier.
Aber ja, ich kann ansonsten mitleiden. Fühl dich nicht alleine. Ich kenne kein Mensch, die glücklich mit der Situation ist. Ich freue mich schon drauf, wenn die Schule wieder los geht, für Vereine habe ich schon jede Hoffnung verloren und mir tut es echt leid für die Kinder.
Huhu.
Ich hatte auch vor kurzem mal geschrieben, dass alles grade ziemlich viel verlangt ist, was Eltern tun sollen und ich nicht alles schaffe, weil ich zudem leider auch krank war.
Inzwischen bin ich wieder gesund und wir kommen ziemlich gut zurecht grade.
Ich habe eine Tochter die in der zweiten Klasse geht und auch oft ziemlich lange für ihre Aufgaben braucht, ein Kitakind und ein Baby.
Spätestens um 8. 00 Uhr fängt meine Tochter mit ihren Aufgaben an. Aufgaben werden bei uns nur Vormittags erledigt, damit Nachmittags Zeit zum Rausgehen, Spielen und auch ausruhen ist. Denn auch das ist für die Kinder wichtig. Ich habe gemerkt je länger meine Tochter vor den Aufgaben sitzt, desto langsamer wird ihr Arbeitstempo. Daher habe ich auch nicht mehr die Erwartungshaltung alles zu schaffen. Wichtige Aufgaben werden sofort erledigt und wenn dann nich Zeit ist die anderen Aufgaben. Wenn die Motivation bei meiner Tochter grade nicht so groß ist, suche ich für sie die Spaßigen Aufgaben wie Malen nach Zahlen oder sowas raus oder lese mit ihr gemeinsam eine Geschichte aus ihrem Lesebuch.
Den Haushalt und kochen mache ich oft mit meinem Kitakind zusammen, wenn die Große grade Schulaufgaben erledigt die sie ohne Hilfe schafft. Das Baby ist für diese Zeit in der Trage. Ich mache jeden Tag etwas in Haushalt damit es nicht zuviel auf einmal wird. Sachen wie Bügeln oder so die länger dauern erledigt ich am Wichenende wenn mein Mann da ist.
Nach dem Mittagessen ist übrigens bei uns 1 bis 2 Stunden Ruhezeit. Da können sich die Große und das Kitakind leise beschäftigen und ich habe etwas Ruhe mit dem Baby. Nach der Tuhezeit essen wir meistens noch eine Kleinigkeit und dann gehen wir raus, entweder im Park spazieren oder auf dem Spielplatz.
Übrigens finde ich nicht nur wichtig, dass Kinder Schulaufgaben machen, sondern auch ein Hobby haben was sie nachgehen können. Unser Schulkind lernt grade Klavierspielen. Wenn sie bei ihrem Schulaufgaben wieder zu langsam ist, machen wir Sport oder Tanzen. Danach arbeitet sie dann meistens konzentrierter und schneller.
LG