Freund von der Oma Opa nennen oder doch bei Namen?

Hallo in die Runde,

Habe da eine Frage die ja schon oben steht!
Die Schwiegermutter hat einen Freund ,sie sind 12 Jahre schon zusammen. Es gibt nicht viele Enkelkinder in der Familie ,bis jetzt nur 2. Das erste Enkelkind ist 18 und das zwei erst 2 ( unser Sohn).
Immer wenn wir zu Besuch bei der Oma sind, sagt ihr Freund : " komm mit dem Opa!" Unser kleine Mann nennt ihn auch Opa! Ich nenne den freund immer bei dem Namen,z.B.: komm,wir gehen Micha suchen!"
Habe auch schon mehrfach drum gebeten , das Wort Opa wegzulassen,da wir mit Micha( Partner der Oma) gar nicht verwandt
sind. Meine Bitte wird einfach ignoriert!
Gibt es hier vielleicht auch ähnliche Familienkostelastionen und wie geht ihr damit um?
LG

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Ich finde die Frage ist schwierig und ein richtig oder falsch gibt es da nicht.

Für uns käme es wohl auf das Gesamtbild und die gesamte familiäre Situation an.

Trennen sich die Eltern, wenn man selbst noch jung ist und kommen mit jemand zusammen, den man dementsprechend sein Leben lang kennt und wo das Verhältnis gut ist, man familiäre Verhältnisse schafft, wären die Partner für meine Kinder wohl auch Oma und Opa.

Trennen sich die Eltern im erwachsenen Alter und sind die jeweiligen neuen Partner kaum länger als ein paar Jahre in der Familie, wären sie für meine Kinder auch nicht Oma und Opa, wir würde sie beim Namen nennen. Da weiß man ja auch nie, ob die Beziehung auch hält und dann kommen die nächsten Omas und Opas? Das fänden wir nicht gut.

Ich finde nicht, dass eine Blutsverwandtschaft bestehen muss. Einige ‚geliehene‘ Großeltern sind vielen Kindern durchaus liebevollere Großeltern, als die leiblichen.

Für mich muss das einfach in ein familiäres Rahmen passen.
Trennen sich mein Mann und ich, sind die jeweiligen neuen Partner ja auch nicht Mama und Papa...

Auch Tanten und Onkel... da sind wir wohl auch bisschen komisch. Die Partner meiner Geschwister sind Tanten und Onkel, aber da waren auch alle schon verheiratet, als unsere Kinder auf die Welt gekommen sind.
Mein schwanger hatte zu der Zeit als unsere Tochter geboren wurde eine Freundin, die wurde beim Namen genannt. Unsere Tochter ist inzwischen vier und er hat die Partnerinnen bisher drei mal gewechselt... bei unserem Nachwuchs wird sie daher auch nicht Tante genannt werden, obwohl wir sie sehr gern haben und hoffen, dass die Beziehung diesmal hält!
Auch ganz gute und enge Freunde nennen wir hier nicht „die Tante“ so eng wir auch sind.
Da möchten wir einfach vermeiden, dass ein falsches Bild aufkommt.
Oft höre ich unterwegs wie kleine Kinder sagen, „schau mal die Tante hat ein aua am Finger oder Ähnliches“ das z.b möchte ich für meine Kinder nicht, dass ist mir zu nah. Suggeriert eine Verbindung, die es nicht gibt.
Die Tante und der Onkel sind in der Regel vertraute, keine fremde, da kann man ja doch mal mitgehen... daher sind mit Titel, die eng mit der Familie verknüpft sind doch sehr wichtig und sollten nur von Menschen bekleidet werden, die diese Titel auch erfüllen.
Das kann aber natürlich von Familie zu Familie variieren, daher muss das jeder für sich selber entscheiden.

Generell finde ich aber, dass ihr als Eltern da das letzte Wort habt. Wenn ihr das nicht wollt, dann sollte das respektiert werden.

Es gibt auch Familien, die sagen, es gibt nur zwei Omas und zwei Opas. Egal wie eng das Verhältnis zu den Stiefeltern ist.
Das ist in meinen Augen genauso ok und sollte respektiert werden. Also schaut mal, wie es für euch ist.
Wenn ihr das nicht möchtet und eure Meinung da übergangen wird, finde ich das nicht gut. Das würde ich dann auch ansprechen

Alles gute Jule

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Vielen Dank Jule für so tolle worte.ich finde den Titel Opa muss man sich wirklich verdienen. Und der Freund der Oma ist in dieser Hinsicht sehr speziell.ich bin seit 10 Jahren mit meinem Freund liiert und in diesen Jahren hatten wir nie ein schönes Weihnachtsfest oder Ostern.Zu Weihnachten ist der Freund von der Oma ist sehr mürrisch und hast alle Feiertage. Zu Weihnachten sollen wir nur an einem Tag zum Mittagessen bleiben und dann fahren,weil eben der Freund der Oma Fernsehen will und seine Ruhe will.Spazierengehen mit dem Opa ist ein Alptraum, er knurrt uns motzt die ganze Zeit. so gehen wir nur mit Oma spazieren.wegfahren will er auch nicht ,so fahren wir gemeinsam nur mit Oma aber er möchte Opa genannt werden.Sie besuchen uns auch nie gemeinsam ( wohnen 50 km von uns entfernt).bis jetzt haben wir nur einmal bei der Oma übernachtet, weil der Opa nachts volle Stille haben und soll kein Geräusch in der Nacht zu hören sein.aber so ein kleines Kind wird nun Mal nachts wach und schreit auch manchmal im Schlaf.Der kleine Mann darf in der Wohnung nichts anfassen und wenn er Mal mit dem Spielzeug gegen den Tisch klopft,dann kommt der Opa und guckt ob da schon Dellen sind.Wir versuchen schon draussen meiste Zeit zu verbringen aber der Opa schaut besser fern als rauszugehen.
Mein kleiner Mann nimmt ihn immer an die Hand und sagt: " komm ,raus gehen!!" Da wird geknorrt.ich habe so ein Gefühl,dass der kleine Mann möchte von diesem Mann Zuneigung aber bekommt das nicht und so geht es immer. eine Liebe muss man sich nicht erkämpfen oder erschleichen, eine Liebe ist bedingungslos und die Kinder schenken es jedem ,der es auch empfängt!!

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Jetzt kann ich es verstehen. Er macht es euch nicht leicht.

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Nimmt er jemandem was weg?

Ich finde es ehrlich gesagt schön wenn er das Enkelkind seiner Frau wie seins behandelt auchwenn es das genetisch nicht ist. Familie ist mehr als ein paar lumpige Gene.

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Den kann ich nur zustimmen.

Meine leiblichen Opa's waren komplette A****Löcher, da tät ich mich eher fragen, warum ich DIE "Opa" nennen soll?!

Den Titel verdient man sich.

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Das ist richtig, aber wenn die Beziehung sich nicht wie Familie anfühlt? Was dann?

So ging mir das mit der Frau meines Vaters. Sie ist kaum älter als ich, wäre sie nicht seine Frau, würde ich niemals den Kontakt zu ihr suchen. Nicht, weil sie vollkommen sch...ist, sondern einfach, weil wir nicht zusammen passen. Sie ist seine Frau, das geht klar. Sie ist aber nicht meine Mutter oder die Oma meiner Kinder.

Am meisten hat mich gestört, dass sie meine Ansagen udn Wünsche vollkommen übergangen haben. Wir haben keinen Kontakt mehr. Nicht deswegen, aber das zeigt, dass es sich überhaupt nicht familiär mit ihr anfühlte und ich einfach nicht wollte, dass sie "OMA" ist. Sie hat übrigens das Patenamt bekommen, die Geste aber weder verstanden noch ausgefüllt.

Ich finde es sehr übergriffig, wenn Partner der Eltern so was einfordern. Sie können ja trotzdem ihre Rolle bekommen und ausfüllen, aber das mit dem "Titel" finde ich schwierig.

Daneben habe ich eine Freundin, die 84 Jahre alt ist, selbst keine Kinder hat. Sie hat hier ein bisschen die Omarolle, obwohl sie gar nicht so recht weiß, wie das eigentlich geht. Sie stellt aber auch keine Ansprüche. Dennoch nennen die Kinder sie natürlich beim Vornamen. Sie ist aufgrund des Alters nicht automatisch Oma und sie wird auf nichts festgelegt, womit wir alle sehr entspannt leben können.

LG

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Hallo,

bei uns in der Familie gibt es die Situation sogar 3 mal.
Meine Mutter hat einen Freund (seit 14 Jahren), die Eltern meines Mannes sind getrennt und haben beide neue Ehepartner.
Somit haben unsere Kinder 3 Omas und 3 Opas. Und sie werden auch nur Oma und Opa genannt und nicht beim Namen bzw wenn ist es "Oma Petra" etc.
Warum möchtet ihr denn nicht, dass euer Kind Opa sagt? Auch wenn kein Verwandtschaftsverhältnis vorliegt, kann man ja die Rolle der Oma oder des Opas einnehmen.
Bei der Frau meines Schwiegervaters haben wir tatsächlich erst überlegt, ob sie auch eine "Oma" sein soll. Da mein Mann sie nicht wirklich leiden kann und sie auch so gar nicht die typische Oma ist.
Da mein Schwiegervater sie aber vor unseren Kindern Oma nennt, haben wir auch nie widersprochen.
Irgendwann werden wir den Kindern sowieso erklären, dass sie nicht mit allen Großeltern verwandt sind.

An sich bin ich aber der Meinung, egal aus welchen Gründen, sollte man sich an eure Bitte halten.

Liebe Grüße

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Ja, bei uns gibt es diese Konstellation sogar auf beiden Seiten.

Meine Mutter hat einen langjährigen Partner und auch mein Vater hat wieder eine Ehefrau.

Aber es ist für alle Parteien selbstverständlich, das diese beim ganz normalen Namen genannt werden. Denn unsere Kinder wissen, wer die richtige Oma ist und wer ihr richtiger Opa ist. Doppelt Oma und Opa gibts für sie nicht. Es wird ganz normal der Name genannt. Und das wollen die Partner auch so.

Wenn Euch da nicht wohl bei ist, müsst Ihr das auch nochmal ansprechen. Einfach nochmal nett das Gespräch suchen und sagen, das es für Euch und auch für die Kinder einfach schöner wäre, wenn Omas und Opas auch als solche genannt werden und nicht Omas und Opas beim Namen genannt werden, ohne es böse zu meinen. Sollte doch machbar sein, oder?

Lg,

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Ich kenne beides. Viele werden auch Oma/Opa bzw. der Kosenname dazu genannt.

Man muss nicht verwandt sein um Oma/Opa zu sein. Kind kann zB Opa Micha sagen. Oder was stört dich daran?

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Du hast Probleme... Natürlich würde ich ihn Opa nennen!

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Wir haben auch eine Oma, die nicht mit uns verwandt ist. Sie mag unsere Kinder und die Kinder mögen sie. Sie mag es Oma genannt zu werden und die Kinder, die irgendwann selbst damit angefangen haben, mögen es auch.
Für uns ist die Bonus Oma eine Bereicherung.
Die Kinder wissen, dass wir nicht verwandt sind, aber es bleibt ihre Oma.
Diese Frau ist nur unsere Nachbarin, also nicht mal mit jemanden aus der Familie liiert.

Ich finde es toll so wie es ist.

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Ich finde es nicht so ausschlaggebend, ob man verwandt ist oder nicht, sondern ob die „Funktion“ erfüllt wird.

Die Eltern meines Mannes sind getrennt. Beide haben wieder geheiratet. Die Frau vom Schwiegervater kümmert sich ganz toll, ist vernarrt in die Kleine, spielt und kommt oft zu Besuch. Sie ist definitiv eine Oma und wird auch so genannt. Der Mann von der Schwiegermutter taucht hier vllt 3 mal im Jahr auf, hat eigtl kein Bock auf Familie. Ist so nett, aber eben kein Opa. Der wird beim Namen genannt.

Motte hat also 3 Omas, aber nur 2 Opas :D

Meine eine Oma war auch nicht mit mir verwandt, sie war die Stiefmutter meines Vaters. Seine leibliche Mutter war verstorben. Trotzdem war sie immer meine Oma :)

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Ich hatte das große Glück 3 Opas zu haben 😊
Wir Kinder wussten von Anfang an, dass der eine Opa nicht mit uns verwandt ist, aber das war allen egal.