Haus, Schwägerin, Erbe, Streit- Hilfe!

Liebe Gemeinde,
Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich hier schreiben soll und wurde durch die vielen tollen Antworten in ähnlichen Beiträgen überzeugt. Ich weiß gar nicht ob ich noch einer Lösung oder einfach nur einen neutralen Meinung suche. Es wird etwas lang.

Meine Schwiegereltern haben ein Ferienhaus in einem beliebten Urlaubsort. Das Haus befindet sich gut 10 Autostunden von unser aller Wohnort entfernt und bedarf sehr viel Pflege. Vor ca 7 Jahren stand im Raum, dass das Haus möglicherweise verkauft wird (wegen der vielen Arbeit). Zu dem Zeitpunkt befand sich das Grundstück in einem desolaten Zustand. Letztendlich einigten die Schwiegereltern und mein Mann und ich uns, dass wir das Grundstück und Haus zusammen sanieren und die Kosten durch Vermietung in der Ferienzeit wieder einbringen.

Grund gegen den Verkauf war, dass so etwas in der Art nie wieder im Familienbesitz sein könnte und dass der Ferienort emotional behaftet ist. Das Haus ist nämlich ein Erbe. Die weitverwandte Familie an diesem Ort ist ausgerechnet aufgrund eines Erbschaftsstreites zerstritten, dennoch hängen hier viele Erinnerungen und Wurzeln. Insbesondere mein Mann, der einige Jahre hier gelebt habt, liebt diesen Ort.

Nun denn. Man könnte uns blauäugig nennen, aber wir haben begonnen am Haus zu arbeiten. Es wurden mehrere Tausend Euro investiert und unglaublich viel Zeit und körperliche Arbeit – wo von mein Mann sicher 60-70% übernommen hat, da nur er dazu in der Lage war.

Wir haben die Kosten mit den Schwiegereltern hälftig geteilt, alles: Anschaffungen, Möbel, Werkzeuge, Versicherung, Gemeindeabgaben, bis hin zu Sprit und Proviant bei gemeinsamen Fahrten zum Haus.

Dann wurde das Haus endlich vermietet. Nach dem 3ten Jahr waren die finanziellen Investionen drinnen. Einen Ausgleich für die Arbeit gab es noch nicht, aber gut, wir haben das Projekt auch gerne.

Dieses Jahr war eine Vermietung nicht drinnen und die Schwiegereltern haben ohne Absprache etwas Teures gekauft. Zunächst hieß es, dass zahlen dann eben nur sie. Mein Mann sollte es montieren, konnte dies aber nur zur Hälfte. Falsch gemacht kann es gefährlich werden und so wollte er es ohne Profi nicht fertigstellen. Dann auf einmal meinte der Schwiegervater, dass wir diese Kosten ja dann wohl selbst tragen sollten.

Ganz generell haben wir dann das Gespräch eröffnet. In den letzten 7 Jahren sind Kinder dazugekommen und wir wissen nicht, ob wir die nächsten Jahre wieder vermieten können. Da neben meinem Mann noch seine Schwester existiert, wollten wir ab nun unsere Investitionen gesichert haben. Auch die Schwester hat eine eigene Familie und es wäre an der Zeit, sich mit dem Thema Erbe zu befassen.

Leider sind alle Gespräche bisher eskaliert. Wir haben dieses Jahr zwar nur einen minimalen Betrag gezahlt, aber eine Lösung haben wir nicht.

Vorgeschlagen haben wir: Übertrag eines Eigentumanteiles zu Lebzeiten (es muss nicht einmal die Hälfte sein, aber einfach etwas), oder ein notariellen Akt bei welchem unsere Investionen gesichert sind oder ein Vertrag, welcher alles festhält. Eine Lösung übers Testament, dass meinem Mann ein etwas höherer Anteil zusteht etc. Zu großen Teilen ist der Wert des Grundstücks nur durch die Arbeit meines Mannes gestiegen. Wobei die physische Arbeit zweitrangig ist. Wir wollen aber keinesfalls unsere finanziellen Investitionen „verlieren“ sollte plötzlich etwas passieren und das Haus wird hälftig auf meinen Mann und seine Schwester aufgeteilt.

Anmerken möchte ich noch, dass die Schwester Ihrerseits seit über 10 Jahren nicht mehr am Ferienort war und in der Vergangenheit auch nie Interesse am Haus bestand.

Leider haben die Schwiegereltern alles als Angriff auf sich und die Schwester gewertet. Sie war damals zu jung, eine Frau, hatte den falschen Partner, zu stark allergisch usw., weshalb sie sich nicht einbringen konnte. Sie sagen ständig, dass sie auch viel Arbeiten und ihr Geld dann weg wäre (es ist aber auch ihr Eigentum!). Indirekt wurde mir vorgeworfen, ich mache die Familie kaputt wegen ein paar Tausend Euro. Und der Schwiegervater meinte, wir sind nicht arm, es soll uns egal sein, wenn die Schwester von unserem Geld profitiert und im Erbfall womöglich etwas mehr bekommt- sie ist ja die Schwester!

Nun bin ich sehr verzweifelt. Jedes Gespräch wird immer schlimmer, auch weil mein Mann das nicht mehr hören kann. Wie es aussieht, kann das Haus nächstes Jahr doch vermietet werden. Und jetzt hat meine Schwiegermutter auch noch die Schwester gefragt, ob sie bereit wäre ein Drittel zu investieren und sie bejahte. Jetzt läuft ja alles gut. Aber Arbeit würde sie weiterhin keine haben. Mein Mann erledigt das körperliche, die Schwiegereltern auch einen Teil und ich hab Marketing und Kommunikation mit Mietern und Hausesittern inne und kümmere mich um alle Buchungen.
Wenn die Schwester dann ein Drittel bekommt, ist es ja irgendwie immer noch nicht fair. Ich habe immer mehr Bauchschmerzen. Zwischendurch wird gesagt, dass das Haus doch verkauft wird, damit Ruhe ist. Und alles in einem sind wir immer schuld, dass gestritten wird.

Wieso können wir keine Lösung finden, ohne böse zu werden?

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"Letztendlich einigten die Schwiegereltern und mein Mann und ich uns, dass wir das Grundstück und Haus zusammen sanieren und die Kosten durch Vermietung in der Ferienzeit wieder einbringen." Und das ist doch nach 3 Jahren Vermietung geschehen.....somit frage ich mich gerade, welche Ansprüche ihr da überhaupt stellt, denn an den Besitzverhältnissen hat sich nie was geändert.

Das Geld für die Sanierung ist wieder drin, Thema abgehakt. Der Schweiß, den dein Mann investiert hat....nun ja, der wird bei so etwas eigentlich mit Herzblut bezahlt....du betonst ja auch seine emotionale Bindung an das Haus.

Mir wird gerade nicht ganz klar (oder habe es überlesen) was ihr jetzt noch wollt? Verkauft Schwiegervater das Haus nicht, dann wird es ganz normal später in die Erbmasse fließen udnd ann hat natürlich auch die Schwester was davon.

Was habt ihr den schriftlich im Vorfeld festgehalten?

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Wir haben nichts schriftlich festgehalten.

Und es geht um weitere Investionen. Sie wollten ursprünglich, dass wir weiterhin die Hälfte für alles zahlen. Das ist vorerst auf Eis gelegt. Wenn es nächstes Jahr wieder vermietet wird, machen natürlich wir wieder die Arbeit. Aber einen Stundenlohn wollen sie uns nicht geben, wir sind schließlich Familie. Und falls Geld übrig bleibt, soll es wohl einfach gleich auf meine Schwiegereltern und ihre Kinder aufgeteilt werden, wenn wir nicht die Hälfte zahlen.

Im Übrigen kostet die Instandhaltung immer Geld. Es ist möglich, dass in den nächsten Jahren weitere Tausend Euro auf uns zukommen.

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Na dann macht das künftig nicht mehr.

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Kann verstehen, dass dich das belastet und dass es eine schwierige Situation ist.
Ich verstehe allerdings auch die anderen.
aber wie ist die Situation genau?
Macht ihr da auch mal Urlaub?
Wie alt war die Schwägerin, als das Thema renovieren oder verkaufen aufkam? Was hat sie für eine Allergie?
Und wie wurden die Einnahmen aus den Vermietungen verteilt?

Ich würde mal so sagen:
Grundsätzlich gehört das Haus den Eltern und da können sie das erstmal regeln, wie sie es wollen.
Wenn ihr überall die Hälfte bezahlt habt, zusätzlich aber viel mehr Arbeit investiert habt (dein Mann durch Reparaturen, du mit der Vermietung), sollten auch die Mieteinnahmen zu einem größeren Teil euch zukommen.
Wenn die Kosten wieder drinnen sind (+eine Entschädigung für eure Arbeit) dann sollte das Geld an die Eltern gehen. Wenn ihr immer noch die Arbeit mit dem Vermieten übernehmt, solltet ihr dafür aber bezahlt werden.
Wenn es dann mal zum Erbfall kommen sollte, finde ich auch, dass es der Schwester gleich viel zu steht, wie euch.
Je nachdem, wie die Antworten auf die oberen Fragen ausfallen, kann es etwas in eine andere Richtung gehen.
War die Schwester damals z.B. 12 und ihr macht dort im Jahr wochenlang Urlaub (und nutzt somit das Haus ja auch wieder ab), dann kann es schon ganz anders ausschauen.

Eventuell könntet ihr ja die Hilfe einer neutralen Person in Anspruch nehmen, z.B. Anwalt für Erbrecht, Sachverständige, etc. um von außen prüfen zu lassen, was eine faire Lösung wäre.

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Sie ist 3 Jahre jünger als ich und war vor 7 Jahren Anfang 20. Sie hat eine Stauballergie und anfangs waren die alten Möbel verstaubt. Dir haben wie 4 alle durch schwere Arbeit entsorgt und ausgetauscht.

Wir machen hier auch Urlaub gemeinsam mit den Schwiegereltern, wo auch gearbeitet wird. Die Mieteinnahmen haben wir bisher hälftig geteilt, das fand ich auch fair. Nach den 3 Jahren sind vorerst die finanziellen Investionen drinnen, keine Entschädigung für die Zeit. Deswegen bin ich umso skeptischer für die Zukunft.

Sie wollen uns aber keinen Stundenlohn bezahlen, da wir es ja für die Familie machen. Und schon gar keinen Notar oder Anwalt konsultieren.

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Also, ich fände es aber auch befremdlich einen Stundenlohn von den eigenen Eltern zu verlangen für Tätigkeitn in einem Ferienhaus, in dem ich selber auch Urlaub nach Belieben machen darf.

Die Investitionen sind wieder dring und ihr seid nur auf der erledigten Arbeit "sitzengeblieben".

Wenn ihr dies künftig nicht mehr machen wollt, dann müssen deine SE halt Handwerker beauftragen.
Wobei - wenn eh alles frisch saniert ist - was soll dann die nächste Zeit dann noch groß an Investitionen anfallen?

Plan B:
Ihr kauft den SE das Haus ab und vermietet oder nutzt es auf eigene Faust.

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Hey!

Also, die Sanierung ist wieder drin.
Somit ist das ja vergolgten.
Ihr habt Arbeit reingesteckt- vermutlich auch in Form von Urlaub profitiert, oder?

Dass die Schwester nun investieren soll, würde bedeuten, dass man sie gleichsetzt. Hm.


Ich weiß nicht. Wenn ihr nun alle gleich behandelt werdet, ist es in Ordnung. Wo ist nun die Ungerechtigkeit? Dass ihr euch um das Haus kümmert, repariert- Marketing und Co- und die Schwester macht nichts und erbt dennoch? Dann sollte dein Mann mal mit seinen Eltern sprechen, dass eine Absprache getroffen wird.

Ganz dringend sollten diese Dinge aus der Welt geschafft werden: "indirekt wurde mir vorgeworfen, ich mache die Familie kaputt"
Du solltest dich aus den Streitigkeiten raushalten.
Jeder für sich muss überlegen, ob er weiterhin, auch unter nicht gerechten Bedingungen, am Projekt mitarbeiten möchte.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich kann mich nicht so recht rausholen, da wir als Familie unsere Finanzen zusammen haben. Und ich verdiene mehr als mein Mann, somit investiere "ich" mehr Geld. Es geht auch nicht um die Vergangenheit. Aber eben darum, dass sie künftige Investitionen nicht gesichert haben wollen. Und sie auch nicht bereit sind, unsere Arbeit anzuerkennen.

Wie du sagst, jetzt soll dann die Schwester gleichgestellt werden. Die Vermietung läuft ja ganz gut. Aber die Arbeit haben mein Mann und ich weiterhin, sie nicht. Sie kann ja jetzt nicht, weil sie Kinder hat und arbeitet (wir natürlich nicht....).

Irgendwie wollen alle, dass es weitergeht. Aber nur, wenn wir ruhig alles wie bisher machen.

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Naja, du scheinst aber ja unbedingt an dem Haus festhalten zu wollen und seine Schwester ist nun mal erbberechtigt und da könnt ihr ihnen nicht ins Eigentum reden. Ihr habt alles freiwillig gemacht und scheinbar mit hohen Erwartungen, die euch nun zum Verhängnis werden.

Dann steckt halt kein Herzblut und kein Geld mehr hinein. Zumindest du nicht und dann hältst du dich einfach schön raus…

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Einfachste Lösung: das Haus wird durch einen lokalen Hausmeisterservice betreut und über eine Agentur vermietet. Durch die Einnahmen aus der Vermietung werden diese Kosten und Reparaturarbeiten durch Fachbetriebe bezahlt. Der Gewinn (aber auch alle Kosten) gehört den Schwiegereltern allein.

Es ist natürlich klar, dass ihr dann die ganz normale Miete zahlen müsst, wenn ihr in dem Haus urlauben wollt. So trägt es sich von selbst, keiner hat Arbeit und keiner wird bevorzugt oder benachteiligt.

Im Erbfall erben beide Kinder zu gleichen Teilen und dann könnt ihr die Schwester ausbezahlen.

Bearbeitet von Wilhelmi
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Das wäre eine gute Idee, aber nicht tragbar. Lokal betreuen und alles dort würde mehr kosten, als die Vermietung abwirft. Das Land ist extrem teuer. Abgesehen davon, dass hier sehr viel DIY dabei ist und es mehrere Faxhmänner bräuchte.

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Ist ja aber nicht euer Problem, sondern das der Eigentümer. Zieht euch raus, überlasst den Schwiegereltern das Management. Wie sie das letztlich regeln, kann euch egal sein.

Und dann genießt ihr euren wiedergefundenen Seelenfrieden.

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Da ich ab und an als Mediatorin unterwegs bin, hab ich ähnliche Fälle auf dem Tisch gehabt und höre bei Deinem Post noch ein paar andere unterschwellige Dinge.

Mein Tipp:

Lasst das Thema mediieren.

LG

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Das ist eine gute Idee. Wie überzeuge ich meine Schwiegereltern, gibt es Tipps?

Vorzugsweise mit oder ohne Schwester?

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Mediation kann helfen, dass eine Lösung gefunden wird, die für alle passt. Das sollte als Argument eigentlich genügen.

Und ja, vorzugsweise mit Schwester. Sonst müsste "eure" Lösung nochmal mit der Schwester mediiert werden. Und das dann wieder mit den Eltern. Usw...

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Ich kann euer Problem tatsächlich auch nicht wirklich nachvollziehen.

Ihr habt Geld investiert und das wieder rausbekommen. Also geklärt.
An zukünftigen Investitionen würde sich die Schwester zu gleichen Teilen beteiligen. Also auch geklärt.

Bleibt noch, dass ihr mehr körperliche Arbeit reinsteckt. Ich finde es eigenartig, sich das Bezahlen lassen zu wollen. Falls ihr es aber ungerecht empfindet, könnte man aufwiegen, dass ihr das Haus mehr nutzt. Privat und dein Mann auch beruflich. Wiegt das vielleicht in deinen Augen die Arbeit am Haus auf?

Habe ich noch was übersehen, was strittig ist?

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Mein Mann nutzt das Haus nicht beruflich. Wenn wir dort sind, arbeiten wir AM Haus. Er fährt auch mehrmals im Jahr zum Schneiden und Reparieren zwischendurch. Es ist ein Haus mitten im Wald mit Schräglage. Wenn es nicht bewohnt ist, ist die Natur schnell. Es ist auch keine normale Hecke und Wiese, es ist schwere körperliche Arbeit. Es ist nimmt auch viel Zeit in Anspruch, einen Gärtner könnte sich niemand hier auf Dauer nicht leisten.

Es fühlt sich wenig wertschätzend an. Wenn wir unsere Investionen gesichert haben wollen, soll die Schwester mitzahlen und gleich stehen. Als ob unsere Arbeit selbstverständlich nichts wert ist. Die Buchungen nehmen übrigens auch sehr viel Zeit weg in der Saison weg.

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Es fühlt sich wenig wertschätzend an.


Kamn es sein, dass das der eigentliche Knackpunkt ist?
Ihr bekommt für eure Arbeit kein Geld. Aber nicht mal Wertschätzung?

Den Vorschlag weiter oben mit der Mediation finde ich gut, das wollte ich euch auch vorschlagen.

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Es wirkt als hättest du dir erhofft es gehört am Ende nur Euch….

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Ihr habt halt keine Ansprüche. Das hättet ihr vorher klären müssen. Das Ferienhaus abhaken und gut ist. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken mit Ende.

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Liebe TE, ehrlich gesagt kann ich gut verstehen, das du von der Situation genervt bist. Zu den rein sachlichen Fakten kommen Emotionen, das ist völlig normal.. Z.B. das Gefühl, ausgenutzt zu werden, ungerecht behandelt oder mißverstanden zu werden.
Mediation ist eine gute Idee.
Ich würde dir bzw. euch als Paar raten, vorher ein paar Hausaufgaben zu machen. Was ist konkret euer Ziel? Hadert ihr noch mit den vergangenen Investitionen, der geleistenen Arbeit oder könnt ihr das beiseite legen?
Bedenkt: Die Situation jetzt ist kein Erbfall! Die Schwiegereltern sind die alleinigen Besitzer des Hauses, sie haben die alleinige Verantwortung, ebenso stehen ihnen alle Erträge komplett zu. Solange die Eltern leben, hat keines der Kinder Rechte an ihrem Besitz. Wenn ihr Geld oder Arbeit in das Haus investiert, ändert das daran nichts. Das fühlt sich ungerecht an, ist aber nun mal so.
Bedenkt auch: Bis der Erbfall eintritt kann noch so mancher Spatz vom Dach purzeln.
Deinem Mann liegt viel an dem Haus, seiner Schwester eher nicht? Wäre es dann nicht das Beste, ihr kauft das Haus von den Schwiegereltern? Ggf. Mietkauf oder klar definiertes persönliches Nutzungsrecht für die Schwiegereltern? Dann würde die Verantwortung, aber auch das Entscheidungsrecht bei euch liegen.
Je mehr diffuse mündliche Vereinbarungen, je mehr "ich bin aber davon ausgegangen" ohne schriftliche Verträge, desto mehr Streitpotential. Eine schriftliche Vereinbarung hat gar nichts damit zu tun, das man einander nicht vertraut oder mag. Eher im Gegenteil. Ich würde es als Wertschätzung betrachten, wichtige Dinge mit meinen Kindern auf diese Art zu regeln, damit alle Parteien Sicherheit haben. Vielleicht bekommt es einer Mediation gut, wenn nicht allseits Forerungen im Raum stehen, sondern dieser kleine Gedanke. Alles Gute euch!

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"Eine schriftliche Vereinbarung hat gar nichts damit zu tun, das man einander nicht vertraut oder mag."

Ja genau. Egal wie, ich hätte mich gern offiziell schriftlich geeinigt, sodass alle zufrieden sind. Leider empfinden seine Eltern, dass wir dadurch ihnen und seiner Schwester nicht vertrauen.