Hallo,
Ich brauche eure Hilfe.
Seit der Geburt unseres Kindes, bin ich so empfindlich. ...
Ich habe das Gefühl für meine Familie existiere ich nicht mehr. Es geht nur noch um das Baby.
Meine Schwester kommt zur Türe rein,erste Frage, wo ist das Kind. Ohne ein Hallo an uns Eltern oder sonst was.
Meine Familie übergeht uns Eltern ständig. Es wird essen gegeben obwohl ich sage bitte nicht (bitte keinen Karottenbrei, sie hat immer so festen Stuhlgang. Ich sag noch extra das sie zu Hause essen bekommt, dass ich nur noch warm machen muss. meine Mutter hört nicht und gibt ihr Banane)
Kind wird aus Kinderwagen oder Babyschale einfach raus genommen ohne Fragen usw.
Ich hab es schon angesprochen, hilft nix.
Wie kann ich besser damit umgehen, ich will mich nicht ständig ärgern oder übergangen fühlen.
Ich bin so empfindlich
Ihnen das Baby jedes Mal entziehen, wenn so etwas passiert.
Beim ersten Mal für ein paar Tage.
Wenn es wieder vorkommt, dann für eine Woche.
Beim nächsten Mal für 2 Wochen.
Natürlich mit Vorwarnung.
Huhu ☀️☕️
Wie alt ist denn das Mäuschen ?
Ich finde du beschreibst 2 verschiedene Situationen. Zum einen das ihr nicht wirklich beachtet werdet wegen dem Baby. Ist bei uns genauso, das geschieht in unserer Familie aus reiner Liebe zu dem Enkel. Beim ersten Kind musste ich mich daran gewöhnen jetzt beim 2. wusste ich was auf mich zu kommt.
Möchte ich mal mit meinen Eltern quatschen gehe ich alleine zu ihnen und es wird automatisch nach mir gefragt. Einfach weil man Zeit hat und kein Knirps an Omas Rockzipfel hängt.
Das andere Thema ist ein ganz anderes. Hat mein Kind Stuhlgang Probleme und bekäme von Oma/Opa eine Banane wäre bei mir der Ofen aus. Mein Kind meine Erziehung. Natürlich dürfen Oma und Opa immer mehr verwöhnen, dafür (finde ich) sind sie da. Grundlegende Dinge müssen allerdings stimmen.
Ich bin jedes Mal froh und dankbar für meine Familie wenn ich solche Posts lese.
Setz dich bei dem 2. Punkt durch und weiche nicht davon ab.
Lg und viel Erfolg ..
Du bist nicht empfindlich, deine Familie hat nur überhaupt keinen Anstand.
Man stelle sich vor, ein Kind würde sich so benehmen, die Wohnung der Großeltern oder der Tante betreten und ohne Hallo nur nach dem Hund oder dem Kuchen (oder was halt viel interessanter als die Verwandtschaft ist) fragen. Da würde man, wenn es aus dem Kleinkindalter raus ist, ermahnen und erklären, dass das gar nicht geht..
Da hilft nur: Konsequent sein.
Ich würde nach solchen Grenzüberschreitungen auch einfach mein Kind nehmen und gehen. Danach würde ich ganz klar sagen, dass ich mehrfach gebeten habe auf dies und das zu achten und ich deswegen den Kontakt reduziere. Ich bin da knallhart.
Ich würde auch Verhalten, dass ich untersagt habe unterbinden. Kind aus dem Arm nehmen, essen wegstellen usw.
Noch ist es nicht so schlimm, aber wenn dein Kind ein Kleinkind/Kind ist und die Großeltern ziehen nicht an einem Strang mit dir, dann wird das zB mit Süßigkeiten/Geschenken bestochen und du bist dann die böse wenn du das unterbinden willst.
[Meine Oma hat mir immer Süßigkeiten gegeben obwohl ich bereits Übergewichtig war, meine Mutter war da nur ein Zahnloser Tiger und sagte nur, sie solle es lassen, ohne Konsequenzen - Dabei wohnte meine Oma bei uns. Ende vom Lied ich hatte 30kg Übergewichtig mit 12... erst mit 20 war ich wieder Normalgewichtig und nach der Schwangerschaft werde ich die kg nicht mehr so gut los. Das ist natürlich ein extremes Beispiel (da ich die Oma täglich sah), aber es kann auch viele andere negativen Formen annehmen.]
Zum "Baby grüßen und ignoriert werden": Ich denke das ist ganz normal, dass zuerst das Kind die Aufmerksamkeit auf einen zieht. Ich werde dann frühstens nach 30 bis 60 Minuten nach meinem Wohlergehen gefragt, wenn Onkel/Oma/Tante usw. kommen oder erst wenn das Baby schlief. War für mich aber okay, ich kann ja verstehen warum sich alle auf mein Baby (jetzt Kleinkind) stürzen, es ist ja auch zuckersüß und ich freue mich für mein Kind.
Idee: Vielleicht lässt du das Baby mal bei Papa und triffst dich alleine mit Freunden? Ich habe es vielleicht nicht ganz so schlimm empfunden, weil ich viele männliche Freunde habe und mit denen rede ich eher über unsere gemeinsamen Interessen usw., nur am Rande wird kurz nach meinem Kind gefragt (wohl aus Höflichkeit) aber sonst war das kein Thema. Vielleicht fühlte ich mich deswegen nicht "überschattet" von meinem Kind.
Dennoch habe ich nach der Geburt eine Veränderung meiner Gefühlswelt festgestellt. Ich wurde "weinerlicher" und Babys/Kindern gegenüber viel empatischer - früher verstand ich nie, dass Leute Babys überhaupt mögen können. Ich dachte das sei eine Phase wo ich durch muss, wenn ich eine Familie will, aber es war wirklich toll - Babys sind super! Ich freue mich über jeden Entwicklungsschritt meines Kindes, bin aber so wehmütig was die Babyzeit angeht - Das hätte ich vorher niemals von mir gedacht.
LG
Du bist nicht empfindlich. Deine Familie benimmt sich latent daneben. Leider häufige Symptome der Babyritis. Aber meist kurrierbar.
Wichtig ist: nicht reden. Das tust du schon, und keinen juckts. Machen. Ist leider ein wenig Erziehungsarbeit aber es funktioniert.
Tante stürzt sich auf das Baby?
Behalte die Kleine aufm Arm und fang demonstrativ ein Gespräch an. Begrüss sie betont. Frag sie nach ihrem Tag. Dem Hund vom Nachbarn. Erzähl von deinem Tag, Kind auf deinem Arm. Bring sie so richtig schön ausm Konzept. Dann gibts das Kind. Wenn sie weiter im Tunnel auf das Kind sabbert, nimm die Kleine und geh für 10 Minuten ausm Raum. Dann neuer Versuch.
Oma. Handlungen unterbinden. Wenn sie was tut was sie explizit nicht soll stehst du auf und unterbrichst sie.
Beispiele:
Oma nimmt das Kind aus der Wanne. Du gehst hin, nimmst es ihr ab und behältst es bei dir oder legst es zurück.
Aufstehen, Banane wegnehmen, Kind aus dem Stuhl nehmen. „Wie gehen heim, zuhause gibts essen.“ ich würde auch mal 6 Wochen lang sagen „das ist lieb dass du mich entlasten und sie hüten willst während ich den Grosseinkauf mache. Aber das letzte Mal hast du nicht auf mich gehört und ihr Karrotten gegeben. Sie hat dann tagelang Schmerzen beim Stuhlgang gehabt. Ich nehme sie lieber mit.“ Dh sie kriegt ein paar Wochen keine Chance mehr dazu ihr Ding zu machen, und das sagst du ihr quasi genau so. Wenn dir das zu direkte Konfrontation ist kürz die Besuche ab und geh konsequent vorm essen. „Wir hatten in letzter Zeit ziemlich Probleme mit dem auswärts essen, wir machen das mal eine Zeit lang daheim.“
Die „normalen“ Fälle mit Babyritis lernen es. Probier das mal, wenn das nicht zieht wird’s haariger, aber auch da kann man was tun.
Wir haben ganz störrische Exemplare. Wir haben vor einigen Wochen mal die Kommunikation drastisch runtergefahren, inkl. dessen dass es keine Fotos mehr von Kind gab und dann mal feste Rauch reingelassen. Das zweite ist kurz vorm Schlüpfen und sie sind alle vorher schon wieder durchgedreht. 🙄
Ich fühle mit dir…
Setz dich doch mal neben deine Mutti wenn sie beim nächsten Mittagessen oder Kaffee trinken verkündet sie ist satt, und stecke ihr immer wieder nen Löffel essen in den Mund 🤪 und wenn sie entrüstet fragt „ was soll denn das?“ Antwortest du „ genauso fühlt sich das Baby“
Ich frag mich ehrlich immer was das soll! Klar Großeltern verwöhnen gern. Aber ich könnt mich nicht entsinnen das meine Mutti dem Kind wahllos Zeug in den Mund gestopft hat einfach so weil es hungrig schaut😳
Genauso wenn hier Frauen beschreiben das die Oma immer wieder sagt „ nein das dürfen wir nicht das hat die böse Mama verboten“ 😲 unmöglich sowas.
Manche Großeltern gehen in der Rolle wahrscheinlich so auf, das sie gar nicht mehr merken das es Zuviel ist.
Ich würde den Kontakt reduzieren zumindest ein wenig, und auf Fragen warum auch ehrlich sein. Du fühlst dich nicht wohl das ihr als Eltern übergangen werdet, das es nur ums Baby geht.
Wenn das nicht verstanden wird, am besten nur noch zum Spaziergang treffen wo sie nicht unmittelbar ans Kind rankommen und ( zumindest wenn’s noch viel schläft im Wagen). Oder hart sein und auf den Tisch hauen und die Meinung sagen.
Alles Gute Euch trotzdem
Liebe Grüße