14-tägiges Rückgaberecht ....

.... oder liebevoller ausgedrückt:

Wann stellte dich bei euch ein Rhythmus wieder ein?


Hallo und guten Morgen,
ich bin seit 4 Uhr wach und besitze grad nur einen Galgenhumor (deshalb die Überschrift). Nach 2 Kinderriegel gehts aber langsam bergauf. Muss nur warten, bis alle anderen Schnarchnasen munter sind um endlich Koffein in mich zu bringen.

Seit einer Woche gibt es jemand Neues in unserem Leben. 53cm groß, knapp 4 Kilo schwer und hängt an meinen Brüsten wie es mein Mann gar nicht könnte. 🤣

Madame ist jetzt 2,5 und natürlich steht ihre Welt Kopf. Tagsüber liebt sie Junior heiß und innig. Will ihn halten und bekuscheln. "Kitzelt" seine Wange, zeigt ihm ihre Tierbücher (immer mit einem Vorsicht, der Kopf! von uns 😅) und knutscht ihn gerne ab. Soweit alles toll. 🥰
Das sie warten muss gab es natürlich auch vorher schon bei uns. Sobald ich ihn angedockt habe, braucht sie mich grade ganz besonders dringend - wenn Papa den Sohn hat und ich Zeit habe, bin ich uninteressant. Soweit alles normal denke ich. 🙃
Das sie plötzlich anfängt zu sagen "Das kann ich nicht" hat sie garantiert von mir, als ich hochschwanger tlw wirklich Dinge nicht mehr konnte, hört hoffentlich bald wieder auf. Soweit meine Hoffnung. 🤪

Abends und nachts sind eher unsere Baustellen.
Madame ist nicht die beste Schläferin, aber es hat sich vor der Geburt mit 2x kurz aufwachen, Hand halten und wieder einschlafen eingependelt und war gut so.

Jetzt mit Junior ist es ein Kampf. "ich kann nicht laufen. ich kann nicht Stiegen steigen. ich kann nicht schlafen. ich kann nicht essen." Die Liste ist ewig lang. Vor allem eben abends. Zeiten von Umziehen und Zähne putzen nach vorne schieben für bessere Kooperation hat bedingt minimal aber doch geholfen. 😬
Egal, wer mit ihr ins Bett soll - nach 5 Minuten soll der andere kommen, was nicht geht (hat ja Junior).
Auch nachts reicht Papas Hand plötzlich nicht mehr, alles weg, wie eben heut Nacht munter sein, runter gehen wollen, in unser Bett krabbeln (was ja ok ist). Die gesamte Palette und noch mehr.


Sie ist ein sehr emotionaler Mensch und eher sensibel. Sie schlägt nicht sie beißt nicht, sie setzt sich am Boden und weint einfach bittere Tränen. Kann sich plötzlich nicht mehr ausdrücken obwohl sie schwafelt wie eine 4jährige sonst und ist fertig mit der Welt. Besonders am ersten Abend war es fast wie ein hysterischer Nervenzusammenbruch. Gott sei Dank konnten wir die Situation mit ihr verbalisieren, aber trotzdem bricht mir das Mamaherz. Ich weiß, es ist alles grad viel für sie und sie hat Angst, muss ihren Platz erst wieder finden und es wird sicher besser werden die nächsten Wochen. Aber wenn sie nachts aufweint und schluchzend nach Mama weint (im Halbschlaf) und ich bin stillend bei Junior gefangen - es ist echt Sche*ße!

Das wir uns alle erst finden müssen und unseren Alltag optimieren und anpassen müssen ist klar und wird noch etwas dauern. Doch bis dahin? Ach, helfen kann mir grad wahrscheinlich keiner außer "Durchhalten! Es wird besser" was mir objektiv gesehen auch völlig einleuchtet. Subjektiv will ich aber nur Kaffee in mich schütten und eine Zeitmaschine haben um 6 Monate in die Zukunft reisen.

Aber mal im Ernst, wann wurde es bei euch besser mit Kleinkind und Baby? Damit ich mal so ungefähr eine Ahnung habe, wie lange Madame noch "leiden" muss.


vlg

21

Bei uns wird es laaaannnggsam in Woche 7 besser 🙈😂

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Gibt Hoffnung! 🥰

1

Ich selbst hab keine Erfahrung. Aber ich glaube trotzdem, das ist „normal. Halte durch. Es wird besser!“

Ich glaube, dass du mit Schoki ganz gut bedient bist 😂 würde ich auch so machen 😜

Ich würde einfach dabei bleiben. Also sie will grade auch bisschen Baby sein, das ist ok. Aber wenn sie abends mit papa ins Bett geht, dann bleibt es dabei. Er muss dann ihren (nachvollziehbaren!) Frust abfangen. Und dann wird das bestimmt.

Ihr macht das großartig und denk dran, in ein paar Monaten kannst du dich sicher kaum noch dran erinnern, wie es heute läuft 😜

10

Ja meine Freundinnen mit älteren Kindern sagen es eh immer wieder, wie angenehm es mit der Zeit geworden ist und wie routiniert.

Anscheinend ist Licht am Ende des Tunnels. Ich hoffe nur, es ist der Ausgang und nicht der Zug, der auf uns zudonnert 😅

2

Huhu,

Fühl dich erstmal gedrückt! Mein Großer ist älter als deine Große weshalb es sicher generell leichter ist und nicht wirklich vergleichbar aber bei uns hat es sich eingependelt sobald ich dir Kleine ins Tuch nehmen konnte. Darin konnte ich dauerstillen wenn nötig und sie hat dort viel stabiler geschlafen (was mir das ständige "psssst!" erspart hat).

Sie war dann noch als Barriere zwischen uns körperlich aber wir konnten uns zumindest nebeneinander auf das Sofa kuscheln etc und ich konnte wieder voll an seinem Leben teilnehmen.

Nach ein paar Wochen pendelt sich ja auch das Stillen schon ein und dann kann man das Baby auch viel leichter Papa auf den Arm geben wenn er zuhause ist und sich komplett dem großen Kind zuwenden. Es wird schon bald besser :)

Ich lese aus deinem Text heraus, dass du Bescheid darüber weißt, dass diese Regression deiner Tochter und dieses wieder wie ein Baby umsorgt werden wollen ganz normal ist und am schnellsten wieder weggeht, wenn man dem nachgibt wo man nur kann, deshalb verzichte ich da jetzt auf ausschweifende Erklärungen 😄

Liebe Grüße und halte durch!

8

Ja, eine Trageberatung haben wir nach Ostern schon festgesetzt. Und ich freue mich darauf. Madame hat es ja nicht wollen, aber er scheint es zu mögen, wenn man ihn ganz eng an sich drückt schon mal. Sehe ich als gutes Zeichen für eine Tragevariante.


vlg

3

War hier beim zweiten auch.
So nach 4-6 Monaten war alles wieder gut .
Beim dritten hatten wir übrigens gar keine Probleme mehr.
:)
4.5 Jahre
3 Jahre
1 Jahr

9

Ich gestehe, ich wills derzeit nicht auf einen dritten Versuch ankommen lassen 🤣

15

Nachvollziehbar 😀

4

Hallo du!

Dein Text ist gut geschrieben, ich musste schon sehr schmunzeln :)

Wie oben geschrieben, der großen Kleinen im wieder Baby sein nachgeben wo es geht, dann gehts am schnellsten rum. Bei uns war auch der gleiche Unterschied und tagsüber völlig verliebt in den kleinen Bruder, aber nachts sollte er nicht bei mir sein. Schaff dir ein Mantra a la Sie will uns nicht ärgern, sie kann nicht anders, ich schaffe es und bin geduldig :) Und dann ab in die Küche, Schoki und ins Küchenhandtuch beißen oder schreien :D

Meine Freundin mit vier Kindern sagt immer in der zuckersüßesten Stimme: Kinder sind ein Segen! Wenn sie vor ihnen nicht sagen will wie sehr grad alle nerven. Und die großen lachen mittlerweile da mit.

Jedes Kind braucht da unterschiedlich lang, aber im Nachhinein war’s ganz schnell rum wahrscheinlich. Ich sitze jetzt hier, Mini ist grad 9 Monate und läuft und ich weissagt nicht wann er eigentlich Baby war. Die zweiten rasen einfach so mit! Bei uns hat es sich nach etwa anderthalb Monaten eingependelt.

Liebe Grüße und viel Geduld :)

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Küchenhandtuch klingt kaloriensparender als Schoko. Es hilft aber schon, dass mein Mann ebenfalls leidet und nicht nur ich. Geteiltes Leid und so.


vlg

5

Ich würde mal sagen, das ist total individuell. Unsere Große war auch ungefähr 2.5 Jahre und hat das „Problem“ mit dem Geschwisterchen erst so langsam erkannt als der Papa nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen ist. Vorher war es ja ein bisschen wie Urlaub. Der Papa hat tolle Ausflüge mit ihr gemacht, das Baby war aber auch oft beim Papa. Blöd wurde es erst nach den 4 Wochen, gipfelte so ca nach 8 Wochen als das Baby auch abends zu mir wollte und nicht so einfach bei Papa blieb und wurde aber merklich besser mit 4 Monaten. Dann ließ sich unser Baby zum schlafen ablegen, war auf der Decke auf dem Boden zufrieden während die Schwester drum herum gespielt hat und wichtigster Faktor: das Baby hat unheimlich die Schwester angehimmelt. Sie ganz viel angelächelt etc, sodass sie dann kein Konkurrent mehr war. Die Zeit war bei uns also überschaubar. Bis dahin aber schon teilweise doof

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Es ist tröstend, dass es euch auch so ging.

Die Anhimmelei könnte uns auch treffen, schon jetzt wird er ganz ruhig wenn sie singt und tanzt. Nur beim Wickeln hilft nicht mal das Händchen halten mit ihr. Da schreit er wie ein Tier auf der Schlachtbank 🥲

Und er ist eigentlich ein gemütlicher Kerl eigentlich. War schon im Bauch und bei der Geburt gemächlich (keine Wehen bis auf die Presswehen und da musste man mit Tropf und Blasenöffnung nachhelfen). Ich hoffe, das Gemüt bleibt ihm bei unserer "Dramaqueen".



vlg

6

Hallo,

ach, das vergeht. Und in der Zwischenzeit würde ich der Tochter öfter mal sagen, dass es toll ist, dass sie schon so groß ist und kein Baby mehr. Und wenn sie sich benimmt wie ein Baby, dann würde ich sie liebevoll in eine Decke wickeln, etwas im Arm schaukeln, ein Liedchen singen und dann sagen, dass für jetzt genug Baby gespielt wurde und was anderes anliegt ;-)

Liebe Grüße
lilavogel

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Sobald er weint und schreit, steht sie automatisch auf und meint schon "Ich komme schon. Ich bin schon da. Keine Sorge, schschsch." und das hat sie nicht von uns 🤣

Da loben und bestärken wir sie natürlich. Aber wenn dann kommt "Ich kann das nicht." beim Halten eines Löffels zum Joghurt essen samt heulen ist es auf Dauer zermürbend.


vlg

7

Erstmal noch Herzlichen Glückwunsch zum Junior ❤. War bei uns damals ähnlich, meine war allerdings schon 3,5. Das sie nichts mehr selber kann ist normal.. sie sieht das das Baby betüdelt wird und macht sich so auch wieder zum Baby um auch die Aufmerksamkeit zu bekommen. Gerade Abends ist der Mama/Papa Tank einfach leer und will gefüllt werden. Ich war mit den beiden nach 2 Wochen abends meist alleine da mein Mann arbeiten war. Ich habe einfach beide Kinder mit in mein Bett genommen, den kurzen liegend angedockt und der großen dabei die Hand gehalten. Hat meist ganz gut geklappt..nur wenn sie partout auch in meinen Arm wollte würde es schwierig.. je nach meinem Müdigkeitszustand könnte ich damit umgehen.. oder auch mal nicht. Je nachdem welche Brust dran war hab entweder ich in der Mitte gelegen oder der kleine. Mit einem Stillkissen zwischen den beiden. Den papa hatte ich zeitweise ins Kinderzimmer ausquatiert.
Heute, mit fast 6 will sie immer noch oft von uns ausgezogen werden. So füllt sie ihren Tank auf.

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Danke für deine Tipps bzgl Hinlegen. Das kommt auch bald auf uns zu, da mein Mann Schichtler ist. Oft auch mit 24h weg und dann noch zu Hause schlafen danach. Aber ich genieße noch unsere gemeinsame Zeit jetzt, wo wir Eltern gemeinsam leiden. 😇


vlg

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Hallo und herzlichen Glückwunsch noch!

Meine großen Töchter haben zwar einen Abstand von 3,5 Jahren, aber ich antworte trotzdem mal. Die Große hatte nämlich auch so ihre Probleme damals.

Die ersten zwei, drei Wochen waren toll, sie war ganz begeistert und es ist mir nichts Besonderes aufgefallen an ihr. Dann wurde es schwierig. Sie war ständig wütend auf mich und hat geschrien und getobt. Zum Glück hat ihre kleine Schwester es nicht abbekommen, sondern ich. Es wirde dann langsam etwas besser, ohne dass wir etwas Spezielles gemacht haben (klar haben wir beide versucht, bewusst Zeit nur mit ihr zu verbringen). Auch bei uns hat sicher geholfen, dass ich die Kleine irgendwann einfach einpacken konnte und wir auf den Spielplatz sind wie vorher auch.

Allerdings gab es immer wieder Phasen, die schwierig waren, und zwar immer dann, wenn die Kleine (jetzt Mittlere) einen Entwicklungsschritt gemacht hat. Robben, Krabbeln, mit am Tisch sitzen, sowas. Ich weiß nicht, wahrscheinlich lag es daran, dass es dafür eine gewisse Aufmerksamkeit von uns gab, bestimmt hat sie dadurch auch eher sich in einer Konkurrenzsituation gesehen. Das willst du vielleicht nicht unbedingt hören gerade 😬, aber so war es eben bei uns.

Nr 3 kam jetzt mit einem größeren Abstand, damit gehen die Großen ganz anders um. Aber wie das Spielen mit der Kleinen mal wird und das Verhältnis untereinander - wer weiß.

Meine Nichte hat etwa zeitgleich mit meinen Großen auch ein Geschwisterchen bekommen, mit anderthalb. Da ist die Stimmung auch sehr wechselhaft. Große Geschwisterliebe, aber auch großes Geschrei. Die neue Situation kam da gleichzeitig mit Beginn der Trotzphase, super Mischung. Auch meine Nichte will manchmal Brei essen. Ihr kleines Geschwisterchen ist jetzt 8 Monate alt und es ist immer noch teilweise schwierig. Natürlich hat die lange Zeit ohne Kita nicht unbedingt geholfen, der Neustart war schwer. Aber der normale Alltag, bekannte Abläufe, viel Zeit draußen, das ist sicher hilfreich. Sie ist ein Papakind, aber eifersüchtig war und ist sie eher wegen Mama. Beim Stillen hilft da manchmal nur eine Folge Bobo Siebenschläfer oder Peppa Wutz. Nicht ideal, aber es bringt ja nix, wenn das Trinken sonst nicht klappt und man deshalb dauernd stillen muss. Diese Situationen werden aber jetzt mit der Beikost weniger.

Also: Besser ist es da jetzt seit einiger Zeit schon, aber richtig entspannt nicht. (Was aber größtenteils am kleinen Geschwisterchen liegt, nicht an der Großen. Sie trägt nur einen kleinen Teil dazu bei und davon ist nur ein kleiner Teil Eifersucht, der Rest Trotzphase, wenn man das überhaupt trennen kann.)

Ich wünsche dir gute Nerven und immer genug Kaffee im Schrank! ☕☕☕😉

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Danke für deine mehrfachen Erfahrungen. Davon profitiere ich für die Zukunft.

Trageberatung haben wir nächste Woche - bin schon gespannt.

Es hilft grade, dass wir Eltern die Plätze im Bett getauscht haben und Madame wieder mich neben sich liegen hat. Dadurch war sie heute Nacht schon viel ruhiger und ist (bis jetzt) ausgeglichener. Mzdigkeit und Hunger sind unser Feind nämlich 😅

vlg

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Hunger, müde, Durst, ist alles doof. Aber nanchmal sind es einfach auch Kleinigkeiten, die man nicht sofort bedenkt. Bei uns zB der Platz im Auto: Als Nr 2 kam, kam der Maxicosi auf die Beifahrerseite und Nr 1 hat zur anderen Seite gewechselt. Für uns logisch, für sie eine zusätzliche Veränderung. Mit halbwegs ausreichend Schlaf ist das alles aber natürlich einfacher. Also gute Nacht!

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