Hallo, versteht das einer und hat eine Erklärung für mich?
Folgendes wenn ich mit meiner Mutter auf familienfeste bin, bin ich immer wieder gestresst sie sagt Dinge zu mir, ich verstehe ihr Verhalten nicht. An und für sich haben wir ein sehr gutes Verhältnis aber irgendwie passt da wohl was nicht und zwar wenn es um meine Kinder geht. Ich habe manchmal das Gefühl sie vertauscht ihre Oma Rolle mit Mutter Rolle und sieht mich als "Konkurrenz ". Es ist seid dem ich Mutter bin.
Denn zu meiner Schwester die ein gleichaltriges Kind hat ist sie überhaupt nicht so. Sie wohnt 45min entfernt, trotzdem sind wir öfters beisammen.
Mutter und ich wohnen 10min entfernt, wir sehen uns 1-2x wöchentlich
Nun ja heute war wieder so ein Treffen. Ich war mit meinen Kids alleine da weil mein Mann gearbeitet hat. Kids (5&1)
Folgende Beispiele nur von heute :
- meine Mutter hat mit Kind 2 im Sandkasten gespielt(Schatten) , ich war nochmal mit Kind 1 im Auto was holen.ihr kennt es sicher was man bei Ankunft immer alles mit sich herum schleppt. Hab halt das Auto ausgeladen. Wir kommen dazu und frag beiläufig wo denn die sonnenmütze ist. Hatte Sorge die auf der Straße verloren zu haben.
Antwort :,, die liegt auf dem Tisch, Kind braucht jetzt keine Mütze "
Halt natürlich wieder vor all den anderen Gästen.
Da dachte ich mir mal wieder" wow" und antwortete Danke für den Hinweis, dass weiß ich, wollte nur wissen wo die ist
- Minuten /Stunden später Kind 1j. war in der Zwischenzeit mal mitm Opa rutschen, bei Tante auf dem schoß und bei mir. Oma wollte dann wieder (Kind 1j.) beim Krabbeln hinterher gehen
Da meinte ich :,, oh super dann geh ich jetzt mal auf klo" auf den Weg hin ruft Kind ganz laut Mama und zeigt es will auf mein Arm so geh ich zum Kind und will es hoch nehmen
Oma:,, jetzt geh, kind kann auch mal ohne dich sein "
Ich habe nichts gesagt und bin mit Kind rein.
Hat nicht lang gedauert war Oma wieder bei uns. Die Ruhe hatte trotzdem ganz gut getan
-( Kind 5j) hat einen kurzen wutanfall bekommen, ich mit Kind um die Ecke gesprochen, getröstet usw anderes Kind mit dabei krabbelt herum, wer steht plötzlich hinter uns Oma sie will schauen. Sogar Kind 5j hatte deutlich gemacht er mag jetzt nicht das ihn ein anderer sieht, Oma trotzdem da stehen geblieben
- ich stehe am Tisch mit kleinen Kind auf dem Arm quatsche, trinke aus meinem Glas, Kind will auch trinken, ich lass es von meinem Glas trinken. Kommt plötzlich eine Stimme :,, hier ich habe extra ein Becher hin für Kind "da ist der Becher, soll daraus trinken!
Ich verstehe das nicht, ich könnte noch viel mehr erzählen. Meine Schwester bekommt sowas nicht.
Versteht das einer?
Übrigens manchmal fühl ich mich auch wie der "Mülleimer" meiner Mutter. Sie möchte auf ein Kaffee vorbeikommen dabei geht es dann in ihren Gesprächen nur um sie, von früher, was sie mit ihrer Psychologin besprochen hat usw auch vieles da denk ich mir "ok to much information" ich bin nicht deine freundin.
Natürlich hatte ich es ihr auch schon gesagt aber irgendwie hält es nicht von Dauer an. Und dem gegenüber anmerken das sie gerade evtl eine Grenze überschreitet, tut sie es irgendwie auch nicht
"Übrigens manchmal fühl ich mich auch wie der "Mülleimer" meiner Mutter. Sie möchte auf ein Kaffee vorbeikommen dabei geht es dann in ihren Gesprächen nur um sie, von früher, was sie mit ihrer Psychologin besprochen hat usw auch vieles da denk ich mir "ok to much information" ich bin nicht deine freundin."
Ich finde es sehr traurig, dass du so denkst. Natürlich sollten Kinder nicht als Seelenmülleimer ihrer Eltern herhalten müssen, du bist allerdings keine 10 oder 12 mehr und deine Mutter scheint sich dir anvertrauen zu wollen, was mich als Tochter freuen und stolz machen würde. Du schreibst von "manchmal", also scheint das keine pathologischen Züge anzunehmen. Wäre das jeden Tag der Fall, dass es nur um sie ginge könnte ich deine Kritik nachvollziehen, aber so...
Ehrlich gesagt kann ich bei all den von dir beschriebenen Sachen nichts rauslesen, was ich als super schlimm empfinden würde. Aber es geht ja um deine Gefühle, und nicht um das, was andere denken. Wenn dich das alles stört solltest du es ansprechen und schauen, was passiert. In wie weit stellst du dir denn eine Veränderung vor? Was muss deine Mutter ändern, damit du dich in ihrer Gegenwart wohlfühlst? Das musst du eben mit ihr besprechen und schauen, ob ihr da Kompromisse schließen könnt, ansonsten musst du eben bspw. den Kontakt reduzieren oder deine Kinder dort nur abgeben für Oma-Zeit und später wieder holen.
Evtl. nutzt du aber auch die Möglichkeit dich selbst mal zu reflektieren und zu schauen, warum du so. empfindest. Ich hab die anderen Antworten nur überflogen, hab aber auch schon lesen können, dass andere das ebenfalls nicht so ganz nachvollziehen können.
Das ist der Grund warum ich meine Eltern auf Distanz halte.
Seit ich Mutter bin kann ich ihre Art kaum noch ertragen. Wenn ich sie wöchentlich sehen würde, müsste ich an die Decke gehen. Dabei wohnen wir gerade mal 15 Minuten Fußweg voneinander entfernt.
Ich spürte es aber schon in der Schwangerschaft, da haben die Sprüche und Bevormundungen angefangen. Ich bin mit 30 Mutter geworden und daher absolut selbstständig. Ich brauche kein Geld, keine Kinderbetreuung und keine Tipps. Und ich bin halt echt so stur, dass ich es lieber selbst durchziehe, statt dass ich mir jedes Mal so einen Blödsinn anhören oder mich in „Konkurrenz“ fühlen muss… Also ne.
Meine Eltern sind aber auch unbelehrbar. Ich weiß genau, dass es kracht, wenn der Kontakt zu eng wird. Einen anderen Tipp habe ich leider nicht. Ich wünsche Dir alles Gute ! ✨
Auch ich finde keine der Situationen "schlimm". Einfach eine hilfsbereite Oma, mehr nicht. Du bist überempfindlich, vermutlich triggert Dich etwas.
Du hast ein enges Verhältnis zu Deiner Mutter. Sie sieht sich nicht als "Konkurrenz " zu Dir sondern als Ergänzung. Sie nimmt Dir doch nichts weg. Und wenn sie Dir von sich erzählt, was ist daran so schlimm? Das Leben ist ein Nehmen und Geben. Versuche mal aus Deiner Kind-Rolle herauszukommen und Dich selber als gleichberechtigte erwachsene Frau zu sehen. Warum darf Deine Mutter Dir nichts erzählen, warum soll sie sich eine Freundin suchen? Bist Du keine Freundin für sie sondern nur ihr Kind? Wenn ihr euch so häufig seht, verstehe ich das nicht.
Und wenn Dich ihre Anwesenheit so stört, reduzierr die Besuche. Ganz einfach.
Die Situationen klingen nicht schlimm, aber ich kenne die Dynamik, daher verstehe ich dich.
Und auch das mit dem Seelenmülleimer verstehe ich, auch wenn andere es unempathisch finden. Wenn es so ist, wie es bei meiner Mutter war, dann verstehe ich dein genervt sein und dein Gefühl da nciht raus zu kommen.
Bei meiner Mutter und mir lag das Problem daran, dass ich es nciht geschafft habe mich klar genug abzugrenzen, weil ich zum einen Angst hatte, dass sie mich in der Folge ablehnt und mir Vorwürfe macht (cih wäre egoistisch oder so) und weil ich sie nciht verletzen wollte (ihr nciht das Gefühl geben wollte, dass sie alleine ist, sich niemand für sie interessiert ,sie nciht ernstgenommen wird). Unsere Rollen waren nicht gesund, nicht 2 erwachsene Menschen, deren Gefühle und Bedürfnisse gleichermaßen wichtig sind. Meine Mutter hat das nicht bewusst gemacht. Sie hat ihre Geschichte, die eine Bedürftigkeit in ihr erzeugt hat...diese Bedürftigkeit konnte/kann sie nirgendwo stillen, nur im Kontakt mit ihren Kindern (töchtern, die Söhne sind, bis auf einer, besser abgegrenzt), weil da einige nicht gesund abgegrenzt waren/sind. es ist schwer zu erklären und wie gesagt nach außen hin gar nciht sichtbar, aber es ist sehr spürbar. Und die Abgrenzung habe ich nciht gescahfft, weil ich Angst hatte meine Mutter fühlt sich abgelehnt und alleine...schon als Kind bin ich in die rolle hineingewachsen mich verantwortlich für ide Gefühle meiner Mtuter zu fühlen. Das erschwert natürlich abgrenzung. Aber je nach Ausmaß, wäre es sogar emotioner Missbrauch...wenn Eltern ihre Kinder zu sehr für ihr Seelenheil einspannen (das was bei meiner Mutter nciht so und ich glaube auch bei dir nicht..das liest sich zumindest nicht so).
Zusammengefasst:
Ich lese zunächst nicht schlimmes. Aber falls es bei dir auch so ist wie bei mir, dann ist das Problem bei euch vielleicht auch eine mangelnde Abgrenzung und nicht geklärte Rollen und Rollenerwartungen.
Ich habe nciht den Eindruck, dass deine Mutter die Mutterrolle für dein Kind einnimmt, sondern, dass sie noch viel zu sehr Mutter für dich ist. Also sie behandelt dich wie eine Mutter die es besser weiß und die ncoh in der rolle ist alles zu begleiten und Ansagen zu machen. Nicht wie die Mutter eines erwachsenen Menschen, der ganz selbstständig für sich und seine Familie zuständig ist und es machen darf wie er will. Nicht wie eine Mutter, die ihr Kind wirklich in die Selbstständigkeit/ins Erwachsenenleben losgelassen hat.
Und emotional vermute ich eben auch etwas nicht gut definiertes und ein ungleichgewicht.
Könnte natürlcih auch alles anders sein. Insbesondere, da es bei deiner Schwester ganz anders zu sein scheint, würde ich an deiner Stelle nochmal genau hinsehen. Die menschliche Wahrnehmung ist verrückt undes könnte auch sein, dass ein Ungleichgewicht/eine Unsicherheit oder was auch immer in dir, deine Wahrnehmung und Interpretationen sehr beeinflusst und du daher ein völlig anderes Erleben hast, als du es hättest, wenn du deine Unsicherheit geklärt hättest/oder sie zumindest bewusst hättest. Wie es bei dir ist, weiß ich nciht..aber es lohnt sich in jedem Fall, und das ist immer der erste Schritt, in sich selbst hineinzuhören, seine einen Themen anzuschauen und dann mal zu schauen, was die mit dem Problem (in dem Fall der Beziehugn zu deiner Mutter) zu tun haben.
Für mich sind das alles Kleinigkeiten.
In der 1. Situation hätte ich wohl das gekanteterer: „wollte nur wissen, wo er ist, alles gut!“
Und beim Wutanfall „Mama, lass uns bitte kurz in Ruhe, wir kommen gleich!“
Der Rest - 🤷♀️ sehe ich null schlimmes. Sie hat halt Bescheid gegeben, dass das Kind einen Becher hat, hätte meine Mutter auch gemacht. Das ist doch nicht übergriffig? Ist ne reine Information, mach draus, was du willst 😅
In deinem Kommentar sieht man ja aber, dass der Hase ganz wo anders im Pfeffer liegt. Du fühlst dich im Verhältnis mit deiner Mutter nicht wohl. Einerseits möchtest du „nur Tochter“ sein und nicht alles wissen, andererseits als „erwachsene Frau“ behandelt werden. Scheinbar fällt euch beiden der Spagat schwer (ist sicher durchaus so); vielleicht habt ihr auch unterschiedliche Ansichten.
Wenn du was nicht wissen willst, stoppe deine Mutter sofort. Nicht erst alle paar Monate quasi. „Du Mama, das sind mir jetzt zu intime Details, besprich das bitte mit jemand anderem.“ 😊
Ich muss gestehen ich verstehe dich nicht, die geschilderten Situationen sind in meinen Augen nicht übergriffig oder irgendwas, sie versucht sich einzubringen das was schon. Ich empfinde dich da extrem empfindlich und ich finde du interpretierst zu viel in alles was sie sagt und macht.
Guten morgen, ich verstehe dich total, auch wenn andere das vielleicht nicht so sehen, weil sie nicht in dieser Situation sind und es nicht nachvollziehen können. Hier ist immer die sache: die Menge macht das gift. Und wie du das schilderst ist es keine seltenheit und ich kann mir vorstellen, dass es auf dauer einfach seelisch an einem knabbert und den Gedanken in den Kopf setzt ständig etwas falsch zu machen. Vielleicht sind es nur kleinigkeiten, aber sich ständig zu rechtfertigen und die eigenen Erziehungsmethoden zu erklären ist nicht Sinn einer gesunden Beziehung! Ich wünsche dir viel kraft!!
Ja, bei so mancher Oma wachen Muttergefühle auf, wenn Enkelkinder kommen. Man muss mehr Distanz setzen, anders geht es nicht.