Mann zu bequem?

Hallo, mein liebherziger Mann war schon immer naja nicht faul aber bequem.
Wir leben seit einem Jahr bei meinen Eltern in einer kleinen Wohnung " kostenlos".
Nun haben wir genug Eigenkapital für eine eigene Wohnung oder ein kleines Einfamilienhaus.
Heute habe ich ihm ein Angebot gezeigt, welches verlockend klingt. Er nur so " na ja, schaue es mir mal an." Was er dann nur durch mein gezwungenes auffordern machte.
Er war nicht wirklich begeistert, ich glaube er profitiert von unserer "Gratis Situation". Wir arbeiten beide.
Ich liebe unsere kleine Familie, ich liebe meine Mama.
Aber ich möchte einfach "unsere Familie". Sein.
Es ist schön, dass mein Sohn mit seiner geliebten Omi aufwächst, aber ich möchte auch unsere Privatsphäre haben....
Wie kann ich meinem Mann einbisschen feuer unter dem A**** machen oder bin ich falsch? Er ist wirklich ein lieber und erfüllt mir jeden Wunsch.... 🤪🙈☘️❤️🙃🙏

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Du solltest dich davor hüten, deinem Mann ein Haus aufzuschwätzen, wenn er eher der bequeme Typ ist.

In und um ein Haus gibt es IMMER was zu tun, wenn du dafür keine Handwerker bezahlen willst, kann es sehr nervig sein, immer wieder ""feuer unter dem A****"" zu machen, machen zu müssen.
Tut auch der Ehe nicht gut.

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Ich liebe ja dieses "Feuer unter dem Ar****" machen. (Ironie aus)

Ihr seid beides Erwachsene Personen.
Erziehen und motivieren muss ich vielleicht Kinder, aber doch nicht meinen Partner.
Ich fände es sehr übergriffig wenn mein Ehemann mir seine Vorstellungen von Familienleben überstülpt und mir "Feuer unter dem Ar***" machen will.

Setz dich mit ihm zusammen, rede mit ihm.
Rede über deine Wünsche, deine Vorstellung von "eigener Familie".
Höre ihm zu was seine Wünsche und Vorstellungen sind.

Du "glaubst" er profitiert von der Gratis Situation?
Glaube nicht sondern Frage ihn. ;)

Nein du bist nicht falsch - aber du kannst ja nicht davon ausgehen, dass die Themen, die bei dir oben auf liegen, auch (im Moment) bei deinem mann oben aufliegen.

Wie schauts bei seiner Arbeit aus, in seinem Freundeskreis, seiner Familie?
Vielleicht war er heute Abend einfach gedanklich total woanders.

Und du zwingst ihn, sich mit deinem Thema zu beschäftigen.
Auf lange Sicht birgt das viel Konfliktpotential.

Zwinge ihn nicht - sondern findet Kompromisse.
Das geht nur wenn beide Partaien gleichberechtigt zu Wort kommen.

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Ich würde mir auch überlegen oder zumindest besprechen, ob ein Haus wirklich eine Option ist.

Ich würde aus heutiger Sicht so ne kostenlose Wohnung vermutlich auch vorziehen 😂

Und es gibt ja auch noch Stufen zwischen Wohnen bei Mutti und Haus kaufen. Vielleicht ist Haus oder Wohnung mieten attraktiver als kaufen. Da muss man im Zweifel keine größeren Reparaturen selbst machen, sondern der Vermieter 😅

Also: sprecht drüber. Macht vllt ein Date aus (zum Beispiel bis Donnerstag Abend macht sich jeder Gedanken und dann redet ihr in Ruhe drüber).

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Ich denke, dass "Feuer unterm Ar..."bei einer einmaligen Situation der falsche Weg ist.
Du hast ihm heute die Anzeige gezeigt und er ist nicht gleich so darauf angesprungen, wie du dir gedacht hast?
Das bedeutet doch erstmal gar nichts. Niemand muss von jetzt auf gleich voller Begeisterung sein. Ein Haus bedeutet viel Verantwortung, eine große finanzielle Belastung und ganz viel Arbeit. Es ist ein großer, schwieriger Schritt, den viele mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen. Dass er da durchaus auch ein mulmiges Gefühl dabei hat, das vielleicht auch erstmal überwiegt, kann ich also verstehen. Eine Anzeige bedeutetr schließlich, dass es langsam ernst wird.

Aber generell müsst ihr euch natürlich einig sein, wohin eure Reise gehen soll. Ihr wollt schon beide etwas Eigenes und auch der ungefähre Zeitplan steht? Ihr wisst auch ungefähr, was ihr wollt?
Aber auch wenn das alles bei euch beide passt und abgesprochen ist, würde ich ihm Zeit geben, gerade wenn er eher introvertiert ist und nicht alles so nach außen auslebt.
Vielleicht musst du ihm auch klar machen, dass von einer passenden Anzeige bis zum Hauskauf viel Zeit ins Land ziehen kann. Es wird noch Monate und schlimmstenfalls Jahre dauern, bis ihr dann endlich irgendwan etwas Eigenes habt.

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Hallo, mein Mann tut sich auch schwer mit Veränderungen. Als in der Nähe eine Reihenhaussiedlung gebaut wurde, habe ich Prospekte geholt und ihn zu einem Termin im Verkaufspavillion geschleppt. Dann ist es nicht so abstrakt. Das Wohngebiet und auch die Häuser haben ihm gut gefallen und jetzt wohnen wir in so einem.
Ich würde schon sagen, dass er zu einer Besichtigung mitgehen könnte, dir zuliebe. Vielleicht gefällt es ihm ja auch?
LG und viel Erfolg!

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"Nun haben wir genug Eigenkapital für eine eigene Wohnung oder ein kleines Einfamilienhaus.
Heute habe ich ihm ein Angebot gezeigt, welches verlockend klingt. Er nur so " na ja, schaue es mir mal an." Was er dann nur durch mein gezwungenes auffordern machte.
Er war nicht wirklich begeistert"

Vom Angebot, von der Situation? Wovon war er nicht wirklich begeistert?

Habt ihr schon mal in Ruhe darüber gesprochen?
Haus, Wohnung, Lage, Zeitraum?
Wie gestaltet ihr die Suche?

Also wenn mir jemand ein Angebot unter die Nase hält und dann auch noch Druck macht, dass ich es am besten sofort ansehen soll und mit einer Begeisterung nach dem Motto, warum ich nicht sofort zusage oder Begeisterung zeige..... #wolke

Gar keine gute Strategie ! und kann soweit nach hinten los gehen, dass ich so eine Wut entwickle, dass ich bei Folgeangeboten aus Prinzip ablehne.


Sinnvoller: mit mir sprechen. Was wollen WIR, er/sie, ich usw. Wünsche, realistische Wünsche
wo suchen wir
zu welchem Preis
haben wir Vergleiche?
Wo informieren wir uns?
Ein tolles Angebot kann auch der größte Reinfall sein. Je schneller, desto wahrscheinlicher ist es ein Reinfall, weil ich mich dann von dem blenden lasse, was ich toll finde und den Rest ausblende - oder mich uninformiert nicht auskenne.

Setzt euch in Ruhe zusammen,
steckt ein paar Kriterien ab
vielleicht wäre das tolle Angebot, dann weiterhin ein tolles Angebot. Vielleicht würdest du dann schon auf zwei Blicken erkennen, dass es toll präsentiert ist, für euch aber gar nicht passt.

Nimm die Euphorie raus und geh es realistisch an.
Dann entflammt er vielleicht von selbst von der Idee.
Feuer unterm Hintern machen, führt vielleicht zu einem Scheunenbrand und Großflächenbrand, aber micht zur Begeisterung.

Geht es in Ruhe gemeinsam an, sichert die Feuerstelle ab (das nimmt so manche Angst), baut eine auf (realistische Kriterien besprechen) usw. und dann ist er wahrscheinlich eher bereit mit dir ein gemütliches Lagerfeuer zu machen, an dem ihr beide gemeinsam kuschelt.

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Was bequem ist und was nicht ist immer Ansichtssache.

Für ein eigenes Haus braucht man "Feuer" und zwar nicht nur zum Ansehen. Er scheint den Traum nicht zu teilen, denn wenn nicht einmal eine Anfangseuphorie da ist, wie wird das denn wenn es erst mal Euch gehört? In einem eigenen Haus hat man immer etwas zu tun und willst du ihm dein Leben lang Feuer machen sobald irgend etwas ansteht?

Bequemlichkeit ist übrigens in meinen Augen auch dieses "ich will meine Privatsphäre, ich will mein kleines EFH". Denn es ist ja auch anstrengend sich mit mehreren Personen unter einem Dach abzugrenzen, auszukommen. Insofern könnte er auch Dir Feuer machen damit du endlich an Deinen sozialen Fähigkeiten arbeitest ein Leben im Mehrgenerationenhaus zu regeln und nicht als Belastung anzusehen.

Du willst in meinen Augen nur tauschen, Deine Belastung die eher emotionaler Natur ist gegen seine Belastung die dann darin besteht das Haus in Schuss zu halten.

Ich halte auch ehrlich nichts von diesem "ich kauf mir mein kleines Häuschen und rödel da für mich alleine vor mich hin" und finde gerade die Mehrgenerationenhäuser oder Hausgemeinschaften in denen alle ihren Anteil dazu beitragen reizvoller. Man kann zu mehreren immer mehr erreichen. Wir können Haustiere halten ohne uns Gedanken machen zu müssen ob jemand im Urlaub kommt, wir können unseren Nutzgarten voll bewirtschaften weil alle mit anpacken, und auch da ist es eine Wahnsinns Erleichterung dass Oma hier fleißig mitgiesst und alles. Man unterschätzt auch den Bonus gerne den man in einem gemeinsamen Haus hat.

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„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. “ (nicht sicher ob das ein Zitat von Saint Exupery ist)

Ich finde, ihr müsst eure Beweggründe und Bedürfnisse besprechen, und dann sehen, was zu euch beiden passt.
Wenn du mehr Privatsphäre willst und er Bequemlichkeit, dann wäre vielleicht ein gemietetes Haus passender. Wenn es dir eher ums Geld anlegen geht, dann möglicherweise eine Eigentumswohnung.

Ewig wie Kinder bei den Eltern wohnen, das würde ich auch nicht wollen. Aber was die Alternative dazu ist, das müsst ihr beide miteinander klären. Aus dem Stand springen und mich für ein Angebot begeistern hätte ich mich auch nicht können...