Hallo ihr lieben,
ich mache mir immer öfter Gedanken und bin auch schon in psychiatrischer Behandlung und nehme AntIdepressiva
( verschleppte Wochenbettdepression und Angststörung):
Wir haben zwei wunderbare Töchter, die Große ist 3 1/2 J und die Kleine fast 7 Monate alt.
Zu meiner Großen hatte ich immer ein tolles Verhältnis und bis letztes Jahr im Sommer (kurz vor der Entbindung der Kleinen) sollte auch nur Mama sie ins Bett bringen bzw. Papa musste sogar den Raum verlassen.
Dann haben wir sie langsam auch an Papas Anwesenheit gewöhnt und er wurde zunehmend mehr akzeptiert.
Zum Ende der Schwangerschaft konnte ich vieles mit der Maus nicht machen, sodass mein Mann das übernommen hat.
Nach der Entbindung hat sich das vieles geändert: der Papa sollte alles machen, ich durfte so gut wie nichts, außer das ins Bett bringen.
Seit ungefähr einem halben Jahr übernehme ich tasgüber eigentlich ständig die Kinder und die Große verlangt auch wieder alles von mir.
Nur die Bettsituation hat sich verändert: wir sollen ALLE mit ihr ins Schlafzimmer und bei ihr liegen und manchmal bevorzugt sie sogar den Papa (ich stille die Kleine im Liegen neben ihr).
Ich frage mich ob wir jetzt beide für sie die Hauptbezugspersonen sind? Oder hat sich das verschoben?
Kann es überhaupt zwei Hauptbezugspersonen geben?
Liebe Grüße und frohe Ostern!
Wer ist die erste Bezugsperson?
Ist das ein Battle zwischen Eltern?
Gut dass du in Behandlung bist. Mach auch das zum Thema.
Hi,
die Bezugspersonen meiner Söhne, waren wir Eltern und auch beide Großelternpaare.
Wir mussten auch nie die Söhne, an ein Familienmitglied "gewöhnen", vor allen Dingen nicht, wenn es mit im Haus lebt, so wie bei Euch es wohl letztes Jahr noch der Vater war. War der auf Montage, ist LKW Fahrer, oder warum war er nicht involviert?
Meiner war auch viel unterwegs, 13 Std. unterwegs wegen Job und Fahrtzeit, Bandprobe und Auftritte. Trotzdem hat er, wenn er da war, die Jungs ins Bett gebracht, gebadet, gefüttert, gewickelt.
Brauchte ich dringend mal ne Stunde Couch, oder wollte in Ruhe putzen, ist er mit Sohn/Söhne, 3, 5 Jahre Unterschied, einkaufen gefahren, durchs Dorf gelaufen etc.
Es gibt keine 1. oder 2. Bezugsperson. Ihr als Eltern seit für das Wohl euerer Kinder zuständig.
Wenn das Kind meint motzen zu müssen, weil das "falsche" Elternteil es ins Bett bringt, ist es sein Problem. Das "falsche" Elternteil muß da genauso durch, wie auch das Kind.
Es wurde erklärt, daß die Mama den Ole stillt, oder gerade noch Wäsche aufhängt, oder mit der Tanja/dem Georg telefoniert, weg gegangen ist etc. und deswegen bringe ich dich jetzt ins Bett.
Es sollte unter den Eltern kein Bezugspersonenbattle geben. Jeder sollte sich für alles Zuständig fühlen, und auch machen können.
Gruß
Als Eltern sollten selbstverständlich beide "Haupt"bezugsperson des Kindes sein.
Klar gibt es mehrere Bezugspersonen. Zum Glück. Die haben halt ne „Rangfolge“ und das sogar je nach Bereich und das ist völlig normal.
Bin ich bei meinen Eltern oder meiner Schwester, sollen plötzlich Oma oder Tante alles machen und ich teilweise sogar weg gehen. Motte ist jetzt krank und da möchte sie doch lieber Mama oder Papa, am liebsten beide 😜
Man ist Papa der Hit, mal Mama. Alles normal und richtig so 😊
>>>Dann haben wir sie langsam auch an Papas Anwesenheit gewöhnt und er wurde zunehmend mehr akzeptiert.<<<
3,5 Jahre hast du den Vater von seiner Tochter ferngehalten oder wie ist dieser Satz zu verstehen?
Habe ich mich auch gefragt.
Hi,
ich denke, wenn ein Kind zwei aktive Elternteile hat, dann sind beide die gleichwertige Bezugspersonen. So sollte es doch sein.
Bei unseren Kindern ist mir aufgefallen, dass derjenige, der den Großteil des Tages mit ihnen verbracht hatte, dann auch die Nr. 1 war. Konnte also am nächsten Tag wieder ganz anders sein.
vlg tina
Hallo,
wenn ich Sätze wie "auch an Papas Anwesenheit gewöhnt" , "wurde er (Papa) zunehmend akzeptiert" und "Hauptbezugsperson" lese, dann läuft es mir immer eiskalt den Rücken runter. Warum muss man ein Kind an Papa gewöhnen? Musste euer Kind sich auch an dich (die Mutter) gewöhnen?
Wir mussten keins unserer Kinder (3,75 Jahre und 5 Monate) an Papa gewöhnen. Denn er hat von Beginn an alles gemacht bzw. wir haben uns abgewechselt. Aktuell ist er 6 Monate in Elternzeit während ich wieder arbeiten gehe. Da mussten wir nichts eingewöhnen. Auch die Große hatte keine Probleme als ich längere Zeit schwangerschaftsbedingt in der Klink lag.
Als die Geburt dann mit Einleitung anstand ist sie wie selbstverständlich zu Oma und Opa in den langen Urlaub gefahren. BIs dahin hat sie immer nur eine Nacht dort am Stück verbracht. Während der Einleitung 5 Nächte.
So gesehen hat unsere Tochter einige Bezugspersonen ( Eltern, Großeltern, Freund von uns....) All diese Personen dürfen alles machen was ansteht. Wir mussten unsere Tochter auch nicht an diese Personen gewöhnen. Sie haben einfach mit ihr interagiert und gut war.
Klar hatten wir schon Phase wo Papa oder Mama die Nummer eins war. Bei der Großen war es zwischen den 1 Geburtstag und den 2 Geburtstag so, dass Papa die absolute Nummer eins war. Sobald er da war, war ich Luft. Heute ist es so, dass wenn z.B. Oma und Opa da ist sind sie die Nummer eins und müssen alles machen. Den Letzt war ein guter Freund von uns da, er sollte dann alles machen. Hat aber einiges abgelehnt, weil er es sich nicht zutraute bzw. es nicht machen wollte. Aber für unsere Große war das kein Problem.
Die Kleine scheint ähnlich gestrickt zu sein. Alle die sie auf den Arm nehmen und mit ihr interagieren sind schnell akzeptiert. Auch wenn Papa und Mama deutlich die Nummer 1 sind, wenn etwas nicht richtig passt. Aber ein den Eltern ist es egal wer es macht.
Also ich denke Kinder können viele Bezugspersonen haben und diese können auch gleichwertig im Auge des Kindes sein.
Hört sich für mich so an, als ob du einen Wettbewerb / Machtkampf mit deinem Mann führt, wen euer Kind lieber mag. In meinen Augen totaler Blödsinn. Ihr beide seid die Eltern und somit für euere Kinder gleich wichtig und gleich beliebt.
LG Morgaine
Fühlst du dich deinem Mann unterlegen?
Es klingt,.als würdest du um die Gunst deiner Kinder mit deinem Mann konkurrieren und bist nur zufrieden, wenn du an Nummer 1 bist.
Sei doch froh, dass es so gleichberechtigt ist.