Habt ihr Unterstützung von der Familie (also mit kleinen Kindern)?

Hallo du,

mein Freund und ich haben eine 15 Monate alte Tochter und keine Unterstützung von der Familie. Seine wohnt ca. 1 Stunde Zugfahrt entfernt, meine ca. das doppelte.
Für seine Eltern ist sie das 7. Enkelkind, die kommen alle 3-4 Monate vorbei. Für meine Mutter (mein Vater ist leider schon verstorben) ist es das erste Enkelkind, sie und meine Oma kommen uns ca. alle 14 Tage besuchen.

Wenn sie (egal welche Seite) da sind, ist es allerdings immer ein Besuch und kein "Helfen", was aber auch daran liegt, dass unsere Tochter sehr vorsichtig ist und heftigste Fremdelphasen hat (außer ihrem Papa und mir kann sie also aktuell auch niemand betreuen).

LG
ZimtBlau

Wenn ich danach frage, dann schon. Von sich aus würde sich niemand einfach so anbieten 😬
Ich nehme es eigentlich nur im Notfall mal in Anspruch, beispielsweise wenn ich einen Arzttermin habe oder die Große (4 Jahre) partout nicht zum Einkaufen mitkommen möchte. Ansonsten schläft höchstens mal die Große bei einer der Omas oder meiner Schwester, weil sie es sich wünscht. Kommt vielleicht alle 3 Monate mal vor 😁
Ich fände es cool, wenn es so einen richtig festen Oma-Tag in der Woche geben würde, aber dafür hat niemand die Kapazität, also frage ich auch nicht danach.

Nein, bei meiner Mutter habe ich das Gefühl das sie nicht wirklich Bock drauf hat. Die Mutter meines Mannes habe ich letztens gefragt, dann hat sie mich nach nicht einmal 20min angerufen ich soll sie wieder abholen sie würde alle weinen. Das hat sich dann schon für mich erledigt
Nun mach frag ich nicht mehr

Nope. Absolut null.
Würden wir danach deutlich fragen- vermutlich von der Schwiegerseite. Allerdings nur, wenn man auch zB extremst krank bereit und irgendwie noch in der Lage ist, die Kinder zu bringen oder man gibt angemessenes spritgeld 🤣

Selbst nach dem Tod meiner besten Freundin weigerten meine Eltern sich, den Enkel zu nehmen, weil ich ihn natürlich nicht mit zur Beerdigung nehmen wollte.

Mittlerweile haben wir 4 Kinder (3 Kleinkinder) und kommen auch bestens ohne aus... hat sich über die Jahre eingespielt 😉

Oma und Opa sind räumlich nicht so nah, kümmern sich liebevoll, wenn wir uns sehen, springen auch im Notfall ein, aber für den Alltag passt es von der Entfernung nicht und sie führen einfach auch noch ein eigenes Leben.

Unser Nachbar geht täglich zu Fuß einkaufen, wenn ich spontan oder zwischendurch etwas brauche, bringt er uns das mit. Ansonsten kümmert er sich auch im Urlaub um unsere Wohnung.

Mein Bruder nahm die Großen mit ins Kino o.ä. (inzwischengehen die älteren Kinder auch allein), weil Kino für den Kleinsten noch nicht passend ist. Und Kino mit dem Onkel ist viel cooler als mit Mama.

Meinen besten Kumpel und seine Freundin kann ich immer ansprechen, wenn es handwerklich etwas zu tun gibt.

Ein anderer Kumpel kümmert sich mit mir um den Kleingarten.

Im Wochenbett kümmerten sich zwei alleinstehende Nachbarinnen um mich.

Insofern, nicht die klassische Familienunterstützung, aber es läuft, auch mit anderen, die ich jetzt nicht aufgezählt habe, ich bin dankbar und versuche auch etwas zurückzugeben, je nachdem wie es passt. Dem Nachbarn bringe ich ein Mal in der Woche die schweren Wasserflaschen mit, für die Nachbarin habe ich die Katze gehütet, für den Kumpel backe ich Kuchen, Oma und Opa brauchen manchmal ein offenes Ohr... ein Geben und Nehmen und das ist schön so.

Wenn ich einen Termin habe an dem mein Mann nicht zu Hause sein kann und meine Mutter oder mein Bruder Zeit hat, passen sie solange auf. Das nehme ich höchstens Mal für einen Zahnarzt oder Frauenarzt Besuch in Anspruch weil ich die Kinder da nicht mitnehmen kann. Oder halt Termine wo die Kinder nicht mit können. Das passiert aber ziemlich selten, vielleicht drei, vier Mal im Jahr. Zu normalen Arztterminen, Werkstattterminen oder wenn ich Mal zum Amt muss, nehme ich die Kinder mit. Zum Einkaufen sowieso, dafür würde ich nicht fragen. Meine Eltern wohnen zwar nur ein paar hundert Meter weiter aber sie haben wenig Zeit/Interesse an uns und den Kindern

Das ist in meinem Umfeld allerdings eher die Ausnahme. Bei den meisten kümmern sich die Großeltern mehrmals die Woche für einige Stunden um die Enkelkinder.

Nein wir haben gar keine Unterstützung . Meine Familie wohnt weit weg und Schwiegereltern haben kein Interesse

Im Alltag - klares Nein
Wenn ich aber um Hilfe bitte ( zb im Krankheitsfall, handwerkliches, …) steht mindestens einer immer parat.
Ebenso andersrum.