Wie würdet ihr reagieren ?

Oh ja. An Dentinox erinnere ich mich auch noch. Roch wie ein Bus voller Alkoholiker
Hat mir der Kinderarzt empfohlen.

Der Hauptwirkstoff ist Lidocain, ein Betäubungsmittel. Nicht der Alkohol. Der desinfiziert die wunden Stellen und macht das Ganze haltbar.

Objektiv gesehen ist das Betupfen mit Schnaps vermutlich nicht ganz das Dümmste. Jedenfalls im Vergleich zu anderen Hausmittelchen der Grosselterngeneration wie Sahne in die Milchflasche geben, damit das Kind schneller zunimmt u.ä.

Ich würde dennoch Dentinox geben. Es wirkt wohl besser und lässt sich aufgrund der Konsistenz besser auftragen.

Ich musste grinsen und einfach was dazuschreiben.
Balkan handhabt das so 😂. Ich komme auch von dort und das ist nur gut gemeint, weil ihr das Baby wahrscheinlich so Leid tut.
Das ist die Medizin für alles. Bei jedem Schmerz, wird die hausgemachte Schnappsflasche rausgenommen 😅. Zum Trinken (als Ausrede für Erwachsene), einreiben, massieren.. man schwört halt drauf. Bei mir hat man das auch anscheinend gemacht. Bei meinem Sohn wollte ich es nicht, obwohl es mir sehr und von Herzen „empfohlen“ wurde.

Dasselbe mit dem Schnuller in den Honig reintun und dann dem Baby geben. Das wollte man bei meinem Sohn auch, habe dann gefragt: gehts noch? Das Baby darf kein Honig zu sich nehmen! Da meinten sie: wieso? Bei dir haben wir das immer gemacht 😂🙈. Erklärt vielleicht einiges 😂..

Was ich damit sagen will, es sind bestimmt keine schlechten Absichten und sie denken das hilft.

Was nicht ok ist, ohne dir was zu sagen, das Zeugs einschmieren. Du musst einverstanden sein. Zum Glück hat das bei mir gut geklappt.

Sie anschreien ist sicher nicht der richtige Weg und das hat sie bestimmt verletzt oder sie fühlt sich schlecht deswegen. Ich würde sagen, ich möchte das nicht, bitte akzeptiere das.

Ich muss aber sagen, heutzutage wird auch übertrieben mit der Vorsicht zu Allem.

Viel Glück 🍀

Du wirst dich im Laufe der Zeit noch mit anderen Ansichten auseinandersetzen müssen 😅

Meiner Tochter wird mit 21 Monaten noch immer Honig gegen Husten angeboten🤣obwohl ich klar gesagt habe bis 2 Jahre gibts nichts… 😂Schnuller hat meine abgelehnt und sonst wurde auch alles anderst gemacht als es unsere Elteren im Balkan gemacht haben… Mein Vater sagte mir mal: es ist einfacher deine Regeln zu befolgen als deine Vorträge zu dulden🙈😂

Oh man immer dieses "es ist EUER kind und nicht DEIN kind" ist langsam echt etwas nervig.
Ja das weiß doch jeder, ich sag auch oft mein kind. Macht man halt mal, aber dieses belehren immer

Sprache schafft Bewusstsein. Möglich, dass es dich nervt. Oft nervt es einen, weils nen Finger in die Wunde legt 😜

Genau so würde ich das auch handhaben. Klar reagieren die meisten deutlich härter, wenn es ihre eigenen Kinder sind, der Mutterinstinkt voll einsetzt, und dazu noch die Schwiegermutter involviert ist (), aber es schadet auch nicht, einen Gang runter zu schalten. Und wenn man schon überreagiert hat, nochmal durchzuatmen und ein konstruktives Gespräch zu suchen.

Der gesunde Menschenverstand sagt einem ja eigentlich, dass von den paar Tropfen an Omas Fingerspitze dem Kind nun wahrscheinlich null und gar nichts passiert ist.
Oma liebt wahrscheinlich ihren Enkel, die Absicht war wohlwollend und der kulturelle Hintergrund, eigene Erfahrungen, und wahrscheinlich auch mangelnde Aufklärung, ließen Oma zu dem ihr vertrauten Mittel greifen. Ich würde natürlich auch nicht wollen, dass das nochmal passiert und finde Alkohol zum Trinken ist etwas ganz anderes, als die Menge in einem zugelassenen, kontrolliert hergestellten Medikament.

Wie man an vielen Antworten hier in diesem Thread sehen kann, scheint das in vielen Kulturen früher einfach normal gewesen zu sein, und man kann ja auch mal zusammen ergründen, warum.
Wahrscheinlich gab es keine Beißringe, Gele, Globuli, oder Sonstiges um dem Kind zu helfen oder es war unerschwinglich, oder man wusste es einfach nicht besser und bediente sich der Mittel, die einem zur Verfügung standen. Alkohol zum Beispiel.
Ich würde meiner Schwiegermutter klar sagen, dass ich das nicht nochmal möchte und mir das wichtig ist, dass ich aber auch verstehen kann, warum sie das für hilfreich hält, und ihr eine Alternative anbieten.
Statt sofort auszurasten kann man, wenn die Verhältnismäßigkeit der Situation es zulässt, auch versuchen, für die Zukunft Lösungen zu finden, die weiterhin einen konstruktiven familiären Umgang erlauben.

Ich finde auch, dass ein Kind kein Elterneigentum ist, sondern ein Familienmitglied. Wenn doch aber die Mutter in der Nähe ist, liegt es nahe, dass man als allererstes mit ihr abspricht, wie man dem Kleinen helfen kann. Die Eltern tragen ultimativ die Verantwortung und werden letzten Endes auch als erste zur Verantwortung gezogen, wenn mit Kindern etwas passiert.