Hi zusammen,
lange habe ich überlegt ob ich diesen Text verfasse oder ob ich zu empfindlich bin, aber mich würden Meinungen von Außenstehenden bzw. neutralen Personen sehr interessieren.
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Mein Mann und ich sind Eltern von einem knapp 5 Monate alten Baby - alles könnte nicht besser sein, wenn da nicht die SchwieMu aka Oma wäre.
Unser Verhältnis war bis zur Geburt echt super und auch sehr entspannt. Dies änderte sich aber ganz schnell und ich bin einfach nur noch genervt und angespannt wenn sie sich nur meldet.
Sie (und auch der Opa) meinen regelrecht einen Anspruch auf ihr Enkelkind zu haben und wollen es ständig sehen. Allerdings sollen wir im besten Falle immer vorbeikommen, weil man ungern zu uns kommt (war vorher auch schon so).
Ich sehe einfach nicht ein mit Sack und Pack ständig dorthin zu fahren, wenn man sein Enkel ach so gern ständig sehen möchte kann man sich auch ja mal bemühen hier herzukommen.
Allerdings sind die Treffen bisher auch immer „schrecklich“ verlaufen. Meine SchwieMu weiß immer alles besser, weil es vor über 30 Jahren so und so gemacht worden ist. Außerdem frag ich mich wie eine Mutter von zwei Kindern so unterirdisch mit einem kleinen Baby umgehen kann. Ständig wird es betatscht und durch die Gegend „geschleudert“ weil es muss das ja schon abkönnen. Wir sollen unser Kind nicht zu sehr verwöhnen und ständig rumtragen. Ich stille immer noch voll und solle dies doch am besten direkt einstellen und Schmelzflocken füttern damit es auch mal „ordentlich satt“ wird.
Ein Kinderzimmer wurde auch schon eingerichtet damit unser Kind dort schlafen kann. Es wird einfach davon ausgegangen dass es so laufen wird wie früher wo die Kinder (vor allem ihre eigenen) ständig bei Oma und Opa abgeladen wurden.
Wir waren letzte Woche wieder auf einem „Pflichtbesuch“ und unsere kleine Maus hat direkt auf Omas Arm bitterlich angefangen zu weinen. Mir wurde sie nicht direkt wiedergegeben sondern wieder durch die Gegend geschleudert (Versuch zum beruhigen). Danach kam dann noch n Spruch „na, fremdelst du etwa? Dann musst du wohl ab sofort jeden Tag zur Oma kommen“ und zu uns wurde gesagt dass wir schnellstmöglich unserem Kind angewöhnen sollen dass es auch zu anderen Menschen kann/soll sonst hätten wir bald große Probleme mit ihr.
Das ding ist: sie weint sonst bei anderen (Freunden, Familie meinerseits etc) nicht und ist eigentlich ein sehr glückliches und offenes Kind.
Es ist im Text nun nur grob beschrieben, weil es viiiiiele viele Beispiele gibt diese aber erstmal den Rahmen sprengen würden. Meine Frage ist eigentlich: reagiere ich über wenn ich einfach nur genervt bin und Bauchschmerzen habe wenn wir dorthin fahren (weil ich das Gefühl habe es ist meine Pflicht) oder geht es anderen genauso?
Ich liebe mein Kind, meine neue Rolle als Mutter und möchte unser kleines Familienglück einfach nur in vollen Zügen genießen - am besten ohne lästige SchwieMu. Ist das zu viel verlangt?
Schwiegermutter nervt bzgl Ihres Enkelkindes
>>Ich liebe mein Kind, meine neue Rolle als Mutter und möchte unser kleines Familienglück einfach nur in vollen Zügen genießen - am besten ohne lästige SchwieMu. Ist das zu viel verlangt?<<
Dann mach das doch so. Bricht den Kontakt ab und erkläre deinem Mann warum.
Aber vielleicht überlegst du dir vorher, wie es dir in 30 Jahren gehen könnte. Ob du dann nie erzählst wie du dein Kind versorgt hast, nie den Enkel auf dem Arm nehmen möchtest usw.
Ich lese nämlich keine böse Absicht, nur ein bisschen Überschwenglichkeit, nichts was man nicht aus der Welt schaffen könnte, denn ich glaube nicht, dass deine Schwiegereltern vor der Geburt sich auf den neusten Stand der Säuglingspflege gebracht haben. Da braucht es etwas Geduld und Erklärungen. Im Zweifelsfall anhören und sich seinen Teil denken.
Das einzige was ich wirklich nachempfinden dein Problem mit den besuchen. Gerade mit Säugling kann man den halben Hausstand mitschleppen, hier würde ich das nochmal erklären und entgegenkommen erwarten.
Danke für deine Worte :)
Wichtig ist, dass Unterschiede in Erziehungsfragen möglichst nicht zu einem Krieg der Systeme wird, d.h. die Schwiegereltern sich nicht genötigt fühlen, das, was sie früher gemacht haben, zu rechtfertigen oder den Nachweis zu erbringen, dass sie es "richtig" gemacht haben. Es ist nicht nur eine andere Zeit, in der man gewisse Dinge vielleicht generell anders macht, es sind auch andere Menschen beteiligt mit anderen Charaktern und in anderen Umständen. Eure Familie ist nicht ein 1:1-Abbild ihrer Familie, wo man einfach alles genau gleich machen muss, damit alles gut wird.
Unsere Tochter ist z.B. nicht ein Abbild von mir, sondern hat mit mir charakterlich sicher gewisse Gemeinsamkeiten, aber eben auch Unterschiede.
Wenn du vorher ein tolles und entspanntes Verhältnis zu den Schwiegereltern gehabt hast dann rede doch einfach mit ihnen und sag was dich stört bzw mach konkrete Vorschläge.
"Gisela, es wäre lieb von euch wenn ihr zu uns kommen würdet anstatt wir zu euch, da es das für uns einfacher machen würde da wir nicht den ganzen Hausstand mitschleppen müssen"
"Ich weiß, dass man früher Schmelzflocken untergerührt hat, heute macht man das nicht mehr." Oder aber auch "Danke, wir machen das anders."
Wenn euer Verhältnis gut war, gibt es keinen Grund warum man nicht (von beidem Seiten) daran arbeiten kann dass es wieder so wird.
Gruselig 😣
Boah, ich würde die Pest kriegen!
Allerdings würde ich Dass alles auch so nicht mitmachen und hätte mein Kind der Sch***-Oma schon längst aus dem Arm "gerissen" und wäre nach Hause gefahren!
Ich würde da allerdings garnicht erst hinfahren!
Ich würde sagen "wenn ihr die Kleine sehen wollt, könnt ihr gerne z. B. jeden Sonntag/ alle zwei Wochen Dienstags oder so kommen.
Ich würde da nicht hinfahren nur weil die das wollen!
Ich glaube Du solltest denen einmal die Meinung geigen und zwar ordentlich!!!
Selbst wenn die dann erstmal eingeschnappt sind, die werden sich auch wieder einkriegen.
DU bist die MAMA
Lass nur zu, was du zulassen möchtest.
Liebe Grüße 🤗
Meine Güte, Du bist aber... heftig.
Ja, die Oma scheint etwas überschwenglich und übergriffig, aber sie scheint auch gerne Oma zu sein.
Ich lese da nichts raus was man nicht auch vernünftig klären könnte.
Die Anzahl der Besuche kann man selber regulieren, wird das Kind "rumgeschleudert" kommt es eben wieder auf Mutters Arm, "gute" Ratschläge kann man auch einfach ignorieren - früher war eben vieles anders.
Deshalb ist die Schwiegermutter aber noch lange keine scheiss Oma der man das Kind aus dem Arm reissen muss um fluchtartig den Besuch abzubrechen. Natürlich nicht ohne ihr vorher nochmal die Meinung zu geigen, und zwar "ordentlich".
Ich verstehe das die TE genervt ist, aber solche Antworten wie Deine verstehe ich Null. Ich sehe so viele bessere Wege als Deinen, zumal die TE selber schreibt das daß Verhältnis zur Schwiegermutter bisher eigentlich ganz Ok war. Da sollte man vielleicht nicht gleich alles dran setzen das Verhältnis mal eben ganz zu plätten.
„ mein Kind der Sch***-Oma schon längst aus dem Arm "gerissen" und wäre nach Hause gefahren!“
Schrecklich wie du redest, ich hoffe, dass deine Schwiegertochter mal nicht so über dich redet.
Wenn du den letzten Abschnitt nicht geschrieben hättest würde meine Antwort anders ausfallen.
So lautet sie aber:
Auch eine Oma (die Mutter deines Mannes) darf am Leben ihres Enkels Teil haben.
Ihr Gerede: zum einen Ohr rein, zum andern wieder raus. Am besten sagst du ihr: das ist mit der Kinderärztin abgesprochen- die Zeiten haben sich geändert. Oder Lächeln und sich seinen Teil denken.
Ihr müsst hinfahren? Prima, dann steht sie schon nicht jeden Tag unangemeldet auf der Matte. Wann und wie oft ihr hinfahrt- eure Entscheidung.
Stillen und Schlafen - was soll sie machen ausser reden?
Also, fahr ein paar Grad runter. Und ansonsten kann dein Mann wohl mal auch ein paar Takte mit ihr reden. Ist schliesslich seine Mutter.
Oh je du tust mir echt leid , deine Schwiegis sind ja durch und durch getränkt mit schwarzer Pädagogik, völlig veraltet und schädlich für dein baby . Hör nur auf deinen Mutterinstinkt und mach den klar , dein baby deine Regeln
Das wichtigste: Mund auf. „Waltraud, sobald das Kind weint geht es sofort zurück an uns Eltern. Immer. Das ist mir wichtig.“ / „Und wir machen es anders.“ / „Wird heute nicht mehr so gehalten.“
Und dann schau mal, ob sie sich einkriegt. Wenn dein Mann das Thema aufm Schirm hat und allen langfristig was gutes tun will kommt er sie auf die Seite und sagt ihr lieb, freundlich aber auch deutlich dass es clever wäre wenn sie ihre Ratschlag-Taktung runter fährt. Wenn das nicht zieht… nächste Stufe zünden.
Das zweitwichtigste: frag nicht, warte nicht bis zum Bauchweh. Sobald das erste „hüüüüüü“ bei dir in der Bauchgegend aufzieht nimmst du dein Kind zu dir. Nicht warten bis sie merkt dass es zu dir soll, nicht fragen, nicht sitzen bleiben. Aufstehen. Hingehen. Nehmen. Du bist Mama. Du darfst das. Wannimmer dir danach ist. Üben!!!!
Zur Fahrerei. Macht wie es euch gut tut. Die zwei sind gesund und mobil. Ihr fahrt alle - weiss nicht - 4 Wochen? 6 Wochen? Gar nicht? Dann gar nicht. Ansonsten dürfen sie gern vorbei kommen und es gibt Kaffee und Kuchen. Wenn sie nicht kommen, ihr Verlust.
Und das letzte Drittel bleibt einfach im Ohrenschmalz bei dir kleben. Nicht mal rein/raus. Weil „Kind MUSS ihr täglich herbeigeführt werden“ Joar! Katzenhusten! Sind wir ehrlich? Dummes Geschwätz. Wenn dir die Nerven dabei durch gehen nimm das Kind, mach aufm Absatz kehrt und geh wickeln oder stillen ohne das Gelaber eines Wortes zu würdigen.
Wenn du Glück hast legt sich der erste Hype irgendwann wenn aus dem niedlichen Zwerg ein kratzbürstiges Kleinkind wird.
Ich verstehe dich. Meine Schwiegereltern waren anfangs auch so. Es war sicherlich keine böse Absicht, aber mich haben auch so einige Dinge massiv gestört. Suche das Gespräch mit ihnen, denn nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Sollte es dir unangenehm sein, hole deinen Mann mit ins Boot. Es sind is schliesslich seine Eltern. Stelle klare Regeln auf, ihr seid die Eltern und ihr entscheidet.
Huh. Klingt nicht schön. Ich finde du übertreibst kein bisschen. Ich wäre auch megagenervt.
Ich würde an deiner Stelle nicht mehr so viele „Pflichtbesuche“ machen. Das ist legitim, es ist viel verlangt immer mit dem Baby irgendwohin zu fahren. Sie können gerne auch zu euch kommen. Ansonsten die guten Ratschläge- ein Ohr rein, andere raus. Und klar sagen: dein Baby, deine Regeln. Ich habe meiner Mama schonmal gesagt: du hattest schon deine Babys die du erziehen konntest, um meine kümmere ich mich. Das hat geholfen. Meine Schwiegermutter ist dagegen 👍
Danke für deine netten Worte :)
Was sagt denn dein Mann dazu?
Sorry dass es nun doch trifft.
Ich kann diese Frage hier nicht mehr hören. Egal um was es geht, sobald es die Familie des Partners betrifft, hat man laut Urbia automatisch immer den Mann vorsprechen zu lassen.
Ist das wirklich euer Ernst, dass Frau im 21. Jahrhundert nicht selbstbestimmt mit den Schwiegereltern reden darf?!
Das könnte daran liegen, dass ich hier bei urbia auch im 21.Jahrhundert tatsächlich schon Männer entdeckt habe, die sich aus allen 'Familiendingen' gepflegt raus halten.
Es geht ums Kind? Jaaaa, dann sollte das besser die Frau klären...
Das kommt nur nicht so authentisch rüber, wenn der Vater sein Kind genauso lustig durch die Gegend schwenkt, wie es der Oma untersagt wird und manchmal ist man ja auch bisl betriebsblind.
Deshalb finde ich die Meinung des Partners, der ja immerhin dabei gewesen sein dürfte, durchaus maßgeblich.