Hallo zusammen,
Ich habe mich bei koki gemeldet, da wir seit unseren Umzug überfordert sind. Die Dame empfohl mir eine Familienpflege/Haushaltshilfe, welche mir der Hausarzt auch verschrieben hat. Und sie kam gestern selbst nochmal vorbei.
Es kam natürlich alles zusammen, so dass wir als besonders schlechte Familie aussahen. Eine ganz schlechte Momentaufnahme. Und ich habe unsere Situation noch viel drastistscher beschrieben als sie eigentlich ist, wollte ja Hilfe.
Nun haben wir gesehen dass die zum Jugendamt gehören und große Angst. Hat jemand Erfahrung mit koki? Werden die uns jetzt ständig überwachen oder in unsere Erziehung einmischen?
Die Dame glaubte mir auch nicht wenn ich gesagt habe, dass ich mein Kind mit 2,5 Monaten nicht in die Kita gegen möchte, wenn er drei Monate danach direkt in den Kindergarten muss. Das sei kein Problem. Aber vor allem für ein sensibles Kind wie meinem schon. Wahrscheinlich war sie so weil sie die Situation hier viel schlimmer einschätzt.
Mit was habe ich jetzt von koki und der Haushaltshilfe zu rechnen ?
Koki Erfahrungen
das Amt zahlt nie eine Haushaltshilfe, da kommt jemand, der dir zeigt wie es geht!
Hallo,
Du hast gesagt, Ihr braucht Unterstützung. So etwas wird sehr positiv bewertet.
Die Mitarbeiter der Jugendämter sehen auch ganz genau, ob es momentan drunter und drüber geht (Kinder krank, Haushalt leidet) oder ob hier generelle Probleme/Vernachlässigung herrscht.
Je nachdem was Du geschildert hast ist es doch selbstverständlich, dass dir Betreuung für dein Kind empfohlen wird. Wenn Du sagst, Du bist am Ende und kannst nicht mehr (nur mal angenommen) dann ist es doch für alle besser, wenn das Kind auch für kurze Zeit in eine Betreuung geht. Wie oft geschehen schlimme Dinge aus akuter Überforderung.
Auch an den Kindern kann man oft erkennen, ob es einfach nur eine aktuelle Situation ist oder ob hier generelle Probleme herrschen (Hygiene, Sauberkeit, erfolgte Untersuchungen usw.).
Und glaub mir: Kein Jugendamt zahlt Hilfen, wenn sie nicht benötigt werden.
Also sei offen, nimm sie an und schau, was passiert.
Liebe Grüße
Delenn
Das mit der Kita verstehe ich auch nicht. Mit 2,5 Monaten oder auch 3 wird sicher keiner „verlangen“, dass das Kind in die Krippe muss?
Grundsätzlich ist es gut, dass ihr Hilfe gesucht habt und natürlich „überprüft“ das JA dann, wie die Situation ist und welche Hilfe gut wäre und dann eben eure Entwicklung. Sprich, sollte es wirklich ne einmalige schlechte Situation bei euch gewesen sein, merken die vom JA das schon schnell.
Grundsätzlich solltet ihr offen sein für die Hilfe. Keiner will euch was Böses, man möchte euch helfen!
Hallo,
Ich selbst habe keine Erfahrungen mit Koki, aber eine gute Freundin ist seit mittlerweile 5 Jahren immer wieder mit ihnen in Kontakt. Sie hatte immer wieder Phasen der Überlastung (Zwillinge, eigene Erkrankung, krankes drittes Kind etc) und auch sie bekam immer sehr schnell und unbürokratisch Hilfe.
(Info am Rande an die anderen Kommentatoren über mir: Doch, da gibt's Haushaltshilfen, die wirklich genau das tun. Bei meiner Freundin kommt momentan z.b. jeden Tag jemand für 2 Stunden und macht wirklich Haushaltsdinge, kocht etc...)
Meine Freundin ist übrigens auch jemand, die alles sehr gern sehr dramatisch sieht und in Erzählungen noch mehr ausschmückt und generell alles sehr kompliziert und pessimistisch sieht. 😅 Aber sie hat bis heute noch nie irgendwelche "kritischen Nachfragen" oder so vom Jugendamt selbst gehabt. Nur eben die Unterstützung durch die Koki.
Also mach dir da mal keinen Kopf.
Wegen dem Kindergarten haben sie wahrscheinlich schlichtweg deshalb so reagiert, weil sie das eben als Entlastung für euch sehen würden, wenn das Kind statt mit 3 schon mit 2,5 gehen würde- und du dann im der Zeit ein Kind weniger zu betreuen hast.
Ich informiere mich gleich mal was Koks ist. Das klingt ja praktisch.
Ich würd die Finger von Koks lassen, hilft nicht.
Hallo,
ich habe in der Koki gearbeitet und arbeite jetzt im Jugendamt (Bezirkssozialpädagogik/allgemeiner Sozialdienst/sozialpäd. Jugenhilfe..jeder nennt es etwas anders, ich sage folgend der einfachheithalber Jugendamt).
Zwischen der Koki und dem Jugendamt gilt Schweigepflicht/Datenschutz. Du brauchst dir diesbezüglich also keine Sorgen machen. Natürlich gilt für die Koki, wie für alle anderen Institutionen die mit Kindern arbeiten, dass im Falle einer Gefährung ein entsprechendes Vorgehen vorgesehen ist, welches letztlich mit einer Meldung beim Jjugendamt enden könnte. Aber das haben ja alle sozialen Institutionen..Ärzte, Lehrer, Erzieher usw. Und auch jeder andere Mensch auf dieser Welt kann eine Meldung machen (bei Privatpersonen geht das natürlich schneller als bei Instituationen, die bestimmte Schritte und Gesetze haben).
naja..ihr seid überfordert, ihr holt euch Hilfe...passt. Alles richtig gemacht.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht. Habe mich dort gemeldet weil ich mit Baby (chronisch krank) und Kleinkind so gestresst war und habe auch eine Haushaltshilfe bekommen, die ca. 2-3mal pro Woche da war.
Hatte auch Angst vorm Jugendamt, aber ich hab nie was vom Jugendamt gehört, immer nur mit Koki zu tun gehabt. Und die waren immer sehr verständnisvoll und hilfsbereit.
Und es war auch alles freiwillig, also wenn ich keine Hilfe gewollt hätte, hätte ich jederzeit absagen können.
Bin sehr froh dass es das gibt!
Habe es auch anderen Müttern empfohlen.