Kind bei Namensänderung mit einbeziehen?

Hallo

Ich würde gerne wissen wie ihr es machen würdet.

Also unsere Tochter ist nun bald 6 Jahre alt.
Wir möchten Ihren zweiten Vornamen ändern. (Steht außer Frage das er geändert wird)
So, jetzt hatten wir natürlich mit ihr darüber gesprochen und für sie ist das auch ok. (Der Name ist eh stumm)
Mein Mann und ich hatten uns auch schon einen neuen überlegt. Der gefällt ihr aber leider gar nicht :(
Wir haben sie gefragt welchen sie denn schön finden würde. Wir würden sie (wenn wir ihn schon ändern) auch gerne mit einbeziehen. Leider schlägt sie aber nur Namen von Disney Prinzessinnen vor. 🙈
Das möchten wir natürlich nicht. Auf der einen Seite denke ich mit warum nicht. Der Name ist eh stumm. Soll sie sich gerne einen aussuchen. Auf der anderen Seite will ich das aber lieber nicht da es später ihr sicher nicht mehr gefällt.
Ich würde natürlich jetzt nicht jeden nehmen. Also Cinderella würde ich sicher nicht zustimmen. 😅
Aber Aurora zb denke ich wäre ok. Da er nicht zu speziell ist.
Und da es nur ein zeitnahe ist, wäre es vielleicht ok.?
So könnte man vielleicht einen Kompromiss finden?
Wie würdet ihr es machen? Selber einen Namen aussuchen oder sie mit entscheiden lassen und einen Kompromiss finden?


Freue mich über Antworten.

PS. Den Zweitwagen einfach komplett weglassen, ist keine Option.

Lg

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Kann man den denn einfach so ändern lassen? Und warum eigentlich? Hattet ihr damals nicht genau überlegt?

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Bei Erwachsenen ist es möglich, wenn triftige Gründe vorliegen.
Z.B. wenn der Name das Leben negativ beeinflusst, größere Probleme bereitet etc.
oder wenn der Vorname zwar alltagstauglich ist, aber in Verbindung mit Täter/in steht. Nach Missbrauch in der Kindheit durch die Eltern/Namensvergebende oder der gleiche Vorname ist wie ein/e Täter/in

Es gibt Auflagen, die zu erfüllen sind.

Im Fall der TE würde ich mit der Namensänderung warten, bis das Kind älter ist.

Aktuell ist das Kind in einer Zwischenzeit.
Alt genug um mitzubekommen, was mit ihr geschieht.
Noch nicht alt genug um die weitreichenden Folgen zu erkennen (sieht man ja an den Namensvorschlägen).

So mit 14, 15, 16 Jahren aufwärts stelle ich mir das sinnvoller vor. Dann ist mehr weitreichendes Einschätzen, Schulerfahrung, Alltagserfahrung da, um wirklich miteinschätzen zu können.

Im aktuellen Alter würde ich sie weder nicht mit entscheiden lassen. Immerhin geht es um sie, es ist IHR Name IHRE Identität und wer weiß, vielleicht findet sie den aktuellen Namen in 10 Jahren richtig cool (blöd, wenn die Eltern das so nicht sehen) oder hat selbst gute Gründe, dass sie aktiv von sich aus einen anderen Namen WILL, bewusste Entscheidung.

Noch würde ich mitentscheiden lassen/selbst bestimmen lassen.
Prinzessinnen Namen zeigen, dass sie die weitreichenden Folgen noch nicht im Überblick hat.

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Für euch ist es keine Option, den Zweitnamen zu lassen? Und ihn ersatzlos zu streichen ist auch keine Option?
Für mich wäre es keine Option, so etwas einfach ohne sie zu bestimmen. Das finde ich viel wichtiger.
Warum wollt ihr überhaupt den Namen ändern? Ist es im Sinne eurer Tochter, dies zu tun, oder nur euer eigenes Bedürfnis? Falls es nicht im Interesse der Tochter ist, lasst es bitte einfach.

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Danke für deine Antwort.
Ja wir wollen den Namen ändern und für sie ist das auch ok.
Ja, ich möchte sie auch gerne mit einbeziehen bei dem neuen Namen.
Das schrieb ich aber alles schon.
Verstehe deine Antwort daher nicht ganz.

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Du schreibst, dass es für sie ok ist. Das heißt noch lange nicht, dass es in ihrem Interesse ist, daher meine Nachfrage.

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Es geht um einen nicht ganz unwichtigen Teil ihrer Identität, den ihr ändern wollt, von daher würde ich es nicht ohne ihr Einverständnis machen.

Aber wenn der Name sowieso nicht ausgesprochen wird, wozu braucht sie dann einen, möchte SIE unbedingt weiterhin einen zweiten Vornamen?

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Danke für deine Antwort.
Ja sie möchte sich gerne selbst einen neuen aussuchen. Das finde ich auch sehr schön. Jetzt ist nur die Problematik mit ihren namenswünschen. Daher meine Frage
Grüße

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Wenn ihr eure Tochter mit einbeziehen wollt in die Entscheidung wartet doch solange bis sie es richtig begreift.
Also so 8 bis 10 Jahre.

Ich gehe davon aus das es persönliche Gründe für euch hat aber sind es auch die Gründe eurer Tochter?

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Wie es aussieht, habt ihr den Namen für sie damals selbst nicht gut überlegt, wenn der jetzt unbedingt geändert werden muss.
Was also wäre so schlimm dran, wenn sie jetzt selbst eine später bereute Wahl trifft? Dann hat sie die Wahl, die ihr dann nicht mehr gefällt, wenigstens selbst getroffen.

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Da ich mich als Jungsmutter da so gar nicht auskenne, hab ich mal nachgeschlagen, was es überhaupt für Disneyprinzessinnen gibt.
Ich finde Anna, Elsa, Jasmin, Tiana oder Belle jedenfalls sehr gut vergebbar.

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Oh, das klingt aber nach einer spannenden Hintergrundgeschichte. :)
Drängt die Zeit? Wenn nicht würde ich der Namensfindung einige Zeit geben. Vielleicht wenn ihr gemeinsam eine Liste erstellt, oder jeder ein paar Namen auf die Liste setzt. Nach ein paar Wochen streicht dann jeder einen Namen usw., bis ihr was schönes habt.
Andererseits ist natürlich Cinderella o.Ä. auch was besonderes und steht in dem Zusammenhang sicher für eine interessante Geschichte, die eure Tochter später sicher gern erzählt, wenn sie möchte. Oder eben nicht. Ist ja stumm.
Sie mit einzubeziehen halte ich auch für sehr wichtig.

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Danke für deine Antwort.
Ich finde es sehr schön wenn sie sich den Namen selber aussucht. Wenn es nach mir geht, könnte sie (da es ja nur ein zweitname ist) ihn auch komplett selber aussuchen.
Nur ist zb Cinderella ja schon speziell man man hat direkt einen Assoziation damit.
Daher hat ich da einfach Bedenken ob es da dann zu Problemen kommen kann.
Wir würden den Namen schon gerne vor der Schule ändern. Bis da ist ja such noch ein wenig Zeit.
Grüße

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Bist du dir sicher, dass einer Vornamensänderung zugestimmt wird von Amtes wegen? Hier bei uns wäre dies unter den von dir beschriebenenen Umständen definitiv nicht möglich.

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Ich verstehe Deinen Beitrag leider nicht. Es geht um einen Zweitnamen, der stumm ist und somit im Alltag Null Bedeutung hat. Die Gründe für die gewünschte Änderung willst Du nicht nennen und die Wünsche des Kindes magst Du auch nicht annehmen, was ich grundsätzlich nachvollziehen kann, wenn es bei den Namen Richtung „Cinderella“ geht. Die Hürden für eine Namensänderung sind recht hoch. Da der Zweitname zumindest eintragungsfähig war und Deine Tochter mit dem Namen auch keinen Leidensdruck zu haben scheint, glaube ich nicht, dass Ihr überhaupt mit der Namensänderung durchkommt. Denn „der Name gefällt nicht mehr“ ist richtigerweise kein Grund für eine Änderung.

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"Denn „der Name gefällt nicht mehr“ ist richtigerweise kein Grund für eine Änderung."

Oh bitte, sag mir nicht, dass es Menschen gibt, die es aus diesem Grund versuchen. Ich vermute eher eine familiären Grund, bspw. Namen der Schwester oder Patentante ausgewählt und nun Streit mit dieser, wobei dies für mich sowohl als Privatperson als auch als (gesponnene) Standesbeamtin absolut kein nachvollziehbarer Grund wäre. Wo soll man da anfangen und aufhören!?

Wenn der Name aufgrund eines wichtigen Grundes (und damit meine ich z. B. eine schwere Straftat wie Missbrauch, Mord etc.) geändert werden soll dann würde ich persönlich den Namen ersatzlos streichen. Es ist komisch, wenn jemand Anna Sophia heißt und dann nach sechs Jahren Anna Maria, egal aus welchem Grund. Und wenn der Zweitname stumm ist würde ich ihn gar nicht ändern, da er ja im Alltag dann nirgends erscheinen muss.

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Eine Bekannte ist Standesbeamtin und ja, dass der Name nicht gefällt, wird auch manchmal als Grund genannt. Es gibt auch Eltern, die ihr Kind Batman nennen wollen. Es gibt nichts, was es nicht gibt 😂

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Ich versteh zwar nicht warum er nicht einfach gestrichen wird, wenn er nur stumm ist und einen Ausweis tec. unnötig lang macht, aber gut. Ich versteh die Logik von stummen Zweit. und Drittnamen eh nicht.

Ich würde mit ihr einen Kompromiss suchen. Es wird wahrscheinlich schwer ihr begreiflich zu machen, dass man das nicht ständig ändern kann. Aber man kann ja, auch wenn der Name stumm ist, auf die Schiene gehen, was "rund" klingt mit dem anderen Vornamen und dem Nachnamen.
Sie außen vor lassen geht ja nicht mehr.