Patenschaft- Zusage zurücknehmen?

Hallo und guten Morgen.

Ich brauche bitte gute Ratschläge...

Mein Mann und ich haben ein befreundet Pärchen, wobei die Freundschaft eher zwischen den beiden Männern besteht. Und ich meine mit großer Sicherheit sagen zu können, dass wir beide Frauen uns dulden. Ich mag sie nicht und da beruht mit 1000%iger Sicherheit auf Gegenseitigkeit.

Die beiden sind im Frühjahr Eltern geworden. Iiiiirgendwann kam SIE mal wg Patin. ICH? Ich im Affekt geantwortet, wenn sie und ihr Mann das wollen, mach ich das. Offiziell geht aber nicht, weil ich keine Konfession habe.

Jetzt habe ich nie was zu dem Thema gehört und ich bereue meine Antwort. Bin ja auch nie vom Mann und ihr mal gemeinsam gefragt worden oder es wurde mal gesprochen...

Jetzt ist bald die Taufe und weiterhin habe ich bis auf das Datum nicht gehört.

Ich habe keine Ahnung wie ich mich verhalten soll.... wie komme ich hier wieder raus?

1

in dem du sagst, dass es rechtlich gar nicht geht, die KIrche lässt dich nicht zu, du musst deinen Taufschein und die Bestätigung der Kommunion/Firmung(katholisch) oder die der Konfirmation(evangelisch) abgeben.
Ich bin Patin bei meinem Neffen, da gab es sogar ein Gespräch mit dem Pfarrer, die verpflichtest dich das KInd im Glauben zu erziehen, das kannst du nicht

5

Das ist aber von der Gemeinde abhängig. Der Pate meiner Tochter ist ausgetreten. Dennoch ließ der Pfarrer es problemlos zu. Er sagte uns, dass das die Entscheidung des jeweiligen Pfarrers sei. Die Kirche müsse dringend moderner werden und solle den Eltern alleine zutrauen, wen sie warum wählt. Man könne dem Paten ja nicht in den Kopf gucken, und nur weil jemand getauft ist sagt das ja nichts aus.

Eine Gemeinde weiter ist selbst Firmung Pflicht.

Man ist also nicht automatisch raus.

6

Wie man das nun nennt, ob Pate oder Taufzeuge ist für den Täufling ja irrelevant.

weitere Kommentare laden
2

Du kannst keine Patin werden, höchstens Taufzeugin.
Mein Bruder (ausgetreten aus der Kirche) ist Taufzeuge bei meinem Kind.
Patin ist meine Schwägerin, die der Kirche angehört.
Außerdem gibt es in der Regel vorher ein Taufgespräch mit Pfarrer, Eltern und Paten.
Ich brauchte schon beim Anmelden der Taufe, die Unterlagen der Paten mit.
Dort wurde auch gefragt ob beide der Kirche angehören.
Ich vermute mal deine Bekannte steht vor demselben Problem wie du und traut sich wahrscheinlich nicht mit dir darüber zu sprechen. Also sprich es einfach an. Du hast nichts zu verlieren.

10

Bei der Taufe unserer Tochter waren im Vorgespräch die Paten nicht dabei.
Allerdings mussten sie eine Bescheinigung ihrer Kirchengemeinde einreichen (ging per Mail), dass sie Mitglied in einer christlichen Kirchengemeinde sind (ev oder kath - war beides ok).

11

Bei uns waren sie auch nicht dabei, aber ich kenne es auch anders. Wir hatten nicht mal ein Taufgespräch. Getauft hat mein ehemaliger Reli Lehrer, also wir kannten uns.

3

Genau, da du religionslos bist, kannst du im kirchlichen Sinne eh keine Patin werden.
Ich würde mich mit dem bekannten Paar einfach in Verbindung setzen und (freundlich) Klartext reden. Kannst ja sagen, dass du damals im Affekt geantwortet hast und dir in dem Moment auch entfallen ist, dass du aufgrund deiner fehlenden Kirchenmitgiedschaft überhaupt kein offizielles Patenamt übernehmen kannst.
Aber mach es möglichst zeitnah, damit die Eltern noch etwas Zeit haben einen passenden Ersatzmann für das Amt zu finden!

4

Hallo,

für mich klingt es nicht so, als ob sie dich da als Patin eingeplant hätten.

Sie hat mal angefragt, du hast erklärt, dass du konfessionslos bist, aber im Prinzip bereit wärst, wenn ihr Mann und sie das beide wollen.
Da du danach noch mehr gehört hast, scheint das Thema doch vom Tisch zu sein.

Du könntest ja im Gespräch mal fragen, ob sie denn nun einen Paten gefunden haben.

LG!

7

Genau das war auch mein Gedanke. Der Termin steht, und Du hast nichts mehr darüber gehört. Ich würde vermuten, daß Thema ist vom Tisch.

15

Klingt für mich auch so.
Meine Tochter hat sich 2 ungetaufte „Paten“ korrekt betietelt Taufzeugen, und einen „richtigen“ Taufpaten.
Dennoch benötigte die Kirche die ganzen Daten usw von den Taufzeugen.

12

Ich finde die Diskussion, ob du das nun offiziell überhaupt machen darfst/kannst in diesem Fall recht irrelevant.
Viel wichtiger ist doch, dass du die Frau nicht ausstehen kannst und es somit ja auch keine Freundschaft ist. Da zu versprechen, dass man Teil des Lebens ist und immer für das Kind da sein wird.. Das geht doch nicht. Das finde ich vor allem dem Kind gegenüber auch unfair.
Ich würde denen einfach sagen, dass du nochmal nachgedacht hast und das Konzept Pate sowieso nicht mit deinen Überzeugungen vereinbar ist. Ich glaube allerdings eher, dass du da sowieso nichts mehr von hören wirst, wenn das bis jetzt nicht geschehen ist. Vielleicht warst du eh nur Notfall Reserve. Also erstmal nur freundlich winken und abwarten.

13

"Hallo, xy, hör mal, irgendwie war ich etwas überrumpelt, als ihr gefragt habt, ob ich Patin werden möchte und habe im Affekt 'ja' gesagt. Ich habe aber noch einmal darüber nachgedacht und mir ist klar geworden, dass ich dieses Amt nicht so gerne übernehmen möchte/kann. Ich hoffe, ihr seid jetzt nicht enttäuscht und könnt meine Entscheidung verstehen."

Irgendwas von wegen "oh, wie schade, geht ja doch nicht, weil ich konfessionslos bin" fände ich etwas daneben - ich finde ehrliche Worte einfach besser als (Not)Lügen.

14

Also meines Wissens kann ein Pate natürlich konfessionslos sein. Ist der eine Patenonkel meiner Tochter auch. Und sie ist katholisch getauft.

Daher würde ich da nicht mit irgendwelchen Formalitäten kommen.

Das Datum steht bereits fest, also müssen bei der Kirche eigtl schon die Paten angegeben worden sein! Sprich - du bist mit deiner Absage echt spät dran 😅

Suche JETZT das Gespräch. Am besten heute noch. Frage, ob die 2 dich überhaupt noch wollen und sei dann ehrlich, dass DU eigtl nicht willst.

Übrigens scheint die Dame dich vllt doch mehr zu mögen, als du glaubst, sonst hätten sie DICH (statt deinem Mann!) sicher nicht ausgewählt.