Hallo Zusammen,
leider kann ich im Forum "Freundschaft" nicht anonym schreiben, deswegen probieren ich es hier.
Ich weiß im Moment nicht so recht was ich von meiner Freundin halten soll...seitdem wir nebeneinander wohnen, habe ich erst so richtig mitbekommen, wie sie eigentlich wirklich ist...anfangs waren mein Mann und ich voll genervt, weil sie jeden Tag mehrmals an unserer Tür klopfte, um über irgendwas zu reden oder weil sie irgendwas brauchte, was sie nicht eingekauft hatte...
Dann kam ständig von ihr, dass wir leise sein sollen, weil die Kinder Mittagsschlaf machen etc...als unser Sohn dann geboren war, wurde es etwas besser und jetzt, wo ihre Zwillinge fast 2Jahre alt werden, geht hier alles drunter und drüber...ihre Kleinen stecken mitten in ihrer Autonomiephase und sind wirklich sehr anstrengend...ich bin teils echt geschockt, wie sie und ihr Freund mit den beiden umgehen...wenn sie gar nicht hören, dann gibt's auch mal eine aufm Po...wenn einer seinen Willen nicht kriegt und einen Schreianfall hat, bekommt er keine Liebe sondern wird alleine im Zimmer gelassen, bis er sich wieder beruhigt hat...letztens ist einer vom Stuhl auf die Fliesen gefallen und hat sich den Kopf leicht aufgeschlagen und meine Freundin hat ihn nicht in den Arm genommen und getröstet sondern kam nur mit der Aussage "ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht auf dem Spiel mit deinem Auto spielen"...im Nachhinein hat sie gesehen, dass eine kleine Beule am Kopf war und meinte dann zu mir, dass er sich ja doch wehgetan hat...ich bin echt schockiert, was für einen alten Erziehungsstil die beiden anstreben und denke mir immer, dass ihre beiden Kinder mir manchmal echt leid tun...meine Freundin hat mir auch schon mal gesagt, dass sie sie ja nicht dafür belohnen kann (indem sie die kleinen in den Arm nimmt), wenn sie nicht hören und dann weinend zu ihr wollen...was läuft da falsch?
Dann sagt sie mir jedes Mal "sei froh, dass du nur ein Kind hast" und ich bin schon so genervt von dem Satz und überlege schon, nächstes Mal was dazu zu sagen...nur weil wir ein Kind haben, ist es doch nicht weniger anstrengend? Mit Zwillingen hat man die schwierigen Phasen zwar doppelt und natürlich ist es anders als mit einem Kind, aber man lernt doch damit umzugehen und immerhin können sich beide Kinder miteinander beschäftigen...ich muss unseren Kleinen den Ganzen Tag bespaßen und kann kaum Pause machen...
Und ich kann noch so viel mehr aufzählen und frage mich langsam, ob es richtig ist, ihre Aussagen immer zu ignorieren?
Keiner mag es, wenn sich jemand ungefragt in die Erziehung einmischt, aber manchmal ist es sehr fragwürdig und peinlich, was da abgeht 🙈
Ich hab auch manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit meinem Mann darüber rede (meine Freundin meinte auch schon zu meinem Mann, wir sollen froh sein, dass wir nur ein Kind haben...), weil an sich mag ich sie echt gerne, aber auf der anderen Seite finde ich es echt unangenehm, wie sie manchmal mit den Kleinen umgeht und dass sie auch so egoistisch ist, dass sich alle immer nach ihren Kindern richten sollen...als wäre sie was besseres, nur weil sie Zwillinge hat...ich weiß gerade nicht, was ich mir hier eigentlich erhoffe, aber ich wollte mal meinen Senf ablassen, weil ich nicht weiß, ob und wie ich das überhaupt ansprechen soll? Ich möchte sie ja auch nicht verletzen.
Vllt möchte ich auch einfach nur eine Bestätigung, dass ich in Bezug auf unseren Sohn einfach eine richtige Herangehensweise habe und nicht solche Fehler (in meine Augen) mache, wie meine Freundin...
Danke fürs Lesen 🍀
!! Lang !! Rat zur Freundin mit Zwillingen
Als erstes, und das brennt mir echt unter den Nägeln: Ich denke zweijährige Zwillinge sind echt eine Nummer und wahrscheinlich anstrengender als ein Einling. Ich habe keine Zwillinge, aber zwei Kinder und davon ist die eine noch 2 Jahre und ich persönlich will mir nicht mal vorstellen wie nervenzehrend Zwillinge in der Autonomiephase sind.
Ich persönlich finde es bei meinen Kindern wesentlich entspannter, wenn nur eine da ist.
Von daher plädiere ich als erstes unbekannterweise für Milde und Verständnis für deine Freundin. Ich glaube es ist grad echt hart für sie.
Irgendwie meine ich ihre (Über)forderung schon fast rauslesen zu können. Hat sie denn Unterstützung, braucht sie Entlastung?
Ihren Erziehungsstil teile ich nicht wirklich. Vielleicht würde EIN klärendes Gespräch darüber, möglichst fundiert, helfen, dass sie einige, ihr vielleicht unbekannte Tatsachen wie nicht schlagen, wie man Trotzanfälle begleiten kann etc mal gehört hat, aber dann würde ich mich an deiner Stelle nicht mehr einmischen.
Aber ganz ehrlich, wenn meine Kleine mal einen schlechten Tag und gefühlt zum 50. Mal wegen irgendeiner Kleinigkeit explodiert, gehe ich auch manchmal aus dem Raum und lasse sie ausschreien, bevor ich explodiere. Hast du mal beobachtet, ob sie generell so handelt oder ob das ihre „Not“Maßnahme ist?
Also zusammengefasst, wäre ich eher dafür zusammen mit ihr zu überlegen wie sie mehr Unterstützung und Entlastung erhalten könnte, um die Anstrengung, die jeden Tag über sie hereinbricht, besser aushalten zu können und angemessener reagieren zu können
Nachtrag: Wenn du es weniger anstrengend findest mit mehreren Kindern, weil sie sich gegenseitig bespassen, kannst du bestimmt auch mal die Kinder deiner Freundin einladen und dann macht ihr beide Pause, weil die Kinder sich dann ja gegenseitig haben und sie ihre mal los ist :)
Ich war letztens mit unserem Kleinen mal drüben und ich empfand es schon etwas entspannend :)
Hm, ich mische mich auch ungerne ein. Aber es gibt Dinge, die gehen für mich gar nicht.
Wir waren mal Bekannte besuchen (mein Mann war mal sehr gut mit ihm befreundet, es hatte sich aber sehr auseinander gelebt, nach Jahren hatten wir uns mal zum Kaffee trinken bei ihnen getroffen). Sie brachten dann ihr Kind ins Bett und es schrie so herzzerreißend (die Kleine war nicht mal 2) und keiner von beiden reagierte. Ich fragte dann, ob nicht mal jemand gucken will? Da kam „nein, die will uns nur provozieren und außerdem meinte der Kinderarzt, schreien kräftigt die Lungen.“ Da habe ich was gesagt und auch relativ deutlich 😅
Zu Herzen genommen haben sie es sich vermutlich nicht, wobei er schon ehrlich betroffen wirkte, weil er wohl wirklich nicht dachte, dass es da andere Ansichten gibt (er hatte ebenfalls eine sehr schreckliche Kindheit, bei ihr weiß ich es nicht). Trotzdem haben sie vermutlich nix geändert. Für uns war aber klar, dass wir keinen Kontakt wollen.
Würde aber jemand vor mir (!) sein Kind schlagen, dann wäre ich wirklich grantig. Ich würde sehr deutliche Worte finden, passiert das noch mal in meinem Beisein, hat das Konsequenzen und ich würde gehen.
Wenn sie ihr Kind nicht tröstet, würde ich auch das vorsichtig ansprechen. Dass trösten keine „Belohnung“ ist. Als Freundin darf man ja durchaus mal konstruktive Kritik äußern, ob die Freundin sie dann annimmt, ist ihre Sache.
Ehrlich gesagt klingt deine Freundin so unsympathisch, dass ich da schwer nachvollziehen kann, wieso ihr befreundet seid 😅😅 aber ich kenne ja nun nur die negativen Aspekte. Die sind für mich aber schon sehr gravierend, ich könnte damit nicht auf Dauer umgehen…
Das ist ja schrecklich mit dem Kind😥...das kam mit meiner Freundin ja auch alles erst, als wir letzten Sommer nebeneinander gezogen sind...wir ziehen jetzt in 3 Monaten auch beide wieder aus 😅
Da bekomme ich natürlich nicht mehr mit, was da noch so alles abgeht...vllt wird sich unsere Freundschaft dann auch anders entwickeln und auch etwas auf Abstand gehen...ich selber habe es noch nicht gesehen, dass sie die Kleinen haut, aber wir hören es in unserer Wohnung (es ist mehr als nur hellhörig bei uns) vllt werde ich demnächst doch mal meine Meinung dazu sagen, aber glaube trotzdem, dass sie nichts ändern wird...ggf. werde ich dann meine Konsequenz daraus ziehen
Ich sehe es exakt genauso und verstehe die ganzen anderen Kommentare nicht, die die Mutter zu entschuldigen versuchen. Natürlich ist sie überfordert, so liest man es jedenfalls aus dem Text raus, und das ist auch verständlich. Dennoch gibt man seinem Kind deswegen nicht Klapse oder Haue!? Und die Fragestellerin schreibt in meinen Augen auch nicht unsympathisch, sie hat einfach Schwierigkeiten mit dem Erziehungsstil ihrer Freundin. Hätte ich an ihrer Stelle bestimmt auch. Im Übrigen sind nicht alle Kleinkinder in der Autonomiephase so anstrengende kleine Teufel, wie es uns das Forum hier immer weismachen will. Ich sehe so oft Mütter, die einfach schon sehr hohe Anforderungen an ihre Kleinkinder und Babys stellen und sich dadurch selber stressen. "Kind tu das nicht, fass das nicht an, lass das liegen, komm jetzt her, mach das nicht kaputt.." Zumindest an schlechten Tagen einfach mal die Anforderungen an sich selber, aber auch an die Kinder herunterschrauben, kann schon enorm helfen denn Tag noch halbwegs über die Bühne zu bringen.
Ich kann verstehen, dass du geschockt bist über den Erziehungsstiel deiner Freundin. Wenn dir das so auf der Seele brennt dann sprich es an. Biete ihr Hilfe an. Oder verbringe etwas Zeit mit ihr und den Kindern.
Ich als Mutter von 15 Monate alten Zwillingen kann dir aber sagen es ist zumindest bei uns nicht so, dass die beiden sich bisher großartig miteinander beschäftigen. Eher nebeneinander her oder am liebsten mit Mama und Papa! Und mich nervt diese allgemeine Annahme dass man Zwillinge zusammen in ein Zimmer setzt und sie dann fröhlich den Tag über zusammen spielen.
Es gibt Phasen da ist hier ständig Gezanke weil der eine dem anderen irgendwas wegnimmt. Während man ein Kind wickelt kann das andere schon auf dem Esstisch sitzen. Und sich eben leider auch weh tun. Die Kinder sind auf einem Entwicklungslevel. Da kann man dem einen nicht sagen "warte mal 5 Minuten ich mach mit xy noch das puzzle fertig und dann spielen wir mit deinem Auto" Der will das jetzt sofort und dann gibt's eben leider auch mal nen Wutanfall. Und ich kann da an machen Tagen auch nicht auf jeden "Nuckelklau" eingehen.
Ein Kind kann schon sehr anstrengend sein aber ich denke mehrere kleinere Kinder (egal ob Zwillinge oder nicht) können teilweise ne andere Hausnummer sein.
Und was besseres sein weil man Zwillinge hat, Nun ich weiß nicht....
Meine Zwillinge sind dreieinhalb, und unsere direkte Nachbarin hat uns letztes Jahr erzählt, der Nachbar neben ihr habe sie Mal gefragt, ob wir Hilfe brauchen, weil der eine stundenlang geschrien hat. Den habe ich nach Kräften in seiner Phase begleitet, aber mehr als da sein, es aushalten und immer Mal wieder Trost anbieten ging nicht. Und tatsächlich geht das an die Substanz, wenn man das über Monate jeden Tag hat, da muss man vielleicht auch Mal die Tür zumachen, um nicht selbst auszurasten.
Und ganz ehrlich? Natürlich kümmere ich mich weiter ruhig um den Zwilling, der gerade nicht seine Grenzen testet. Soll ich vor lauter Autonomiebegleitung den anderen ewig nicht beachten? Ich biete dem einen Kind immer wieder an, in den Arm zu kommen, aber es geht einfach nicht, sich zu 100% nur einem Kind zu widmen. Insofern ist ein Kind wirklich einfacher zu handeln.
Gut möglich, dass Deine Freundin überfordert ist. Bin ich auch oft. Aber Dein "ich bin die bessere manaz, oder?" Ist echt unangebracht.
Begleiten ist doch aber das Beste, was du machen kannst...du verwehrst deinen Kindern bestimmt nicht die Zuneigung, nur weil sie gerade nicht gehört haben oder was gemacht habe, was sie nicht sollen?
Jede Mutter will das Beste für sein Kind und handelt auch so, wie es sich für richtig anfühlt, aber wenn mir fast jeden Tag dieser Spruch zu Ohren kommt, habe ich schon das Gefühl, dass meine Freundin entweder wirklich keine Kraft hat im Moment in dieser Phase oder dass sie mir nur zeigen will, dass ich es ja so einfach habe mit einem Kind und deswegen nicht in der Lage wäre mich um Zwillinge zu kümmern (ich hatte ihr angeboten, auf ihre beiden mal aufzupassen und sie meinte nur, dass es ja zu anstrengend für mich wäre...kann sie ja nicht wissen, weil es noch nie dazu gekommen ist)...
>>Begleiten ist doch aber das Beste, was du machen kannst...du verwehrst deinen Kindern bestimmt nicht die Zuneigung, nur weil sie gerade nicht gehört haben oder was gemacht habe, was sie nicht sollen?<<
Begleiten sieht bei uns (Kinder sind 3 und 1,5) zumeist so aus, dass ich versuche den Großen zu trösten der eben KEINEN Körperkontakt will, der seine Ruhe will.
Den es anstrengt und noch mehr aufregt, dann angefasst/gequatscht oder sonst was zu werden. Meistens schicke ich ihn auf sein Zimmer, weil er es braucht und im Wutanfall in einem "Wahn" ist, in dem er nicht daran denkt alleine zu gehen. Kaum im Zimmer (bzw alleine) kann er runterkommen und beruhigt sich innerhalb von einigen Minuten. Er spielt dann als wäre nie was gewesen.
Woher willst du wissen dass nicht eines ihrer Kinder so ist? Das kann man von außen nicht beurteilen.
Meine Mutter meinte auch immer meine Kinder sind so Engel, bis sie mal einige Tage bei uns übernachtet hat. Diese Frau hat eine Eselsgeduld, und selbst sie meinte, das letzte mal dass es sie so in der Hand gejuckt hat wegen dem provozieren und Geschrei, den Auseinandersetzungen war bei meinem Zwilingsbruder und mir.
Man hasst sich und man liebt sich. Wir haben zusammen im selben Bett schlafen wollen, aber wehe wir haben uns berührt. Wir wollten zusammen essen, aber wehe einer war schneller/hatte eine andere Gabel/einen anderen Becher.
Vielleicht solltest du dich nicht so über andere erheben, denn genauso kommt es mir vor.
Sie hat recht, du weißt nicht, wie es mit Zwillingen ist und ich habe bei JEDER Schwangerschaft gebetet, dass es bitte nur eins ist. Mein Zwillingsbruder und ich waren die absolute HÖLLE. Außer wir waren auf Besuch oder hatten Besuch bei uns. Insofern ja, du kannst das nicht beurteilen, weil du "nur" ein Kind hast. Ich will auch nicht abstreiten, dass ein Kind einen auch an seine Grenzen bringen kann. Aber du hast keine Ahnung wie gerne ich mich manchmal in die Gummizelle einweisen lassen würde, um mal 5 Minuten am Tag kein Geschrei zu haben. Und das obwohl sie alles haben.
Dann gibt es Geschrei weil man lieber den blauen Becher will, der andere weiter mit dem Bild beim malen ist, man das verhasste Spielautomaten jetzt doch haben MUSS weil der andere es hat, warum rennt der große Bruder schneller, wie kann er nur? Neulich hatten wir einen mega tobsuchtsanfall, weil der eine lieber auf der Rutsche ist als der andere, mit der Begründung "er hat mehr Spaß als ich" anstatt dass man einfach zum Sandkasten geht, der einem mehr spass macht.
Das sind alles Dinge die man als Einling-Mama eben nicht hat.
Ich würde so eine Freundin nicht haben wollen und hätte ihr mit Sicherheit schon meine Meinung gesagt. Ich lehne Schlagen,und wenn es auch nur ein Klaps auf den Po ist, rigoros ab und verstehe auch nicht, wie man das seinem Kind antun kann. Überforderung gilt für mich dabei als Ausrede nicht. Auch mit der lieblosen Behandlung von der du erzählst, kann ich mich nicht identifizieren und hätte mich bereits von der Freundin entfernt, jedoch nicht ohne ihr etwas zu sagen. Unabhängig davon ist es letzten Endes doch egal ob ein oder zwei Kinder anstrengender sind. Bei solchen Aussagen würde ich auf Durchzug schalten. Manche Zwillinge laufen quasi nebenbei, manche Einzelkinder sind anstrengender und anders herum.
Ich reagiere meistens spontan und aus dem Affekt.
Wenn es mich stört, würde ich definitiv was sagen. Eventuell mit Vorschlägen wird es besser geht. Nur Kritik hilft nicht.
Ich war gestern bei meiner Vermieterin und die hat ein neben drei größeren Kindern ein 7 Monate altes Kind. Der kleine war irgendwann nur am weinen und war unglücklich. Er wollte nicht essen, nicht spielen und rieb sich immer die Augen. Sie war auch recht ruppig mit ihm und hat ihn durchaus kräftiger aufs Sofa gesetzt. Ich meinte, dass er müde zu sein scheint.
Aber es war 19h und sie meinte, dass er morgens schlecht geschlafen hatte und wenn sie ihn hinlegen würde, wäre er um 11 wach. Also soll er durchhalten.... Fand ich nicht gut, habe es gesagt und die meinte: "wenn deins da ist, wirst du schon sehen wie das ist"
Mehr als es ansprechen kann ich halt nicht machen. Sie wieß, dass ich mit ihrem verhalten nicht einverstanden bin und solange das Kind nicht verletzt wird, ist es OK.
Jede Familie erzieht anders. Man muss sich nicht zu verrückt machen. Man kann nicht die ganze Welt retten.
Ich möchte hier nicht über den Erziehungsstil reden, ein Klaps auf den Po ist indiskutabel. aber ich habe mich hier auch etwas ärgern müssen. Ich habe selbst fast zweijährige Zwillinge. Und die spielen sicherlich noch NICHT die ganze Zeit ruhig zusammen. Das können sie in diesem Alter doch auch noch gar nicht. Die wollen beide am liebsten immer Mama oder Papa oder Oma. Klar kann es mal vorkommen dass sich eine Beschäftigt, aber dann die andere ziemlich sicher nicht. In diesem alter davon auszugehen dass Zwillinge schon einfacher wären als eines alleine ist einfach absurd. Das wird (hoffentlich) kommen aber nicht bei Kleinkindern in der Autonomiephase!
"nur weil wir ein Kind haben, ist es doch nicht weniger anstrengend?"
Long story short: Doch, natürlich ist es das. In jedem Alter! So eine Behauptung aufzustellen ist einfach frech.
"Vllt möchte ich auch einfach nur eine Bestätigung, dass ich in Bezug auf unseren Sohn einfach eine richtige Herangehensweise habe und nicht solche Fehler (in meine Augen) mache, wie meine Freundin..."
Doch, auch du machst Fehler. Keine Mama ist perfekt, und für mich schießt du dich mit so einer Aussage noch mehr ins Aus als mit meinem ersten Zitat eh schon. Wir kennen dich nicht, haben dich noch nie im Umgang mit deinem Kind (dauerhaft) beobachten können - wie sollen wir das beurteilen?
Dass die Erziehungsmethode deiner "Freundin" bzgl. des Klapses auf den Po nicht geht ist klar. Aber du schreibst auch, du hast es nie gesehen, sondern nur gehört. Wie bitte hört man einen Klaps auf den Po? Selbst bei einer sehr hellhörigen Wohnung kann ich mir das absolut nicht vorstellen, dass man einen Klaps hört (und dann auch noch zuordnen kann, ob er auf dem Po gelandet ist oder sich die Mutter an die Stirn geschlagen hat).
Du kannst dir nun überlegen, ob du eine gute Freundin sein willst und von deinem "fishing for compliments" hier abrückst und stattdessen ein Gespräch mit ihr führst, und zwar so, wie man mit einer Freundin redet (Ich-Botschaften, ohne Vorwürfe und Behauptungen) und ihr deine Hilfe anbietest oder ob du weiterhin nur nach Bestätigung suchst. Ich würde für mich die erste Option wählen. Dazu muss man aber in der Lage sein zu akzeptieren, dass Zwillinge eine andere Hausnummer sind als Einlinge UND das jeder Mensch auch eine andere Belastungsgrenze hat.
Wir hören meine Freundin hier sogar rülpsen in der Wohnung...wir können gegenseitig ganz normale Gespräche hören...und wenn meine Freundin sagt "jetzt gibt es eine auf den Po" und danach hört man einen klaps und die Kinder weinen, dann weiß ich nicht, was man da noch reininterpretieren kann...abgesehen davon hat mir meine Freundin auch schon öfter mal erzählt, dass sie denen eine auf den Po gegeben hat (auch wenn die Kinder nicht schlafen wollten und aus dem Bett gestiegen sind)
Danke für deine Kritik 🍀