Hallo allerseits,
bald wird unser Kind von der Tagesmutter betreut, ich muss sagen, ich kann's kaum erwarten.
Die Eingewöhnung darf mein Partner machen, ich muss zum Glück arbeiten, er hat jetzt 6 Wochen frei um sich mal Vollzeit ums Kind zu kümmern, Mal sehen wie ihm das schmeckt mal 9 oder 10h verantwortlich zu sein ohne Pause machen zu können.
Vorhin hab ich zu ihm gesagt, dass ich mich schon darauf freue, mir zwischendrin Mal zum Überstundenabbau frei zu nehmen und mich dann nicht ums Kind kümmern zu müssen, sondern es zur TaMu bringe und ein paar Stunden machen kann was ich will.
Dazu muss man sagen, dass ich 95% der Kinderbetreuung übernehme/übernommen habe und selbst nach der Arbeit sofort wieder auf Abruf bin, was bei ihm nie der Fall ist.
Im Grunde bin ich einfach nur noch genervt und will meine Ruhe haben.
Er fand die Aussage jedenfalls voll daneben und will unser Kind am liebsten nicht die vollen 45h pro Woche fremdbetreuen lassen, sondern es eher abholen. Ich hab nur gesagt dass er mal die nächsten 6 Wochen abwarten soll, wo er fast alleine zuständig sein wird.
Ließ er auch nicht gelten.
Sämtliche Gespräche nutzten bisher nichts, es gibt Menschen, mit denen kann man nicht diskutieren und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie lange ich mir das noch angucken will.
Ich habe derzeit auch keine große Lust mit unserem Kind zu spielen ebenso habe ich null Geduld und gehe wegen jedem Pups an die Decke.
Ist das vermessen?
Mir ging es genauso, wobei ich allerdings die Eingewöhnung auch gemacht habe. Die Eingewöhnung ging im September los und ich war bis einschließlich Oktober in Elternzeit, weil ich keinen Stress haben wollte, falls es mit der Eingewöhnung doch länger dauert. Ging aber recht flott. Hach, was war das schön. Kind zur Kita gebracht und dann mit Buch oder Serien auf die Couch, bis es Zeit zum Abholen war. 😅 Das habe ich mir mal wirklich gegönnt.
Du wirkst auf mich sehr überfordert und dich ärgert, dass dein Mann das nicht sieht. Nun wünscht du ihm sich ebenso überfordert zu fühlen, damit er Verständnis für dich aufbringt.
Ein kleines Kind 45 Stunden bei der Tagesmutter zu lassen, finde ich schon heftig. Mir ist es wichtig viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und ich habe sie nicht bekommen um sie kaum zu sehen.
Natürlich braucht jeder auch mal Zeit für sich, doch in meinen Augen lässt sich das anders lösen. Das du nicht mal Lust hast mit deinem Kind zu spielen finde ich sehr sehr traurig. Da tut mir dein Kind sehr leid. Schade das du ihn/sie so sehr als Belastung wahr nimmst und offenbar deine einzige Lösung ist weniger Zeit mit ihm/ihr zu verbringen.
Ich würde eher schauen was du tun kannst, um dich mit deinem Kind nicht mehr so gestresst zu fühlen.
Und deinem Mann wünsche ich eine schöne Elternzeit mit eurem Kind. Und die Frage ist wohl eher wie lange sich dein Mann das noch angucken wird.
Er hatte grade 3 Monate Elternzeit light, das sind jetzt seine Sommerferien.
Sobald ich nach Hause kam wird mir das Kind in die Hand gedrückt und ich soll mich kümmern.
Umgekehrt wird er dann total sauer, wenn er heimkommt und ich sage, dass ich nr Pause will.
Dann läuft ja aber generell etwas schief bei euch und ich würde zusehen, wie man da Lösungen findet. Eine Tagesmutter rettet Probleme xy auch nicht
Ich glaube das ist ganz normal. Du brauchst wahrscheinlich einfach mal eine Pause?
Ein kleiner Spoiler: sobald das Kind dann endlich bei der Tagesmuster ist und du das erste Mal alleine zuhause sitzt, wirst du es ganz doll vermissen ;)
Alles Gute!
Hallo, ich kann dazu eigentlich nur sagen dass ich auch ab und an genervt von meiner Tochter bin. Aber was du da schreibst klingt für mich schrecklich. Ich denke jeder wünscht sich mal nicht verantwortlich zu sein, eine Auszeit zu haben, manchmal dachte ich auch schon wäre schön wieder zu arbeiten und nicht nur daheim zu sein. Jetzt hätten wir die Möglichkeit unsere Tochter 40-50h zur Tagesmutter zu schicken. Keine Chance, das bring ich nicht übers Herz. Wozu hat man ein Kind bekommen? Klar manchmal geht es aus finanziellen Gründen nicht anders. Das tut mir dann auch leid.
Vielleicht merkst du ja dass du dein Kind vermisst wenn dann alles anläuft.
Also ich verstehe wenn einem manchmal alles über den Kopf wächst und man sich eine Pause wünscht, aber bei mir sieht es am nächsten Tag schon wieder ganz anders aus. Ich bleibe übrigens noch ein Jahr zu Hause weil wir keinen Kita Platz mit 2 bekommen haben und inzwischen freue ich mich total über ein weiteres Jahr mit ihr.
Alles gute für dich.
Ich persönlich finde 45std Betreuung viel. Sieht aber jede(r) anders. Wird konsequent in der Zeit gearbeitet ist es aber auch nochmal was anderes, aus wenn ich mein Kind 45std betreuen lasse und vllt. 12 davon arbeiten gehe. Ich gehe jetzt mal davon aus, du willst wieder recht viel arbeiten, da finde ich es durchaus legitim, wenn du dir hin und wieder auch einen kompletten Tag frei nimmst. Sprich du musst nicht arbeiten, aber Kind geht trotzdem zur Tagesmutter. Unser Kind geht 35std in die Kita und ich hab einen Tag in der Woche frei. Da hol ich es dann so wie an den anderen Tagen um 14 Uhr aus der Kita ab. Hatte ich mal mehr Tage frei, dann ging's später in die Kita oder er konnte auch mal einen ganzen Tag zu Hause bleiben. Aber ich verstehe dich vollkommen, dass du nach der Zeit in der du jetzt nicht arbeiten warst und nur das Kind betreut hast Ruhe brauchst und vor allem auch mal Zeit für dich. Vermessen finde ich das nicht. Für mich persönlich ist arbeiten Erholung im Vergleich zum Alltag mit Kind 😂 mein Mann glaubt aktuell aber auch 24/7 Kind sei entspannter... Lass deinen Mann mal die 6 Wochen machen... Bitte mit den kompletten Extras wie einkaufen, Haushalt etc (falls das jetzt auch deine Aufgaben sind)
Lass deinen Mann mal die 6 Wochen machen... Bitte mit den kompletten Extras wie einkaufen, Haushalt etc (falls das jetzt auch deine Aufgaben sind)
Jo, ist größtenteils mein Part. In seiner EZ hat er dann mehr HH gemacht und war auch einkaufen aber solche Dinge wie Windeln oder Feuchttücher hat er tatsächlich noch nie geholt.
<<<<Dazu muss man sagen, dass ich 95% der Kinderbetreuung übernehme/übernommen habe und selbst nach der Arbeit sofort wieder auf Abruf bin, was bei ihm nie der Fall ist.
Im Grunde bin ich einfach nur noch genervt und will meine Ruhe haben.
Er fand die Aussage jedenfalls voll daneben und will unser Kind am liebsten nicht die vollen 45h pro Woche fremdbetreuen lassen, sondern es eher abholen. Ich hab nur gesagt dass er mal die nächsten 6 Wochen abwarten soll, wo er fast alleine zuständig sein wird.
Ließ er auch nicht gelten.<<<<
Liebe TE,
warum hast du eigentlich 95 % Prozent der Kinderbetreuung übernommen? Für so etwas hätte ich ihn auf den Pott gesetzt. Deinen Mann hätte ich wesentlich mehr eingebunden. Es ist schließlich auch sein Kind. Warum soll dein Partner das Kind nicht früher abholen? Er kann ja dann trotzdem gerne fast alleine für das Kind zuständig sein. Und das würde ich ihm aus so vermitteln.
Vielleicht würde dir eine Mutter-Kur ohne Kind ganz gut tun.
LG Hinzwife
nach den 2 Monaten Elternzeit hat mein Mann einen Saug-Wischrobotter bestellt *lach*
Nein: es ist nicht vermessen. Wenn man eben so lange arbeiten muss, dann ist eben Betreuung auch so lange nötig, selbst, wenn die Mama auch mal früher aus dem Geschäft rauskommt: es gibt nämlich auch noch Arzt-Termine, evtl. andere Verpflichtungen, einkaufen, Haushalt:; Garten oder sonstwas.... --
okay: wenn ich nur 4std am Tag arbeiten würde, würde ich auch keine 45std pro Woche buchen, -- aber so wie es aussieht, arbeitest Du länger.
Und ja: wenn man immer nur redet und nicht verstanden wird, -- dann darf man auch ruhig mal so einen Satz sagen, wie Du: also der, dass er das selbst nach den 6 Wochen spüren wird. - Warum auch nicht? -- kann ja auch einfach sachlich die Wahrheit sein, statt gehässig. ---
Offtopic: ich hab auch ein Saugwisch Roboter und den Saugwisch Sauger und einen Monseur Cousine. Möchte ich nicht mehr missen weil nimmt einfach unglaublich viel ab 😂😂
Wenn dein Partner das nicht will (ich will es für meine Kinder auch nicht, mein Partner auch nicht); dann liegt es an ihm, die Betreuung zu organisieren (sprich: er reduziert und fängt die Stunden ab).
Aber irgendwie liest es sich für das Kind traurig - du bist genervt und wünschst deinem Freund das Selbe und hoffst, er möchte das Kind dann die volle Zeit fremdbetreuen lassen. Das Kind als Störfaktor…
Ich hoffe, du meinst es nicht so und es war nur unglücklich formuliert.
Bestenfalls geht dein Partner ja total in der Betreuung auf (dass es dir nicht liegt, ist völlig legitim und okay; aber da wäre es fürs Kind ja umso schöner, wenn der Papa es dann toll findet und macht) und übernimmt dann den Hauptteil. 😊
"sprich: er reduziert und fängt die Stunden ab"
Ja, abgesehen davon, dass das aus finanzieller Sicht unmöglich ist, eine super Idee.
Weiterhin erzählt er gerne, dass er total viel Zeitit unserem Kind verbringt bzw. verbringen will und was er noch alles mit ihm machen will. Tja und am Ende nach 30 Minuten: "Schatz, du müsstest mal Stillen, da hat jemand Hunger. "
Und zack weg isser, das muss so eine spezielle Fähigkeit sein.
Grundsätzlich verdaddelt er viel Zeit sinnlos vor dem Rechner statt zu arbeiten, weil er sich ultra leicht ablenken lässt. Tja und dann nach 3 oder vier Stunden denkste dir, biste mal fertig und es kommt nur er müsse ja noch sooooooo viel tun aber wehr ich spreche das an.
Dann wird im Brustton der Überzeugung erzählt, was er doch alles macht und tut (mir ist aufgefallen, das er nocj nie Windeln gekauft hat 😱)
Also läuft es ja insgesamt gar nicht bei euch. Das ist ja noch viel trauriger fürs Kind eigentlich :(
Ne Mutter, die keine „Lust“ hat und ein Vater, der nur redet, aber nicht macht (überspitzt formuliert und aus Sicht des Kindes).
Ja, da wäre wohl ne 45 Stunden Betreuung, wo das Kind das Gefühl bekommt, es ist ein gern gesehener „Gast“, der nicht nur Störfaktor ist, besser aufgehoben.
Nicht falsch verstehen - auch ich bin mal genervt von den Kids oder dem Mental Load oder gönne mir mal ne Pause, meinem Mann geht’s ebenso. Und klar wird auch mal ausdiskutiert, wie wir uns strukturieren. Aber grundsätzlich sind wir gerne mit unseren Kindern zusammen und das gerne so viel wie möglich. Wir bringen uns beide (!) ein.
Sinnlos am PC wird gedaddelt, wenn die Kids schlafen oder der Partner das „Go“ gibt. Zum Beispiel. Wenn einer sagt „ich brauche JETZT ne Pause!“, wird versucht, das zu ermöglichen. Und trotzdem sollen unsere Kinder das Gefühl haben, dass wir sie gerne bei uns haben (was aber eben nicht „geschauspielert“ ist, wir haben sie wirklich gerne bei uns 😅).
Motte ist 4 und wir haben auch einen Vollzeitplatz. Aber Vollzeit würde sie nicht packen (da ist jedes Kind anders). Ich bin in Elternzeit und daher ist sie viel mehr zu Hause als sonst (geht von 9-13 Uhr in die Kita und mittwochs bleibt sie ganz daheim; alles in Rücksprache mit den Erziehern; weil sie so sensibel auf meine Schwangerschaft und die Geburt reagierte).
Puh, wieder viel Text - was ich sagen will: das Kind sollte halt im Fokus stehen, wenn es ihm bei der Tagesmutter gut gefällt, es dort geliebt wird und sich dort eben mehr ums Kind gekümmert wird, dann lasst es 45 Stunden dort. Besser, als wenn ihr zu Hause permanent streitet, wer es jetzt nimmt oder niemand Lust hat, zu spielen usw.