Gerechte Aufteilung

Hallo liebe Urbia-Gemeinde,

mein Partner und ich werden uns räumlich trennen, d.h. unser gemeinsames Kind und ich ziehen in eine neue Wohnung. Räumliche Distanz beträgt dann ca. 15 km. Wir sind nicht verheiratet.
Gründe gibt es viele, wir sind aber noch ein Paar und haben auch vor es zu bleiben.

Gibt es hier Paare die auch so leben und wenn ja, wie teilt ihr euch die Erziehung und Co. gerecht auf?

Ich bin aktuell in Elternzeit und arbeite 15 Stunden die Woche im HO. Ab voraussichtlich Oktober geht das Kind für 30h in die Kita.

Schöne Grüße

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Naja wie soll denn eine gerechte Aufteilung überhaupt möglich sein in dieser Konstellation? Ausser das Kind wechselt wöchentlich zwischen euch hin und her.

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Heisst das, das Kind lebt dauerhaft bei dir?
Wenn ja - dann wirst du auch den Hauptteil der Erziehung übernehmen müssen.

Wenn ihr euch extra getrennte Wohnungen nehmt, dann werdet ihr ja auch weniger gemeinsame Freizeit zusammen genießen und somit das Kind nur bei einem von euch - ich nehme an bei dir - sein.

Dein Partner wird Vollzeit arbeiten gehen, oder?
Heißt, er ist nur abends und am WE daheim? (oder hat er einanders Arbeitsmodell?)
Ihr wollt euch scheinbar nicht mehr täglich sehen. Somit wird er auch an diesen Tagen sein Kind nicht sehen.
Oder soll es unter der Woche auch mal bei ihm bleiben und er bringt es dir frühmorgens vorbei? Oder wie habt ihr das geplant?

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Ihr werdet das doch vorher geklärt haben? Solange Du in Elternzeit bist und das Kind hauptsächlich alleine betreust, wäre es gerecht, wenn er Dich finanziell unterstützt.

Wenn das Kind 30h in die Kita geht, dann arbeitest Du in Teilzeit, er in Vollzeit?

Ich muß zugeben, mir ist auch nicht so ganz klar, wie Du die Frage meinst. Wenn man getrennt wohnt, kann die Aufteilung doch irgendwie nicht gerecht sein. Es sei denn, Ihr wollt das Kind dann immer hin und her schieben. Ich bin mir sicher, dass das nicht prickelnd für das Kind wäre.

Ich wäre sonst davon ausgegangen, dass Du Dich nach wie vor eher hauptsächlich ums Kind kümmerst, und Dein Partner sehr viel Zeit mit Euch verbringt. Auch hier gilt, wenn Du wegen der Kinderbetreuung Teilzeit arbeitest, wäre ein finanzieller Ausgleich gerecht. Dass getrennte Wohnungen eine denkbar teure Lösung sind, sollte ja klar sein.

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Hallo
Wie soll es da eine gerechte Aufteilung geben?
Nun ist es ja so das du dich mehr um das Kind kümmerst da du in Elternzeit bist.

Jetzt ist es so das er nach Hause kommt und ihr könnt euch gemeinsam kümmern.

Ich denke nicht das ihr euch täglich seht somit wird es wohl so laufen wie bei getrennten Paaren. Wie oft ihr euch seht bleibt ja euch überlassen

Finanziell ist er euch Unterhalts verpflichtet.

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Ich habe von Paaren gehört, die bewusst getrennt in verschiedenen Wohnungen leben. Alle sind aber kinderlos bzw. sie alleinerziehend.
Mit Kindern wird so eine Konstellation sicher schwierig. Das Wechselmodell bei "normal" getrennten Eltern hat ja nicht nur Vorteile. Ihr solltet schauen, was für euch hinsichtlich der Kindererziehung am besten ist.
Vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass du den Hauptteil der Kindererziehung übernehmen wirst. Da ihr nicht verheiratet seit, sichert dich als Ausgleich dafür vernünftig ab (Verdienstausfall, Rente).