Herz vs. Verstand

Hallo alle zusammen!

Ich weiß über dieses Thema gibt es schon viele Beiträge und auch Onlineseiten, und ich weiß es ist eine ganz individuelle Entscheidung. Trotzdem würde ich gerne mal aktuelle Meinungen und Erfahrungen hören.

Ich bin derzeit mal wieder mit dem Gedanken beschäftigt bezüglich eines dritten Kindes.
Mein Mann hat da eher eine klare Aussage getroffen, dass er derzeit nicht möchte. Natürlich akzeptiere ich das erstmal so, auch wenn ich es immer mal wieder anspreche :-p

Habt ihr vielleicht gute Argumente um ihn vielleicht doch umzustimmen? #rofl

Laut Verstand spricht natürlich einiges dagegen, finanziell müsste man zurückstecken - momentan ist das ja sowieso so ne Sache, weil alles so teuer ist -, man fängt wieder von vorne an und und und, alles was man halt so als Contra Punkte dann auflisten kann. Und auf der anderen Seite ruft da das Herz und sehnt sich danach.

Wie entscheidet man sich in so einer Situation richtig?
Ich meine natürlich nicht ohne das OK von meinem Mann, allerdings falls er sich damit anfreunden könnte #freu

Oder habt ihr Tipps, wie man dieses Thema für sich selbst "einfach" abhaken kann?

Ich bin so hin und her gerissen wenn es um dieses Thema geht, dass ich selbst nicht weiß wo mir der Kopf steht #klatsch

Ich freue mich von Euch zu hören #huepf

Liebe Grüße linako

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Das Thema wird dann abgehakt sein, wenn du so weit bist.
Und ich meine, von ganzem Herzen so weit bist. Es wird niemals abgehakt sein, solange du dich nicht aus Überzeugung damit abfindest. Also, was ich sagen will: Das ganze ist eine Mischung aus Herzens-und Kopfsache. Beide müssen mit der Entscheidung zufrieden sein. Egal wie sie nun ausfallen wird.

Viel Glück

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Vielen Dank für deine Antwort! Endlich mal jemand der den Text richtig verstanden hat und vernünftig antwortet 😇

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Ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber ich finde, du solltest dir gar keine Argumente überlegen.
Er will nicht und kommuniziert das offen. Das sollte genügen.

Der Schuß ihn mit irgendwelchen Argumenten umzustimmen könnte total in die Hose gehen und in 1 Jahr gehörst du zu denen, die hier schreiben, dass sich der Mann weder für Kind, Haushalt, Carearbeit usw. interessiert und dich nicht unterstützt. #zitter
Ich denke schön langsam, dass es sich dabei meist um die Frauen handelt, deren Kinderwunsch um einiges größer war, als der vom Mann. Oder die, die es mit dem Argumentieren probiert haben....

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So sollte das nicht rüber kommen 😂 ich werde ihn bestimmt nicht mit vollem Eifer überreden wollen, aber die Meinung ändert sich ja schonmal wenn Zeit vergeht, wenn man die Situation aus anderen Perspektiven betrachtet, wenn man Aussagen hört über die man vorher noch nicht nachgedacht hat etc..
Ich habe auch extra geschrieben, wenn dann nur mit OK vom Mann und dieses OK dann auch nur aus Überzeugung des eigenen Empfindens und nicht der Frau die ihm das eingeredet hat.
Zudem kann ich dazu sagen, dass mein Mann mich immer voll und ganz unterstützt und unterstützen würde. Also braucht sich keiner Sorgen machen, dass ich in paar Jahren hier schreibe und mich ausheulen werde wegen was auch immer.

Ich wollte lediglich paar Erfahrungen bezüglich drittes Kind hören, nicht mehr und nicht weniger 😊

Bearbeitet von linako
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Naja, ihr habt ja 2 Kinder. Da kennt er sowohl die PRO als auch die KONTRA Argumente aus eigener Erfahrung.
Vielleicht solltest du einfach noch etwas Zeit verstreichen lassen und das Thema dann noch mal als "Finalrunde" ansprechen.
Bleibt er bei seinem Nein, dann würde ich es darauf beruhen lassen.

LG

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Wenn mein Mann klar „nein“ gesagt hätte, wäre es bei 2en geblieben. Bei uns beiden war es lange ein „uff, prinzipiell gerne, aber hab ich die Nerven dazu?“ Als ich irgendwann sagte dass wir jetzt entscheiden müssen ob ja oder nein (wegen Altersabstand und meinem Alter) hat er ja gesagt. Wenn da ein Nein gekommen wäre dann hätte ich gar nicht diskutiert.

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Ja derzeit heißt es klar Nein. Hieß es bei mir auch noch die letzten Jahre und Monate und trotzdem hat sich meine Meinung geändert und dies kann auch bei ihm der Fall sein. Und wenn das dann der Fall sein sollte wäre es schön gewesen einfach nur Erfahrungen zum dritten Kind zu hören. Ich frage mich schonmal warum man direkt immer was "Böses" rausinterpretieren muss. Ich würde meinen Mann niemals so lange überreden bis er endlich für mich ja sagt.

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Du solltest ihn gar nicht umstimmen. Er will nicht.

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Oh man #augen

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Mein heisst nein.

Vielleicht ändert er seine Meinung. Vielleicht nicht. Aber er sollte sie nicht ändern nur weil du genug „Argumente“ geliefert hast warum DU willst. Der wird sich da wohl selber Gedanken drum machen.

Genieß die Zeit mit den Kindern die du schon hast und lass das Thema erstmal ruhen.

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Nein heißt nein. Bei Übergriffen genauso wie beim Kinderwunsch. Und das sollte man auch akzeptieren. Dein Mann hat zwei Kinder, er kennt die Pro- und Contralisten.

Ich wollte lange ein zweites Kind, mein Mann nicht. Ich kenne das Gefühl, schön ist das nicht. Als unser Kind dann 3,5 war, wollte mein Mann. Ich habe es kurz ihm zuliebe probiert, aber habe selbst gemerkt, dass ich es absolut nicht wollte. Das Gespräch war zwar irgendwie schon traurig und für ihn auch nicht direkt abgeschlossen, aber er hat das Nein akzeptiert.
Hätte er das nicht, hätte ich ihn irgendwann echt nicht mehr als gleichwertigen Partner. ernst nehmen können. Ich fand den Monat in dem er mein Nein nicht akzeptiert hatte schon mehr als nervig, zumal Teile seiner Argumente ja auch einleuchtend waren und mein Nein ja nicht daraus entstand, dass ich Kinder hasse, sondern weil ich legitime und wichtige Gründe gegen weitere Kinder hatte.
Und da das nein nicht zu respektieren finde ich nicht ok.

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Moin,
Ich verstehe dich total! Manchmal will das Herz etwas obwohl vom Kopf her viel dagegen spricht.
Ich habe zwar kein 3. Kind, denke aber ähnlich wie du. Für uns war immer klar, wir wollen 2 Kinder ( 3 und 1). Und nun haben wir die beiden und es ist so schön mit ihnen, dass ich mich manchmal auch nach einem 3. sehne. Für meinen Mann sind aber ganz klar 2 derzeit genug. Wir haben abgemacht, dass wir uns in 3 Jahren nochmal überlegen ob es eine Nummer 3 geben wird. Dann würde es von Alter her für uns noch gut passen. Und wenn wir merken, dass es mit etwas älteren Kindern ohne Windeln und Kinderwagen auch schön ist und wir nicht mehr von vorne anfangen wollen, dann ist das auch gut.
Wie alt sind denn deine Kinder? Vielleicht könnt ihr das Thema ja erstmal vertagen und später nochmalbdrüber sprechen.
Alles Liebe

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Hey, vielen Dank für deine tolle Antwort.
Genau das war mein Gedanke mit diesem Post.
Natürlich akzeptiere und respektiere ich die Meinung meines Mannes und wenn er sagt Nein dann heißt das natürlich auch Nein und da werde ich nicht auf Biegen und Brechen versuchen ihn umzustimmen, damit er für mich Ja sagt. Das würde er sowieso nicht tun, er lässt sich nicht bequatschen sondern entscheidet immer bewusst.

Unsere Kinder sind fast 8 Jahre und 4 Jahre jung. Ich werde jetzt demnächst 30. Ich habe mit ihm gesprochen und wir werden das Thema irgendwann nochmal aufgreifen. Vielleicht in 1-2 Jahren. Und das ist auch völlig OK.

Vielen Dank, dass du mich verstehst 🙂

Und alles Gute auch für Dich 🌸

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In Gegensatz zu einigen anderen hier, verstehe ich, was dein Gedanke ist.

Sicher, "nein heißt nein", gilt. ABER - auch du hast das Recht, ihm deine Wünsche und Gedanken mitzuteilen und ihm eben auch von deinem Kinderwunsch zu berichten.
Setzt euch gemeinsam hin und sag deinem Mann, dass du dir ein Kind wünscht, es aber auch verstehen kannst, dass er nicht möchte. Macht gemeinsam eine Pro und Contra Liste, wo auch er seine Gedanken offen ansprechen darf. Vermittel ihn, dass du ihn verstehst, aber eure beiden Wünsche haben gleichrang in der Beziehung.
Er muss sich ja nicht sofort und gleich entscheiden, soll er auch gar nicht. Aber das Gespräch darüber, würde ich nicht einfach "at Acta" legen, sondern immer wieder gleichberechtigt auf den Tisch bringen und darüber sprechen.

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Hey, auch dir danke ich für deine tolle Antwort. Du hast verstanden was ich meine 🤗

Ja das hast du vollkommen Recht, jeder sollte seine Wünsche gleich äußern dürfen. Und das tun wir auch. Im letzteren Gespräch diesbezüglich haben wir uns jetzt darauf geeinigt, dass wir so in 1-2 Jahren noch einmal darüber sprechen und uns dann gemeinsam entscheiden, ob wir es nochmal wagen oder dann aber auch nicht. Vielleicht sehe ich es bis dahin auch anders, aber für mich ist wichtig, dass dieses Thema noch offen bleibt und für meinen Mann ist es wichtig, dass er noch Bedenkzeit bekommt und das bekommt er natürlich auch. Ich denke das ist derzeit so der beste Weg für uns beide 🙂 - so eine Entscheidung muss man dann selbstverständlich gemeinsam treffen.

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Vielleicht mal ne andere Perspektive: Hast du schonmal überlegt, warum du dir so sehr ein drittes Kind wünschst? Ist es das Gefühl, nochmal gebraucht zu werden von so einem kleinen Baby? Empfindest du eure Familie noch nicht als "komplett"? Haben Freunde in eurem Umfeld größere Familien und du willst das auch? Ich meine das überhaupt nicht böse oder so, will keine Küchenpsychologie machen, Du musst dich auch nicht vor irgendjemandem erklären. Ich war selbst in der Situation, dass ich mir eine zeitlang unbedingt ein zweites Kind gewünscht habe - dieses Bedürfnis tiefer zu analysieren hat mir geholfen.

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Hey, deine Antwort empfinde ich überhaupt nicht als Böse, vielen Dank erstmal dafür 🙂

Ich habe schon sehr oft tiefgründiger überlegt warum dieser Wunsch bei mir aufkommt, wo mein zweites Kind doch auch ein Schreibaby war und teilweise immer noch sehr fordernd ist. Ich hätte früher nie gedacht, dass so ein Wunsch nochmal aufkommt. Hätte mich das jemand noch vor einem Jahr gefragt wäre meine Antwort definitiv Nein gewesen.
Ich bin mir auch absolut nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung wäre, deswegen ist auch noch gar nichts entschieden weder von mir zu 100% noch von meinem Mann.

Zu welchem Entschluss bist du gekommen wenn ich fragen darf? Und wie hast du dann deine endgültige Entscheidung treffen können? Mit Pro und Contra oder wie genau bist du vor gegangen? Wäre sehr dankbar über Tipps 🙂

Liebe Grüße

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Für mich bleibt es bei einem Kind. Wäre ich 5 Jahre jünger (bin jetzt 40) und hätten wir die Großeltern als Unterstützung in der Nähe, hätt ich mich nochmal getraut :-). Ist aber nicht der Fall. Ich liebe meine Tochter über alles, freue mich aber auch, dass sie mit 2 1/2 aus dem Gröbsten raus ist, möchte ehrlich gesagt nicht nochmal von vorne anfangen mit Stillen, nachts aufstehen usw. Sie hat einen Halbbruder, insofern gibt es auch ein (Teilzeit-)Geschwisterkind. Meinem Mann und mir ist es auch wichtig, regelmäßig Sport zu treiben, im Beruf voranzukommen, ab und zu mit Kollegen auszugehen usw. Mit einem Kind ist das noch machbar, ob auch mit mehreren - vielleicht, kann ich nicht wissen. Kommt natürlich sehr auf die eigenen Vorstellungen an bzw. die Erwartungen an sich selbst/die Familie/die Paarbeziehung, alles sehr individuell. Aber irgendwo tief im Herzen werde ich mich wohl immer fragen, wie unser zweites Kind geworden wäre.

LG und viel Glück bei deiner Entscheidung!

Bearbeitet von Romina72
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