Ich wollte immer mindestens zwei Kinder, gerne mehr.
Jetzt bin ich Anfang 30 und habe meinen ersten Sohn, er ist gerade zwei Monate alt und sorgt dafür das ich kein weiteres Kind mehr möchte.
Er saugt mir meine Kraft aus. Jeder Tag beginnt aller spätestens um 6 Uhr und endet zwischen 23-24 Uhr. In diesen 18 Stunden dazwischen heult er. Er schläft nicht! Vielleicht mal 30 Minuten auf meinem Arm (wenn ich Glück habe) lege ich ihn zur Seite oder versuche ihn im Liegen einschlafen zu lassen sind die Augen für maximal 10 Minuten zu. Ich stille ihn bin nachts also auch spätestens alle 2 Stunden auf. Klar spielt er mal unter seinem Spielbogen, für 20 Minuten. Ansonsten möchte er getragen werden, am liebsten auf dem Arm nicht in der Trage. Im Kinderwagen oder beim Auto fahren schläft er, wenn ich Glück habe maximal eine Stunde. Ich weis das diese Verhalten besser wird (das sagen mir alle) er bringt mich so an den Rande der Verzweiflung das ich jeden Tag zähle der vorbei ist. Ich hatte mich so sehr auf dieses Kind gefreut und jetzt kann ich nur wenige Augenblicke genießen. Die Panik in mir das ein weiteres Baby genauso wird bringt mich dazu kein geschwisterchen zu wollen. Mein Mann ist von dieser Aussage total enttäuscht allerdings geht er auch täglich 12 Stunden arbeiten und kann nachts schlafen. Ich könnte jeden Tag heulen, weil ich mich so sehr gefreut Mama zu werden und mir jetzt mein altes Leben zurück wünsche.
Am Ende meiner Nerven
Du könntest dich mal im einer Schreiambulanz vorstellen
Ich war selbst ein Schreikind und meine Mutter erzählt ähnliches wie du
Warum genau wollte der Mann ein Kind wenn er dich jetzt NULL unterstützt?
Teilt euch die Abende und die Nächte. Schlaft getrennt, dass du auch Ruhe bekommst. Konnte er sich seine Arbeit nicht so einteilen, dass er in der Anfangszeit nur 8h am Tag arbeiten muss? Weshalb teilt ihr die Elternzeit nicht?
Puh, bei solchen Verhältnissen hätte ich glaube ich nichtmal ein Kind bekommen. So ganz ohne Unterstützung. Du hast ja komplett alles alleine an der Backe. Das kann doch nicht sein in einer Familie.
Ich würde dringend dafür Sorgen, dass du bald zurück in den Beruf gehen kannst und ihr euch die Care Arbeit Zuhause aufteilen könnt (dafür muss er natürlich reduzieren wenn du auch arbeiten möchtest).
Und 2 Monate ist definitiv zu früh um sich Gedanken um ein weiteres Kind zu machen.
"Warum genau wollte der Mann ein Kind wenn er dich jetzt NULL unterstützt?"
Er arbeitet 12 Stunden am Tag, ich nehme an sie hat auch was vom Geld dass er vedient....
Ja und weiter? Wozu braucht er ein Kind, wenn er nur arbeitet? Und dann auch noch ein zweites? Täglich 12 h sind arbeitsrechtlich eh bedenklich.
Ich hätte definitiv kein Kind mit einem Mann bekommen, der so gut wie nie zuhause ist und sich nicht einbringt. Und das Geld ist mir da sowas von egal. Man braucht nicht viel, um eine schöne gemeinsame (!!!) Zeit zu haben.
Hey,
fühl dich gedrückt. Dein kleiner isr erst zwei Monate, da muss man sich noch absolut keine Gedanken über ein zweites Kind machen. Dein Text hätte damals von mir stammen können. Nur Gebrüll, nie geschlafen, stündliches Stillen. Mein Mann meinte nach 4 Monaten man könnte mit dem zweiten starten...den Zahn hab ich ihm schnell gezogen.
Die Umstellung mit Baby ist einfach der Wahnsinn und mit so einem Baby gleich doppelt hart. Ich muss sagen, das erste Jahr war wirklich anstrengend und aufgrund des extremen Schlafmangels über Jahre, sind wir tatsächlich jetzt erst nach 4 Jahren bereit für ein zweites Kind. 3 Jahre lang war ich mir sicher, dass ich das nicht mehr leisten kann mit zweitem Kind, dann wurde es nach und nach besser und der Wunsch kam zurück.
Lass dir Zeit, nimm die Situation an wie sie ist. Ändern kann man nicht viel. Nimm Unterstützung an. Wenn der kleine älter ist und längere Zeit vom jemandem anderen betreut werden kann, nimm dir Auszeiten und sei wieder "DU". Mir hat es tatsächlich geholfen nach einem Jahr wieder etwas arbeiten zu gehen und da meine Auszeit zu haben.
Es wird wirklich nach und nach alles besser, aber bis dahin Augen zu und durch. Und man darf auch weinen...hab ich damals bei den täglichen 3 Spaziergängen auch ausgiebig getan 😀
Lg
Du kannst und solltest dir jetzt noch keine Gedanken über ein 2. Kind machen, wenn du so erschöpft bist. Mein Kind war auch sehr anstrengend als Baby, wenig Schlaf und viel geweine. Sie ist jetzt fast 2 und ich glaube Mutter Natur hat das ganz gut eingerichtet und mich vergessen lassen, wie die Zeit wirklich war. Ja, ich kann jetzt sagen „ein 2. Kind wäre gar nicht so schlecht“ 😆 obwohl das vor 1 Jahr noch undenkbar für mich/uns war. Klammer dich nicht daran fest, schon jetzt irgendwas entscheiden zu müssen.
Hast du vielleicht Verwandtschaft in der Nähe, die dir Tagsüber mal helfen können ?
Ich kann dich gut erstehen. Mein Sohn schrie in dem Alter locker mal 10 Stunden am Tag, da half nichts, bei ihm wurde es ab dem 10. Monat besser, dann kamen andere Probleme 😬. Bei uns ist es bei einem Kind geblieben und das war gut so.
Mein erstes Kind war auch zum abgewöhnen, ein Schreibaby das keinen Kinderwagen, keine Trage,…akzeptiert hat. Die Federwiege ging ab und zu auf höchster Stufe!
Auch heute ist sie noch ein überaus forderndes Kleinkind (4) und dennoch haben wir ein zweites Kind bekommen (Altersabstand 2 Jahre)
Ich dachte mir das erste haben wir geschafft und noch schlimmer geht ja garnicht.
Der Zweite war leider auch durchaus fordernd - aber bei weitem nicht so hart wie das erste.
Gib euch Zeit, kein Druck, schaut, dass ihr die Zeit bestmöglich rumkriegt. Es wird besser je mobiler sie werden. Ich finde wirklich besser und nicht nur anders!
Keine Ahnung obs bei dir besser wird, aber bei mir wars gleich, nur dass ich auch Schlafprobleme und permanent Mastitis hatte. Ich hatte Glück, jetzt ist sie schlaftechnisch in der Nacht ein Traum. Sie liegt aber auch bei uns im Bett, anders wäre es nicht mehr gegangen (aber erst ab 1. Geb)
Such dir so viel Entlastung wie möglich. Und bewert die Situation in 10 Monaten nochmal ;) du packst das!
Ich kann dich soooo gut verstehen!!
Bei uns ist es ähnlich, aber ich habe zumindest das Glück, dass meines nachts schläft,mit trinkpausen..
Ich kämpfe mittlerweile mit einer Wochenbettdepression...
Allerdings hilft bei mir, damit ich überhaupt zu was komme, tatsächlich ein Tragetuch... Da ist es nich mehr an den Körper als in ner Trage... Diese Enge, braucht kein würmchen. Vielleicht wäre das noch eibe alternative für dich. Durch das Tragetuch schläft es eher ein, wwil es leichter fällt los zu lassen.
Ich drück dich