Mich würde mal interessieren in wieviel prozent der Beiträge es hier um die Schwiegereltern geht 😄
Vorgeschichte kurzgefasst: unser Baby ist 3 Monate alt und seit sie da ist gehen meine SE mir wahnsinnig auf die nerven. Sie drängen mich ständig dazu sie ihnen ENDLICH alleine zu geben, sie wollen mit ihr ins Museum (ich wiederhole: sie ist 3 MONATE alt), sie können nicht akzeptieren wenn sie fremdelt, geben sie nicht zurück wenn sie weint… mich nervt es dass sie scheinbar nur zufrieden sind wenn sie mit ihr alleine sein können. Ich will sie ihnen immer weniger geben.
Nun war es so dass mein SV gebeten hat mit ihr alleine spazieren gehen zu können - okay, gerne. Ich musste dann aber zwei mal absagen und jetzt ist er scheinbar beleidigt und antwortet mir nicht mehr seit 2 Wochen (ich wollte mir mit ihm was neues ausmachen). Auch mein Partner hat gesagt er wäre jetzt eingeschnappt.
Mir ist klar dass das eine Trotzreaktion ist und er sich wieder einkriegen soll aber 1. finde ich es total übertrieben wegen sowas eingeschnappt zu sein 2. ist es doch total daneben dass am Nacken der Enkelin auszutragen?
Das ist wieder eine Situation woraus ich mitnehme dass die Reaktion der SE wieder unmöglich war!?
Wenn er sich eingekriegt hat und vermutlich meinen Partner, nicht mich, anruft und sie „sich ausborgen“ will, finde ich es ehrlich gesagt auch voll daneben.
Oder ihr so ein Verhalten verständlich und würdet einfach so tun als wäre nichts gewesen?
Ich bin bei denen sowieso schon als Helikopter-Mutter abgestempelt also interessiert mich jetzt mal die Meinung der Mehrheit.
Schwiegervater beleidigt
Hallo,
Bei deinem genannten Problem würde ich drüber stehen, also von außen betrachtet! Da ich nicht in der Situation mit drin hänge, redet es sich ja leicht.
Er kann ruhig eingeschnappt sein, wenn er dann aber euch wieder fragt würde ich nicht abblocken. Manche Menschen haben so ein…nennt man es auch Temperament? 😅…also schnell beleidigt, aber dann wieder alles gut. Besser er möchte Kontakt und wird eine Bereicherung, als anders herum und man würde sich mehr wünschen 🙈
Wenn es dann immer und immer wieder vor kommt, könnt ihr mal ein Gespräch machen und eure Fronten anstecken und klären (also zB „es geht nicht das du jedes Mal eingeschnappt bist wie ein Kleinkind, du bist erwachsen und hast eine Enkelin und wir alle möchten das du eine schöne Zeit mit ihr haben kannst. Möchtest du das nicht?“ also nur als Beispiel!)
Die ganzen, ich nenne es mal „Vorfälle“, einzeln betrachtet wären nicht schlimmer. Aber immer wieder irgendwas, nervt einfach unglaublich. Ich freue mich ja, dass sie sich über ihre Enkelin freuen aber ein bisschen gesunder Menschenverstand, würde ich mir wünschen. Ich komme langsam echt nicht mehr klar mit ihnen.
Du musst es leider für dich bzw ihr für euch entscheiden wann genug genug ist.
Wenn du denkst es reicht, dann rede mal mit deinem Partner und schaut ob es schon eine Lösung gibt.
Manchmal muss man auch die schlechteren Seiten mitnehmen wenn man die guten Seiten haben will 😅
(Also jetzt kein „sie sind tolle Großeltern, auch wenn ihnen mal die Hand ausrutscht“ sowas ist natürlich nicht akzeptabel als „schlechte Seite“)
Oha, da ist der Konflikt ja quasi vorprogrammiert. Also ich lasse ein Baby ganz sicher nicht mit jemandem alleine, der nicht sensibel auf das Kleine und seine Bedürfnisse reagiert. Meine Schwiegermutter (mit der ich sonst schon ein paar Reibungspunkte habe), geht sehr gut mit Babys um, da hätte ich keine Bedenken. Mein Schwiegervater, mit dem ich noch nie Probleme hatte, hat, als unser Sohn als Baby geschrien hat, noch nichtmal Blickkontakt hergestellt, nicht beruhigt, garnichts. Ihn habe ich niemals mit Baby alleine gelassen.
Deine Schwiegereltern scheinen sich nicht gut in die Bedürfnisse eines Babys hineinversetzen zu können und deshalb würde ich auch das mit dem Spaziergang nicht wollen. Natürlich ist man dann die überbehütende Mutter mit ihren neumodischen Spinnereien. Aber damit muss ich dann klar kommen, das ist kein Grund, meine Kinder als Spielzeuge zu verleihen.
Wichtig fände ich dabei, mit dem Partner an einem Strang zu ziehen und würde erwarten, dass dieser den Hauptteil des Interessenkonflikts mit seinen Eltern regelt.
Das Problem ist, mein Partner sieht das alles viel lockerer und meint ich übertreibe total. Zu dem Vorfall als unser Baby bei den SE vollkommen ausgerastet ist, will er bis heute nicht einsehen, dass sie gefremdelt hat (sie hat sofort aufgehört zu weinen als wir bei der Türe raus sind).
Der Spaziergang ist ehrlich gesagt sogar eine Überwindung für mich, aber da denke ich es ist vielleicht wirklich übertrieben. Sie liegt im Kinderwagen, vermutlich schläft sie, sie bleiben in der Gegend - da versuche ich entspannt zu sein (zumindest nach außen 😄)
Und ja, das Gefühl habe ich auch. Sie können ihre Bedürfnisse nicht nicht erkennen.
Nur zur Info: Dein Kind fremdeln mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Also nicht das Fremdeln, welches zu einer bestimmten Entwicklunsphase gezählt wird. Das ist im Alter von 3 Monaten quasi ausgeschlossen. Du kannst mal googeln was fremdeln ist und wann es eintreten kann.
Kinder und Babys sind kein Spielzeug und nicht zum Vergnügen da.
Niemand darf verlangen (!) das Kind „haben“ zu können. Wenn du und dein Mann es für richtig haltet-alles gut. Ansonsten finde ich solche Forderungen total irritierend und übergriffig. Also, da bin ich wie du ne Helikopter-Mutter. 😇
Du sprichst mir aus der Seele
„ Sie drängen mich ständig dazu sie ihnen ENDLICH alleine zu geben“
- Nein. Für was? Warum?
„sie können nicht akzeptieren wenn sie fremdelt, geben sie nicht zurück wenn sie weint…“
- Und DAS würde ICH niemals akzeptieren. Ich würde mir das Kind nehmen und (wenn es wieder beruhigt ist) sagen, dass sie körperliche Annäherungen nur dann machen können, wenn es für das Kind ok ist. Egal ob Halten, Küssen, Kitzeln (…) Jetzt und in Zukunft. Ein Kind muss lernen, dass es über seinen Körper und sein Distanzverhalten bestimmen kann. Ich bin wäre da so hart.
„Ich musste dann aber zwei mal absagen und jetzt ist er scheinbar beleidigt. antwortet mir nicht mehr seit 2 Wochen„
- Das ist für mich keine Bezugsperson, die ich nah an mein Kind heran lassen würde. Er denkt nur an sich und verhält sich wie ein kleines Würstchen, weil er ein fremdes Kind nicht behandeln kann, wie er es gerne hätte. Verrückt, dass das Kind Sorgeberechtigte hat… schade aber auch!
Ich an deiner Stelle wäre froh, dass er sich zurück zieht und würde ihm nicht mehr entgegen kommen. Ich würde selbstbewusst meine Regeln schaffen und mich so positionieren, dass ich in Zukunft meine Ruhe habe und jeder weiß woran er ist (wäre bei mir z.B. keine Kinderbetreuung).
Und zu dir: Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Kümmere dich nicht um die Gedanken anderer Leute. Du schützt dein Kind und basta.
Nachtrag:
Ich finde es furchtbar, wie Babys als Kuscheltiere gesehen werden. Denn oft steckt hinter diesem Nähebedürfnis der Erwachsenen der Wunsch nach Liebe, Zuneigung. Dafür wurde das Kind aber nicht gemacht.
Wenn Kinder ihre Freiheit dafür opfern, dass Erwachsene sie kuscheln, küssen, halten (….) MÜSSEN und sie etwas aushalten, was sie gar nicht wollen, dann werden sie nie für Übergriffe und Missbrauch sensibilisiert.
Ich kann mir auch vorstellen, dass Kinder, die etwas über sich ergehen lassen, das später auch im Erwachsenenleben so machen. Sie akzeptieren die Grenzen anderer Menschen nicht, schließlich haben sie selbst nie gelernt, sich gesund abzugrenzen und trotzdem Beziehungen zu haben.
Man muss die Signale des Kindes von Anfang an beachten und ganz feinfühlig sein. Sonst entsteht meiner Meinung nach ein Schaden. Die Eltern müssen die Grenzen durchsetzen und als Vorbild agieren. Der Körper des Kindes gehört nur dem Kind.
Man muss die Signale des Kindes von Anfang an beachten und ganz feinfühlig sein. Sonst entsteht meiner Meinung nach ein Schaden. Die Eltern müssen die Grenzen durchsetzen und als Vorbild agieren. Der Körper des Kindes gehört nur dem Kind.
Das würde in Deiner Welt heißen unsere Kinder haben Schaden genommen?
Wir haben vom ersten Tag an die Großeltern machen lassen und haben unsere Kinder früh abgegeben…
Ich habe lange gestillt und habe abgepumpt und die Großeltern haben eben das Fläschchen genommen.
Ging bei allen Kindern ohne Probleme.
Es sind tolle erwachsene Menschen geworden die noch heute eine tolle Beziehung zu allen Großeltern haben,es sind weltoffene,selbstbewusste Menschen die für sich einstehen können.
Sie sind enorm selbstständig.
Die Kinder meiner Schwägerin wurden nie hergegeben,sogar der eigene Vater war an zweiter Stelle( Mama konnte alles besser)immer gab es Ausreden warum etwas nicht möglich ist….
Schwiegertochter war dauerbeleidigt weil ihre Grenzen nicht gewahrt wurden,meiner Meinung nach ist sie extrem introvertiert und hat ihre ganze Familie dazu genötigt so zu leben.
Der Unterschied zur TE war,die Großeltern haben das Spiel nicht mitgespielt also gab es nie Theater,die haben ihr Leben eben gelebt.
Heute sind die zwei Kinder verdruckte,unselbständige Erwachsene und brauchen noch Mami für Wäsche&Co.
Also heute beschwert sie sich,keiner hätte ihr mal geholfen und die Großeltern würden ja nur unsere Kinder bevorzugen…
Ich wäre vorsichtig mit so Aussagen.
3 monate???? 3???? Also du solltest da besser schnell klare Fronten schaffen, wenn sie jetzt schon so sind, hallelujah viel spaß. Mit 3 Monaten wird verlangt das Kind abzugeben, würde sie fragen ob sie noch alle Latten an Zaun haben...
Zu der Situation mit dem allein spazieren gehen (hätte ich niemals gemacht, aber wenn du dich damit wohl fühlst, total super) warten bis er aufgehört hat sich wie ein Kind zu benehmen und dann einen neuen Versuch starten, ihm hinterher rennen würde ich niemals! Er möchte Zeit allein mit einem Säugling, dann muss er auch dran bleiben, dich zu ignorieren finde ich total affig.
Ich wünsche dir starke Nerven, aber vor allem einen partner der hinter dir steht!
würde sie fragen ob sie noch alle Latten an Zaun
warten bis er aufgehört hat sich wie ein Kind zu benehmen
So geht ihr miteinander um?
Seine eigene Meinung kann man auch respektvoll und freundlich und Konsequent vermittelt.
Wir haben das Gegenteil von Dir gelebt und sind trotzdem nicht bekloppt.
Wir haben das Gegenteil von Dir gelebt und sind trotzdem nicht bekloppt.
Also du hast deiner Schwiegertochter ständig das Baby ungefragt aus den Armen gerissen und darauf bestanden, jetzt gefälligst endlich alleine mit dem Enkel Zeit zu verbringen? Und du merkst nicht, was daran nicht gut ist?😳
Für uns war dies nie ein Problem,unsere Eltern durften die Kinder vom ersten Tag an haben und sich an Ihnen erfreuen.
Die haben bis heute wirklich sehr gute Beziehungen und mein SV hat sogar noch seinen Urenkel erleben dürfen.
Für Euch( ich hoffe auch dein Mann) scheint dies ein Problem darzulegen also müsst ihr lernen klar und deutlich zu kommunizieren was ihr wirklich wollt und es auch durchziehen damit die Gegenseite ganz klar weiß woran sie ist und sich nicht immer vor dem Kopf gestoßen fühlt.
Mit den Reaktionen muss man eben leben lernen.
Ich finde 3 Monate für einen schönen,langen Spaziergang nicht zu früh…
Ich bin meinen Schwiegereltern und Eltern bis heute sehr,sehr dankbar und liebe diese Art von Familie.
Gott sei Dank sieht es mein Schwiegersohn Tochter auch so😉
„ Gott sei Dank sieht es mein Schwiegersohn Tochter auch so“
Dann siehst du es aber auch aus der Großeltern-perspektive wenn ich es richtig verstanden habe?
Das ist dann natürlich was anderes
War auch mein Gedanke.
Meine SE riefen neulich auch an, das 3 Wochen alte Baby "in 30 Minuten" abholen zu wollen. 🤣
Die finden das auch nicht zu früh.
Ich bin hier langsam berüchtigt, aber ich hab auch zwei so Kandidaten. Fordern vehement ihr sonntägliches Foto, aber wehe die kriegen ihren Dickschädel nicht durch. Dann wird geschmollt. Da hören wir dann mal wochenlang nichts (wenn wir das gleich halten gibts Krokodilstränen). Vor 1.5 Jahren haben sie sich mit so einer Schmollaktion mal so ins Aus geschossen dass sie den kleinen noch nie gesehen haben. Der läuft mittlerweile.
Was ich machen würde/wir gemacht haben? Lass sie fertig schmollen. Wenn sie deinen Mann und Kind fragen schickt er sie zu dir - und du gibst ihnen einen Termin in 6 Wochen. Weil, hups. Du bist komplett verplant gerade. 🤷🏻♀️
Wenn ihm der nicht passt bliebe noch ein Slot in 8 Wochen. Da können sie mit dir gemeinsam durch den Park rollen. Kind morgen? Und allein? Wenn sie sich so aufführen? Nö. 🤷🏻♀️
Das wirkt, glaubs mir. War das erste was hier wirklich gezogen hat. Die zwei überlegen sich mittlerweile 3x ob sie uns dumm kommen oder sich an grundlegende Freundlichkeit halten.
Ich würde es dann mal tatsächlich konkret ansprechen. „Hast du dich ernsthaft nicht gemeldet, weil du eingeschnappt warst? Ich hatte ja schon längst angerufen, weil ich einen neuen Termin ausmachen wollte. Schade, du hättest deine Enkelin schon viel früher sehen können!“
Manchmal wirkt es Wunder, wenn man Dinge konkret anspricht und nicht rum eiert 😅