Eure Bewegungsgründe Einzel- und Mehrkinder

Hallo, unser Baby wird bald ein Jahr. Vor unser Baby wollten wir immer zwei Kinder.

Täglich bin ich gereizt und genervt. Komme leider sehr oft an meine Grenzen. Ich arbeite daran und rede oft mit meinem Mann darüber, um eine Strategie zu entwickeln, damit es mir besser geht. Ich denke, es ist bedingt aus meiner Kindheit und möchte in Zukunft psychologische Hilfe holen.

Nun, ich werde 31 Jahre und unser Baby entstand durch die künstliche Befruchtung. War also kein leichter Weg bis zu unserem Wunschkind.
Wir möchten uns kein Stress und Druck aufbauen, was weitere Kinder angeht, gleichzeitig werden wir immer älter.

Ich weiß nicht, ob ich psychisch nochmal schaffe, das erste Babyjahr (welches super kurz ist in Verhältnis zu einem lebenlang ist) schaffe: Blähungen, Impfungen, Schübe... Es ist sehr kräftezehrend. Ich vermisse meine Zeiten, Sport, ausschlafen. Gleichzeitig wäre es Geschwisterchen schön.

Es ist verdammt schwer, zu entscheiden... Gerade in der heutige Zeit, denke ich, was der Mensch alles kaputt macht. Das macht mich fertig. Ich weiß nicht, ob das verantwortungsvoll wäre.

So, was sind eure Bewegungsgründe für ein Einzel - oder Mehrkinder?

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Geschwisterkinder bekommt man nicht für dich Kinder, sondern für sich. Ich halte es für völligen Quatsch, zu sagen, dass Kinder geschwister brauchen. Ich habe eine Schwester und wollte mein ganzes Leben Einzelkind sein. Auch jetzt habe ich nicht viel mit meiner Schwester zutun.

Es ist also einzig und allein der Wunsch der Eltern, ein weiteres Kind zu bekommen. Es gibt sehr glückliche Einzelkinder und sehr unglückliche Kinder mit Geschwistern. Und es kommt auch immer auf die Eltern an.

Unser erstes Jahr war auch anstrengend. Sehr. Warum wir uns trotzdem für ein zweites entschieden haben?
Erst einmal sind wir gleichberechtigt als Eltern. Wir haben die Elternzeit geteilt, sodass wir beide uns entlasten konnten. Ich wollte auf gar keinen Fall ein Jahr zuhause bleiben, mein Mann wollte auf jeden Fall mehrere Monate Elternzeit nehmen. So haben wir jeweils die andere Seite kennengelernt. Mental load gibt es nicht. Care arbeit wird aufgeteilt. Nur weil ich eine Frau bin, hängt nicht alles an mir.
Ich weiß zu 100%, dass ich mich auf meinen Mann verlassen kann und er da ist. Er sieht, wenn ich nicht mehr kann. Und ich sehe ihn.
Unsere Beziehung hat unter dem Baby nicht gelitten. Eher im Gegenteil, sie ist größer und stärker geworden.

Hätte ich jetzt aber einen 08/15 Mann zuhause, der seine Sinnhaftigkeit nur darin sieht, Geld nach Hause zu bringen und sich weder um Kind noch Haushalt kümmert, hätte ich im Leben kein zweites bekommen.

Zuletzt: Wir haben noch Platz für ein weiteres Kind in unserem Herzen. Der Wunsch danach war auf einmal da. Er kam, als unser Kind zwei Jahre alt wurde. Ab einem Jahr wurde das Leben mit Kind aber auch deutlich entspannter und schöner.

Wie du siehst, es ist eine höchst individuelle Entscheidung. Mir war es wichtig zu wissen, dass mein Mann ein Vater für unsere Kinder ist (keinen Erzeuger), das unsere Beziehung darunter nicht leidet und der Wunsch war einfach da.

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Guten Morgen, Beweggründe hab ich keine aber ich kann dir erzählen wie es bei mir war.
Ich wollte schon immer 3 Kinder. Dank ebenfalls künstlicher Bedeutung bin ich 2018 schwanger geworden und 2019 kam unsere Tochter zur Welt. Durch eine Wochenbettdepression wollte ich das es bei einem Kind bleibt. Und auch sonst als es mir nach Monaten wieder super ging hat sich daran nicht geändert.
Bis zum 1. Geburtstag…der Kinderwunsch war urplötzlich wieder da…ich konnte mir nicht erklären warum. nun ja lange Rede kurzer Sinn, ich bin auf natürlichem Wege schwanger geworden und derzeit in der 11.ssw.
Ich würde es von nichts und niemandem abhängig machen ob ich noch ein Kind haben wollen würde. Entweder der Kinderwunsch stellt sich bei dir nochmal ein, oder eben nicht. Und wenn nicht…ihr habt ein gesundes Kind…das ist viel mehr wert als alles andere 😊

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Ich wollte immer 2-3 Kinder. Nach schwierigem Kiwu mit mehreren FG, schwieriger Schwangerschaft und traumatische Geburt kam dann unser Kind zur Welt und es war ein Highneedbaby.
Ich war völlig fix und fertig und war sicher es bleibt bei einem Kind. Als es dann 1 1/2 Jahre wurde und es endlich leichter wurde haben mein Mann und ich noch einmal über weitere Kinder gesprochen und entschieden dass wir noch ein zweites wollen. Rational gesehen. Da war keine Euphorie wie beim ersten aber auch dass Wissen dass diese erste schlimme Zeit nur begrenzt ist
Wir wissen was jetzt auf uns zukommen kann hoffen aber auf ein pflegeleichtes Kind. Ich bin jetzt in der 26.SSW und wir bereuen es nicht. Meine Schwangerschaft ist wieder sehr schmerzhaft, aber wenn ich mein 2 jähriges ansehe weiß ich wofür wir das alles nochmal auf uns nehmen.
Euer Kind ist noch nicht 1 Jahr und ihr seid noch jung. Warte erstmal ab ob sich der Wunsch nicht auch nochmal einstellt. Zu der Zeit war ich auch noch sicher es bleibt bei einem und nur wenige Monate mehr haben meine Entscheidung verändert :)

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Hallo,
Ich kann gar nicht sagen, dass ich vor den Kindern wusste wie viele es werden (sollen).

Meine Erstgeborene war schkn sehr anstrengend, Frühchen mit Trinkschwäche und ein sehr schlechter Schläfer.
Ich konnte mir die ersten 2 Jahre absolut nicht vorstellen ein weiteres Kind zu bekommen #rofl

Es wurde dann einfacher und der Wunsch nach einem weiteren Kind war da.
Ich war schwanger, am Tag der Geburt bekam mein Vater die Krebs Diagnose und starb 4 Wochen später.
Meine Mutter ging es dann lange Zeit schlecht.
Mein Sohn war schon pflegeleichter wie meine Tochter, aber die war mit ihren 2,5 Jahren auch noch da.
Dazu meine Mutter, der es eben sehr schlecht ging.
Dann folgte noch ein Hausumbau. Es waren harte Jahre.

Heute sind meine Kinder 6 und fast 4 und wir bekommen kind Nummer 3.
Irgendwie kam der Wunsch nochmal auf.
Man wächst absolut mit seinen Aufgaben. Jnd Ich hätte mir zu gewissen Zeitpunkten absolut nicht vorstellen können ein Kind zu bekommen.
Du bist ja auch noch in einem Alter, wo du einfach Zeit hast. Und wie gesagt im ersten Babyjahr hätte ich mir keinstenfalls ein weiteres Kind vorstellen können.
Es hat sich einfach entwickelt und richtig angefühlt.

Gebt euch Zeit, hört immer wieder in euch rein. Entweder sehnt ihr euch dann nach einem wieteren kind und versucht es nochmal oder eben nicht.

Alles Liebe
Mery

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Ich habe 6 Geschwister.
Wollte gern 2 ( evtl. Sogar 3) Kinder.
Ich bin aber sehr krank geworden, was eine erneute Schwangerschaft ausschließt.
Daher bleibt es bei einem Kind.

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Hallo.
Ich bin leider erst nach langen Jahren kiwu durch IVF Mama (35) von Zwillingen geworden. Wir haben von Anfang an weiterhin noch kinderwunsch und haben noch 2 Eisbärchen. Jetzt bin ich 36 und habe Gelenk Probleme, Schmerzen in den Knien, Hüfte, Handgelenke, Rücken.. Ich weiß nicht ob ich es körperlich schaffe, habe aber bald ein Termin beim Orthopäden um es abzuklären. Das nächste Problem ist unsere finanzielle Lage. Gut leben und zu viert bleiben oder vermehren und evtl knapp leben?! Das ist die Frage. Andererseits haben wir so hart gekämpft für die Eisbabys, möchten da auch nicht anrufen und sagen "Bitte entsorgen wir möchten nicht mehr".
Diese zwei Aspekte sprechen bei uns dagegen, Gesundheit und Geld.
In deinem Fall würde ich warten bis der Kiwu noch stärker wird. Du bist ja noch jung 😊 ich wünsche alles Gute..

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Hallo,


Wir haben eine Tochter und dabei bleibt es auch.
Die Ehe hat vor allem im ersten Jahr sehr gelitten, ich war total am Ende.
Heute ist es teilweise immer noch mega anstrengend (sie ist jetzt 3,5) und ich bin froh, dass sie immer älter und selbstständiger wird.

Ich fand es absolut grausam, schwanger zu sein. Und ich möchte die neugewonnene Freiheit, je älter sie wird, nicht mehr an einem Neugeborenen "verlieren" #schwitz

Wir haben recht schnell entschieden, dass es kein Geschwisterchen geben wird.

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Hallo,
Mir ging es vor der 1. Schwangerschaft ähnlich. Wollte immer mehrere Kinder (2-3). Dann war das mit dem schwanger werden nicht einfach. Unsere Tochter war dann ein frühchen und hat extrem viel geschrien. Bis heute (sie ist 4 Jahre alt) ist sie sehr fordernd, will unheimlich viel wissen, alles selbst machen. Ich habe mich mit dem Gedanken dass wir „nur“ ein Kind haben abgefunden. Fand das auch richtig schön zu dritt und intensiv. Ganz von selbst kam dann 3 Jahre nach der Geburt von Tochter 1 der Wunsch nach einem weiteren Kind. Und an dieser Stelle hatte ich auch mental und körperlich die Kraft für mich ein schreibaby. Zu haben. Bei Unserer zweiten Tochter lief es wie im Bilderbuch. Sofort schwanger geworden, traumhafte Schwangerschaft und Schnelle spontan Geburt. Sie ist relativ easy. Jetzt ist sie 9 Monate und mein Akku ist mit beiden Kindern abends leer. Ich spüre das erste mal das unsere Familie komplett ist. Klar wär noch ein Kind schön aber für uns ist die Familienplanung zu Ende. Es tut trotzdem ein bisschen weh aber nicht so wie von 0 auf 1 oder auch von 1 auf 2. eher ein „schade“ ...

Gibt dir doch ein bisschen Zeit ...
Und für das Problem mit den leeren Akkus/Erziehung/Veränderungen zu Hause kann ich dir empfehlen dir Rat zu suchen. Pro familia zb. Oder -allerdings sehr teuer aber effizient- einen Coach. Du bist da nicht allein! Ich glaube so ziemlich jede Mama fühlt sich mal mies bzw. macht Fehler

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Ich hatte kein "Ziel", ich wollte auf jeden Fall eines ;-)

Nun mein Fazit auch nach 8 Jahren - eines reicht mir voll und ganz.

Ich fand schwanger sein doof, Geburt doof, Babyzeit doof... zudem scheiterte meine Beziehung.



Zu dir: lass dir mal noch Zeit. Du bist erst 31, du hast - auch bei künstlicher Befruchtung noch genug Zeit, um abzuwarten, bis die entspannten Zeiten kommen und dann eine Entscheidung zu treffen.