Aufteilung des verfügbarenen Geldes auf die Familienmitglieder

Ihr Lieben,
ich frage einfach mal, wie ihr das seht, weil ich, kinderlos, neulich eine interessante Diskussion online verfolgt habe.

Das ursprüngliche thema war, dass sich sich ein Teenager beschwerte, dass die Eltern Markenkleidung trugen und ihm selbst kein Geld dafür geben, dass sich die Mutter "einfach so" ein Ebike gekauft hat, während er auf Wünsche, für die das Taschengeld nicht reicht, bis zu Weihnachten, Geburtstag etc. warten muss usw. Einige haben dem jungen Mann sehr viel Zunder gegeben und gesagt, das Geld gehört doch den Eltern, und was die damit machen, ist ihre Angelegenheit, solange du Schulsachen, ein Dach überm Kopf, was zu essen und überhaupt was zum Anziehen kriegst. Eine erwähnte sogar, dass ihre Eltern z.B. sich früher selbst ein Eis gekauft haben und ihr nicht, und auf die Art habe sie gelernt, mit Geld umzugehen.

Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr (mit Kindern) das so handhabt, ob ihr eher den Kindern Markenkleidung kauft und euch no-name, eher Ihr die Labels tragt und die Kinder no-name, oder ob ihr darauf achtet, dass jeder (natürlich im Rahmen der Verhältnismäßigkeit, weil Kinder ja z. B. noch wachsen) das gleiche bekommt, also etwa wenn die Mutter sich ein Extra nur für sich im Supermarkt aussucht, dass die Kidner dann auch je eines bekommen.

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Hallo,
unsere Kinder bekommen nicht die gleichen Dinge wie wir Erwachsenen und ich sehe auch keinerlei Sinn darin, ihnen einen Ausgleich zu geben, wenn ich mir etwas gönne. Das gilt auch für die Kinder untereinander oder andersrum, sprich wenn die Kinder etwas Besonderes bekommen, muss ich mir deswegen nicht auch etwas Besonderes kaufen. Das finde ich absurd. Zudem bin ich der Meinung, dass man auch mal gönnen können muss, ohne sich selbst ständig benachteiligt zu fühlen. Diesen Charakterzug finde ich unangenehm.

Aber: Unsere Kinder bekommen das, was sie brauchen und auch Dinge, die sie gerne haben, z. B. das Lieblingsessen zu Mittag, Leckereien beim Einkauf, ein Kleidungsstück, was Ihnen besonders gut gefällt oder mal Geld fürs Kino oder was auch immer.

Markenkleidung, nur weil eine Marke draufsteht, gibt es hier nicht. Markenkleidung, weil sie gut sitzt oder bei einem Teil ein besonders schönes Motiv hat, gibt es durchaus.
So halte ich es auch bei mir selber: Das, was gebraucht wird, gut passt und gefällt, wird gekauft, sofern es finanziell machbar ist. Ist es finanziell nicht machbar oder objektiv betrachtet einfach vollkommen überteuert, wird es nicht gekauft.

Große Wünsche außer der Reihe, also Dinge, die teuer sind und nicht wirklich gebraucht werden, sind ein Fall für Weihnachten und Geburtstage oder das Sparkonto. Geld fällt hier nicht von den Bäumen, sondern muss verdient werden und das tun auch unsere Teenager durch kleine Jobs (Zeitungen austragen, Rasenmähen, Babysitten...).

Kurz gefasst: Nein, hier bekommen nicht alle das Gleiche, aber jeder genug von dem, was er braucht und mag.

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Gute Einstellung!

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"Kurz gefasst: Nein, hier bekommen nicht alle das Gleiche, aber jeder genug von dem, was er braucht und mag."

Schließe ich mich vollinhaltlich an, so machten wir es auch. Dass Geld nicht von Bäumen fällt, dürfen Kinder ruhig früh lernen.
Meine Tochter handhabt es übrigens mit ihrer Tochter genauso.
LG Moni

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Wir tragen alle nur Markenklamotten. Ebenso darf mein Kind Wünsche beim Einkaufen äußern.
Warum sollte mein Kind "schlechtere" Klamotten tragen als ich?

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Sohnemann und ich tragen beides no-name und Marke. Aber da er noch wächst und alles nur n Jahr passt, gebe ich für ihn natürlich weniger Geld dafür aus.

Und Extras bekommt eigentlich nur das Kind.

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Wir tragen beides!

Wir haben alle immer gute teure markenjacken und auch bei Schuhe wird nicht gespart.

Sonstige Kleidung auch gemischt. Das kann ein günstiges Teil von kiki sein aber auch zb Steiff. Oder andere Marken.
Das kommt da eher auf die Optik an.

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Da gibt es hier keine Unterschiede, wenn man davon absieht, dass die Kleinen teilweise auch Sachen der Größeren auftragen. Wir sind alle bei manchen Dingen verschwenderischer und bei anderen bescheidener.

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Meine Kinder tragen Markenkleidung und ich nicht 😂 Das liegt aber eher an dem Umstand, dass H&M genau mein Geschmack ist und ich ganz genau weiß, dass mir die Sachen da passen. Von daher kaufe ich gar nicht mehr woanders für mich ein 😅
Bei Schuhen tragen wir alle Marke. Mein Mann trägt auch fast nur Markensachen.

Wobei man bei Marken eben auch differenzieren muss. Bei meinem Mann sollte auf dem T-Shirt dann schon eine bekannte Marke stehen, ich sage mal „Nike“ oder „Wrangler“. Ich dagegen suche für die Kinder Marken aus, die auf die Produktionsumstände und Qualität achten. Deswegen tragen meine Kinder oft nur Wolle und/oder Seide von unbekannteren Marken, die nicht günstig sind 😁

Wenn sie später größer sind, dürfen sie natürlich auch eigene Wünsche äußern. Meine 3 Jährige darf sich jetzt auch schon Kleidung alleine aussuchen, aber nur in einem gewissen Rahmen. Beispielsweise schlage ich ihr drei verschiedene Modelle einer Schuhmarke vor und sie darf sich eine Farbe auswählen.
In der Schulzeit wird sich das sicher ändern und sie wird sich an Marken in der Klasse orientieren 😊

Ich hole übrigens auch zwischendurch Spielzeug für die Kinder. Immer bis zum Geburtstag oder Weihnachten warten, macht da nicht Sinn. Beispielsweise bräuchte ich gerade einen Spielbogen fürs Baby und bis Weihnachten ist noch zu lange hin, weil er eben jetzt gebraucht wird. Also hole ich ihn zwischendurch. So handhabe ich es bei der Großen auch mit Büchern, Gesellschaftsspielen oder Dingen die kaputt gegangen sind. Was nicht dringend ist, kann auch bis Weihnachten oder Geburtstag warten 😊
Ein Fahrrad würde ich auch zwischendurch kaufen, wenn das Alte gerade kaputt gegangen ist, aber dringend eins für den Schulweg etc. benötigt wird.
Ich mache es halt von der Situation abhängig 😊

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Wir tragen alle nur Markenklamotten, Billigkram kommt mir nicht ins Haus. Das liegt aber auch daran, dass ich bei einer solchen Marke arbeite. Entsprechend tragen wir auch nur diese eine Marke im Alltag, Fremdmarken kaufen wir nicht außer spezielle (schicke) Kleidung oder Artikel, die mein Arbeitgeber nicht im Angebot hat.

Sollte mein Kind mal Fremdmarken haben wollen, werde ich ihr diese Wünsche auch erfüllen so weit die Preise nicht astronomisch hoch sind und es keine total bekloppte Kleidungsauswahl ist.

Extras im Supermarkt gibt es bei uns nicht, weder für uns Eltern noch fürs Kind. Wir kaufen ziemlich strikt nach Einkaufsliste, da kann aber jeder auch mal einen Wunsch draufschreiben, z. B. eine spezielle Schokolade. Will das Kind Schleichfiguren aus der aktuellen Sammelaktion von Edeka oder ähnliches ist das ein Fall fürs Taschengeld.

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Man muss definieren was Marke ist. Denn letztlich ist alles irgendeine Marke.

Luxus-Labels sind für mich Dinge wie Dior, Louis Viton etc.
So was tragen wir nicht. Und wollen es auch nicht. Aber sicherlich tragen wir Mexx, Boden, only, Esprit und co. Und das alle. H und m natürlich auch. Wir Erwachsenen kaufen ja eher selten Kleidung, da wir nicht raus wachsen, anders mit Kleidung umgehen und generell nicht Mode-affin sind, so das immer das neuste im Schrank liegen müsste.
Alles im
Allem bekommen unsere Kinder sicherlich mehr als wir. Aber wir empfinden das als normal und auch unsere Kinder wissen das Geld nicht auf Bäumen wächst.

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Da bei uns das Geld eh nicht reicht, um lauter Markenklamotten zu haben, haben sowohl meine Tochter als auch ich hauptsächlich günstige no Name Sachen im Schrank.
Bei irgendwelchen Specials bekommt sie definitiv öfter was. Oft sind das aber natürlich auch günstige Dinge, die eben mal zwischendurch gehen. Bei etwas größeren Sachen, muss sie bis zum Geburtstag oder Weihnachten warten, ebenso wie ich.
Tendenziell verzichte ich eher, um ihr noch einen Wunsch erfüllen zu können. Da aber eh vieles nicht geht und ich also oft sagen muss, dass dies oder jenes zu teuer ist oder eben nur zu Geburtstag/Weihnachten geht, habe ich keine Bedenken, dass sie deshalb den Umgang mit Geld nicht lernen würde.