Kind , obwohl keine Beziehung zwischen den Eltern besteht

Die Väter meiner beiden Kinder und ich waren nie ein Paar, wir waren nie verliebt oder so.
Ich wollte aber ein Kind, später noch eins und die Männer fanden das auch gut, ein Kind zu bekommen ohne das Thema Paarbeziehung.
Wer hat Erfahrungen damit und kann berichten?
Was ein großer Vorteil ist, dass es keine Beziehungskrise gab nach der Geburt, keine Paarebene die vernachlässigt wurde oder in eine Schieflage geriet.
Auch Diskussionen um die Betreuung der Kinder gab es nicht, es war von vornherein 50 zu 50 aufgeteilt.
Durch die getrennten Wohnungen gab es auch keine Konflikte bezüglich Sauberkeit, Aufräumen etc.
Also kein gemeinsamer Alltag, das war echt super.
Nachteil, man muss sich eng abstimmen, was aber auch nicht schlecht war, da es so keine stillen Erwartungen gab.
Die Kinder haben beide Eltern gehabt, regelmäßig und nicht einen Vater erlebt der nur Statist ist und bestenfalls am Wochenende mal da ist oder noch schlimmer, der sich gar nicht einstellt auf ein Leben mit Kind sondern weiter lebt wie vorher, weil die Mutter macht das schon.
Wie sind eure Geschichten?

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"Die Kinder haben beide Eltern gehabt" impliziert, dass diese Kinder zumindest schon von Zuhause ausgezogen sind.

Komisch, dass dir dann als erstes die erste Phase nach der Geburt und die Zeit der Kinderbetreuung einfällt.
Komisch, dass du nichts zum Verhalten und zu den Gefühlen der Kinder schreibst.

Du fragst nach Erfahrungen, hast das aber alles schon hinter dir?

Ganz merkwürdiger Post.

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Hallo,

ich kenne

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unsere KInder hatten glückliche Eltern.
Wir haben Kinder als Könung unserer Liebe bekommen und Ihnen immer genau das vorgelebt.

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So wie in Disney Filmen oder wie!? Über solche Kommentare kann man nur lachen 🤣 Du hast wohl noch nicht geschnallt, dass wir im 21. Jahrhundert leben...

Die Kinder von der TE hatten auch glückliche Eltern und es gibt ganz viele Kinder, die unglücklich verheiratete Eltern haben.

"Krönung unserer Liebe" ...🤣🤣🤣

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Was hat das mit dem 21. Jahrhundert zu tun? Nicht jeder muss die Vorstellung alleinerziehend zu sein teilen und lieben.

Ich bekomme mit meinem Mann ein Kind und es ist wie mit dem Kaiserschnitt bei der Geburt. Nur weil ich dankbar bin, dass es zur Not diese Option gibt, wenn es zu schwer oder gefährlich wird, werde ICH diese nicht schon vorher für mich wählen.

Genau so sehe ich die Option der Trennung /Scheidung und Co-Parenting. So happy ich über diese Optionen bin, würde ICH diese nicht für mich als erstes Mittel der Wahl sehen sondern als Option, wenn die Beziehung, aus welchem Grund auch immer, nicht klappt.

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sehr spannend, wie alt sind deine kinder jetzt?
Lebst du und die Väter trotzdem zuweilen in Beziehungen, oder ist das generell kein Thema?
Wir leben in wilder Ehe und erwarten unser zweites Kind.
Die kinder "passiert", nicht wirklich geplant, so als logische konsequenz unserer beziehung und sexualität.

Wir haben, denke ich einen liebevollen umgang miteinander. Das Kind erlebt aber auch ein teil der Konflikte mit, wie es im zwischenmenschlichen eben passiert. das halte ich auch für wichtig und gut. aber deine einstellung und die innewohnende konsequenz find ich super interessant.

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Nennt sich Co Parenting und ist doch heut zu Tage eigentlich nichts besonderes mehr, oder? Zumindest in Großstädten,auf dem Land wahrscheinlich eher nicht. Es gibt diverse Foren, Reportagen, Potcast zu dem Thema.

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Das ist das klassische Co-Parenting und ja gerade sowieso irgendwie in.

Du schreibst ja so als wäre das fast ohne jeden Nachteil und schon fast die bessere Variante. Trotzdem, wie läuft das z.b. mit Erziehungsvorstellungen, der Wahl des Wohnortes, dem sozialen Umfeld des Partners (inkl. deren Partner) etc.
Normalerweise werden ja Kinder in einer Partnerschaft geboren, da man da bereits mehr oder weniger eine gemeinsame Basis gefunden hat, gleiche Werte und Vorstellungen zum Thema Kind hat und einen gemeinsamen Weg gehen möchte...der aber auch scheitern kann.
Wie funktioniert das, wenn man ein Kind mit einem quasi völlig Fremden bekommt und sich dann trotzdem das ganze Leben auf einen gemeinsamen Nenner einigen muss? Und dann gleich noch mit 2 Männern? Sind da Konflikte nicht regelrecht vorprogrammiert?

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Hallo,

momentan scheint das Trend zu sein, meine Freundin hat das Modell schon vor 15 Jahren gelebt. Sie hat 2 Kinder von 2 verschiedenen Männern, völlig geplant und ohne partnerschaftliche Beziehung zu den Männern. Das klappt verdammt gut. Da beide Männer wussten um was es geht, war schon mal keine Eifersucht im Spiel und das Verhältnis harmonisch. Auch beide Väter verstehen sich gut und wechselten sich in der Betreuung ab. Der Vater des einen Kindes betreute auch das andere Kind mit. Beide Kinder wissen wer der leibliche Vater ist, sehen den anderen allerdings auch irgendwie als Papa. In dieser Familie funktioniert es sehr gut.

Lag
Lotta

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Im Prinzip ist das ja nur ein von Anfang an gelebtes Wechselmodell und die Wechselmodellkinder die ich kenne leiden darunter. Kein fester Wohnsitz, ständiges wieder einstellen auf die andere Struktur, ständig mit Freunden klären dass man am morgigen Spielenachmittag nicht mitmachen kann weil man da wieder beim anderen Elternteil ist. Sie haben keine besten Freunde und werden oft nicht von anderen Kindern in der Nachbarschaft für unternehmungen am nächsten Tag gefragt weil die eh ständig nein sagen müssen. Gerade junge Kinder sind oft überfordert. Bei jedem Wechsel sind sie am ersten Tag ungenießbar weil sie sich einleben müssen also von 7 Tagen die Woche 2. Ein vorschulkind in meinem Bekanntenkreis ist in psychologischer Behandlung weil das alles zuviel für ihn ist. Diese Art zu leben dient der Verwirklichung der Eltern und nutzt die Anpassungsfähigkeit und Resillienz von Kindern aus ist aber mit Sicherheit nicht das beste für Kinder. Statistenväter gibt es doch fast keine mehr.