Vorab: ich liebe meine Schwiegermutter und komme sehr sehr gut mit ihr zurecht. Sie ist eine tolle Oma und immer für uns da wenn wir sie brauchen. Jetzt kommt da große aber 😅
Gestern zb. Hat sie 1 Stunde auf unseren 8 Monate alten Sohn aufgepasst. Er steht sehr gerne und und läuft ein paar Schritte an def Hand. Das kann natürlich auf Dauer anstrengend werden. Sie fragte mich dann ob wir nicht mal so einen tollen lauflernwagen( diese Dinger qo man die Kinder reinsetzt) kaufen wollen damit er "alleine" laufen kann. Ich habe ihr gesagt das die Dinger gefährlich sind und wir das nicht brauchen. Unser Sohn bekommt zu Weihnachten einen lauflernwagen aus Holz wo er dann loslegen kann wenn er soweit ist.
Grade schickt sie mir einen Amazon link zu einem von ihr genannten lauflernwagen und fragt ob das nicht was für unseren Sohn wäre. Ich habe es wieder verneint, freundlich versteht sich. Ich glaube sie ist trotzdem ein bisschen angesäuselt. Ich bin nicht sauer oder so aber ich verstehe es nicht ganz.
Wir hatten das jetzt schon einige Male. Thema Wasser im säuglingsalter. Nein unser Sohn braucht kein zusätzliches Wasser, das nächste mal das wir uns Sehen will sie ihm eine Wasserflasche anbieten. Nein er braucht auch keinen Tee. Kurz darauf bringt sie babytee mit. Das könnte ich jetzt ewig so weiterführen.
Aber woran liegt das, dass die Entscheidungen von uns Eltern immer so in Frage gestellt werden und man dann trotzdem das macht, wa vorher schon als "Nein da möchten wir nicht" besprochen wird ?
Ich bin immer sehr bestimmt und trotzdem freundlich. Ihre Flasche und ihren Tee musste sie auch wieder mitnehmen. Um ein klares Zeichen zu setzten aber irgendwie funkt es nicht 😅
Kennt ihr das ? Und habt ihr eine Ahnung warum das so ist ?
Ist das zu verstehen?
Ja, ich kenne das. Nicht von der Schwiegermutter, sondern einer anderen Person. Hab dann irgendwann immer behauptet, die Kinderärztin hätte das gesagt. „Die Kinderärztin hat gesagt, dass man das auf keinen Fall machen soll.“ Mich als Mutter hat diese Person offensichtlich nicht ernst genommen aber die angebliche ärztliche Meinung schon. So hatte ich wenigstens keine Diskussion mehr.
Das habe ich auch schon versucht, aber Kinderarzt hat keine Ahnung 😅 wie als zweifachmutter mit ihrer Erfahrung weiß das besser. Hat sie wirklich mal so gesagt 🙈
Ich weiß, dass sie das nicht böse meint aber verstehe halt den Hintergedanken nicht wenn man schon Nein gesagt hat...
Meine war auch angesäuert, weil wir den Kinderarzt und die Hebamme gefragt haben und nicht sie. :D
Ja, ich kenne das.
Deine Schwiegermutter kann sich halt schwer vorstellen, dass das, was man ihr vor 30 Jahren als nonplusultra verkauft hat, heute nicht mehr stimmen soll, das heißt dann für sie, sie habe damals alles falsch gemacht
Soo schlimm war es ja auch nicht, sonst wären nicht die meisten Kinder auch gesund groß geworden. Aber jetzt hat man halt neue Erfahrungen und macht es anders. Bzw. so neu sind die ja nicht, das galt schon als mein Ältester (21) ein Baby war.
Stell dir einfach vor, deine Schwiegertochter gibt mal deinem Baby-Enkelkind zu jeder Mahlzeit Wasser oder Tee und stellt es in den Lauflernwagen, du wirst sicher auch mal fragen, ob das denn wirklich gut so sei...
Der Text hätte 1 zu 1 von mir stammen können.Meine Schwiegermutter stammt aus Afrika,hat 9 Geschwister die alle Kinder haben und unzählige Cousins/Cousinnen sowie Nichten/Neffen und viele Freundinnen die auch Kinder haben.Man kann also behaupten dass Sie in ihrem Leben mit sehr vielen Kindern zu tun hatte und sich gut auskennt.
Dennoch kamen dann auch öfters Vorschläge,wie zum Beispiel der Lauflernwagen.Wir haben Nein gesagt und was hatte Sie beim nächsten mal im Kofferraum dabei?Richtig😂
Wir haben ihn dankend angenommen,haben unseren Sohn einmal reingesetzt für ein Foto und danach das Teil in den Keller verfrachtet.
Und damit war das Thema dann auch erledigt.
Klar jetzt könnte man sagen dass man darauf keine Lust hat und die Schwiegermutter einen doch ernst nehmen soll..aber ich glaube die können einfach nicht anders 😂
Wir hatten einmal einen großen Krach-seitdem nimmt Sie uns ernster und hat verstanden dass Sie nicht einfach machen kann was Sie will.Wenn Sie dann ab und an mit so Zeug oder Vorschlägen ankommt ist es dann für uns ok so zu tun als würden wir es gut finden.Sie freut sich dann,und was wir zuhause dann in Wirklichkeit machen steht ja dann auf einem ganz anderen Blatt...
Von meiner Quasi-Schwiegermutter kenne ich es nicht. WEIL sie es SO von ihrer Schwiegermutter kennt und so genervt war, dass sie mir das nicht zumuten wollte.
Im Grunde kennen das sehr viele Mütter. Meine Oma, meine Großtanten, meine Mutter, meine Tanten, Cousinen meiner Oma etc. fast alle kennen das.
Schwiegermütter, Mütter, Nachbarinnen, Freundinnen der Mütter, Bekannte - die ab Baby plötzlich aufgetaucht sind - und "spurlos" verschwunden sind, sobald das Kind reden und laufen konnte.
Bei den genannten, die bei mir versucht haben, hat am besten geholfen
- bei den reflektierenden: Wie war es denn bei dir damals? Als du Mutter wurdest?
Wie hat deine Schwiegermutter/Mutter reagiert? Fandest du es toll, dass sie dein Stopp übergangen ist?
Hast du dich nicht getraut (Weil es einfach so war, den älteren zu gehorchen)
Konntet ihr euch einigen?
DIe meisten fühlten sich dann ernst genommen. Wenn nicht von deren Schwiegermütter-etc. dann wenigstens von mir.
Ich mache es nicht, weil ich Recht behalten will. So wie sie es nicht wollten, als sie selbst Mutter wurden.
Da sie selbst daran erinnert wurden, konnten Kompromisse gefunden werden. Ich respektiere deine Meinung und frage dich sehr gerne um Rat ! Du hast bestimmt auch tolle Tipps. Ich frage sehr gerne!
Aber wenn ich NEIN sage, dann bleibt es bei NEIN. So wie du damals nicht übergangen werden wolltest, möchte ich das heute auch nicht.
- die Sturköppe: Nein, nein, nein,, NEIN, NEIN, NEIIIIIINNNNNN
und ja, wenn es ok ist.
- Die besserwisser-einmischenden:
am besten noch das Gegenteil vom eigenen Ratschlag tun....
Wer meckert, kann auch helfen.
Nur wer hilft, darf auch meckern.
Sobald sie aktiv eingebunden wurden (vor allem ins Ausbaden müssen - ko**endes Kind versorgen, deren schlaflose Nacht), dann waren sie ganz schnell weg. Soooo wichtig war es dann auch wieder nicht.
Bei euch habe ich das leise Gefühl, dass sie gerne ernst genommen werden würde, sich einbringen möchte, aber halt nur das weiß, was sie selbst von früher kennt.
Mal ehrlich, ich will nicht wissen, was ich meiner Tochter mal raten werde. Das was bei ihr super war, ist heute schon wieder überholt, dabei ist sie noch nicht mal volljährig.
Mir graut es schon davor, wenn ich meine erlernten Muster habe, mit denen es ihr gut ging und dann (im Alter noch dazu) umdenken lernen soll
Mein Vorsatz: so machen wie sie es für richtig hält. Aber ich kann nicht versprechen , nicht aus meiner Haut raus zu können
Vielleicht habt ihr ja Bereiche, bei denen sie guten Gewissens ernster genommen werden kann.
Manchmal haben alte Erinnerungen auch was Gutes. Ich habe dann geguckt, wer was gut kann oder was mir aus "früheren Zeiten" gut gefällt an Erziehung, Ideen, Tipps .... und das dann ausgebaut.
1. weil ich selbst zu wenig drüber weiß
2. weil uns beiden ein gutes Gefühl gibt, wenn sie ernst genommen werden und ich da wirklich von ihnen lernen kann (ich glaube, das wünschen sich so manche - ich ja insgeheim auch: dass meine Tochter von mir lernt - aber meine Macken bitte nicht übernimmt )
Die Gespräche mit den Reflektierten waren dann viel besser und entspannter. Sie respektieren meine Meinung und meine Stopps sehr viel besser und mehr, weil sie wissen, dass ich ihnen viel zu traue und sogar auch zu ihnen aufsehe und diese Bereiche "ihr Ding" sind.
Mein Kind profitiert aus der Mischung.
Hast du sie mal direkt darauf angesprochen? Sie mal gefragt, warum sie, als ja noch nicht senile Frau, immer mehrfach nachfragt und das dann anscheinend wieder vergisst und dann doch Wasser, Tee oder halt nun so einen Lauflerner anschleppen möchte?
Irgend eine Antwort muss sie darauf ja geben. Entweder sie stellt dann ganz direkt klar, dass sie es besser wüsste. Dann würde ich einfach nur noch antworten, dass du sehr enttäuscht darüber bist, dass sie dich nicht ernst nimmt und danach den Kontakt und die Gespräche drosseln.
>>>Kennt ihr das ?<<<
Nein, kenne ich nicht, weder aus meiner Familie noch aus meiner Schwiegerfamilie.
Bei meinem Enkel jetzt halte ich mich auch komplett bedeckt mit irgendwelchen "guten" Ratschlägen.
(Das gilt aber generell für Dinge, die mich nichts angehen oder mich nicht betreffen.)
Meine Tochter ist erwachsen und hat sich ganz sicher zu 100% informiert, was heute up to date ist.
Das Kind ist gut entwickelt und es fehlt ihm an nichts.
Ich wüsste auch gar nicht, wobei ich meiner Tochter in die Parade fahren sollte, Sie und ihr Mann machen das super.
Ich kann mir vorstellen, dass diese "Ratschlag-Geber" auch ansonsten im Umgang miteinander ständig ihren Senf dazu geben, z.B, dass sie dies oder jenes besser geregelt hätten, als die Nachbarn oder Freunde das getan haben und überhaupt gern "Besserwissen".
Und da kann ich mir vorstellen, wenn es dann ums eigene Kind geht, dass es einem besonders auffällt und nervt.
Hallo.
Lass ihr doch den Lauflernwagen kaufen, um ihn bei sich zuhause zu haben, wenn der Enkel mal wieder bei ihr ist.
Auch Wasser kann sie ihm doch anbieten. Wenn er tatsächlich nicht durstig ist, dann zeigt er ihr das doch.
Es geht der Beschreibung nach wahrscheinlich um einen Gehfrei.
Ja genau es geht um ein gehfrei, dieses Wort ist mrr vorhin einfach nicht eingefallen 😅
Und nein ich will auch nicht das sie das ding zuhause hat. Das ist nicht gesund und auch einfach gefährlich.
Und um das Wasser ging es als mein Sohn wenige Tage und Wochen alt war und vollgestopft wurde. Wenn ich sage ich möchte das nicht dann möchte ich das nicht. Ich habe das mit unserem Arzt jnd meiner Hebamme besprochen und wir waren uns alle einig das es nicht nötig ist.
Mir geht es ja auch nicht um die Vorschläge, früher war es halt anders. Mir geht es darum, dass ich klar nein sage und sie kurze Zeit später trotzdem mit dem Kram da steht.
Ja, das kenne ich von den Schwiegereltern. Allerdings bringen sie nicht ungefragt ungewolltes Spielzeug o.ä. mit, aber sie haben zu ALLEM eine Meinung und wenn wir dann aufklären dass xy heute anders gehandhabt wird kommt nur ein „Achja? Na dann, müsst ihr selbst wissen.“ selbst wenn wir damit argumentieren, dass unsere Kinderärztin gesagt hat, wir sollen xy so und so machen oder Verhalten xy ist normal, kommt „naja die Ärzte reden so leicht daher aber die wissen doch auch nicht alles.“ Klar 🤦🏼♀️
Als mein Mann vor über 30 Jahren geboren wurde, war meine Schwiegermutter gerade mal 17/18 Jahre alt und hatte (eben aufgrund ihres Alters) Hilfe rund um die Uhr von ihren Eltern und Geschwistern. Vielleicht hat sie damals schon verinnerlicht, dass man Rat und Hilfe einfach dankbar annehmen soll statt zu hinterfragen 🤷🏼♀️
Meine Eltern haben mich auch jung bekommen, da waren sie gerade mal Anfang 20. Ihnen allerdings gingen die Ratschläge meiner Großeltern damals schon gewaltig auf die Nerven. Dementsprechend bekomme ich von meinen Eltern tatsächlich nie ungefragt Ratschläge und wenn sie mir doch mal einen Tipp geben weil ich Problem xy schildere, dann immer mit dem Zusatz „aber damals war das ja eine ganz andere Zeit und heute macht man das bestimmt anders“. Dass aus der Ecke nicht auch alles in Frage gestellt wird und sie sich jedes „da solltet/müsstet ihr wirklich mal…“ sparen weiß ich wirklich zu schätzen. Ich hoffe, ich erinnere mich in ein paar Jahrzehnten daran wenn meine Kinder eigene Kinder bekommen 😅
Ich denke, das ist nicht einfach nur ein Ding unter verschiedenen Generationen sondern auch abhängig von den eigenen Erfahrungen und dem Charakter der Eltern bzw Großeltern und man bekommt das sehr schwer abgestellt.
Generell handhaben wir es aber so, dass niemand bei unseren Kindern ein Mitspracherecht hat außer derjenige mit den super tollen Ratschlägen kommt hier täglich vorbei zum Waschen, Anziehen, Füttern, Wickeln, Bespaßen, Schlafen legen und all den anderen Alltagskram während man den Haushalt wuppt und/oder vollzeit arbeitet - und Paarzeit und Zeit für sich selbst will man auch noch schaffen.
Wer nicht mal ansatzweise eine Vorstellung von unserem Alltag hat, der kann sich seine Meinung über Essen oder das Schlafverhalten der Kinder sonstwo hinstecken 🤫