Ständig überfordert

Guten Abend,

Ich, 40 & 3 Kinder bin dauert überfordert. Habe ein Vorschulkind, eins Unterstufe, eins Mittelstufe. Ich arbeite nur einen Nachmittag pro Woche außer Haus.
Ansonsten bin ich für alles alleine zuständig: einkaufen, kochen, putzen, Hobbys, schulische Dinge. Mein Mann arbeitet voll. Ich habe keinerlei Hilfe sonst.
Fast täglich hab ich das Gefühl, durchzudrehen. Der Haushalt bringt mich um. 3 Kinder machen nur Unordnung und Unordnung macht mich krank. Dazu die ganze Wäsche.
Jeden Tag der gleiche Mist. Jeden Tag saugen, Wäsche, kochen. Morgens komme ich meist vor 8 nicht aus dem Bett. Das kommt erschwerend hinzu. Ich gucke, dass die Großen außer Haus gehen und lege mich wieder hin. Ich bin ein Abend-Mensch. Vormittags geht's mir oft nicht gut. Schließlich liegen 12 Stunden locker vor mir.
Die Zeit ist ständig zu knapp. Immer die Zeit im Nacken und To-do's, die aufgeschoben werden müssen.
Ich fühle mich wie jemand, der 200 Akten auf dem Tisch hat und hab ich eine abgearbeitet, schmeißt man mir 10 neue dazu.
Wann hört das denn endlich auf? Unordentliche Teenies. Das ist das Schlimmste.
Wie macht ihr das? Wie seht ihr darüber hinweg? Ich hasse es. Ich wünsche mir oft meine Familie zum Mond.
Ich möchte auch so gerne in einem schönen, sauberen zu Hause sitzen. Alles blitzeblank und rein. Mit fleißigen Kindern mit tollen Noten. Und dazu ein toller Garten.
Anderen geht's schlechter. Ich weiß. Doch wüsste ich gerne, wie andere das machen.
Wie soll man den ganzen Kram bewältigen ohne überzuschnappen?
Ich hätte gerne das Gefühl von: alles erledigt. Doch leider stellt sich das niemals ein. Geschweige denn Langeweile oder nix zu tun. Die Zeit rast und ich hinterher...

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Hey, ich habe Deinen Text gelesen.
Vielleicht solltest Du mal um 6/7h aufstehen und den Tag wie wenn man "zur Arbeit geht" starten. Also aufstehen, duschen, fertig machen, Frühstücken. Dann evtl.mal mit einem Kind in Richtung Schule laufen oder frühs schon mal einkaufen.
Wer morgens früh aufsteht, hat Kraft für den Tag und ist abends entsprechend müde.

Wenn ich im Urlaub so spät aufstehe, ist für mich der Tag auch unproduktiv und ich komme nicht mehr in die Gänge. Es ist ein Luxus, nicht arbeiten zu gehen.

Mach einer (ich) sitze seit 6h im Büro, da fragt keiner, ob ich ein Nachtmensch bin.

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Hallo
Fühl dich mal gedrückt.
Viele der von dir geschriebenen Dinge kommen mir bekannt vor. Ich glaube sie kommen vielen Leuten bekannt vor, nur wird oft nicht laut drüber geredet.
Meine Kinder sind noch klein, 1,4 und 6 Jahre. Ich sehe jeden Tag meine todo Liste und wenn ich grade das Gefühl habe ich habe sie fast abgearbeitet ist sir schon mit neuen Dingen voll. Manche Dinge habe ich schon seit mehreren Jahren drauf weil nie die Zeit bleibt. Das frustriert mich auch. Ich schreibe sie mitlerweile auf eine extra do do Liste die versteckt hängt das es mich nicht so fristet.

Ich finde ausgleich wichtig. Machst du irgendwann mal was nur für dich? Hast du ein Hobby?
Helfen deine Kinder dir im Haudhalt? Sagen, Betten machen, aufräumen... das sind Dinge die können sir machen, und würden dich entlasten. Auch wenn es vermutlich nicht so perfekt gemacht ist wie wenn du es selber erledigst.
LG Smartie

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Juhu ..

Habe auch 3 Kinder + Hund .

Meine sind 15, 3 und 2 Jahre alt

Fühl dich gedrückt,ich kenn das 🤣irgendwas ist immer .

Was mir geholfen hat ? Arbeiten gehen ...hört sich bekloppt an,ist aber so.

Ich gehe nun seit Feb 20 Std die Woche. Also 4 am Tag..

Super...ich verlass das auch,und somit alles was damit zu tun hat und hab Pause .

Der Witz,ich arbeite in der Kita,und hab das selbe wie zuhaus,nur wo anders 🤣
Teilweise ist es auf der Arbeit entspannter als Zuhaus und ich gehe gern zur arbeit (war nicht immer so)

Und Zuhaus ?? Ich hab einfach meine eigenen Ansprüche runter gefahren.
Es bringt einfach nichts.

Meine Große muss sich allein um ihr Zimmer kümmern. Bringe nur wäsche rauf und runter (wohnt auf dem Dachboden und ich möchte nicht,dass sie mit den körben rauf und runter geht,weil die Treppe echt heftig ist)
Nachdem sie 3 Jahre im " müll" gelebt hat,hat sie es jetzt super im Griff (aber die Zeit davor muss man echt aushalten 🤣)

Und die Minis? Am Tag räume ich das nötigste weg und abends,wenn mein Mann sie ins Bett bringt,einmal komplett .ist dann allein auch in einer halbe Stunde erledigt

Bad und küche halt so nebenbei .

Den Garten mach ich,wenn ich mit den Minis draußen bin. Immer nebenbei ein bisschen. Ende des Sommers ist dann evt alles fertig 🤣

Was hilft ? Humor ! Gaaaannnzzz viel davon. Anders gehts glaub ich nicht.

Einmal die Woche geh ich noch zum Yoga oder zum Ballett...

Wichtig ist echt,dass du raus kommst und Mal fû paar Stunden die tür zu machen kannst. Nicht nur ein Mal die woche.das ist echt zu wenig

Halte durch 💗

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Hallo. Als ich deine Zeilen gelesen habe, dachte ich teilweise, dass habe ich ja geschrieben. Ich bin auch 40 und habe 3 Kinder (1,6,9 Jahre) und gehe 30 Stunden die Woche arbeiten. Zu Hause sieht es es aus wie nach einem Tornado. Ich komme mit meiner Arbeit kaum hinterher. Ich würde auch gern mal ohne schlechtes Gewissen auf der Couch sitzen oder jemanden zu uns einladen, aber das ist überhaupt nicht drin. Es ist wie im Hamsterrad. Ich habe mir vorgenommen, in kleinen Schritten die Sachen anzugehen, aber da kommen wieder neue Aufgaben hinzu. Fühl dich gedrückt. #blume

Bearbeitet von verstehe dich total
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Hi,
es sind Deine Ansprüche an ein "perfektes " Leben, die Dich auffressen. Nicht die Arbeit selber. Faktisch könntest Du in der Dir täglich zur Verfügung stehenden Zeit locker alles schaffen. Aber wenn Du täglich alles auf Hochglanz geputzt haben willst und Dein Haus aussehen soll wie aus dem Katalog, klappt das natürlich nicht.
Ich bin selber voll berufstätig und habe einen weiten Arbeitsweg. Trotzdem habe ich mir immer Zeit für meine Hobbies genommen. Hatte zweimal pro Woche eine Putzfrau für das Grobe und alle 14 Tage einen Gärtrner als noch alle 3 Kinder zu Hause waren. Sah hier oft aus wie Sau, aber im Gegensatz zu Dir gibt es für mich Wichtigeres im Leben als ein sauberes Haus.
Solange Du Dich über Deinen Job als Hausfrau und Mutter definierst und Dein Selbstwert daraus resultiert, wirst Du unzufrieden sein.
Hast Du denn genügend Struktur in Deinem Alltag? Einen Putzplan, eine Einkaufsliste? Kauf Dir einen Saug-und Wischroboter, bügel nur das Allernötigste. Such Dir ein Hobby, was Dir Spaß macht. Dein Mann kann auch mal 1-2Abende pro Woche auf die Kinder aufpassen. Wichtig ist, dass Du zufrieden bist.
Glaube mir -auch andere haben kein Bilderbuchleben.
Alles Liebe für Dich.

Bearbeitet von Rubanke
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dein Problem ist das wieder ins Bett legen, was man früh nicht schafft, schafft man gar nicht.
wieso hast du soviel Wäsche?
wir hatten 6 KInder, ich habe immer voll gearbeitet, das ist alles PLanungssache.
Mein Mann hatte oft Baustellen, in denen er z.B 3Wochen am Stück bis in Dubai war, oder irgendwo in DE.
Mein Büro war aber immer zu Hause mit KUndenfrequenz, also muss es zugänglich sein.
ich habe aufgrund meines Verdiensts für 3 Std die Woche eine Putzfrau für Böden putzen bezahlt.

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Wann müssen denn eure Kinder los, wenn du erst um 8 aufstehst und sie dann verabschiedest?
Wer bringt das Kleine in den Kiga?
Wie viele Stunden arbeitest du? 1 Nachmittag außer Haus - die restliche Zeit im Homeoffice?

Wenn du generell nur den 1 Nachmittag arbeitest, dann verstehe ich ehrlich gesagt das Problem nicht so recht.
Arbeitest du den Rest im HO, wäre evtl. eine Zugehfrau eine Untersützung für dich.

Ich spanne meine Teenies im Haushalt mit ein. Sie sind doch groß genug, um auch gewisse Dinge anständig zu erledigen. Mein Großer putzt sogar das Bad, so dass ich mit dem Endergebnis zufrieden bin.
Wäsche wäscht sich in der Maschine selber - anschließend in den Trockner - und dann können doch alle zusammenhelfen und ihre eigene Wäsche schon mal rausfischen, zusammenfalten und in die Schränke verräumen. Weiß ja nicht, ob du bügelst oder nicht...

Ich bin auch ein absoluter Abend-/Nachtmensch. Weiß also, wie du dich fühlst. Dennoch stehe ich auch um 6 Uhr auf. Zwangsläufig, weil ich zur Arbeit muss. Es ist nur eine Frage der Überwindung. Haushalt mach ich auch teilweise noch spätabends.
Wenn es dir hilft: mach dir einen Plan, was du an welchen Tagen im HH erledigst. Es sind ja nicht tagtäglich sämtliche Dinge zu machen.

1 x pro Woche Großeinkauf
1 x pro Woche Bad gründlich putzen - der Rest, nach Bedarf (WC, Waschbecken wischen)
tägliches Durchsaugen

Das sind doch die Gröbsten Dinge.

Wenn ich koche, koche ich oft so viel, dass ich noch ein paar Portionen einfrieren kann für die Tage, an denen ich länger arbeite oder keine Lust auf Kochen habe. Zudem muss man auch nicht zwingend täglich warm kochen, wenn die Zeit dazu nunmal nicht ausreicht.

War es denn schon immer so, dass du so leicht überfordert bist?
Wahrscheinlich nicht, gehe ich mal davon aus. Ist etwas vorgefallen, dass dich so aus der Bahn geworfen hat? Hast du dich schon mal ärztlich durchchecken lassen?

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Hallo,
ich kenne das mit der vielen Arbeit, sehe aber bei Dir einen Unterschied: Du klingst wahnsinnig frustriert und genervt. Ich denke, das kommt daher, weil Du keine andere Aufgabe hast als Haushalt und Kinder. Dafür gibt es leider so extrem wenig Anerkennung. Allein deshalb gehe ich seit 12Jahren 4Tage die Woche arbeiten.
Was hilft mir:
Meine Kinder machen ihre Sachen selbst seit sie 13 sind (Wäsche waschen, Zimmer, bisschen mithelfen). Sie sind jetzt 14,17 und 19
Klar, schon viel größer. Als sie so alt waren wie Deine, habe ich mich irgendwann hingesetzt und meine Ansprüche überdacht:
Ich muss nicht allen zu Bestnoten verhelfen, das Haus muss OK sein, aber nicht blitzen. Ich habe extrem viel überflüssiges an Möbeln und Zeug entsorgt - das macht das Putzen viel leichter. Ich habe einen guten Staubsaugerroboter.
Menschen sind unterschiedlich: Wenn ich mich morgens nochmal hinlegen würde, wäre der Tag für mich mit schlechter Laune und Kreislaufbeschwerden vorbei. Ich bin auch ein Abendmensch, gehe aber unter der Woche um ca.23Ubr ins Bett und stehe um 5 auf. Da schaffe ich morgens schon jede Menge.
Da mein Mann nur am Wochenende bei uns ist seit 16 Jahren, Versuche ich an den Wochenenden möglichst wenig zu machen. Dafür bin ich unter der Woche gerne diszipliniert.

Noch ein Tipp: Lass Mal eine genaue Blutuntersuchung machen, vielleicht hast du einen Mangel, der dich so schlaucht. Mich hat vor Jahren ein krasser B-Vitamin Mangel völlig fertig gemacht.

Alles Gute und schau Mal, welche positiven Dinge du in Deinem Leben hast!

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Dein Mann arbeitet „voll“ und was macht er sonst? Vor Feierabend oder danach? Er sollte seinen Anteil (!) dringend übernehmen.

Er könnte doch morgens noch ne Wäsche anstellen oder Trockner und du kannst es nachmittags zusammen legen und dann sortiert ihr gemeinsam weg? Bzw ich bekam die Wäsche z.B. nur ins Zimmer und durfte dann selbst in den Schrank räumen :)

Wir räumen hier alles sofort weg, wenn’s nicht mehr gebraucht wird, das reduziert etwas das Chaos :)

Setzt euch als Familie zusammen, schreibt einen Plan und legt fest, wie ihr alles etwas leichter machen könnt! :)