Hallo ihr Lieben,
dies ist meine erste Frage, die ich hier stelle. Das Thema beschäftigt mich aktuell.
Mein Mann und ich sind 5 Jahre verheiratet und haben 2 Kinder. Wir wohnen in einer schönen Wohnung zur Miete, die durch das 2. Kind aber nun definitiv zu klein ist. Bleiben ist keine (dauerhafte) Option.
Mein Schwiegervater möchte sein Haus abgeben, indem er alleine wohnt. Das Haus ist relativ alt, es gibt viel zu sanieren und es ist Riesen groß mit großem Grundstück und das Elternhaus von meinem Mann.
Vorgestellt haben wir uns einen Neubau, Größe überschaubar, Grundstück maximal mittelgroß. Nun ja, es gibt keine Angebote auf dem Markt, die in Frage kommen sprich bezahlbar in unserer Region.
Nun ist es so, ich möchte das Haus einfach nicht. Mein Gefühl sagt nein und das habe ich auch gesagt. Mein Mann möchte es. Ich möchte kein Geld gemeinsam für das Haus aufnehmen und habe mich dafür entschieden, dass WENN wir dort leben als Familie , er allein im Grundbuch steht, Geld aufnimmt und im Falle einer Trennung das Haus behält und ich nicht.
Ist das irgendwie komisch? Er versteht mich nicht.
Obwohl es für ihn im Falle einer Trennung ja deutlich besser wäre, als wenn ich mit eingetragen bin.
Ich komme selber aus einer Scheidungs-Familie und meine Elternteile haben sich jahrelang um Geld gestritten und um das Haus.
Ich bin mit meinen Mann durch die Kinder bis ans Lebensende verbunden und das ist genau richtig. Er ist ein toller Vater und toller Mensch, aber ich möchte nicht auch noch finanziell mit gemeinsamen Schulden verbunden sein- vor allem für etwas, dass ich gar nicht will im Prinzip.
Vielen Dank fürs lesen!
Verheiratet, 2 Kinder, aber kein gemeinsamer Hauskauf?
Ich kann dich verstehen.
Wenn man schon den riesigen Schritt wagt und sich für ein Eigenheim hoch verschuldet, dann muss es einen dort sehr gut gefallen.
Dir gefällt es nicht, also investierst Du nicht.
Wenn dein Mann darauf besteht, könnte er den Kredit alleine aufnehmen und Du bringst dich ein, in dem Du deinem Mann etwas Miete überweist?
Müsst ihr eben ausrechnen, welcher Betrag da fair wäre.
Ich würde auch nie ins Elterhaus meines Mannes ziehen. Es ist schrecklich, dunkel, es knarzt bei jedem Schritt und im Winter meterhoch Schnee.
Ein Haus müssen beide wollen, schließlich sollt ihr euch dort wohl fühlen.
Du willst dieses Haus nicht, also solltet ihr weiter suchen.
Selbst wenn er die Kosten für den Kredit des Elternhauses trägt, wird dir das Haus deshalb auch nicht sympathischer.
Hi,
das kann ich nicht nachvollziehen. Entweder mir spricht ein Haus zu und ich kann mir vorstellen dort zu wohnen oder eben nicht.
Wenn nicht, dann ziehe ich dort nicht ein. Egal wem das gehört.
Wenn ja, dann kann ich es auch kaufen. Im Falle einer Scheidung wurde der eine Partner den anderen ja sowieso auszahlen.
Und sowieso, habt ihr euer Geld die ganzen Ehejahre und Kinderjahre so fair und gut getrennt, dass einer alleine den kredit aufnehmen konnte und dann alles fair abliefe ?
Das wäre bei uns jedenfalls nicht so. Bei uns ist alles "unsers" und wie soll ich von unserem Geld nur mir ein Haus finanzieren und es trotzdem fair betiteln können? Das wäre doch Grade im Falle einer Scheidung total unfair, weil einer dann ohne alles da steht..
Kommunizieren und Kompromisse finden.
Er will das Haus, du nicht. Aber bist du trotzdem Einverstanden dass er es gegen deinen Willen doch kauft? Ist doch doof und einfach unsensibel.
Aber genau so, ihm vorzuschlagen, für das Haus eigenständig aufzukommen und trotzdem mit ihm zusammen darin zu wohnen ist genau so unsensibel.
Vetdteh ich total. Wir sind nicht verheiratet und ich fibd mieten prima. Mein Freund würde gern Eigentum haben, kann das allein aber nicht sinnvoll umsetzen.
Darum finden wie eine andere Lösung, weil ich diese verkomplizierenden Dinge vermeiden möchte. Auch zum wohle der Kinder. Sonst bleibt man entweder e r länger zusammen als gut wäre ubd/oder setzt die Kids dem großen Streit aus. Ich weiß nicht, ob wir uns mal trennen, aber wenn dann sollte bes einfach sein können
Und wenn eure Kinder Hausbesitzer werden und ihr ein lebenslanges Wohnrecht bekommt?
Wenn dein Mann Geld aufnimmt wirde er das vielleicht gar nicht alleine können, dann bist du eh dabei.
Lass dich doch mal bei einem Familienanwalt beraten.
Die Antworten hier haben ja eher Kristallkugelcharakter.
Danke 👍🏻 Das ist eine Idee. Das werde ich in die Wege leiten.
Hallo,
Ich habe das Gefühl du bist ich vor 15 Jahren. 😅
Bei uns ist es das Haus der Oma, das ich schrecklich fand, er unbedingt wollte (hängen ja auch Emotionen dran, verständlich).
Und ja, ich verstehe deinen Gedanken. Bei uns ging es tatsächlich sogar primär von meinem Mann aus, dass ER das Haus allein kauft,ER im Grundbuch steht, alles auf ihn läuft. Wie du sagst- es ist ja im Trennungsfall auch für ihn besser. Für mich auch, ich hab kein "halbes Haus" und finanzielle Verpflichtungen an der Backe. 😅
Und ich kann Dich sogar noch beruhigen: Mittlerweile liebe ich unser Häuschen. Ich finde, dass man gerade beim Sanieren so tolle Möglichkeiten/Ideen bekommt- eben weil diese Häuser nicht neu geplant werden. Wir haben eine tolle Galerie über Wohnzimmer, das eine Deckenhöhe von 5 Metern mit Dachflächenfenstern hat - das hätten wir nie so geplant, aber es hat sich so ergeben und alle sind erst mal platt wenn sie das sehen.
Übrigens: wir reden leider nicht von einem tollen echt alten Haus, sondern einem 60er Jahre Standardbau. 🙄 Das einzige Manko: ich vermisse immer noch den Keller 😅. Aber glaub mir: wenn Du dich da mit reindenkst und ihr wirklich saniert (also mit Wände und Böden komplett raus und quasi von 0 wieder aufbauen- dann wird das toll. Und wird Übrigens von der KfW viel mehr gefördert als ein Neubau. 😉
Den Aspekt wollte ich auch schreiben! Ich glaube auch, dass das Haus nach der Sanierung ganz anders aussehen wird als vorher.
Vielleicht erscheint es dir dann auch in anderem Licht?
Kommt alles drauf an....
Verdient dein Mann so gut, dass er den wahrscheinlichen Kredit für eine Sanierung bzw. einen Umbau im Alleingang stemmen kann?
Hast du ein eigenes Einkommen, um einen Art Miet- u. Nebenkostenanteil an ihn zu zahlen?
Bleibt genügend übrig, damit das "Gesamt-Familieneinkommen" ausreicht?