Hallo zusammen.
Ich muss mir etwas von der Seele schreiben, ich befürchte sonst frisst es mich auf.
Das Verhältnis zu meinen SE, insbesondere zu meiner SM, war noch nie gut.
Sie ist eine böse, fürchterliche Frau. Sie mischt sich immer und überall ein und emotionale Erpressung ist ständig präsent.
Ich konnte mich emotional immer gut davon abgrenzen.
Bis wir Eltern wurden.
Seitdem hasse ich diese Familie. Leider gibt es für mein Gefühl kein anderes Wort. Selbst für meinen Vater, zu dem ich schon lange den Kontakt abgebrochen habe, weil er mir so oft schreckliches angetan hat, habe ich nicht im Ansatz solche Gefühle. Er ist mir einfach egal. Während der Hass auf der anderen Seite immer größer wird.
Und ich will das eigentlich gar nicht, weil mir das nicht gut tut.
Ich habe den Kontakt auf ein absolutes minimum beschränkt, in der Hoffnung, dass es dann besser wird, dass ich die seltenen treffen dann locker wegstecke. Aber dem ist nicht so. Es macht mich kaputt diese Menschen in meinem Leben und im leben meines Kindes zu wissen.
Wenn sie mein kind nur ansehen, möchte ich sie am liebsten nur noch anschreien.
Ich weiß, was für besch*** Eltern sie waren, heute noch sind. Ich kann den Gedanken daran nicht ertragen, dass mein Kind mit Menschen wie ihnen aufwächst.
Mein mann steht sehr hinter mir, er regelt die treffen alleine. Einen kontaktabbruch will er nicht, dazu würde ich ihn auch nicht drängen. Er sagt nur etwas, wenn mein schimpfen gegen sie doch mal unbegründet ist. Was ehrlicherweise natürlich auch vorkommt, weil mich mittlerweile ein einfaches "hallo" zum ausrasten bringen könnte. Was natürlich auch nicht richtig ist.
Ich weiß nicht, wie ich meine Gefühle in den Griff bekomme.
Bitte sagt mir, dass ihr einen Rat habt.
Ich weiß, ich lasse mich viel zu sehr davon beeinflussen und habe mich auch schon bei sehr schlimmen Gedanken erwischt. Das möchte ich noch nicht mal anonym aufschreiben.
Ich weiß einfach nicht, wie ich damit lerne umzugehen.
Danke fürs lesen!
Bitte helft mir
Mmm schwer sich da was zu denken, konkret ist nicht raus zu lesen worum es geht.
Deine Wut den SE mal ins Gesicht zu schreien, hast du das schon mal probiert?
Alles zu erzählen würde wohl den Rahmen sprengen, deshalb nur ein paar Beispiele.
-Sie haben als Eltern ihr Kinder geschlagen
-Wir haben einige Jahre im selben Haus gewohnt, Privatsphäre und Respekt ist ein Fremdwort für sie.
-Sie verlangt Dinge die ihrer Meinung nach wichtig sind, wie z.b. das zweite Auto zu verkaufen, wenn man sagt nein, wird man wochenlang bedrängt und danach ignoriert weil man nicht macht, was sie sagt
-Sie stehen in ständiger Konkurrenz mit meinen Eltern, grüßen sie nicht mal mehr, weil sie die besseren Großeltern sind
-Sie wollte bei der geburt dabei sein, als ich nein sagte, hat sie mich fast die ganze ss ignoriert
-Sie macht grundsätzlich Sachen, bei denen mal schon 1000x gesagt hat, sie soll das lassen, wie unangemeldet kommen. (Die Tür öffne ich dann einfach nicht)
-Seit unser Kind da ist, machen wir alles falsch, ihrer Meinung nach, haben wir keine ahnung wie man mit einem kind umgeht.
Wir hatten einmal einen lautstarken Streit, wo sie mich als alles betitelte was ihr einfiel, da ist mir auch der Kragen geplatzt und ich hab mächtig zurückgeschrieen. Gut getan hat es aber nur kurz.
Hallo!
Es tut mir leid, dass du dich so fühlst. Und ich kann doch soooo sehr verstehen.
Mein Mann und ich sind über 20 Jahre zusammen, wir haben drei Kinder. Meine Schwiegereltern haben viele schlimme Dinge gebracht, hauptsächlich mir gegenüber. Ich habe wirklich gelitten und so gefühlt wie du.
Mein Mann stand und steht hinter mir. Er war damals soweit, dass er deswegen den Kontakt abbrechen wollte. Das wollte ich aber nicht. Es sind ja nunmal seine Eltern, und er ist toll!
Also gab es eine Menge Gespräche. Zwischen ihnen und ihm. Zwischen mir und ihnen. Zwischen uns allen. Immer und immer wieder. Es wurde mal besser, um dann direkt wieder steil bergab zu gehen.
Mittlerweile sind wir dort nur noch an Geburtstagen und manchen Feiertagen. Maximal zwei Stunden. Passiert was, dann gehen wir. Ich atme tief durch und bin extrem freundlich, so dass man mir nie was nachsagen kann. Ich erzähle nichts mehr von selber, halte einfach nur aus. Mir hilft der Gedanke, dass „gleich alles vorbei“ ist und ich wieder nach Hause kann. Das wir so selten kommen hat zumindest insoweit geholfen, dass sie nicht mehr ganz ausarten.
Was auch hilft ist, dass die Kinder älter werden. Zum einen verstehen die Kinder schnell ohne unser Zutun, dass die zwei nicht ganz dicht sind (sie sind ungern dort) und zum anderen beschäftigen sie sich selber ab einem bestimmten Alter. Da gibt es dann keine „Angriffsfläche“ mehr.
Es hilft nur durchhalten. Und der Gedanke, dass dein Mann zu dir steht.
Ich danke dir so für deine lieben Worte.
Ein Gespräch ist leider nicht möglich.
SV steht auf und geht und SM fängt am zu weinen, weil wir so unendlich böse sind.
Haben wir oft versucht, klappt einfach nicht.
Ja vielleicht bringt das alter des Kindes etwas, vielleicht kann ich mich daran etwas klammern.
Danke dir!
Oh nein, die reagieren ja herrlich!
Gebracht haben die Gespräche bei uns nicht wirklich was. Vor meinem Mann haben sie immer Besserung gelobt und hatten Einsicht. War immer sofort vergessen.
Am besten war ein Telefonat mit meiner Schwiegermutter, nachdem sie mit per WhatsApp wüst beschimpft hat. Da sagte sie mir, das sollte ein Geheimnis unter uns bleiben. Frauen bräuchten Geheimnisse und Männer müssten nicht alles wissen. Meinem Mann hat sie dann damals völlig entrüstet erklärt, dass sie eben nunmal in den Wechseljahren sei und nix dafür könne.
Unsere Kinder sind 9, 11 und 13. Da können die Großeltern nicht mehr soooo triggern.
Du musst doch keinen Kontakt zu ihnen haben.
Reicht doch, wenn dein Mann ihn halten will und ggf. euer Kind zu Besuchen mitnimmt.