Auf Hochzeit mit 7 Wochen alten Baby ja oder nein?

Hallo Zusammen,

ich bräuchte mal einen Rat.
Mein kleiner ist 7 Wochen alt und wir sind nächste Woche auf eine Hochzeit von einer (eigentlich mal) guten Freundin eingeladen und ich bin Trauzeugin.
Die Hochzeit ist von uns 180km weg, wir fahren einfach (ohne Stau) mind 2h.
Die Hochzeit wurde wegen Corona vom letzten Jahr auf dieses Jahr verschoben.
Mein Mann ist absolut dagegen hinzugehen, wegen der langen Fahrt, unser kleiner reagiert eh immer heftig auf viele Reize und ist kein Kinderwagenschläfer. Und natürlich wegen Corona. Dort wo die Hochzeit stattfindet ist schon wieder eine Inzident von 120.

Als ich schwanger wurde und während der Schwangerschaft habe ich meiner Freundin mehrmal angeboten sie kann auch jemand anderes nehmen, weil ich sie nicht so unterstützen können werde mit den Vorbereitungen usw. Das wollte sie nie.
Meine Aufgabe an der Hochzeit wäre eh nur zu schaun ob sie fertig ist und der Traurednerin ein Signal geben.

Meine Freundin hat selber Ende Januar ein Baby bekommen, versteht es aber 0 als ich gesagt hab wir müssten schaun wie lange wir bleiben, ob wirs überhaupt bis zum Abendessen schaffen, weil wir auch noch ne lange Heimfahrt haben.
Sie weiß ja eigentlich selber wies ist mit nem kleinen Baby. Sie meinte ich soll ihn mit dem Babyphone in ein Zimmer legen so macht sies auch. Der Unterschied ihre ist 8 Monate meiner 8 Wochen alt.
Übernachten kommt auch nicht in Frage, wir würden 250 Euro für 1 Nacht im Schloss zahlen.

Jetzt überlege ich, ob ich alleine zur Trauung fahre und dann wieder heimfahre. ( Der kleine ist ein Flaschenbaby)
Mein Mann ist davon natürlich null begeistert, weil ich durch due Fahrzeit auch den ganzen Tag weg bin und der kleine noch nicht solange ohne mich sein sollte, Corona ist und nur damit ich das Zeichen geb und sonst interessiert sie sich auch nicht für mich.

Ich muss sagen wir haben uns das letzte mal vor 1,5 Jahren gesehen. Abgesehen von Corona hat sie dann oft abgesagt weil immer irgendwas war. Erfahren das sie schwanger war, hab ich auch durch Zufall im 4. Monat, Infos für die Hochzeit hab ich auch nur durch mehrmaliges nachfragen bekommen und es gibt noch einige mehr Beispiele.
Aus ihrem Leben erzählt sie sozusagen nicht viel und es kommt wenig Interesse an meinem.

Was würdet ihr tun? Wenn ich keine Trauzeugin wäre würde ich absagen, aber so bin ich total im Zwiespalt.

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Ich würde hinfahren, und einfach eine andere Unterkunft als das Schloss nehmen.

Alternativ fährst nur du. Das Drama was dein Partner da macht (weil du mal ein paar Stunden nicht da bist) finde ich lächerlich. Liest sich, als möchte er keine Arbeit mit SEINEM Baby.

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Hallo

als ich die überschrift gelesen habe dacht ich mir ja warum denn nicht ABER die Umstände drum rum ....nö lass mal.
Wäre sie wirklich eine gute Freundin, dann würde ich es möglich machen indem ich ein Zimmer buche in einem Gasthof außerhalb vom Schloß. Dann müsste halt dein Mann etwas früher gehen wenn dein Kind nicht so lange durchhält. Die Aussage ...."Mein Mann ist davon natürlich null begeistert, weil ich durch due Fahrzeit auch den ganzen Tag weg bin und der kleine noch nicht solange ohne mich sein sollte.....". verstehe ich nicht ehrlich gesagt. Warum könntest du nicht alleine dort sein?
Entweder du pumpst ab oder wenn er Flasche bekommt ist es ja auch gar kein Problem. Dein Mann würde auch das schaffen und nicht nur Mama sollte immer präsent sein.

ABER das alles ist nicht das Problem, sondern das du und deine "Freundin" keinen gemeinsamen nenner mehr habt. Ich bin da relativ offen und würde ihr sagen, dass du das nicht auf dich nehmen magst. Es ist dir nicht mehr so wichtig wie vor der Zeit als du zugesagt hast weil euer Leben einfach nicht mehr so passt. Auf so jemand kannst du ja auch verzichten oder nicht? Da wäre mir egal ob die Person das kapiert oder nicht. Warum sie sich nicht auf deinen Vorschlag eingelassen habt jemand anderes zu nehmen?!

Aber generell geht schon eine Hochzeit mit kleinem Baby. Mein Junior war 4 Wochen bei der Hochzeit seiner Tante. Von daher alles machbar. Wo ein Wille ;-)

LG Hexe12-17

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Du suchst nach guten Argumenten, dieser Hochzeit fernzubleiben.
So ganz viel Wert legst du auf deine (ehemalige?) Freundin nicht.
Unter den Umständen hätte ich wohl auch keine Lust auf diese Hochzeit, dazu noch die 2x180 Km zu fahren.
Ich würde absagen, zur Not mit einer Ausrede, Mann krank geworden, kann sich an dem Tag nicht ums Kind kümmern.

>>>Mein Mann ist davon natürlich null begeistert, weil ich durch due Fahrzeit auch den ganzen Tag weg bin<<<

DEN Zahn solltest du deinem Mann allerdings ziehen, ihr habt ein Flaschenkind, da sollte der Vater genau so wie die Mutter mit dem Kind klarkommen, sonst kommst du die nächsten Monate nirgendwo hin.

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Oh je, das ist echt ne schwere Entscheidung, meine Kleine ist 10 Wochen alt, ich kann nur hier und da mal ne Stunde oder 2 weg, wenn ich zum Arzt muss z.B.
Nen ganzen Tag trau ich meinem Mann ehrlich gesagt noch nicht zu.
Ich würde entweder absagen, so blöd das ist so kurzfristig, täte mir auch unheimlich leid. Gerade als Trauzeugin. Ihr scheint ja eng verbunden gewesen zu sein, das kann ja immer noch wieder kommen, auch wenn momentan evtl. weniger Kontakt ist.
Oder ich würde mit Mann und Kind fahren und dort bleiben, ihr müsst ja nicht im Schloß schlafen, vielleicht gibt's ja noch n günstigeres Hotel in der Nähe oder so.

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Vielleicht solltest du deinem Mann aber mehr zutrauen. Er ist der Vater und hat parallel mit dir gestartet. Er schafft das, du schaffst das ja auch 😜

Wenn es durchs stillen nicht geht, ist es natürlich was anderes. Es ist nur schade, wenn man dem Vater so nix zu traut 😅 klar schafft der das auch!

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Naja parallel gestartet ist ja nun nicht ganz so. Vor und in der Schwangerschaft war ich eigentlich ganz deiner Meinung. Nun ist das Kind da und ich merke, daß meine Bindung deutlich stärker ist, ich hab sie ja auch schon 40 Wochen unter dem Herzen getragen. Mein Mann ist dabei aufzuholen, aber das dauert noch etwas 😉. Ich sag ja nicht, dass ich ihm nix zu traue, nur einen ganzen Tag halt nicht. Noch nicht. Im Notfall würde er das natürlich schaffen, da bin ich sicher.
Im Grunde muss er es sich zutrauen, dann wäre das ja auch ok, das tut er leider noch nicht.

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Ich würde nicht hingehen. Mal von Corona abgesehen ist sowas auch nichts für ein kleines empfindliches Baby.

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Wenn du nicht hingehst bedeutet das vermutlich das definitive Ende der Freundschaft, ein Ende welches so wie du es beschreibst vermutlich so oder so bevorsteht.

Das Argument, dass dein Mann sich nicht vorstellen kann das Flaschenkind einen ganzen Tag ohne dich zu betreuen halte ich hingegen für sehr fragwürdig. Das Einzige was Vater und Muttet bei längerer Betreuung eines Babys unterscheidet ist der Faktor Muttermilch. Da das bei euch nicht der Fall ist, sehe ich den Unterschied nicht. Das Baby braucht eine Bezugsperson, Fürsorge, trockene Windeln und die Flasche. Das kann der Papa alles abdecken.

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Du suchst regelrecht Gründe, um nicht hingehen zu müssen - ein Baby zu haben ist meiner Ansicht nach definitiv nicht DER Grund, nicht zu einer Hochzeit zu gehen.

Aufgrund der genannten Umstände kann ich es jedoch verstehen, denn diese "Freundschaft" scheint sich eigentlich mehr oder weniger bereits erledigt zu haben. Wenn du das so empfindest, dann spar dir den Weg. Rechne dann aber in jedem Fall mit dem endgültigen Bruch dieser "Freundschaft".

Ansonsten fahr halt alleine hin oder nehmt euch dort eine andere Unterkunft, die keine 250 EUR kostet. Du lässt dein Baby schließlich bei seinem Vater, nicht bei einem Wildfremden - was gibt es denn da nicht zuzutrauen?

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Ich würde hingehen

Entweder:
-Kind in Tragetuch, und der Mann übernimmt Großteil der Betreuung…

-Oder Du fährst alleine, es geht ja „nur“ um einen Tag, das wird dein Mann schon hinbekommen(oder er soll sich Hilfe holen wenn er es sich nicht alleine zutraut); z.b. die Oma?

Ich finde das man nicht ne Woche vorher absagt, schon garnicht als Trauzeugin

(Das ist aber nur meine Meinung)

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So kurzfristig als Trauzeugin absagen fände ich furchtbar assi, pardon unsozial. Auch wenn ihr euch jetzt nicht mehr so gut versteht, hast du offensichtlich ja Mal zugesagt diese Aufgabe der Trauzeugin zu übernehmen... Und das du ein kleines Baby haben wirst, ist ja auch nicht erst gestern aufgefallen.
Ich würde meinen Partner samt Baby in einem Hotel in der Nähe unterbringen, wenn euch das Schloss zu teuer ist. Gerade wenn euer Kind per Flasche ernährt wird, sollte das doch sehr gut möglich sein. Als Ausgleich kann dein Mann ja Mal mit seinen Kumpels einen schönen Abend verbringen.

Eine andere Userin hat es schon geschrieben: wenn du jetzt absagst ist es ziemlich sicher und zurecht das Ende eurer Freundschaft... Und ganz ehrlich, Freundschaften schiessen nicht aus dem Boden wie Pilze im Herbst, vor allem nachdem man ein kleines Kind hat. (Gibt genug Gejammer über zerbrochene Freundschaften hier im Forum, Woche für Woche) investiere jetzt etwas in deine Freundin und nimm die Umstände auf dich, vielleicht ist es ja sogar der entscheidende Punkt, an dem ihr euch wieder annähert. Und eine gute Freundin mit Baby fast im gleichen Alter ist Gold wert!

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Dem schließe ich mich zu 100% an.

Warum sollte der Vater sich nicht genauso gut um das Baby kümmern können wie die Mutter? Genau so entstehen solche "Probleme", wie in einem anderen Thread in den letzten Tagen als High-need-Baby deklariert wurde, einfach selbst schuld.

Und dieses "die Freundschaft ist eh nicht mehr so dicke, sie interessiert sich nicht mehr etc." - das klingt für mich (sorry) nach gesuchter Ausrede, um getrost absagen zu können. Natürlich verändern sich Freundschaften, wenn Kinder kommen, man hat andere Prioritäten und immerhin hat die Freundin ihr Baby schon 6 Monate länger als die TE. Dass man sich weniger meldet hängt mit Sicherheit daran, dass man mit einem Baby weniger Zeit hat - einer normalen, guten Freundschaft macht dies aber nichts aus bzw. macht man das als gute Freundin niemals zum Vorwurf. Und wenn dies ein schwerwiegendes Problem zwischen den beiden wäre dann fällt mir das als Trauzeugin nicht eine Woche vorher ein...