Würdet ihr 2 Kind ohne Hilfe bekommen ?

Huhu,

Frage steht oben, würdet ihr ohne/mit wenig Hilfe von Großeltern und Verwandten noch ein 2 Kind bekommen ?
Mein Mann und ich haben einen 1 jährigen Sohn. Seine Oma ist jetzt 69, seit 3 Jahren in Rente, vorher hat sie Vollzeit gearbeitet. Dementsprechend ist sie noch realtiv fit, es kommen aber gesundheitlich schon langsam mal das ein oder andere hinzu, Bandscheibe macht Probleme etc.
Im großen und ganzen ist es aber noch alles gut und wir haben das große Glück das sie uns mit unserem Sohn hilft, es gibt einen Oma Tag in der Woche und wir können auch mal abends ins Kino und sie kommt zu uns nach Hause um aufzupassen. Das ist für uns natürlich eine sehr große Erleichterung. Nun stellt sich für uns die Frage nach dem 2 Kind. Wenn, würden wir aber erst später wollen, also in 3-4 Jahren, da wäre die Oma dann aber schon um die 73. Bedeutet wenn das 2 Kind 3-4 ist, wäre die Oma schon 77 Jahre und wahrscheinlich fast schon zu alt um noch groß aufzupassen. Wir wären also mehr auf uns gestellt. Wie seht ihr das ? Würdet ihr ein 2 bekommen mit dem Wissen das ihr wahrscheinlicg wenig Hilfe haben werdet ?

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Liebe TE,

ich würde mich an deiner Stelle in den nächsten Jahren nicht so auf die Oma verlassen. So war das nämlich bei uns. Unsere beiden Kinder waren 5 Jahre auseinander. Die Omas (meine Mutter und Schwiegermutter) konnten sich zuerst noch um unseren Großen kümmern. Beim Jüngsten sah es anders aus. Das erste halbe Jahr ging noch irgendwie, dann war vorbei.
Und ab da mussten wir es anders organisieren, sprich einen Babysitter engagieren, den wir bezahlten.

Und glaube mir, es gibt hier genug Eltern, die keine Unterstützung von den Großeltern haben und zusehen müssen wie sie zurecht kommen. Und die haben durchaus 2 Kinder und mehr.

Die Kinderzahl von der Betreuung der Oma abmachen finde ich doch etwas seltsam. Sucht euch einen Babysitter, wenn die Oma nicht mehr kann und gut.

LG Hinzwife

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Warum ist das seltsam ? Die Erziehung nur durch die Kernfamilie ist doch eigentlich nicht mal natürlich. Um Kinder groß zu ziehen braucht man ein Dorf, so heißt es doch. Ich will meine eigenen Kapazitäten nicht überspannen und deshalb schaue ich schon welche Ressourcen ich habe

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Man kann sich das leider nicht immer aussuchen. Wir waren auch mehr oder weniger auf uns gestellt. Und das hat nichts mit einer Kernfamilie zu tun. Die Omas unterstützen uns eine zeitlang. Aber irgendwann ging es halt nicht mehr.

Und zu deinen Ressourcen, kann ich schon verstehen. Aber manchmal geht´s halt nicht. Unser Jüngster ist mehrfachbehindert durch Autismus. Und da muss man halt zusehen wie man zurecht kommt, was Organisation von Betreuung angeht.

LG Hinzwife

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Hallo!

Ich denke das ist eine reine Sache der eigenen Individualität. Es kommt da sehr darauf an, welche Jobs ihr habt und in wie weit ihr vielleicht auch in Ruhe Paarzeit genießen könnt bzw. auf einen Babysitter zurückgreifen könnt.

Wir haben mehrere Kinder, aber mit dem Wissen, dass meine Schwiegermutti für die Kinder da ist. Wäre sie nicht da, hätten wir weitaus weniger Kinder. Wobei es eigentlich auch total egal ist, ob man mit seinem Partner wegen einem oder 5 Kindern nicht ins Kino kann 😅

Ich kenne aber auch Eltern, die keine Verwandtschaft haben und sich dann eben die Jahre komplett zurück stellen.

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Wir haben zwei Kinder und hatten nie irgendwelche Hilfe im Alltag, weil die Großeltern und überhaupt die gesamte Familie 200 km entfernt wohnt. In Notfällen oder von langer Hand geplante Dinge (2. Geburt war ein Kaiserschnitt) kommen sie natürlich, aber sonst sind wir auf uns gestellt.
Es erfordert Organisation, zb bei wichtigen Arztterminen oder wenn die Kinder krank sind etc. Aber wir schaffen das super alleine und man hat ja auch Freunde, die im Notfall helfen können.

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Eine Familie sollte meiner Ansicht nach immer ohne das feste Einplanen von bestimmten Personen die Familienplanung angehen.
Langfristig kann man meiner Ansicht nach nicht fest mit der Betreuung durch die Großeltern rechnen.
Wenn später Unterstützung durch die Oma da ist, ist das wunderbar. Und wenn nicht, müssen die Eltern sehen wie sie den Alltag geregelt bekommen.

Also nein, für mich wäre das sicher kein Ausschlusskriterium

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Wir haben zwei Kinder und ich habe keinerlei Hilfe im Alltag. Meine Schwiegermutter ist verstorben, mein Schwiegervater eher eine Belastung als eine Hilfe (mindestens einmal pro Woche müssen wir abends aushelfen, was reparieren, Vorhänge waschen, whatever) und hat kein Interesse an den Kinden, meine Eltern kommen alle paar Wochen mal für zwei Stunden zu Besuch. Nicht um zu helfen, sondern tatsächlich Besuch. Mein Mann arbeitet bis 19 Uhr, zweimal die Woche fährt er danach direkt zum Sport bis 22 Uhr. Mein Fazit: man muss es wollen! Man muss bereit sein, seine Bedürfnisse vorerst zurück zu stecken und auf viel Freizeit zu verzichten. Mir persönlich macht das gar nichts aus, meine Freunde haben auch alle kleine Kinder und wir sehen uns tagsüber häufig. Paarzeit steht fix im Kalender, nur eben zuhause.
Ich bin 3 Jahre in Elternzeit und werde danach maximal 20 Stunden arbeiten, evtl sogar erstmal weniger. (ja, ich sichere mich finanziell ab und zahle in eine private Altersvorsorge) mein Mann kann frei wählen, ob er in die Firma fährt oder Homeoffice macht.

Ein Problem sehe ich nur in der Schulzeit, da unsere Schulen keine Ferienbetreuung anbieten. Aber auch da werden wir eine Lösung finden…

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Hatte überhaupt keinen Einfluss auf unsere Planung , es sind schließlich unsere Kinder die wir haben wollten . Wir haben mehrere Kinder mit geringen Abständen und hatten nie den Luxus eine Oma zu haben die uns die Kinder mal abnimmt oder hilft, nicht mal wenn Not am Mann war . Wir waren also komplett auf uns alleine gestellt . Natürlich ist es nett Großeltern zu haben die helfen aber das ist nice to have und nichts was man einplanen sollte .

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Wir haben drei Kinder und keine Hilfe. Nie gehabt und nie gebraucht. Also ja, ich sehe da kein Problem.

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Bei uns auch so. Die kinder sind jetzt 4, 3 und 1 und ich glaube ein einziges mal hat jemand auf die Kinder aufgepasst, als wir umgezogen sind

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Bei uns auch so. Wir haben drei Jungs im Alter von 7, 5 und 2 Jahren und machen bis auf ganz wenige Ausnahmen alles selber ohne Omas, Haushaltshilfe oder Nanny. Ist also machbar, würde ich meinen.

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Ich hätte noch nicht einmal das erste Kind bekommen, wenn ich es nur mit Hilfe der weiteren Verwandtschaft schaffen würde.

Für uns war klar: wir bekommen nur so viele Kinder, wie wir zu zweit stemmen können. Denn unsere Kinder sind unsere Verantwortung.

Wenn meine Schwiegereltern während der Geburten babysitten, die Tante uns ein Date ermöglicht oder wir dank einer Freundin zu zweit zu einem Konzert fahren können - super!
Aber nicht als Dauereinrichtung, auf die wir angewiesen sind.

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Natürlich können wir das notfalls zu 2 stemmen, aber es wäre halt sehr viel schwieriger.

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Wenn ihr den Organisationsaufwand oder die Kosten für Unterstützung jenseits der Großeltern scheut: Nein, dann sollte es bei einem Kind bleiben. Meine Meinung.

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Naja man kann ja auch einen Babysitter nehmen? Betreuung muss ja nicht zwingend die Oma machen. Es helfen vielleicht auch mal Freunde oder andere Verwandte?

Wir haben 2 Kinder (4 Jahre und das Baby ist 5 Monate). Wir haben nach Bedarf Hilfe (Motte hat bisher 4 mal bei meinen Eltern geschlafen; meine Eltern oder meine Schwester oder meine beste Freundin haben mal betreut, weil die Kita zu war und ich arbeiten musste, meine Schwägerin hat aufgepasst, wenn ich Termine hatte usw). Feste Betreuung gibts aber nicht von der Familie (Oma-Tag z.B.).

Kind 2 kam trotzdem. Wir finden es aber gar nicht notwendig. Wenn wir wirklich mal als Paar weg wollen, dann fragen wir rum, wer Zeit hat, wenn’s nicht klappt, ist es auch kein Weltuntergang für uns 😅 uns war bewusst, dass Kinder Einschränkungen bringen. Wir brauchen aber auch nicht viel Paarzeit außer Haus, um glücklich zu sein 😅

Anyway: wenn ihr auf eure festen Tage nicht verzichten wollt, würde ich in einen zuverlässigen Babysitter investieren und dann spricht ja nichts gegen ein 2. Kind 😊