Hallo zusammen,
mein Mann, unsere zwei Kinder und ich wohnen mit den Schwiegereltern auf einem Grundstück, welches meinem Mann gehört, nicht den Schwiegereltern.
Kurz gesagt, ich fühle mich hier total unwohl. Privatsphäre wird null akzeptiert, das fängt damit an, dass wenn ich mit den Kindern aus dem Haus gehe, steht plötzlich meine Schwiegermutter da, kommen wir nachhause, das gleiche Spiel. Sie beobachtet uns den ganzen Tag aus dem Fenster heraus, sind wir im Garten, wurschtelt sie auch im Garten herum. Das sind die harmlosen Dinge. Weiter geht's damit, dass Kinderwagen, Fahrräder etc. alles ungefragt verräumt wird. Die Wohnung wurde unangemeldet und auch in unserer Abwesenheit, teils mit anderen Enkelkindern betreten, ungefragt. Jetzt schließe ich konsequent ab. Der Parkplatz in der Hofeinfahrt wurde mir jahrelang verwehrt. Es werden Unwahrheiten über mich erzählt, gelogen, dass sich die Balken biegen usw. Das kleinere Kind wird anders behandelt als das große, bekommt weniger Geschenke usw. Das kleinere Kind ist starker Nussallergiker, es wurde trotz der Bitte, das Vogelfutter, enthält Nüsse, abzuhängen, nicht gemacht.
Das sind nur ein paar Beispiele.
Ich ertrage diesen Menschen nicht mehr. Möchte meine Kinder auch nicht bei ihr sehen, lasse es aber dennoch zu.
Wie schaffe ich es nur, nicht jeden Tag mit Wut und Groll hier zu leben?
Wie das Zusammenleben erträglicher machen?
Dein Mann findet das so okay?
Wie findet das denn dein Mann? Was macht er dagegen? Steht er hinter dir?
Hast du schon mal Tacheles geredet?
Wenn dein Mann hinter dir steht und mit seinen Eltern spricht und Regeln usw aufstellt, dann ist es kein Problem.
Ansonsten, wenn er das nicht tut, würde ich da nicht wohnen bleiben.
Gab es Abmachungen mit deinem Mann?
Du hast verschiedene Möglichkeiten. Da Du explizit danach fragst, wie Du es schaffst, ohne Wut zu leben, gehe ich davon aus, dass bspw ein Umzug (ihr oder die Schwiegereltern) nicht in Frage kommt und dass schon Gespräche geführt wurden.
Ich würde unterscheiden in
1. Dinge, die nervig, aber hinnehmbar sind: "plötzlich da stehen" - lächeln, hallo sagen, sonst ignorieren.
2. Dinge, die sich ändern lassen: Wohnung betreten: abschließen - machst Du ja schon. Sieht euch im Garten: ggf ist ein Sichtschutz möglich, ausgerechnet da würde eine Hecke soooooo toll aussehen. Verräumen von Sachen: wegschließen.
3. Dinge, die man ansprechen KANN: Getratsche (mir ist es super egal, was über mich geredet wird. Wer mich kennt, weiß, wie ich bin), ungleiche Behandlung der Kinder, etc.
Und 4. Dinge, die man ansprechen MUSS: Vogelfutter mit Gefahr für's Kind.
Ins letzte würde ich Energie stecken, alles andere versuchen, hinzunehmen. Dann hast schon mal deutlich weniger Wut investiert 😊
Wohn ihr "nur" auf einem gemeinsamen Grundstück, oder gemeinsam in einem Haus?
Wenn ihr euch nur das Grundstück teilt, würde ich sie halt behandeln wie x-beliebige fremde Nachbarn auch.
Euer eigenes Haus sollte sie doch nicht so ohne weiteres betreten können. Wie kommts, dass sie es trotzdem macht?
Legt euch euren eigenen Teil im Garten an, den ihr nutzt und trennt euren Bereich durch eine Hecke ab.
Lass die Kinder nicht unbeaufsichtigt bei den SE rumlaufen, dann erwischen sie auch kein Vogelfutter.
Wie ist eure Wohnsituation denn aufgeteilt?
Gibt es ein meins und dein?
Das man auch draußen trennen kann?
Das klang ja leider nicht so, weil du von Wohnung schreibst.
Sonst würde ich ganz klare Zuordnungen machen oder die Kinderwagen und Fahrräder anschließen, damit sie das mal begreifen.
Die Wohnung würde ich im ersten Schritt wahrscheinlich abschließen. :/
Es gibt im Außengelände keine separaten Bereiche, es wird alles geteilt und gemeinschaftlich genutzt.
Gar nicht lange her, und es wurde ein wichtiges Bauteil von meinem Fahrradanhänger ungefragt verräumt. Mittlerweile werde ich schon wütend, wenn sie nur ein Glas von uns anfasst, natürlich übertrieben, aber die Wut hat sich über die Jahre so angestaut.
Am schlimmsten empfinde ich die Situation mit dem Herunterspielen der Allergie.
Überall Vogelfutter, Walnussbäume. Es wird nicht im entferntesten daran gedacht, dass dies eine potentielle Gefahr fürs Kind darstellt.
Bei jedem Juckreiz und/oder Rötung der Haut beim Kind bekomme ich Panik, dass es mit Nuss in Berührung gekommen ist.
Bei den anderen Enkeln habe ich beobachten können, dass falsche oder gar keine kindersitze im Auto benutzt wurden, keine Helme beim Fahrradfahren, etc.
Ich fühle mich in dieser Konstellation extrem unwohl und werde krank durch die Situation. (Herz-Rhythmus-Störungen, Magen-Darm-Probleme, etc. )