Guten Abend,
Wir haben zwei zauberhafte Kinder im Kindergartenalter und nun kommen mein Mann und ich zur Überlegung ob unsere Familienplanung nun beendet ist.
Grundsätzlich sind wir glücklich wie es grade ist. Corona hat ja auch noch mal ganz andere Schwierigkeiten gezeigt, was die Betreuung betrifft.
Aber wir konnten bisher alles gut meistern. Und ich fand die Zeit trotz vieler Stolpersteine auch sehr schön.
Wir sind sehr hin und her gerissen.
Einerseits ist da der Wunsch.
Es wäre aber auch ok so, wenn wir zu Viert blieben.
Und das ist ja auch irgendwie schade, also sich nicht 100% für das Kind zu entscheiden.
Aber ich bin einfach so ein Kopf Mensch, der alle Eventualitäten abwägt. Aber kann man das?
Ich bin absolut keine Baby Mama und habe höchsten Respekt vor der Geburt, da meine Beiden nicht der Brüller waren.
Also das Gefühl liegt jetzt auch nicht daran, die tolle Babyzeit zu haben.
Dann kommen die Aaaabers:
Was wenn das Kind nicht gesund ist oder es Zwillinge werden?
Kann man allen 3 Kindern gerecht werden?
Können wir das packen? Wie sieht es finanziell aus?
Wir kennen ja bisher auch nur die Kinder Zeit bis Kindergarten.
Keiner weiß wie die Kinder die Schule packen, wie viel Unterstützung sie benötigen.
Wie ist die Pubertät.
Und das alles mit noch einem weiteren Kind.
Diese ganzen Fragen haben wir uns beim 2.Kind nicht so sehr gestellt. Es war immer klar, dass es mindestens 2 Kinder geben soll, so fern wir das Glück haben dürfen.
Jetzt aber kommen eben mehr Unsicherheiten dazu.
Wie war das bei euch? Seit ihr mit jedem Kind unsicherer geworden?
Hat das Herz gesiegt oder doch der Kopf/Verstand?
Was sprach für euch für ein weiteres Kind (vermutlich einfach der Wunsch?!) und was hat oder hätte dagegen gesprochen?
Sinniert doch gerne mal mit und für mich.
Vielen Dank.
3.Kind-Unsicherheit.
So richtig teuer werden Kinder erst nach der Einschulung 🙈
Ich hatte auch mal mit 3 Kindern geliebäugelt, aber ich sehe es so wie du: unsere 2 sind gesund. 3 gesunde Kinder gehen sicherlich irgendwie, aber zwei gesunde Kinder und ein "nicht gesundes"? Das würde uns das Genick brechen.
Hallo,
die Frage taucht hier tatsächlich oft auf. Man bekommt auch über die Suchfunktion entsprechend viele Antworten, Infos, Anregungen... .
Kurz: Eure finanzielle Situation solltet Ihr selbst am besten im Blick haben. Hier wird gern mit den Kita-Beiträgen argumentiert, wenn man schreibt, dass Kinder mit zunehmendem Alter immer mehr Geld benötigen. Ich finde, das kann man nicht pauschal sagen, also dass das Eine das Andere letztlich nur "ausgleicht". Allein die Lebensmittel-Kosten steigen, Hobbies werden mehr/individueller, Kieferorthopädie, Kleidung, Freizeit, Urlaub, ... .
Signifikant finde ich die Zeit, die jedes Kind für sich beansprucht- und ebenso selbstverständlich wie regelmäßig von uns Eltern "bekommt". Die inhaltlichen Ansprüche steigen definitiv mit zunehmendem Alter, drei schulpflichtige Kinder "laufen" nicht einfach so "nebenher", obwohl unsere Kinder glücklicher Weise gut und durchaus selbständig zurecht kommen. Davon abgesehen möchten sie Hobbies wahrnehmen, Freund*innen treffen, Zeit mit uns Eltern verbringen, nicht nur hin und wieder mal allein, sondern jeden Tag. Bei uns hat jedes Kind von Anfang an die gleichen Möglichkeiten, angefangen beim stundenlang mit uns auf dem Sofa kuscheln über Baby-Kurs und Mini-Club über mehrere Hobbies, Freund*innen zum Übernachten, aber auch einfach mal die Radtour oder den Einkaufsbummel zu zweit/dritt.
Für all' das sollte man unbedingt auch bei einem dritten/weiteren Kind die Energie und Muße haben und zwar etwa zwanzig Jahre lang. Die Kinder werden zunehmend älter und entsprechend selbständiger, trotzdem haben sie wie beschrieben dann in anderen Bereichen mehr Bedarf an Zuwendung und Unterstützung.
Wie bei jeder Schwangerschaft gibt es auch beim dritten Kind eine Wahrscheinlichkeit, dass es Zwillinge/Mehrlinge werden, auch damit sollte man in dem Fall gut umgehen können.
"Es wäre aber auch ok so, wenn wir zu Viert blieben.
Und das ist ja auch irgendwie schade, also sich nicht 100% für das Kind zu entscheiden."
Das klingt meines Erachtens nicht nach einem Herzenswunsch. Des Weiteren sollte man die Entscheidung für ein weiteres Kind sicherlich gut überlegen, aber wenn man quasi "von Kind zu Kind unsicherer wird", ist das eher keine gute Voraussetzung.
Zu guter Letzt: ich fand die Kindergarten-Zeit unserer beiden älteren Kinder bisher am einfachsten bezüglich der Organisation unseres Alltages. Da hatten die Beiden noch keinerlei Verpflichtungen, die Nachmittage waren meist zur freien Verfügung. Schulische Belange spielten noch keine Rolle, das war wirklich easy. Mit Schul- und Kindergarten-Kind und Baby sowie jetzt auch mit drei Schulkindern ist das schon ein etwas "sportlicherer" Rahmen, im wahrsten Sinne .
Für uns ist es super zu fünft und wir sind weiterhin glücklich mit unserer Entscheidung. Die kann Einem wirklich Niemand abnehmen, aber vielleicht helfen Euch meine Infos/Erfahrungen ja ein wenig weiter.
Viele Grüße!
Hey, ich kann das nachvollziehen.
Der Wunsch nach dem dritten Kind war bei mir sehr ausgeprägt... Aber viele Ängste (auch wegen div.Vorgeschichte)haben mich /uns lange davon abgehalten... Aber am Ende war es das Herz, was über alle Zweifel und Ängste gesiegt hat.
Der Alters Abstand war dann jedoch größer. 5,5j und 8,5j zu den Geschwistern.
Eine Garantie hat man im Leben nicht, auch nicht beim ersten Kind.
Ich habe jetzt seit ca 1,5j den starken Wunsch nach einem letzten Kind... Ängste sind natürlich wieder da... Die hören niemals auf... Aber jetzt will mein Mann nicht mehr.
Alle liebe