Guten Morgen,
nächstes Jahr werden sowohl mein Schwager als auch meine Schwiegermutter heiraten.
Meine dann 3,5 Jährige soll laut ihnen bei beiden Hochzeiten Blumenmädchen sein. Da sie recht schüchtern ist, weiß ich jetzt schon, dass sie das sicher nicht will, schon gar nicht alleine. Sprich, ich müsste mitgehen.
Und auf das ganze Theater hab ich ehrlich gesagt keine Lust. Weder sie lang und breit dazu überreden es zu machen, noch sie in den Vordergrund zu drängen. Und schon gar nicht, da mitzugehen.
Schon jetzt jammert zB. die SchwiMu, dass ihr Sohn meine Tochter zuerst hat und nicht sie . Und die zukünftige Schwägerin will mit ihr bei jedem Treffen "üben" mit Blümchen aus dem Garten zu schmeißen.
Außerdem soll ja imm das Outfit des Kindes zum Farbkonzept der beiden passen. Das haben sie mir schon mitgeteilt. Damit ich rechtzeitig ein Kleid besorgen kann. Tja, vl ändert sich das noch, aber derzeit hasst sie Kleid und Rock.
Es mag eine Kleinigkeit vl für andere sein. Für mich ist es aus diversen familiären Gründen jedoch nicht.
Es sind nämlich bei unserer standesamtlichen Hochzeit unschöne Dinge vorgefallen, sodass wir keine kirchliche Trauung mehr machen.
Ich gestehe auch, ich bin eifersüchtig und neidisch, den beiden Frauen da jetzt zuzuhören, wie sie planen und auch mir alles erzählen wollen. Und dass sie mir mein Madchen jetzt auch noch einspannen, ist noch zusätzlich ein Stich für mich. Wenn ich allerdings wüsste, sie hätte Spaß daran, wäre ich ihr nicht im Weg. So erwachsen kann ich nach außen schon sein. Ich gebe auch Tipps und Ideen den beiden und kann ihnen zuhören, wenn sie zum xten Mal übers selbe Kleid und Catering reden.
Nur eben - meine Tochter hätte damit keine Freude und ich mag nur als normaler Gast dort sein ohne irgendeine Verpflichtung mit mitkommen oder eben überreden. Ich müsste sie sicher tragen und selbst diese Blumen streuen.
Wie kann ich beiden nun also trotzdem nett sagen, dass sie nicht mit meiner Tochter als Blumenmädchen rechnen sollen? Bei beiden Hochzeiten ist sie das einzige Kind (neben ihrem Babybruder) somit könnten beide auf kein anderes Mädchen zurückgreifen.
Dankeschön für Anregungen.
kein Blumenmädchen
Guten Morgen
Meine Tochter ist drei Jahre alt.
Mit drei Jahren sind Kinder schon sehr kommunikativ und sie kann dann selber deutlich sagen, was sie möchten und was nicht.
Somit könntest du nächstes Jahr deine Tochter einfach fragen, ob sie das möchte.
Ihr erklären was das ganze ist und keine Details auslassen bspw dass viele Menschen da sein werden und zu schauen.
Mir wäre wichtig bzw finde ich es wichtig, dass ICH als Mutter mit ihr spreche und nicht die zukünftigen Bräute, da diese Druck und Überredungskunst ausüben könnten/werden.
Also meine Tochter mit drei Jahren kann sehr deutlich kommunizieren, was sie möchte und was nicht.
Deswegen würde ich mir jetzt nicht schon so einen Kopf machen.
Und bis nächstes Jahr kann noch viel passieren.
Liebe Grüße
Snoopy mit 🧑👦👧🧒fest an der Hand und ⭐⭐⭐⭐⭐ fest im ❤
Das denke ich auch!
Und zum Thema Kleid, wie wäre es mit Leggings und einer süßen Tunika oder sowas? Muss ja nicht so ein kitschiges Tüll Ding sein. Aber vielleicht gefällt es dem Kind bis dahin ja doch.
Mein Sohn war 3,5 als meine Schwägerin geheiratet hat. Er sollte auch Blumen werfen, hatte dazu ein Körbchen bekommen. Während der Trauung fing er an zu weinen als er die Orgel gehört hat, da hat er sich erstmal ordentlich erschreckt.
Ich bin dann mit aufgelöstem Kind raus und hab alles verpasst. Danach haben wir ein paar mal zusammen ein paar Blumen Blätter geworfen, so richtig funktioniert hat das nicht.
Das hat aber keinen gestört, der Fotograf hat ein süßes Foto geschossen und gut.
Ich würde nicht ablehnen aber im Vorfeld die Erwartungen dämpfen. Es sollte jedem klar sein das ein 3 jähriges Kind nicht zwingend mitmacht in so einem Moment.
Genauso sehe ich es auch.
Die beiden lieben das Enkel hen / die Nichte. Das ist ja schön. Im Garten ein paar Blümchen werfen und dem Kind über ein schönes Kleid vorschwärmen, schadet doch keinem.
Ansonsten vorab kommunizieren, dass das Kind schüchtern ist und Kleider nicht mag. Es könnte also passieren, dass das Kleid an dem Tag verweigert wird und auch das mit dem Blumen werfen nicht so funktionieren könnte. Man aber als Mutter sein Möglichstes gibt außer das Kind zu zwingen.
Damit sollte alles klar sein.
Im Mittelpunkt steht bei der Aktion zudem das Kind und nicht die daneben gehende Mutter. Die könnte vermutlich einen Kartoffelsack anhaben und keiner würde sich später daran erinnern.
Versuch dich von deinen Erwartungen frei zu machen und kommuniziere, dass du sie sicher nicht zwingst, aber es, wenn sie auch will, unterstützt, also mitläufst (nicht sie rumträgst und selbst schmeißt) - aber vielleicht kann das ja auch dein Mann machen, wenn er nicht schon ne andere Aufgabe hat.
Ich würde auch kommunizieren, dass es eventuell kein Kleidchen gibt, wenn sie das partout nicht will. Und diese Streitigkeiten, wer "sie zuerst hat" würde ich nur kommentieren, dass ich so einen Wettstreit doof finde, da die Tochter ja kein Ding ist.
Wie schon geschrien wurde rede selbst mit deiner Tochter und lass Sie selbst entscheiden.
Was mir aufstößt ist dieser Satz:
>>>Außerdem soll ja imm das Outfit des Kindes zum Farbkonzept der beiden passen. Das haben sie mir schon mitgeteilt. Damit ich rechtzeitig ein Kleid besorgen kann. >>>>
Ich habe schon viel Hochzeiten in Bekannten oder Verwandtenkreis erlebt damit auch die Vorbereitungen und Die Kleidung der Blumenkinder wurden immer vom Brautpaar besorgt/bezahlt oder denjenigen der die Hochzeit ausrichtet.
Bei meiner Tochter kamen die Blumenmädchen genau wie die Brautmädchen und Blumenkinder mit zum Brautausstatter da wurde alles mit den Brautkleid abgestimmt.
Weder die Mädels noch die Eltern der Blumenkinder mussten alles selbst besorgen.
Ich hab noch nie erlebt, dass die Kleider der Blumenmädchen vom Brautpaar gezahlt wurden. Gleichzeitig habe ich aber auch noch nie erlebt, dass die Farben vorgeschrieben wurden, sondern angezogen waren die Mädels wie normale Gäste.
Das wird wohl der Unterschied sein: Wer Anspruch auf eine bestimmte Farbe hat, sollte sich selbst darum kümmern. :) So kenne ich es zumindest auch.
Das Outfit würde ich den Bräuten ausdrücken, schließlich ist das Kind als "Programmpunkt" geplant. Du kannst ein eigenes Outfit besorgen, wenn sie die Kleider dann nicht tragen möchte.
Ich würde klarstellen, dass das Kind gerne üben darf und, wenn sie Lust hat, auch das Blumenmädchen spielt. Betonung auf "wenn sie Lust hat".
Wir haben geheiratet, da war der Große 3,5 Jahre alt. Er hatte Angst vor meinem Kleid, hatte zur Trauung im Auto geschlafen und hätte ganz sicher nicht die Ringe gebracht😅 und er ist das absolute Gegenteil von schüchtern😆
Bis dahin ist es ja noch ein Jahr, wer weiß, wie deine Tochter es dann findet. Auf unserer Hochzeit war das jüngste Blumenkind gerade 4 und stolz wie sonst was über die Aufgabe und das Outfit.
Ich würde es einfach ehrlich kommunizieren, dass es ja sehr schön ist, dass deine Tochter diese "Ehre" haben soll, dass du sie aber zu nichts zwingen wirst und es daher bis zu den jeweiligen Tagen offen bleibt, ob sie es macht und in welcher Kleidung. Und, dass du nicht "einspringen" wirst, weil du dich damit unwohl fühlst und es nicht möchtest.
Fertig.
Und dann würde ich etwa die nächsten 11 Monate keinen Gedanken daran verschwenden.
Ich würde die Schwägerin einfach mal wirklich mit deiner Tochter "üben" lassen. Vielleicht merkt deine Schwägerin dann von selbst, dass das nix für ihre Nichte ist.
Oder deine Tochter hat doch Spaß daran.🤷♀️
Bei der Kleiderfrage würde ich einen Kompromiss suchen: Vielleicht eine länger geschnittene Tunika mit Leggins drunter?
Ich verstehe diese Faszination was Blumenkinder angeht auch nicht. Wir hatten auch keine geplant, aber meine Schwiegereltern wollten unbedingt welche. Sie hatten dann die Idee, dass der Trauzeuge meines Mannes am Hochzeitstag fremde Kinder "rekrutieren" sollte im Austausch für Süßigkeiten. Kommt bestimmt super gut und gar nicht komisch bei deren Eltern an....🙄
Meine Schwiegermutter hat dann ohne unser Wissen die Enkelkinder der Nachbarin dafür eingespannt und die beiden Jungs hatten daran tatsächlich großen Spaß. Mir war es eigentlich egal, ob mit Blumenkindern oder ohne.
Ich war zum Zeitpunkt Jugendtrainerin und "meine Kinder" haben das übernommen. Die etwas älteren haben nach der Kirche Spalier gestanden. Ich fands toll.
Mit fremden Kindern wäre es aber komisch gewesen.
Ja wenn das dann ja quasi "deine" Kinder waren, war das bestimmt schön.
Oder wenn es die Patenkinder des Brautpaares sind, stelle ich es mir auch schön vor.
Aber wenn man so etwas nicht in der Familie hat oder das Kind nicht möchte, dann ist das auch nicht schlimm.
Hallo.
Mein Tipp wäre, noch einige Monate zu warten.
Unsere Tochter war auch als Blumenkind eingeplant und ich habe wg. ihrer Schüchternheit schwarzgesehen.
Sie hat sogar bereitwillig ein hübsches Kleidchen getragen, obwohl sie damals nur Hosen tragen mochte. Dieses hat übrigens das Brautpaar bezahlt.
Wir haben auch 3x "geübt" und am Tag der Hochzeit hat sie das echt toll gemacht.
Aber zwingen oder überreden würde ich sie nicht!
Dann sagt frühzeitig ab, damit 'Ersatz' gefunden werden kann. Wenn es danach wg. so einer Geschichte Familienzoff oder blöde Sprüche gibt, kannst Du die empathielose Verwandtschaft echt vergessen.
LG