Hallo 🙋🏼♀️
Ich bin momentan hoch schwanger und bin mir unsicher ob ich die Situation richtig einschätze oder die Hormone mitspielen und ich einfach emotional und überempfindlich bin.
Also, wie gesagt bin ich in der 37. ssw und liege schon seit 5 Wochen im Bett weil ich eine Gebärmutterhalsverkurzung habe. In 2 Wochen habe ich geplanten KS Termin und bis dahin muss ich liegen.
Mein lieber Mann arbeitet Vollzeit, ist noch Übungsleiter also macht manchmal extra noch abends Kurse, kocht, putzt, baut Babymöbel auf, macht Wäsche… eigentlich macht er ALLES was man so jeden Tag macht. Früher haben wir uns das ganze natürlich geteilt aber seitdem ich Bettruhe verordnet bekommen habe, hat er alles übernommen. Er ist der beste Ehemann, er gibt sich Mühe und meckert nie.
Meine Mama und ihr Mann leben 30 Km von uns entfernt, sie arbeitet 4 Stunden am Tag und er Vollzeit. Am Wochenende haben sie frei.
Sie haben nicht einmal gefragt ob sie uns irgendwie helfen können, meinem Mann helfen die Möbel aufzubauen, Babysachen zu sortieren oder irgendwas, egal was. Mal das Essen oder Kuchen vorbeibringen.
Auch als sie uns besucht haben, fragten sie nicht ob wir was brauchen. Ob sie wenigstens für uns einkaufen gehen um meinem Mann bisschen Zeit zu sparen oder keine Ahnung… irgendwas…
Ich habe schon oft gesagt dass mein Mann wirklich am Limit ist und dann meinte meine Mutter naja, aber bei euch ist so ordentlich, er schafft das schon.
An der Stelle muss ich sagen dass als meine Eltern umgezogen sind, mein Mann nach der Arbeit immer geholfen hat. Möbel getragen, geputzt, Tapeten abgetragen… er ist immer da. Hat meine Mama auch behandelt als sie gesundheitliche Probleme hatte. Er ist immer hilfsbereit gewesen. Als sie krank war, bin ich 300 km gefahren um ihr alles für Krankenhaus zu besorgen und zu bringen. Damals wohnten wir nicht so nah.
Ich bin einfach so traurig dass meine Mama überhaupt kein Mitgefühl hat und nicht anbietet zu helfen. Ich möchte sie nicht direkt fragen weil ich schon oft angedeutet habe dass wir bisschen Hilfe gebrauchen können aber da sagte sie nur oje, das schafft ihr schon, es ist nicht mehr lange.
Seine Eltern Wohnen nicht hier und können deswegen nicht helfen.
Also, die Frage ist: wie sind eure Eltern gewesen, haben sie euch unterstützt? Sind meine Eltern einfach nur faul? Übertreibe ich und erwarte zu viel?
Meine Eltern helfen nicht… SILPO
Sprechenden Menschen wird geholfen. Ich würde es an deiner Stelle klar kommunizieren auf welche Art und Weise du dir Hilfe wünschen würdest. Meine Mutter braucht auch konkrete Aussagen und war in meiner jetzigen Schwangerschaft auch nie der Typ Mensch, der das von sich aus angeboten hat. Wenn ich sie um etwas gebeten habe, hat sie sich aber Mühe gegeben. Probier’s mal aus! LG
Definitiv, du hast recht. Danke ☺️
Meine Eltern wohnen 600km entfernt, da kann niemand helfen. Von meinen Schwiegereltern die Nahe wohnen hätte ich das aber auch niemals erwartet.
Erstens:
Babymöbel aufbauen und Haushalt sind beides keine Dinge die wahnsinnig viel Zeit einnehmen oder ultra dringend sind. Babymöbel kann man an einem Abend aufbauen, da lädt man sich bei Bedarf 1-2 Freunde dafür ein und gut ists. Am Anfang brauchts eigentlich eh nichts an Möbeln ganz unbedingt dringend. Halte ich also für Luxus.
Bad und Küche putzen muss halt mal alle 2 Wochen reichen, einmal pro Woche durchsaugen und Staub bleibt halt etwas länger liegen.
Zweitens:
Ihr habt euch dazu entschieden, ein Kind zu bekommen. Nicht deine Eltern. Daher finde ich es schräg hier Hilfe zu erwarten. Natürlich wäre es schön, wenn Sie euch helfen. Aber a) wer redet dem wird (oft) geholfen - frag mal nach! - und b) sie haben ihr eigenes Leben das sie möglicherweise auch fordert.
Etwas anderes fände ich eine wirkliche Notsituation wenn z.b. Geschwister oder Haustiere da wären die nicht warten können.
Du hast recht, ja.
Wir bekommen das Baby und nicht sie, ich dachte nur als Elternteil unterstützt man seine Tochter gerne und ist gerne für sie da.
Wir kriegen das schon hin ☺️
Als Elternteil ist man vielleicht auch froh, dass seine Kinder endlich auf eigenen Beinen stehen und man sein eigenes Leben zurück hat. Vielleicht ist man auch mit seinen eigenen Aufgaben aktuell (über)fordert. Vielleicht möchte man aber auch nicht aufdringlich sein und wartet bis man gefragt wird nach Hilfe.
Meine Eltern sind zu Beginn meiner Schwangerschaft verstorben. Haben früher aber immer geholfen, wenn ich sie gefragt habe.
Deshalb mein Tipp: frag einfach direkt nach Hilfe. Es gibt Menschen, die können mit Anspielungen nichts anfangen und haben Angst, dass es am Ende heißt sie hätten sich einfach so eingemischt.
Vielleicht haben sie auch einfach keine Zeit oder Kraft zum Helfen. Das muss man dann auch akzeptieren. Jeder hat ja auch noch sein eigenes Leben.
Das tut mir sehr leid, es ist bestimmt sehr schlimm für dich gewesen. 😳
Ich werde sie fragen, danke ☺️
Ich war mit Zwillingen schwanger und lag die letzten Wochen vor der Geburt auch nur. Mein Mann hat auch alles allein gemacht, aber ein Haushalt zu zweit ist jetzt nicht super viel und über manche Sachen muss man halt hinwegsehen. Möbel waren auch an einem Nachmittag aufgebaut, 2 Bettchen und eine Wickelkommode. Hätten wir nach Hilfe gebeten, hätten wir sie auch bekommen, aber in der Schwangerschaft war da keine Notwendigkeit für uns und ich wollte auch ehrlich gesagt meine Ruhe haben.
Als die Zwerge dann da waren haben wir klar kommuniziert wo wir Hilfe brauchen und es hat super geklappt.
Hast du es mal mit genauen Anfragen versucht, z.B. Hallo Mama könntest du am Samstag bitte einen Auflauf vorbei bringen oder Papa kannst du bitte die Kommode aufbauen am Sonntag ?
Danke, ich versuche es zu fragen ☺️
Wir sind da beide - also mein Mann und ich - eh anders gestrickt. Wir wollen keine Hilfe! Und wenn, dann fragen wir nach. Ich selber biete mich aber auch nicht an. Ich denke immer, dass jemand mich schon fragt wenn er Hilfe braucht (dann sag ich nicht nein).
Ich hatte bei allen drei Schwangerschaften früh Wehen, Gebärmutterhals verkürzt usw. Babyzimmer tapezieren und Möbel aufbauen ist aber ja nun tatsächlich kein großer Akt…& teilweise ja auch nicht mal nötig zur Geburt fertig zu sein. Wenn deinem Mann das alles zu viel ist, dann muss er selber runter fahren. Beruflich kürzer treten und sich keinen Druck machen. Dann ist das Zimmer eben erst in ein paar Wochen fertig. Ist dem Baby egal!
Schwierig war es bei uns, als unsere Jüngste kam. Da waren die Großen beiden keine 4 und keine 2, das neue Zimmer im Rohbau (im Haus also Chaos), die Große bis 12 im kiga, der Kleine noch gar nicht, frisch selbständig und ich war 6 Wochen im Krankenhaus.
Meine Eltern haben sich angeboten, aber mein Mann hat das nur zweimal für Kundentermine angenommen. Er hat sich anders organisiert dann zu Hause. Wir hätten nicht mal gewusst wen fragen. Meine Eltern sind noch voll berufstätig und chronisch krank.
Das wäre für die beiden nur noch schlimmer geworden als für uns.
Die Sorgen um mich und das Baby waren größer als diese extra Arbeit drum herum.
Wenn ihr Hilfe braucht, dann fragt. Nicht warten, keine Andeutungen machen! Es gibt auch Leute, die darauf warten gefragt zu werden. Fragen tut nicht weh, und mehr als ein „nein“ könnt ihr nicht hören.
Und organisiert euch anders! Dein Mann muss mal Zurück fahren. Bringt keinem was, wenn der umfällt aber das Zimmer fertig ist.
Lange wird es nicht mehr dauern. In der 37. SSW waren meine drei dank der Umstände schon da. Alles gute!
Oje Mensch, 3x liegen ist echt mies.
Danke, es kann nicht schaden zu fragen. ☺️
Das erste mal liegen war gar nicht so schlimm.
Das hab ich eher „genossen“, ab dem ersten Kleinkind sah das dann anders aus!
Gute Idee! Fragen schadet ja nicht, wenn du Hilfe magst.
Wie sehr können deine Eltern deine Andeutungen „lesen“?
Bist du jemand, die eher wenig jammert und immer alles im Griff hat?
Man unterschätzt finde ich oft, wie wenig die anderen checken.
Ich hatte in den ersten Schwangerschafts-Wochen eine schlimme Entzündung im Rücken, hatte wirklich Angst vor jedem Mal aufstehen und aufs Klo gehen, weil es so geschmerzt hat, noch dazu war mir dauernd kotzübel. Nach meinem Empfinden habe ich sehr deutlich beschrieben, wie es mir geht. Trotzdem habe ich von meinen Tanten (meine Mutter lebt nicht mehr) gutgemeinte Ratschläge bekommen, ich muss genügend essen und auch „einmal am Tag einen kleinen Spaziergang machen“.
Und zwar sicherlich nicht aus Bösartigkeit, sondern weil 1. ich mich davor scheue, zu sehr zu jammern, und 2. sie sich offenbar nicht vorstellen konnten, was „extreme Rückenschmerzen“ wirklich bedeutet.
Was ich damit sagen will: Fehlende Empathie von ihnen und prinzessinnenhafte Zurückhaltung (nicht böse gemeint!) von dir könnten zu der blöden Situation führen, dass sie nicht auf die Idee kommen, zu helfen.
Ich fände es ein lohnenswertes Experiment, sie nach Hilfe zu fragen, vielleicht erleichtern sie euch dann wirklich das Leben, und wenn nicht, kannst du immer noch inbrünstig sauer sein.
Alles Gute! Und ausdrücklich: Du Arme! Wie blöd, dass du liegen musst 😐
Hm… gute Frage. Ich jammere nicht oft und beschwere mich sehr selten. Aber du hast recht, ich soll mal Fragen und dann wird das schon.
Danke 🙏🥰
Wo ist denn das Problem zu fragen? Was könnte denn schlimmstenfalls passieren?
Haushalt und Arbeit sollte ja nun generell machbar sein (müsste er als Single ja auch). Und bei zweien fällt ja auch nicht viel an.
Ich hatte das ebenfalls. Also Gebärmutterhals verstrichen, Wehen usw., aber ab der 37. SSW war keine Bettruhe mehr. Und Wäsche oder was schnelles kochen ging auch vorher…
Prioritäten setzen. Das Zimmer hat Zeit, der Haushalt läuft nicht weg. Und bitte frag, wenn ihr so überlastet seid um Hilfe!
Ach so, ich selber biete mich nie als Hilfe an. Vor allem nicht, wenn ich selber das Problem nicht sehe. Wenn ich gefragt werde bin ich aber da. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Mich persönlich nervt es eher, wenn sich jemand anbietet ohne das ich Hilfe brauche. Und ich mag Hilfe nicht… und auch da, spreche ich.
Danke, du hast recht. Fragen schadet nicht ☺️
Wenn du Hilfe haben möchtest, solltest du das klar formulieren. Vielleicht versteht deine Mutter die Andeutungen nicht. Vielleicht denkt sie, du möchtest nur mal Luft raus lassen und versucht dir dann Mut zuzusprechen.
Sag ihr ganz klar, dass ein bisschen Hilfe ganz toll wäre. Essen kochen und vorbei bringen z.B. ob sie das in den nächsten Wochen mal machen könnte.
Kommunikation heißt hier mal wieder das Stichwort. ;)
Ja, das kann sehr gut sein. Danke 🙏☺️