Liebes Forum,
Ich bin seit vielen Jahren sehr bedrückt was die Beziehung zu meiner Herkunftsfamilie betrifft.
Mir ging es damit mal besser mal schlechter.
Im Moment hadere ich wieder sehr damit.
Der Kontakt zu meinen Eltern ist von Anfang an schwierig. Aufgewachsen bin ich die ersten 10 Jahre bei meinen Großeltern. Dann wurde meine Schwester geboren und ich zog wieder zu ihnen. Mir ging es in der Familie nie besonderes gut, ich war für vieles Verantwortlich, auch musste ich mich ab 10 Jahren um meine Schwester kümmern. Vieles davon wurde mir erst in den Jahren darauf bewusst.
Mit 18 zog ich in eine 150km entfernte Sadt, arbeitete dort und machte eine Ausbildung. Hier lebe ich noch immer mit meinem Mann und 2 Kinder, 8 und 10 Jahre.
Meine Eltern hatten nie viel Interesse an mir und ich bekam meist nur negative Rückmeldungen. Ich hatte immer das Gefühl, sie freuten sich nie mit mir und wenn ich etwas Gutes erreichte, gaben sie mir das Gefühl ich hätte es nicht verdient. Das alles erkannte ich erst in 2 Jahren Therapie.
Auch meine Kinder interessieren sie nicht. Sie fragen nichts, sie kommen niemals zu Besuch. Es wird immer erwartet dass ich komme und die Kinder "bringe". Ich habe zum Glück ganz tolle Schwiegereltern die meinen Kindern tolle Großeltern sind.
Wenn ich meine Eltern nicht besuche, wird gemotzt dass ich undankbar sei und über mich im Umfeld gelästert. Meine Eltern kommen nicht zu uns, da es ihnen zu aufwendig sei und zu weit. Zu meiner Schwester fahren sie aber sehr oft, zum Beispiel an Geburtstagen. Auch helfen sie ihr sehr oft, bei mir jedoch nie. Sie haben noch nie auch nur 5 Minuten meine Kinder betreut, auch wenn ich es manchmal wirklich gebraucht hätte. Antwort war: das sind ja DEINE Kinder. Vor vielen Jahren hatte ich sie im Streit gefragt, warum sie so mit mir umgehen. Sie stritten vieles ab und behaupteten, ich sei doch nur eifersüchtig. Ja, das bin ich tatsächlich, da ich nicht verstehe wie Eltern solche Unterschiede machen können. Lange Zeit dachte ich sogar dass ich mir das alles einbilde, weil die Eltern das immer bestritten. Erst in der Therapie, bei Gesprächen mit 2 Tanten und meiner Großmutter verstand ich, dass ich mir das nicht eingebildet habe. Es folgte eine längere Funkstille zu meinen Eltern, ich brauchte diese Distanz um für mich zur Ruhe zu kommen.
Danach hatten wir wieder mehr oder weniger Kontakt, eher oberflächlich. Meine Kinder leben recht gut damit, weil sie sehr liebevolle Großeltern in meinen Schwiegereltern haben. Das freut mich sehr, macht mich aber wiederum traurig, weil ich mir immer noch wünsche, das alles mit meinen Eltern wäre ganz anders gekommen.
Im Sommer hatte ich aufgrund eines Unfalles länger Schmerzen und konnte nicht zu einer Feier fahren. Ich bekam dafür Vorwürfe von meiner Mutter weil ich nicht komme, wie unhöflich ich sei, kein Wort darüber, wie es mir geht. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass meine Eltern sehr negative Menschen sind, neidisch, ohne Einfühlungsvermögen. Sie können nur lästern. Haben für mich kaum Gutes übrig.
Seither bin ich oft sehr traurig und wünsche mir Austausch. Wie geht es euch mit euren Eltern, hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie bekomme ich endlich emotionalen Abstand?
Danke fürs Lesen!❤
Eltern desinteressiert
Naja. Ich habe recht früh in der Kindheit meine Mutter verloren.
Mein Vater hat zwar dafür gesorgt, dass Essen im Kühlschrank war aber mehr auch nicht. Kaum Interesse an den eigenen Kindern.
Auch später beim Studium keinerlei Interesse oder finanzielle Unterstützung.
Auf die persönliche Verkündung meiner Hochzeit hat er gar nicht reagiert. Er ist auch nicht erschienen.
Zur Geburt meiner ersten Tochter hat er erst nach ca. 2 Monaten kurz angerufen um mir zu gratulieren. Auch erst nachdem er von meinem Bruder erfuhr, wie tief mich dieses Desinteresse verletzt hat.
Dementsprechend mache ich nur an Weihnachten einen Höflichkeitsanruf.
Meine Schwiegereltern waren auf unserer Hochzeit. Sie mögen ihre Enkel, aber mehr Interesse als alle paar Monate mal 1-2 Stunden Kaffee trinken haben sie nicht. Kein Babysitten bzw. in 8 Jahren vielleicht 5 mal wenn's hoch kommt.
Das wenige Interesse hat mich verletzt. Aber ich weiß, dass ich es nicht ändern kann.
Da beneide ich Familien mit einem interessierten und natürlich noch mehr die mit zeei engagierten Großelternpaaren.
Hallo,
wenn ich an meine Kindheit denke, fallen mir nur negative Dinge ein. Meine Eltern waren nicht gerade liebevoll zu mir. Ich bin viel geschlagen worden und habe viele Strafen und kaum Lob bekommen.
In der Vergangenheit habe ich versucht, mit meinem Vater über sein Verhalten mir gegenüber zu sprechen. Das ist schnell eskaliert und im Grunde war ich wieder schuld, weil ich ja so ein unmögliches Kind war. Er hatte also gar keine andere Wahl, als mich zu schlagen 🙄.
Meine Mutter hat sich bei meiner Schwester beschwert, dass ich ihr gegenüber kalt und unnahbar bin. Als meine Schwester ihr mal aufzählte, woran das alles liegen könnte, hat meine Mutter wohl geweint. Das Gespräch zu mir sucht sie aber nicht.
Meine Eltern wohnen nicht in Deutschland. Sie kommen höchstens 1x im Jahr her für 3-5 Tagen. Sie wirbeln alles durcheinander und ich bin froh, wenn sie wieder weg sind. Wir telefonieren ca. alle 6 Wochen für max. 10 min. Es gibt keinen persönlichen Austausch, die Gespräche bleiben immer schön an der Oberfläche.
Meine Kinder haben auch nicht viel von ihren Großeltern. Zu meinen Eltern wegen der Entfernung und die Eltern meines Mannes sind krank/ älter/ gebrechlich. Kann man nicht ändern 🤷🏻♀️.
Ich kann dir nur raten: Finde dich mit der Situation ab und mach es bei deinen Kindern umso besser. Deine Eltern werden sich nicht ändern und sie sind es nicht wert, dass du wegen ihnen deine Lebensfreude einbüßt.
Alles Gute!
Was hindert dich daran den Kontakt abzubrechen.sie tun dir doch gar nicht gut?
Bis auf den Part mit den Anfangsjahren bei den Großeltern könnte da meine Geschichte sein.
Ich habe vor 8 Jahren den Kontakt abgebrochen, dafür reichte schon, dass ich mich einfach nicht mehr gemeldet habe. Das war es. In der Verwandtschaft finden meine Eltern keine offenen Ohren mehr für ihre Lästerattacken, da so langsam allen klar wird, was das für schlechte Menschen sind.
Ich will mit diesen Personen nie wieder was zu tun haben!
Bei mir ist es etwas anders aber ebenfalls toxisch.
Ich wurde als Kind geschlagen und emotionale Erpressung war die Erziehungsmethode meiner Mutter. Gaslightning (davon wurdest du auch opfer) war alltag. Mein Eltern haben sich scheiden lassen und mein Vater hat mich meiner Mutter ausgeliefert: Als seine neue Freundin sich nicht um mich kümmern wollte gab er das Sorgerecht ab und interessierte sich kaum.
Ich habe das Verhalten meiner Mutter deswegen immer klein geredet, sie entschuldigt: In meinem Kopf konnte und durfte es nicht sein, dass nicht nur mein Vater mich im Stich lässt, sondern, dass auch meine Mutter "schlecht" ist.
Als dann mein eigenes Kind geboren wurde kam alles hoch unf ich Begriff endlich auch emotional was sie mir angetan hat. Es war so, als wäre mein Empathieschalter für Kinder und für mich wieder angegangen. Ich sah mein Kind an und fragte mich, wie sie so ein Kind schlagen konnte und dann darauf auch noch stolz war. Sie berichtete mir nach der Geburt meines Kindes wie effektiv es war mich als kleines Kind (auch schon mit 2, 3 und 4) zu schlagen. Das hat mich so wütend gemacht.
Dann Begriff ich, dass sie ein sehr negativer Mensch ist und mich für ihre Gefühle verantwortlich machen will. Sie lästert immer über andere und auch wenn alles in ihrem Leben gut läuft (Beförderung, mehrfach Urlaub im Jahr, tolle günstige Wohnung mit Garten) ist es nie genug.
Nach vielen Gesprächen, Streits und Eskalationen habe ich einen Schlussstrich gezogen. Es war hart, es ich 1 Jahr her und langsam geht es mir besser. Am Anfang wollte sie es nicht akzeptieren, wir wurden bedroht, beleidigt, angefleht, ständig angerufen usw. Es war extrem belastend, jeder Anruf, jede Mail zog mich runter. Ich lit seit meiner Teenagerzeit an depressiven Episoden und war mehrfach in Therapie.
Jetzt habe ich seit ein paar Monaten Ruhe und langsam wird es wirklich besser. Ich kann mir - ehrlich gesagt - nicht vorstellen je wieder Kontakt zu haben. Sie war immer uneinsichtig und hat in ihren Augen nie "was böses getan" (so wortwörtlich in einer ihrer Nachrichten).
Ich hätte auch gern eine Selbsthilfegruppe zum austauschen, aber es ist ein Tabu den Kontakt zu den Eltern abzubrechen. Zum Glück stehen meine Freunde und Schwiegerfamilie hinter mir, auch wenn es zwischen mir und meiner SM am Anfang (vor über 10 Jahren) etwas holprig anfing.
Tu dir das nicht länger an, warum hast du überhaupt noch Kontakt. Wenn sie sich nicht interessieren, dann geht das möglicherweise kurz und schmerzlos. Dann kannst du heilen, ich habe mich in der Phase auch an einen Therapeuten gewendet.
Du bist ihnen nichts schuldig und musst dich nicht unglücklich machen.
Ich danke euch für eure Antworten. Ich freue mich dass mich jemand versteht. Und:
Es macht mich betroffen dass auch andere etwas ähnliches erleben mussten. Auch ich habe Kinder und verstehe nicht, wie man so grausam sein kann.
Mit dem Gedanken an Kontaktende beschäftige ich mich sehr oft. Was hält mich ab?
Leider muss ich sagen, ich habe immer noch Hoffnung, dass sie sich eines Tages ändern. Ich weiss die Chance ist sehr gering und ich bin da wahrscheinlich naiv.
Auch fühle ich mich in meinem Innersten dann wohl doch schuldig und undankbar. Damals, als ich den Kontakt beendete kamen viele Mails von meinem Vater, es gehe meiner Mutter sehr schlecht, warum tue ich Ihnen das an, wie undankbar und wortwörtlich " alles was du bist und hast, das verdankst du nur uns". Das hat mich damals so wütend gemacht, weil ich einfach so wenig Unterstützung von ihnen bekam, alles was ich mir erschaffen habe, hab ich alleine geschafft, mir wurde nie was geschenkt. Und die Vorstellung dass sie bei ihren Nachbarn über mich lästern und solche Lügen erzählen, ärgerte mich.
Meine Mutter rief mich damals an und meinte mein Verhalten sei so seltsam für sie dass sie glaube ich sei bei einer Sekte...
Auch meine Schwester hielt damals - für mich unerwartet und enttäuschend - zu meinen Eltern. Was ich aber nicht sofort bemerkte, da sie mich öfters kontaktierte und "befragte" und dies dann meinen Eltern weitergab und sie gemeinsam über mich lästerten. Ich dachte sie würde helfen die Situation zu beruhigen, aber sie erzählte jeder "Seite" nur das was die hören wollte. Seither ist auch der Kontakt zu meiner Schwester sehr reduziert. Ich knabberte lange daran wie naiv ich doch war...
Ich weiss also, was mich erwartet, wenn ich den Kontakt beende...
Ich verstehe dein Zögern.
Aber ja, sie werden sich nicht ändern, denn dazu müssten sie ihr eignende verhakten reflektieren und Fehler einsetzen. Das werden sie nicht tun, egal wie lange du wartest.
Ja, du wirst der Buhmann beim Kontaktabbruch sein. Aber ganz ehrlich, das bist du doch eh schon? Sie lassen doch auch jetzt kein gutes Haar an dir!
Wenn du den Kontakt abbrichst - Nummern blockieren, Mails nicht lesen. Wären deine Eltern wirklich traurig, würden sie nachdenken. Ich glaub eher, sie vermissen den Prellbock, nicht wirklich dich als Tochter!
Was deren Nachbarn dann denken ist doch egal.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Hella5,
fühle dich wirklich gedrückt.
Diese Zweifel und Hoffnung kann ich wirklich gut verstehen.
Du bist mitten im Prozess, bei mir ist es 1 Jahr her und ich fange erst jetzt an es langsam zu genießen. Als wäre eine Last abgefallen.
Du bist nicht naiv, da ist nur dieses Kind in dir das von den Eltern so gern akzeptiert, wahrgenommen, gewertschätzt und geliebt werden will. Das ist ein tiefes Bedürfnis und es ist wirklich schwer und schmerzhaft zu akzeptieren, dass das was man sich wünscht (was jedes Kind verdient) du nicht bekommt hast und auch später von deinen Eltern nicht bekommen wirst. Ich habe diesen Prozess bei meinem Vater schon vor Jahren durchgemacht, also wusste ich bei meiner Mutter was auf mich zukommt. Schwer war und ist es trotzdem.
Mir hat es geholfen mich intensiv mit toxischen Beziehung auseinander zu setzen. Wenn du englisch kannst, dazu gibt es auf YouTube von echten Psychologen viele interessante Infos (Von deutschsprachige Psychologen findet man da kaum was und bei solchen Themen sind Profis - wie ich finde - die besseren Wissensvermittler, Laien können Dinge ja such missverstehen). Es gibt dazu auf populärwissenschaftliche Bücher, "exhte Fachbücher" kann man als Laie oft nicht gut einordnen, da Hintergrundwissen fehlt.
Da werden einzelne aspekte und Dynamik beleuchtet. Sich das bewusst zu machen hilft einem nicht "einzuknicken". Man fühlt sich immer noch schlecht, aber die rationale Seite in einem sagt dann "x ist nur Manipulation, das ist typisch, ich darf nicht schwach werden". Ich hatte viele schwache Momente, aber ich hielt durch und ich fühle mich heute gut damit, zumindest besser als vorher. Ich bin auch gerade dabei zu überlegen, ob ich zu gewisse "Flying Monkeys"-Kandidaten zur Sicherheit auch auf Abstand gehe. Da hader ich tatsächlich noch.
Das was du beschreibst ist jedenfalls typisch: Das "Goldkind" und der "Sündenbock", Manipulation mittels emotionaler Erpressung, "Flying monkeys" usw.
Deine Schwester ist das Goldkind und spioniert dich für eure Eltern aus, da ist definitiv auch Distanz angesagt. Hältst du kontakt zur restlichen Familie werden die "Flying Monkeys" kommen, denn deine Eltern werden denen das erzählen was sie zum Opfer und dich zum Täter macht. Das sollte man auch mitkalkulieren und einplanen wie man damit umgehen will.
Denke nicht daran, was in deiner Fantasie passieren könnte, sieh dir heute und die letzten Jahre an. Tut dir der Kontakt gut? Dass sie sich ändern ist pure Fantasie, sie haben keinerlei Grund dies zu tun.
Setze dich mit den Mechanismen toxischer Familiendynamik auseinander. Das was du beschreibst ist ein Paradebeispiel. Wenn man das erkennt, dann ist im Grunde klar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Betroffenen ändern gleich null ist. Diese Mechanismen die du beschreibst sind zB typisch bei narzisstischen Eltern(teilen), das ist eine Persönlichkeitsstörung, die Persönlichkeit ändert sich nicht einfach so um 180°. Zum Thema "Kinder narzisstischer Eltern" gibt es auch im deutschsprachigen Raum infos und auch Selbsthilfe Angebote. Ja Ferndiagnose bla bla... Es ist meistens ein "Verdacht", denn die wenigsten Narzissten gehen zum Psychologen und kriegen offiziell die Diagnose (meist eher die verdeckten Narzissten, dann aber nicht wegen des Narzissmus, sondern aus anderen Gründen ), es sind meist ihre Opfer die therapeutische Hilfe suchen.
Hast du noch einen Therapeuten? Ein Therapeut könnte dir helfen sich endgültig aus dieser ungesunden Beziehung zu lösen die dir nur Kummer bereitet. Alleine ist das (wie du weißt) unfassbar schwer. Schließlich liebt man als Kind seine Eltern, auch wenn sie furchtbare Menschen sind.
Ich habe das auch erlebt und erlebe es jetzt auch bei meinen Schwiegereltern.
Dass du dich schlecht fühlst, ist dir von Anfang an eingetrichtert worden. Da kommt man so nicht raus. Mir wird das Ausmaß der ganzen seelischen Belastung erst jetzt bewusst.
Mir hat Abstand immer geholfen und nichts zu erwarten. Natürlich gab es trotzdem genügend Zeit, wo es mir weh getan hat.
Jetzt ist meine Mutter gestorben und mein Opa auch. Mein Opa war der Grund, weshalb ich eigentlich überhaupt noch Kontakt hatte. Das war ein feiner Mensch. Und den Kontakt zur Oma habe ich abgebrochen. Und mir geht es von Tag zu Tag besser.
Meine Mutter hatte immerhin noch ein bisschen Interesse an den Enkeln, aber natürlich nur zu ihren Bedingungen, wobei die zwei bei ihr schon auch eine gute Zeit hatten. Mit ihr hätten die zwei auch tolle Sachen erleben können.
Jetzt kommt dazu, dass meine Schwiegereltern den Kindern irgendwie keine Großeltern sein wollen (auch wenn sie was anderes sagen). Sie interessieren sich nicht, fragen nicht nach. Ich habe es irgendwann eingestellt, sie auf dem Laufenden zu halten und das war offensichtlich ok.
Ich bin auch traurig darüber, dass meine Kinder keine Großeltern haben und auch so außer uns irgendwie keine Familie. Aber was soll ich machen?
Für die Kinder ist es blöd, sie sehen es ja bei den anderen. Und sind da schon ein wenig neidisch. Aber ich kann es leider nicht erzwingen.
Einen wirklichen Tipp habe ich nicht, aber vielleicht hilft es, dass man mit dem Problem nicht allein ist...
Hallo,
dieses Desinteresse kenne ich von meinen Eltern auch. Mir gab man auch immer das Gefühl nix Wert zu sein, ich sollte an alles Schuld sein, wäre dumm etc.
Das schlimme daran ist, dass ich es geglaubt hat habe! Ich brauchte lange um zu verstehen, dass ich nicht der Grund bin warum meine Eltern mich so behandeln. Sie sind der Grund! Seit ich denken kann haben sie Eheprobleme (immer noch verheiratet) und haben die Wut an meinem Bruder und mir ausgelassen. Mittlerweile bin ich selber Mutter und lasse meine Kindheit aufarbeiten ( habe einige Baustellen deswegen). Mein Mann weiß einiges was vorgefallen ist aber nicht alles. Ich kann nicht alles erzählen...
Ich kann dir nur raten den Kontakt einschlafen zu lassen bzw. Radikal abzubrechen. Und es ist egal was die Verwandtschaft denkt. Es ist schwer aber es wird dir besser gehen! Bei mir war es einfacher weil meine Verwandtschaft weiß wie meine Eltern ticken und sie sind selber traurig über dieses Verhalten.
Für mich ist es immer noch sehr schwer weil das kleine Kind in mir immer noch geliebt werden will aber Hoffnung gibt es nicht mehr. Ich hatte auch immer noch Hoffnung das sie Interesse an den Enkeln zeigen und es dann besser wird. Falsch gedacht...
Ich setze nun meine Lebensenergie in meinen Mann und unseren Kindern und das tut mir gut.
Liebe Grüße und fühl dich umarmt, ich wünsche dir alles gute!