Guten Abend,
Dies ist einfach mal ein Ausheulpost..
Als ich schwanger wurde, war die Freude bei meiner Mama eher verhalten. Erst ab der 25. Woche konnte sie Freude zeigen.
Als es dann geboren war, kamen sie auf meinen Wunsch direkt zu uns zum kennenlernen, wir wohnen auch in einem Haus. Sie kochte täglich für uns mit worüber ich auch sehr dankbar bin. Jedoch kam sie nach einer!! Woche und weinte bitterlich, sie hätte das Gefühl uns zu nerven und warum sie das Kind denn nicht mal zu sich bekommt. Ich habe ihr dann erklärt, dass ich mich noch nicht bereit fühle, ich aber sehr dankbar für ihre Hilfe bin. Na ja.. nach 2 Wochen ging sie dann von Flasche zu Flasche mit ihm spazieren was ich super fande, immerhin endlich mal wieder Kraft tanken.
Jedoch lies es immer und immer mehr nach (Baby ist jetzt 10 Monate). Aber gut.. sie geht Vollzeit arbeiten.
Ich war mit meinem Mann essen und sie hat auf ihn zum ersten Mal aufgepasst und er hat sehr geschrien (Schub halt.. aber sie glaubt nicht an diese Theorien) und seitdem ist sie sehr ängstlich und unsicher im Umgang mit ihm..
Spazieren gehen ist nicht mehr, warum auch immer. Sie fragt auch nicht, ob sie ihn mal zu sich in die Wohnung holen kann (wir wären ja im Haus). Es macht mich einfach traurig, weil ich weiß wie sehr sie ihn liebt. Immerhin kommt sie ja zu uns und beschäftigt sich mit ihm täglich. Mir wäre es lieber sie würde ihn mal zu sich holen damit ich mal 5 min für mich habe.
Vor der Schwangerschaft war sie wie meine beste Freundin. Leider ist davon nichts mehr zu spüren. Sie ist für mich wie eine fremde geworden und ich frag mich warum das so ist.. wenn ich nachfrage kommt immer nur „ich bin kaputt von der Arbeit o.ä“. Generell ignoriert sie mich eigentlich wenn sie bei uns ist. Alles dreht sich um den kleinen und ein normales Gespräch ist nicht möglich. Wenn ich was mit ihr bereden will muss ich zu ihr gehen ohne mein Kind.
Meine Erziehung kann sie auch nicht verstehen (kein Türhopser, Lauflernhilfe usw), denn bei mir hat das damals doch alles super funktioniert. Warum das Kind denn kein Wasser bekommt usw, er soll doch was richtiges essen als diesen blöden Keksbrei am Abend. Dadurch kommt es immer zu Streitereien. Denn wenn ich ihre Tipps nicht annehme (zb Möhrenbrei in die Preflasche geben damit es sich an den Geschmack von Brei gewöhnt, ist sie gleich beleidigt und ich würde immer alles besser wissen)
Ich vermisse meine Mama einfach und ich weiß nicht wie ich das Verhältnis wieder bessern könnte .. es tut einfach nur noch weh.
Ich beneide jede Frau, wo die Mutter immer hilft so weit es geht. Die gemütlich zusammen Kaffee trinken und quatschten während das Kind spielt ..
Was mache ich falsch 😢
Kein gutes Verhältnis mehr zur Mama..
Genau DAS was du dir jetzt hier von der Seele geschrieben hast, solltest du deiner Mama sagen. Im ruighen Moment . Sag ihr , was dich traurig macht ,das du sie vermisst und es gerne so wie früher hättest.
Liegt ihr vll was auf dem Magen , wegen der Arbeit ?
Ich wünsche dir alles Liebe
Lg
Hmm tatsächlich kenne ich nicht viele wo die "Mutter hilft wo es nur geht", vorallem wenn sie selber Vollzeit arbeitet.
Vielleicht erwartest du im moment zu viel, warte ein bisschen ab, wenn er größe wird, traut sich deine Mama bestimmt diesbezüglich auch mehr zu
Hallo,
ich lese aus deinem Post auch nur raus, dass deine Mama ganz viel macht.
Spaziergänge mit einem gerade 2-3 Wochen alten Baby, kochen, also ziemlich viel Entlastung im Wochenbett.
Abendliches Babysitten noch vor dem 1.Geburtstag, damit ihr essen gehen könnt.
Aber das scheint alles von dir genauestens festgelegt zu sein: wann ist es zu früh, wann sind bestimmte Oma-Aufgaben dann aber unbedingt dran....
Ratschläge lehnst du ab. Weiß sie, warum? Lauflernhilfen sind gefährlich, aber weiß sie das? Du kannst ja nicht erwarten, dass sie völlig auf der Höhe der Zeit ist, was Babypflege angeht.
Ich verstehe z.b. nicht, warum Möhrchenbrei nicht in die Flasche soll - finde die Idee irgendwie Klasse. Meine Tochter nahm leider keine Flasche - aber auch keinen Brei, da hätte ich so etwas bestimmt versucht .
Bestimmt sind nicht alle ihre Ideen schlecht, nur weil sie nicht bei urbia gepostet werden .
Ich würde mich freuen über alles, was sie tut. Und nur abwiegeln, wenn es schädlich ist.
Btw - unterstützt du sie auch?
Mit Kind und in Elternzeit wirst du doch bestimmt auch halbwegs regelmäßig kochen und einkaufen. Kann sie da mitessen oder du bringst ihr mal was vom Supermarkt mit? Für Vollzeit-Berufstätige Menschen ist das oft eine riesen Entlastung - und sie hätte dann auch wieder mehr Zeit für euch.
LG!
Ich geh da ganz mit dir mit, bis auf den Brei in der Flasche. Das ist tatsächlich keine gute Idee. In dem Artikel geht es um Trinkbreie, die Gründe, welche gegen Brei in der Flasche sprechen, sind aber die gleichen.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/daz-39-2011/brei-gehoert-nicht-in-die-flasche
LG
Ach so, naja.
Aber wenn man keinen "Trinkbrei" sondern normalen Möhrenbrei oder Möhrensaft nur Mal ausnahmsweise in die Flasche tut und darauf achtet, dass nicht lange genuckelt wird (evtl noch hinterher gleich Zähne putzt, wie eben auch sonst nach dem Abendbrei) - warum nicht?
Es soll ja nicht der Ernährung dienen, sondern dem Kennenlernen.
Aber klar, wenn die Eltern dann meinen "prima, das klappt" und Brei mittelfristig einfach mit der Flasche füttern, ist das natürlich nicht der Sinn der Sache und eher schädlich.
Also wie immer: Hirn einschalten und sich gut informieren.
Danke für den Artikel.
"Ich beneide jede Frau, wo die Mutter immer hilft so weit es geht. Die gemütlich zusammen Kaffee trinken und quatschten während das Kind spielt ..
Was mache ich falsch 😢 "
Du hast eine rosa rote weltfremde Brille auf.
Als Falsch machen würde ich das NICHT bezeichnen!
Aber so eine Brille kann den Blick aufs Wesentliche trüben und kaputt machen.
- Deine Mutter macht sehr viel.
Realität: das kenne ich nur in Ausnahmefällen, ist selten. Dankbarkeit wäre da angebracht
- Deine Mutter arbeitet Vollzeit
Realität: das kann an den Kräften zehren
Freundschaften:
Realitäten wo das gut läuft (Mutter, Freundschaft)
geben und nehmen
- Fragst du deine Mutter, wie es ihr geht?
- Kochst du für deine Mutter in der Elternzeit öfter mal mit?
Sie arbeitet Vollzeit, du hast ein Baby. Beides kann sehr anstrengend sein.
Freundschaft wäre für mich: Abwechslung. Sie hat eine harte Woche, du kochst für sie mit. Du hast eine harte Woche, sie kocht für dich mit.
Beide haben eine harte Woche:
- dein Partner kocht für euch alle / dein Partner holt für alle was vom Lieferservice
Ich bin nicht die Freundin meiner Tochter. Aber das Geben und Nehmen funktioniert bei uns gut. Teenager/Mutter. Anstrengende Woche: die andere kocht. Beide anstrengende Woche: Lieferservice zwischendurch.
- Erziehungsmethoden
Wie gehst du damit um?
Ja, ich habe vieles nicht umgesetzt, was mir geraten wurde.
Aber ich habe bei den meisten nachgefragt oder mir wertschätzend ihre Zeit angehört.
Die meisten hatten selbst Mütter/Schwiegermütter, die es anders gemacht haben.
Die meisten wollten das beste für ihr Kind und haben sich nach deren "neuesten Wissenstand" orientiert.
Die meisten möchten einfach, dass es ihrem Enkelchen gut geht!
Wenn ich mal Oma werde, werde ich viel neu lernen müssen. Meine ist Teenager und wenn ich hier bei urbia rumschleiche, stelle ich fest, wie viiiiiiiel sich verändert hat. Ich merke mir davon fast nichts. Denn bis ich wirklich Oma werde, wird vieles - was jetzt aktuell ist - schon wieder überholt sein.
Selbst wenn ich noch ein weiteres Kind bekommen würde/hätte, hätte ich viel anders gemacht. Schon als meine im Kindergarten war, gab es neue Erkenntnisse und ich hätte das ein oder andere anders gemacht.
Daher habe ich es so gemacht: wer sich einbringen wollte, dem/r habe ich zugehört, deren Erfahrungen wertgeschätzt. Dafür haben sie meine Wünsche wertgeschätzt.
Nur wer stänkern wollte (können auch Mütter mit gleichaltrigen Babies) und nichts wirkliches dazu beitragen. Ohren auf Durchzug. Dann aber auch so konsequent und KEINE Art von Annehmlichkeiten annehmen.
Entweder ich ignoriere jemanden oder mache deren was auch immer runter, dann heißt das, dass ich kein Vertrauen habe.
oder ich spreche mit den Menschen - Wertschätzung in beide Richtungen - und vertraue genug.
- Erwartungen
Du schreibst, was dir lieber wäre.
Weiß das deine Mutter?
Wie gibst du es an sie weiter?
Was möchte sie? Was braucht sie?
Gehst du auf ihre Wünsche und Bedürfnisse auch ein?
Z.B. dass sie mit ihm außer Haus ist, damit du 5 Minuten Ruhe hast.
Wie ist das mit ihr?
Sie traut es sich nicht zu, ist unsicher. Nimmst du sie da ernst?
Vollzeitarbeit und nimmt sich täglich Zeit fürs Kind. Wow.
Welche Pausen hat sie?
Traut sie sich nicht, mal einen Tag nicht zu kommen, weil sie Angst hat, dass aus Prinzip der Kontakt reduziert wird / weil sie Angst hat, dass du das als zu wenig geben werten könntest?
Will sie jetzt viel Kontakt, weil sie Angst hat, dass ab Kindergarten kaum noch Kontakt sein wird?
Wie gehst du auf ihre Bedürfnisse ein?
Deine Mutter hilft doch aber immer? Sie macht und tut, obwohl sie Vollzeit arbeitet. Trotzdem schaust du nur darauf, was sie „mehr“ machen könnte.
Deine Mutter hat das „mehr“ versucht und in ihren Augen hat es nicht geklappt, das ist okay!
Also statt mehr zu erwarten, solltest du die Situation einfach mal annehmen, wie sie ist.
Und dass sie veraltete Ansichten hat, ist ja nicht ungewöhnlich. Gut, dass du es „besser“ machst, aber es ist die Frage, WIE du das rüber bringst?
Hast du vllt mal von dir aus gefragt, wie es früher gemacht wurde, was bei ihr vllt gut geklappt hat usw?
Letztlich soll sie machen und bekommt gleichzeitig das Gefühl, alles falsch zu machen und selbst ne Rabenmutter gewesen zu sein 😅 also vllt brauchst du einfach mehr Fingerspitzengefühl?
Ansonsten: drüber reden. Vllt liegt ihr auch was auf dem Herzen!
„Ich beneide jede Frau, wo die Mutter immer hilft so weit es geht. Die gemütlich zusammen Kaffee trinken und quatschten während das Kind spielt ..
Was mache ich falsch 😢“
Zu viele Soaps geschaut vielleicht? Ich sehe meistens nur die jungen Paare allein mit ihrem Kind in den Cafés, die sich ein wenig ausruhen wollen. Da ist meistens keine Oma dabei, wo alle chillig am Cappu schlürfen sind, währenddem das immer friedliche Baby lächelnd im Schlaf liegt.
Deine Mama arbeitet VZ und kümmert und macht dennoch sehr viel für euch und ihr Enkelchen. Du kannst 5 Min. Verschnaufpause brauchen, ok. Sie aber auch. Komm ihr auch mal entgegen, begrüsse sie nach der Arbeit mit einem Abendessen, und dann werdet ihr bestimmt wieder mehr zueinander finden.
LG
Ein paar Sachen passen hier irgendwie überhaupt nicht zusammen...
Einerseits:
- "Als es dann geboren war, kamen sie auf meinen Wunsch direkt zu uns zum kennenlernen, wir wohnen auch in einem Haus. Sie kochte täglich für uns mit worüber ich auch sehr dankbar bin."
- "Na ja.. nach 2 Wochen ging sie dann von Flasche zu Flasche mit ihm spazieren was ich super fande, immerhin endlich mal wieder Kraft tanken."
- "Ich war mit meinem Mann essen und sie hat auf ihn zum ersten Mal aufgepasst"
- "Immerhin kommt sie ja zu uns und beschäftigt sich mit ihm täglich."
Andererseits:
- "Ich beneide jede Frau, wo die Mutter immer hilft so weit es geht."
Es tut mir leid, aber wie viel willst du denn noch? Deine Mutter arbeitet Vollzeit und kümmert sich darüber hinaus noch in einem Maß um ihren Enkel, das über jede normale Großmutter-Enkel-Beziehung hinaus geht. Deine Mutter hilft, so weit es geht!
Deine Mutter beschäftigt sich täglich (!) bei dir zu Hause mit deinem Kind - reicht dir nicht, du möchtest, dass sie das Kind mitnimmt, damit du deine Ruhe hast. Das finde ich anmaßend. Deine Mutter hat ihren Erziehungsauftrag bereits erfüllt. Jetzt bist du dran. Es ist dein Kind, nicht ihrs.
Ich finde dich anmaßend und deine Ansprüche vollkommen überzogen.
Da wundert es mich nicht, dass eure Beziehung sich verschlechtert. Wenn meine Tochter meinem übermäßigen Engagement so wenig Wertschätzung entgegen brächte, würde ich nicht nur auf gemeinsame Kaffeekränzchen verzichten, sondern auch die restliche (in deinem Fall übermäßige!) Hilfe erst mal einstellen.
Du solltest wirklich an deiner Wahrnehmung arbeiten.
"Was mache ich falsch 😢"
Du hast eine extremst überzogene Anspruchshaltung und zeigst wenig bis keine Wertschätzung.
Ich habe übrigens zwei Kinder und keine(!) Verwandten in der Nähe. Ich weiß also, wovon ich spreche, wenn ich sage, dass wir KEINE Hilfe haben. Zu sagen, dass du neidisch bist auf Leute, deren Mütter "helfen, wo es geht" ist ein Schlag ins Gesicht für Leute, die alles alleine (oder, im glücklichen Fall, dass sie es sich leisten können, gegen Bezahlung, also Babysitter o.ä.) wuppen müssen.