Ich wusste schon immer, dass meine Mutter unbedingt Kinder wollte, mein Vater eher nicht.
Und dass das viel Streit und Stress bedeutet hat, bevor ich geboren wurde.
Was ich aber letzte Woche erfahren habe, hat mich dann doch sehr nachdenklich gemacht.
Meine Mutter war sehr verzweifelt weil sie nicht schwanger wurde, als mein Vater dann endlich zugestimmt hatte, aber ausdrücklich nur ihr zu liebe.
Es gab schon damals Sex nach Plan und sie muss entsprechend Druck aufgebaut haben.
Sie erzählte mir auch schon öfter, daß sie bei Ärzten war, sogar in ganz Deutschland, sich hat untersuchen lassen, mein Vater hat ein Spermiogramm machen lassen, halt alles was Ende der 60er möglich war.
Obwohl mein Vater laut Arzt wohl ein gutes Spermiogramm hatte, wollte meine Muttee sich nicht damit zufrieden geben und hat auf eine Samenspende bestanden.
In Deutschland gab es wohl damals Ärzte die das durchgeführt haben, wahrscheinlich illegal, keine Ahnung.
Mein Vater hat es dann nicht mehr ausgehalten, nur noch das eine Thema, meine Mutter Depression, nur noch am Heulen, wenn sie schwangere Frauen gesehen hat, sie wollte gar nicht mehr das Haus verlassen.
Er hat sich dann getrennt und waren kurz vor der Scheidung
Sie haben sich dann zusammen gerauft, sich mit Adoption beschäftigt und hatten auch einen kleinen Jungen bekommen , wo die Adoption aber noch nicht ganz abgeschlossen war.
Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt dann mit mir schwanger und wurde kurze Zeit später geboren.
Der Junge hat wohl noch ein halbes Jahr bei uns gelebt und dann wollte meine Mutter ihn nicht mehr....
Sie hatte ja jetzt ein eigenes Kind.
Ich war sprachlos als ich das erfuhr.
Erst das mit der Samenspende, dann das mit der abgebrochenen Adoption.
Ich möchte jetzt einen Vaterschaftstest, weil ich wissen will, ob mein Vater auch mein Erzeuger ist.
Wie weit kann eine Frau gehen nur um ein Kind zu bekommen?
Ist es gerechtfertigt dem Wunsch alles unterzuordnen?
Hauptsache ein Kind egal von wem, egal zu welchem Preis?
Wir denkt ihr darüber?
Wie weit wärt ihr gegangen für ein Kind?
Gespräch mit meiner Mutter über Familie
Also, wenn man ehrlich ist kann man das tun. Dann sollte man aber bitte auch zusehen wie man alleine zurecht kommt. Es gibt Frauen, die stellen den Kinderwunsch über alles. Wenn das vorher klar und deutlich kommuniziert wurde und der Mann weiß worauf er sich einlässt ist das ok.
Nicht OK finde ich im allgemeinen:
-den man hintergehen und uppsi jetzt bin ich schwanger
-den Mann links liegen lassen, kein Sex, keine Zärtlichkeit mehr aber auch keine Trennung um den Standart nicht zu verlieren
-fremdgehen und ein Kind unterjubeln
- ich finde den Staat unmöglich, Frauen die eine Samenspende in Anspruch nehmen nicht mit Unterhalt zu unterstützen. Das finde ich das letzte. Das Kind ist ja da und hat einen Anspruch auf finanzielle Unterstützung.
In deinem Fall: finde ich unmöglich wie mit dem Jungen umgegangen wurde. Richtig herzlos. Hast du Geschwister?
Ich habe eine Schwester, 10 Jahre jünger.
"ich finde den Staat unmöglich, Frauen die eine Samenspende in Anspruch nehmen nicht mit Unterhalt zu unterstützen. Das finde ich das letzte. Das Kind ist ja da und hat einen Anspruch auf finanzielle Unterstützung."
Das allein zeigt, worum es dem Staat beim Unterhalt geht: Sparen.
Ich finde es genau so seltsam, dass Kinder von wohlhabenden Vätern mehr bekommen als die von ärmeren.
Der Zweck des Unterhalts ist, so das Gesetz: "dazu da, den Lebensstandard des Kindes vor der Trennung der Eltern weitestgehend zu erhalten".
Damit wird argumentiert, wenn der staatliche Unterhaltszuschuss für Kinder eines nicht angegeben Vaters abgelehnt wird.
Dann müsste das in der Theorie aber für alle Kinder gelten, die nie mit beiden Elternteilen zusammengelebt haben.
Sprich, ein Vater, der die schwangere Mutter verlässt, wäre zu Unterhaltszahlungen in Höhe des Unterhaltsvorschusses verpflichtet. Mehr nicht.
Die aktuelle Rechtslage lädt Frauen ja geradezu dazu ein, sich von einem möglichst wohlhabenden Mann schwängern zu lassen.
Das ist natürlich richtig harter Tobak, grade das mit dem adoptierten Jungen.
Aber deine Mutter scheint ja wirklich psychische Probleme gehabt zu haben oder sogar noch zu haben? Das ist keine Entschuldigung für ihr Verhalten, aber vielleicht eine Erklärung.
Hast du ihr denn deine Meinung gesagt? Wie geht sie damit um, dass du das alles nicht gut findest?
Würde es was an der Beziehung zu deinem Vater ändern, wäre er nicht der biologische Papa? War er dir trotz allem ein guter Vater oder wäre es befreiend für euch beide, wenn ihr keine blutliche Verbindung habt?
Ich finde das Verhalten deiner Mutter auch unterste Schublade und es würde meine Beziehung zu ihr wohl schon auch schädigen. Die Frage ist nur, möchtest du auch die zu deinem Vater rein ziehen und belasten?
Alles Gute dir!
Ich weiß gar nicht genau warum sie mir das erzählt hat, sie ust jetzt 80 und krank, vielleicht wollte sie ihr Gewissen erleichtern oder hatte einfach das Gefühl mir das sagen zu müssen.
Mein Vater hat auch mit mir gesprochen, ich habe ihn natürlich dazu befragt, nachdem meine Mutter ausgepackt hatte.
Ihn hat das alles sehr belastet und er sagte mir, er hätte damals viel entschiedener meiner Mutter entgegen treten müssen, aber er wollte den Stress und Streit nicht.
Bezüglich des Jungen hat er nicht viel gesagt , nur dass das ganz schlecht gelaufen ist und er such auch da nicht durchsetzen konnte gegen die Wünsche meiner Mutter.
Das mit dem Vaterschaftstest geht für meinen Vater klar, er selbst möchte da auch Klarheit.
Wenn es eine Art Reinemachen war vor dem Ableben und dein Vater damit einverstanden ist, dann mach den Test.
Ändern kann man die Vergangenheit leider trotzdem nicht mehr…
Um Himmels Willen!
Da sträuben sich mir die Nackenhaare zu Berge.
Erstmal ja, deine Mama hatte auf jeden Fall ein psychisches Problem.
Allerdings: Was den kleinen Jungen angeht, da werde ich beim Lesen, wenn ich ganz ehrlich bin, auch sauer auf deinen Papa. Sie haben den kleinen Bub doch zusammen ins Haus geholt, um ihn zu adoptieren.
Ihn dann wegzugeben, weil es doch ein leibliches Kind gab, das ist mir, muss ich ehrlich sagen, zum Kotzen zuwider!
Und da hätte dein Vater einschreiten müssen!
Der arme kleine Kerl, also wirklich!
Ich hoffe, er hat eine tolle Familie gefunden danach.
Dafür kannst du aber selbstverständlich absolut nichts.
Hast du deine Mutter denn gefragt, ob du sicher leibliche Tochter deines Vaters bist?
Siehst du Ähnlichkeiten zwischen dir und ihm/ seiner Familie?
Ich würde vermutlich, in deiner Situation, auch einen Vaterschaftstest machen lassen. Einfach, weil es mir wichtig wäre, die Wahrheit zu kennen. Zur Not geht das heimlich und ist auch nicht schrecklich teuer.
Was ich von Frauen halte, die ihren Kinderwunsch über alle moralischen und ethischen Grundlagen stellen, da hätte ich hier zu wenig Platz, um alles zu schreiben.
Ich hatte eine Freundin, deren Partner kein Kind wollte. Sie hat mir anvertraut, heimlich die Hormonspirale entfernt zu haben, da man ihn "zu seinem Glück zwingen müsse". Sonst würde sie ja noch in 10 Jahren ohne Kind dastehen, da er immer Gründe hatte, warum zum Zeitpunkt ein Kind keine gute Idee sei.
Ich hab ihr gesagt, wie schäbig ich das finde und daraufhin ist die Freundschaft zerbrochen. Ob sie mittlerweile ein Kind hat von ihm oder ob sie noch zusammen sind, das weiß ich nicht. Sie sind damals umgezogen.
Für mich ist ein Kind IMMER die Entscheidung beider Elternteile. Alles andere finde ich daneben.
Ich war nie "aus Versehen" schwanger. Dafür habe ich immer zu gewissenhaft verhütet. Ich glaube an "Verhütungspannen", ich bin mir aber sicher, dass die zum allergrößten Teil durch menschliches Versagen und nicht durch medizinisches zu Stande kommen. Und da wir Frauen eben viel mehr Möglichkeiten haben, als Männer, was Verhütung angeht, bin ich auch nicht bei diesem "er war auch 50% am Kind beteiligt". Wenn ein Paar sich auf eine Methode einigt, dann hat der Mann sich nicht "nicht um die Verhütung gekümmert". Dann kann es ein Unfall sein, oder im schlimmsten Fall Kalkül.
Ich hätte, da bin ich ganz ehrlich, wohl auch immer abgetrieben, wenn mein Partner kein Kind gewollt hätte. Schlicht und einfach deshalb, weil ich kein Kind bekommen wollte, dessen Vater nicht einverstanden ist. Am Ende geht er und ich muss ein Kind aufziehen, dem ich erklären muss, dass der Vater es nicht wollte? No-Go für mich. Elternschaft sollte immer freiwillig sein. Für uns Frauen ist sie es, für Männer nicht.
Wenn eine Frau um jeden Preis ein Kind möchte, auch ohne Partner, dann habe ich dafür Verständnis. Samenspende finde ich eine gute Sache für Frauen, die einen großen Kinderwunsch haben und keinen passenden Partner dazu.
Ich bin mit Leib und Seele Akademikerin, dementsprechend schaue ich mir gerne Studien durch.
Und da ist es ganz klar so:
Das Kind, welches den Vater nicht kennt, da der Vater es nie wollte, das leidet.
Das Kind, was durch Samenspende zur Welt kommt und von der Mutter zeitlebens kindgerecht aufgeklärt wird, das leidet nicht.
Ich denke, darauf darf man sich verlassen.
Das sehe ich wie du und ich verstehe diese Frauen auch nicht , die ein Kind um jeden Preis wollen und sogar gegen den ausdrücklichen Wunsch des Mannes dieses Vorhaben umsetzen.
Ich war vor 10 Jahren auch nochmal schwanger, leider durch meine eigene Schuld, der Mann war verheiratet und wollte kein Kind.
Nie wäre ich in dieser Konstellation auf die Idee gekommen, das Kind zu bekommen.
Mein Ex Mann war so ein vom Vater ungewolltes Kind.
Seine Mutter hat das nie verstanden, dass es eben nicht reicht , dass sie ihn doch wollte.
Sie ist die Mutter und konnte den Vater und die Ablehnung von dieser Seite nicht ausgleichen.
Es ist halt problematisch und so zu tun als würde die Liebe der Mutter ausreichen, wird dem Thema nicht gerecht.
Ja, da hast du Recht.
So ungewollte Kinder kenne ich auch. Die meisten kommen gut klar, aber sie haben, das sagen sie auch, auch darunter gelitten. Manche haben dem Vater vergeben, andere wünschen ihm den Tod. Alles dabei...
Was Frauen eben nicht sehen wollen, ist, dass es auch Verantwortungsbewusstsein bedeuten kann, ein Kind nicht zu bekommen.
Da riegeln viele dann ab: "Er war auch daran beteiligt, er muss zahlen, er soll sich kümmern".
Also der Mann soll zu seiner Verantwortung stehen. Ihre eigene Verantwortung ist damit abgegolten, dass sie ihr Kind lieben und den Unterhalt eintreiben, denn der steht ja dem Kind zu^^...
Schon seltsam, was manche Frauen für ein Bild haben.
Ich kann dich komplett verstehen, ich hätte in deiner Situation das Kind auch nicht bekommen.
Danke, dass du so ehrlich bist zu dem Thema. Ist ja leider immenoch ein großes Tabu.
Den Vaterschaftstest kannst Du ja machen - aber, was bringt er Dir? Willst Du Deinen etwaigen anderen Erzeuger dann suchen? Kann man machen, muss man aber nicht. Wenn Dein Vater, egal ob biologisch oder nicht, ein Vater für Dich war und ist, kann man es auch dabei belassen.
Was Deine Mutter machte, war absolut nicht in Ordnung - aber - diesen fanatischen, fast krankhaften Kinderwunsch gibt es ja heute auch noch. Habe ich auch hier bei urbia schon gelesen, egal von welchem Mann, egal wie, Hauptsache Kind.
Kann ich persönlich nicht nachvollziehen - aber ich kann vielleicht auch leicht reden mit zwei Kindern.
Was Du aber nicht mehr tun solltest, ist Deine nun hochbetagte Mutter mit Vorwürfen zu überschütten.
Zum einen kann NICHTS mehr geändert werden, ich sage immer, die Vergangenheit kann nicht nochmal gelebt werden - zum anderen kannst Du Dich in ihren damals vielleicht fast krankhaften, auf jeden Fall zwanghaften Kinderwunsch nicht einfühlen.
Frauen machen da viel Unglaubliches - wenn ich nur an zigtausend Euro für schmerzhafteste Behandlungen denke usw.
Ich würde da nie über eine Frau in der Situation "richten" - es wäre schön, wenn Du Deinen Frieden mit ihr machen könntest, sehr lange wird sie nicht mehr leben.
LG Moni
Sie schreibt ja aber, dass der Vater auch gerne Gewissheit möchte.
Okay, nun ist die Mama alt und krank.
Wenn ich ehrlich bin, ändert sich dadurch für mich herzlich wenig.
Sie war jung und gesund, als sie ihren Mann gegängelt hat mit ihrem Kinderwunsch um jeden Preis und vor allem, als sie und er den kleinen Jungen wie ein Stück Ware zum Umtausch zurückgegeben haben.
Man muss ihr das Leben nun nicht absichtlich schwer machen, aber ein Vaterschaftstest für Vater und Tochter, um Gewissheit zu haben, der ist sicherlich drin. Damit muss sie zu Recht kommen.
Es ist auf der anderen Seite womöglich für alle drei die letzte Möglichkeit, sich von Grund auf auszusprechen.
Das hat dann wenig mit "Richten" zu tun. Es gibt der Mutter die Gelegenheit, zum Thema etwas zu sagen, falls tatsächlich die TE nicht leibliches Kind ihres Vaters sein sollte.
Und der TE die Möglichkeit (ob sie sie nun ergreifen will oder nicht), ihren leiblichen Vater zu suchen, sollte es wirklich so sein.
Wenn sie das Thema erst angeht, wenn die Mutter verstorben ist, dann verzichtet sie auf alle Infos, die für sie vielleicht wichtig werden könnten, heute, morgen, eines Tages...
Ich habe ihr keine Vorwürfe gemacht und das würde ich auch nicht tun.
Sie muss sich nicht rechtfertigen vor mir .
Ich habe mein Unverständnis einmal geäußert und damit ist es gut.
Ich werde das Thema nicht mehr ansprechen.
Mein Vater und ich wollen beide wissen ob er mein Erzeuger ist oder nicht.
Mir ist es einfach wichtig, das zu wissen, nicht um meiner Mutter dann Verhaltungen zu machen und ganz sicher auch nicht, um einen Samenspender zu suchen, der wahrscheinlich nicht mal weiß wozu sein Sperma verwendet wurde.
Es wird auch gar keine Aufzeichnungen mehr geben wenn es sie überhaupt je gab.
Da ich meinem Papa aber ähnlich sehe, denke ich dass er auch mein Erzeuger ist.
Ich denke allerdings, dass mein Vater sehr enttäuscht sein würde, wenn meine Mutter ohn so lange angelogen hätte.
Allerdings ist es für ihre Beziehung unerheblich, sie sind seit fast 30 Jahren geschieden.
Es scheint, als wenn deine Mutter in erster Linie an sich selbst denkt:
ICH will ein Kind, ICH beschaffe mir eines mit oder ohne Ehemann, egal zu welchem Preis. ICH habe nun ein eigenes und gebe das Pflegekind wieder weg denn ICH brauche es nicht mehr usw...
Es zieht sich ja so durch unf wenn man ehrlich ist, muss man sich schon auch fragen, warum sie dir das alles überhaupt erzählt hat. Wahrscheinlich um IHR schlechtes Gewissen zu entlasten.
Ich persönlich finde, dass ihre Art sehr viel über ihren Charakter aussagt. Ich persönlich könnte damit nicht umgehen.
Das mit der nicht durchgezogenen Adoption macht mich sprachlos. Da weiß ich gar nicht, was ich da zu sagen soll
Zu dem starken Kinderwunsch deiner Mutter, vielleicht hat das diese Ausmaße angenommen, weil es so viel Konflikte mit deinem Vater gab, der keine Kinder wollte.
Da ist halt ein harter Faktor, weswegen zwei Leute nicht kompatibel sind. Bei vielem kann man in der Partnerschaft Kompromisse eingehen, aber bei Kindern geht das nicht. Da wäre eine frühere Trennung für alle Beteiligten besser gewesen wäre.
Einen Vaterschaftstest kannst du natürlich machen lassen, musst du dir nur überlegen, ob das was an der Beziehung zu deinem Vater ändert und ob ihr beide das wollt.
Hi,
Ich würde es wissen wollen, und auch einen DNA Test machen.
Und seit ich bei Urbia bin, weiß ich was Kinderwunsch in den Frauen auslöst. Da wird nicht mehr rational nach- oder mitgedacht. Bzw. als ich dann zum 2. x schwanger war, fing eine "Lieblingskollegin" auch an, auszuticken, und mobbte was das Zeug hielt.
Eine ehemalige Freundin war genauso, die Beziehung lief scheiße seit dem 1. Kind, sie wollte aber immer 2, war schon über 30 Jahre. Der Genpool war voll in Ordnung, also wurde sie wieder schwanger, und der Mann mußte ausziehen.
Ich kenne aber auch einige Frauen, die schon alle Hürden, bzgl. Adoption oder Pflegschaft, hinter sich gebracht hatten, eine hatten auch schon einige Treffen mit dem Kind, die anderen 3 Familien standen kurz davor, da wurde man doch noch schwanger, ganz natürlich. Da wurde kein fremdes Kind mehr, dazu genommen. Sie hatten ja dann ihres.
Aber ein Kind, was schon in der Familie war, wieder abzugeben, das ist schon hart. Aber je nachdem was es alles an Vorbelastung mitgebracht hatte.............kann ich es schon verstehen, das man es sich lieber "einfach" macht.
Ich persönlich wäre nicht weit für ein Kind gegangen. Ich war 32 Jahre alt, als ich meinen Mann kennenlernte. Und wir sagten 12 Monate später, das wir 2 Jahre probieren schwanger zu werden. Aber nur so, das das Kind zwischen April und Anfang September auf die Welt kommt. Wenn nicht, kauft er sich ein größeres Motorrad, und fertig. Ich wurde dann 14 Tage nach dem Gespräch sofort schwanger. Und 3, 5 Jahre später, flog uns die Verhütung um die Ohren.
Und erst seit ich Kinder habe, kann ich diesen wahnhaften Kinderwunsch noch weniger verstehen. Sie brauchen all Deine Zeit, Liebe, noch mehr Geld und Nerven die Du vorrätig hast.
Ich wäre sehr gut ohne Kinder zurechtgekommen. Ich hatte ja auch 33 Jahre vorher, ein sehr gutes Leben. Ich mag bis heute, Kinder anderer Leute nicht. Und käme auch nie auf den Gedanken, Kinder zu hüten, oder was mit ihnen zu machen. Geburtstagsfeiern waren ein muss. Und die vom Großen waren so furchtbar. Die vom Kleinen waren dann top, da hatte ich eine super Mischung, die miteinander auskam. Da sagte ich nicht noch Wochen später, das es kein Kindergeburtstag mehr gibt.
Alles Gute
Wer nach 14 Tagen gleich schwanger wird, hat da leicht reden!
Und wenn man gleich sagt, man will nur ein Sommerbaby und sonst halt nicht... so groß kann der Kinderwunsch da nicht gewesen sein!
Ich hatte nie Kinderwunsch.
Das Leben war perfekt so wie es war.
Uff.
Das erklärt dann wohl, warum die Hürden für die Adoption eines Kinds heute derart hoch sind. Ohne Seelenstriptease vor dem Jugendamt geht da gar nix mehr.
Ich bin aktuell nach 5 Jahren Kinderwunsch und 3 ICSIs mit einem Eisbärchen schwanger.
...und doch gab es Grenzen, wie weit ich gehen würde. Die Grenzen haben sich im Laufe der Jahre mehrfach entlang der medizinischen Möglichkeiten verschoben... Aber klar war:
1. biologisch unsres (von mir UND von meinem Mann)
2. spätestens(!!!!) wenn das Ersparte alle ist, ist Schluss (hätte für 2-3 weitere ICSIs gereicht) (früher hätte ich gesagt: bei künstlicher Befruchtung ist Schluss...)
3. WIR bleiben zusammen! Das Wichtigste sind WIR!
Wir haben schon viel gemeinsam durch und für uns ist klar: egal wo, egal wie, egal warum, wir ziehen das gemeinsam durch. Deutschland oder Timbuktu, arm oder reich, mit oder ohne Kind. Ohne meinen Partner an meiner Seite hätte ich kein Kind wollen.
Ihm eins unterzujubeln - egal auf welche Art und Weise - hätte ich nie tun können. Dafür ist er mir zu wichtig.
Adoption wollte ich eben wegen dem Jugendamt-Gedönse nicht. Bei Pflegeelternschaft war mir das Risiko zu hoch, völlig überfordert mit der Situation zu sein - sind naturgemäß eben oft Drogen- oder "Assi"-Kinder, von der Tatsache ganz zu schweigen, dass Kontakt mit eben diesen leiblichen Chaos-Eltern verpflichtend ist. Ich könnte "mein" Kind keinen Menschen mitgeben, die es soweit haben kommen lassen...
Wir hatten uns daher tatsächlich mit dem Aufgeben beschäftigt. Dann wurde ich in der 2. ICSI schwanger... Habs verloren. In der dritten dann Überstimulation + VIELE Eisbärchen. Erst seit da ist eigentlich klar, dass es vermutlich früher oder später klappen wird. Ohne die Fehlgeburt nach der 2. ICSI hätte ich vermutlich aufgegeben. Die ICSIs sind wir überhaupt erst nur angegangen, weil ich nicht abschließen konnte, ohne nicht wenigstens mal die Eizellen checken zu lassen... Wenn man die medizinischen Möglichkeiten kennt, fällt es umso schwerer, aufzugeben, ohne es nicht wenigstens versucht zu haben...
Hallo,
Ja das waren auch meine Grenzen, es sollte unser Kind sein, also kein Fremdmaterial, ich wollte mich nicht verschulden, also nur die Kassenversuche und ich wollte auf jeden Fall ein Kind mit meinem Mann zusammen.
Hat auch geklappt, 1. Icsi FG, 2. Icsi Töchterchen. 🙏
Ich bin sehr dankbar, dass es heutzutage medizinische Hilfe gibt.
Ach so, viel Glück, wollte ich eigentlich wünschen 🍀