Hallo
Ich habe hier schon mehrfach um Hilfe gefragt. Mittlerweile bin ich am Ende meiner Kräfte und am Ende meines Lateins. Ich hoffe, dass das hier jemand liest, auch wenn es länger wird!
Ich möchte in grau schreiben, da ich etwas Anonymität wahren will.
Ich kann mit den Wutausbrüchen und dem Verhalten unserer Kinder, um genau zu sein mit dem der beiden Großen, nicht mehr umgehen. So wie es ist, kann es nicht weitergehen! Ich habe das Gefühl, wir als Eltern haben voll und ganz versagt. So, wie wir reagieren, handeln wir gefühlt gegen jeden einzelnen Wert, der mir wichtig ist. Ich bin vollkommen über mein Limit (emotional) und habe das Gefühl, alles entgleitet mir.
Die beiden Kinder, um die es hier geht und die beiden (heute vorgefallenen Situationen, die ich exemplarisch beschreiben will) sind grundverschieden, aber vllt. kann mir jemand bei einer davon helfen oder Input geben.
Dieser Text wird sehr negativ-lastig. Das ist mir bewusst. Ich liebe alle meine Kinder, ich sehe ihre tollen Eigenschaften und weiß, was für unfassbar großartige Menschen in ihnen stecken.
Die Konzentration aufs Negative ist nicht gut und prägt oft meinen Blick, das weiß ich.
Wir haben übrigens unsere Kinder immer in ihren Gefühlen begleitet. Ihre Gefühle benannte, gespiegelt. Wir haben Bücher gelesen. Wir haben in Wutanfällen daneben gesessen (und tun es insbesondere bei der Kleinsten, die anderen können ihre Gefühle ja schon gut benennen, immer noch) und begleitet, gewartet, bis sie Trost zulassen konnten usw.
Kurz zum Kontext:
Wir (fast 15 Jahre zusammen, davon fast 10 verheiratet. Mein Mann hat 2 Firmen, Depressionen und ist momentan emotional mehr als angespannt. Ich bin eigentlich Lehrerin, aber ohne Stelle, seit 6 Jahren daheim, arbeite ein paar Stunden bei meinem Mann im Büro. Ich selber habe (auch) ADHS) haben 3 Kinder (8, 6 und 3,5). Die Große (K1) hat ADHS und ist hochbegabt. Wir waren mit 3,5 (Termin dauerte 6 Monate, Auffälligkeiten mit ihr seit sie ca. 1 ist, mit 2 verschlimmert, mit 3 beim Wechsel von Kita zu Kindi unerträglich) zum ersten mal im SPZ, mit knapp 4 begannen wir zum ersten mal mit Ergo (Neurofeedback - das half). Grund: Autoaggressionen und heftige Wutanfälle. Mit knapp 7 kam sie in die Schule, verweigerte (Langeweile usw.) ab Tag 2 und wir starteten die Diagnostik. Mit der Hälfte des ersten Schuljahres war klar: ADHS und Hochbegabung.
Sie bekam 1,5 Jahre (bis Mai diesen Jahres, dann verlies die Therapeutin die Praxis) Verhaltenstherapie, dazu seit 1,5 Jahren Ergo (erst wieder Neurofeedback, jetzt klassisch, weil sie Probleme mit der Körperwahrnehmung und motorische Probleme (verkrampfen beim Schreiben z.B) hat) und sie bekommt Medikamente. Alles hilft mal mehr, mal weniger - nur die Nebenwirkungen sind unterschiedlich stark, was für den Wechsel sorgte. Mittlerweile sind wir bei Medikament Nummer 4. Nebenwirkungen werden gerade schlimmer (depressiv, nachmittags starker Rebound mit Wut), die Wirkung ist nicht mehr so stark.
Sie hat zwischenmenschlich Probleme, kann sich nicht gut in Gruppen einfügen, hat aber auch dauerhafte Freunde, spielt auch mit anderen, kommt aber nicht in den „engen Kreis“ (was sich z.B. an Geburtstagseinladungen zeigt), worunter sei heftig leidet.
Die Aggressionen und Wutausbrüche kommen phasenweise. Mittlerweile ist es wieder sehr sehr schlimm. Ich weiß, dass ich sie einfach oft als „Problemkind“ gesehen habe (Fixierung aufs Negative) und immer wieder nur gewartet habe, was als nächstes schlimmes passiert).
Der Mittlere (K2) kommt jetzt im September als Kann-Kind in die Schule. Noch ein Jahr Kindi wäre eine Qual für ihn gewesen. Er langweilt sich dort sehr. Bis vor einem Jahr (im Alter von ca. 4-5) hatte er starke Probleme mit Trennungen. Er ging nur noch zu einem Freund, im Kindergarten hatten wir mind. Montags (nach dem WE halt) starke Probleme (ab dem Zeitpunkt wo er „allein“ zum Kindi musste, weil die große Schwester eben in die Schule ging). Er konnte sich nicht treffen. Irgendwann, als absehbar war, er wird „Schuli“, war alles deutlich besser - er ging wieder lieber in den Kindergarten. An Hobbys ist aber nicht zu denken. Sind fremde Kinder dort, möchte er nicht merh gehen. Ein Selbstsicherkurs für die Schulis hat er geliebt, wollte ihn im „normalen“ Angebot weitermachen, sogar mit seinem Kumpel, aber als er die anderen Kinder sah, war er quasi nicht zu bewegen.
Sobald etwas nicht nach seinem Willen läuft, schreit er und läuft weg. Er hat noch NIE gesagt, wo das Problem liegt. Man kann ihm nicht helfen. Auch im Kindergarten nicht. Er setzt sich einfach in eine Ecke und spricht nicht mehr, bis er sich beruhigt hat. Daheim schreit er mittlerweile, wenn er einen Willen nicht bekommt. Momentan vorallem vor dem Schlafen gehen.
Auch hier merke ich schon wieder, wie ich nur versuche zu vermeiden, dass er wütend wir oder dass ich überlege, wann es mal wieder soweit ist!
Heute ist es mal wieder eskaliert. Seit Monaten hat sie nicht mal mehr an ihr Lego-friends-Zeug aus dem Keller gedacht. Die Kleine wollte aber auch gern Lego bauen (der Mittlere hatte zum Geburtstag einige Sets bekommen) und ich habe die Kiste geholt und angefangen ein Set für sie zu sortieren (das dauerte viel länger als gedacht, die Kinder begannen mit den anderen Dingen zu spielen). Die Große beanspruchte alles für sich, es sei ja schließlich ihres! Die Kleinste nahm der Großen etwas weg. Sie explodierte sofort und schrie und trat nach ihr. Ich habe ihr erklärt, dass dieses Verhalten nicht geht. Sie könne zu mir kommen und wir reden. Ich habe ihr auch gesagt, dass es von K3 nicht richtig ist und wenn K1 normal zu mir kommt und mir die Situation schildert, ich helfen kann! Ich habe ihr gesagt, dass sie bitte in ihr Zimmer gehen soll und sich beruhigen. Als ich nach oben ging um mit ihr zu reden, bat sie mich wütend das Zimmer zu verlassen - tat ich. Ich blieb aber im (Durchgangs-)Zimmer von K2 und K3 um noch Lego zu suchen - sie stürmte raus und kickte mich von hinten. Ich habe sie, zwar laut, aber ruhig und bestimmt in ihr Zimmer gebracht. In solchen Situationen kann man nicht mit ihr reden, das wollte ich später klären. Irgendwann kam sie runter und versuchte alles Lego kaputt zu machen. Auf ein wieder bestimmtes hochschicken reagierte sie nicht und schrie mich irgendwann (vollkommen neben sich und in Rage) an: „Entweder du bringst dich um oder ich mach es!“. Ich habe sie in ihr Zimmer gebracht, ihr klar gesagt, was das bedeuten würde, war körperlich nicht friedlich (habe sei glaube ich ziemlich grob festgehalten, damit sie mich hört) und bin gegangen. Ich kenne viele depressive Aussagen von ihr, das hier war (bei mir) neu.
Ich konnte mich auch nicht mehr „normal“ mit ihr vertragen. Sie weiß, was sie gesagt hat und schämt sich, aber ich bin damit nicht durch.
Ja, ich werde am Montag in der KJP-Praxis anrufen und um einen Notfalltermin bitten. Ich möchte nicht, dass sie mit den Wutanfällen so vielen kaputt macht, ich möchte nicht, dass die anderen Kinder in „so einem Umfeld“ aufwachsen und so ein „Vorbild“ haben. Und ich möchte, dass ihr geholfen wird, denn sie leidet sooooo sehr!!! Ich will mein Kind nicht so leiden sehen, ich möchte ihr am liebsten alles abnehmen und ihr den Weg ebnen! Ich weiß, was ADHS (und ich wurde erst mit 34 diagnostiziert und kann es erst rückblickend erkennen), mit dir anstellen kann und würde ihr all den Schmerz gern nehmen.
Ich will auch nicht wütend auf sie sein, ich will sie nicht anschreien und genervt sein, weil „mal wieder ein Glas umfällt“ oder sie vor lauter Schusseligkeit ihren Geschwistern weh tut und weil sie es einfach nicht schafft, ihre Wut zu bändigen. Ich kenne alle das so gut - und genau deshalb triggert es mich so sehr und es macht mich selber eben nicht emphatisch, sondern wütend.
Genauso ist es mit den „Anfällen“ unseres Sohnes. Gerade heute weigerte er sich wieder ins Bett zu gehen. Warum auch immer. Mein Mann begann wieder damit Strafen anzudrohen. (seine Geburtstagsgeschenke wegnehmen, morgen kein Film….keine Ahnung - es zieht ja eh nix) Ich mache es ja auch fast immer so. Ich drohe, es interessiert ihn nicht, ich schreie, es interessiert ihn nicht….es triggert mich sooo sehr. Es macht mich so wütend. Ich würde ihm gern helfen, aber er sagt ja nicht was los ist. Auch Fragen wie „Was brauchst du gerade?“, „Was würde dir helfen?“ ignoriert er. Irgendwann wird er nur wütender und versucht Dinge kaputt zu machen.
Ich wäre auch bei ihm so gern emphatisch, ruhig, gelassen. Aber ich kann nicht mehr!
Ich habe das Gefühl, ich habe verlernt, meinen Kindern liebevoll zu begegnen. Alles ist eine einzige Anstrengung. Ich liebe diese 3 Wesen so sehr und doch strengen sie mich so an. Manchmal denke ich, dass ich mit dem Wissen von heute, lieber keine Kinder bekommen hätte (und nicht hätte bekommen sollen, wenn ich mir denke, wie ich manchmal mit ihnen umgehe und wie genervt ich von ihnen bin, dass sie das nicht verdient haben)
Ich habe das Gefühl, versagt zu haben als Mutter - dass wir als Eltern versagt haben und dass aus der früheren Einigkeit nur noch Dispute geworden sind.
Ich weiß nicht, was ich hören will.
Ich danke jedem fürs Lesen. Es musste einfach mal raus!
Ausheulpost: Ich kann mit der Wut der Kinder nicht (mehr) umgehen.
Hey,
Ich hoffe dir geht es schon ein bisschen besser, da nun alles mal raus ist.
Der erste Schritt ist doch schon getan indem du deine „ Probleme „ selbst erkannt hast und benennst.
Mach dir auf keinen Fall einen Vorwurf das du deine Kinder nicht oder weniger liebst, nur weil du manchmal selbst mit deinen Gefühlen überfordert bist das ist doch menschlich.
Ich kann leider nicht so viele Tipps und Ratschläge geben aber ich kann den Podcast „loslassen und gemeinsam wachsen“ von Manuela Festl sehr empfehlen. Sie gibt viele Tipps zu verschiedenen Situationen wie man reagieren kann. Mir hat es sehr geholfen erstmal bei mir zu gucken was mich so triggert und warum Ich so schnell wütend reagieren. Dann fällt es mir leichter zu gucken und nachzuvollziehen warum mein Kind jetzt so reagiert und wie ich damit umgehen kann.
Deine beschriebenen Situationen sind definitiv extrem und es schwer angemessen zu reagieren und es ist richtig, dass du dir professionelle Hilfe holst. Mit drei Kindern ist es definitiv auch nicht leicht, aber mit Hilfe wirst du es schaffen. Gib dir nicht die Schuld. Ihr müsst gemeinsam mal schauen wo die Wut der Kindern denn herkommt. Warum möchte das Kind sein Spielzeug nicht teilen usw. nur dann kann man ja auch eine Lösung finden.
Denk bitte immer daran du bist eine tolle Mami schwere Zeiten gehören dazu.
Fühl dich gedrückt!
Danke für deine Worte. Podcast muss ich mir mal anschauen.
Ich habe mich grade 30 Minuten von Kind 1 treten und hauen und anbrüllen lassen, weil sie nicht Zähne putzen und schlafen wollte 🙃
Also, jede von dir beschriebene Situation kam mir sehr bekannt vor 🥴 und auch wir haben grade eine echt miese Phase durch gemacht, wo ich echt fast jeden Abend im Bett gelegen und geheult hab bzw Nächte lang nicht schlafen konnte, weil ich mich so sorge.
Denn was man definitiv merkt (und du beschreibst es bei deinen Kindern ja ähnlich): sie können in dem Moment nicht anders, sie sind quasi „unerreichbar“ und trotzdem bekommen sie alles mit und hinterher tut es ihnen leid/sie schämen sich. Ich fühle also einerseits so mit Motte mit, andererseits fühle ich mich hilflos und ängstlich, wie es weiter gehen soll.
Wir waren jetzt bei einer Erziehungsberatung und das tat wirklich unheimlich gut. Klar war manches auch „ernüchternd“, aber es bestärkte uns in vielem, gab uns Bestätigung, dass wir angesichts der Umstände definitiv „richtig“ handeln.
Daher erstmal - ihr (und vor allem du!) macht das toll! Du stemmst 3 Kinder, davon 2 mit besonderen Bedürfnissen (bzw hat man wohl rausgefunden, dass bei gefühlsstarken/AD(H)Slern das Gehirn anders strukturiert ist und sie daher wirklich einfach etwas anders sind!) und ein Mann, der auch angeschlagen ist. Und du versuchst grade 4 Menschen zu stemmen, zu stützen, aufzufangen - chapeau! Da würde jeder auch mal resignieren, denke ich.
Es ist super, dass du/ihr euch Hilfe sucht. Das ist nötig und zu euer allem Vorteil!!
Was mir jetzt so half:
- akzeptieren, dass unsere Tochter so ist und nie „weg geht“
- dass es schlechte Phasen IMMER geben wird und wir Eltern daran NICHT schuld sind
- dass es auch immer irgendwann wieder gute Phasen gibt
- dass diese Art auch sehr viele positive Seiten hat
- dass wir als Eltern „bestätigt“ bekommen haben, dass wir einen guten Job machen
- dass wir die ganze Situation auch mal blöd finden dürfen (alle!)
- dass es noch anderen Eltern so geht wie uns - wir sind keine Aliens oder „Versager“
Fühl dich mal wirklich ganz lieb und fest gedrückt. Ich wünsche vor allem dir viel Kraft und Stärke. Achte gut auf dich und vergiss dich nicht selbst, pass gut auf deine Energie auf!
Und kleiner Tipp (bekam ich empfohlen, hab’s aber noch nicht selbst gelesen): es gibt wohl zu dem Thema tolle (Hör)Bücher von Nora Imlau :)
Hallo und danke für deine Antwort.
Bei Erziehungsberatungsstellen waren wir schon mehrfach. Auch mit den Therapeuten sind und waren wir immer im engen Austausch. Leider kann sich keiner so richtig vorstellen (gerade "Nicht-Therapeuthen" wie Sozialpädagogen usw.) wie unsere große Daheim ist. In Einzelsituationen (wie Testungen oder Therapien) ist sie fromm wie ein Lämmchen, hochkonzentriert und unglaublich sozialkompetent.
Nora Imlau kenne ich. Ich habe Ihr Buch "So viel Freude so viel Wut" schon oft gelesen. Auch "Wie anstrengende Kinder zu großartigen Erwachseneen werden" (darauf bezieht sich Imlau oft) habe ich oft "gehört"....das hilft mir tatsächlich immer sehr - momentan habe ich meine Routine dazu verloren (habe es auf meinem täglichen Spaziergang gehört...da ist viel dazwsichen gekommen)
Hallo, ich kann gerade leider nur ganz kurz schreiben, aber wenn du Nora Imlau gut findest, dann wahrscheinlich auch Inke Hummel, und die macht echt super Eziehungsberatung online. Hat uns sehr geholfen, auch wenn es hier nicht so schwierig war wie bei dir. Vielleicht ist es was für euch, man muss es allerdings selber zahlen.
Alles, alles Liebe für dich!
Liebe TE,
ich habe tatsächlich gerade keine Idee- ich selbst lese deinen Text und weiß, was du fühlst.
Nimmst du Medikamente? Ich kenne deine Wut ohne Medikation auch und freue mich darauf, bald wieder mit Medikinet eingestellt zu werden.
Wieviel Unterstützung ist dein Mann?
So, wie du deine Tochter schilderst, habe ich noch nie einen ADHSler erlebt. Seid ihr sicher, dass es "nur" hb und adhs sind?
Bist du bei linkedin?
Fühl dich gedrückt!
Liebe Grüße
Schoko
Danke für deine Worte.
Ja, ich nehem Medikamente. Die helfen mir bei meiner Fokusierung und Priorisierung. Sie helfen nicht, mit der Wut umzugehen. Ich habe mal einen online Antiagressionskurs gemacht/angefangen. Das half. Zog aber eben auch viel Energie, die mir dann im Alltag fehlte,sodass das doch wieder schleifen gelassen wurde.
Mein Mann ist eine sehr große Unterstützung und er trägt genauso seinen Teil mit bei! Ich glaube das kam in meinem Eingangspost nicht raus, da ich nur aus meiner Perspektive geschrieben habe!
Ich bin mir natürlich nicht sicher, dass nicht noch andere "Störungen" dahinter stecken. Sowohl mein Mann als auch ich (wie auch ein paar sehr enge Vertraute) vermuten bei ihm selbst Asperger oder so...ausgeschlossen hat es bisher nur der KJP bei ihr!
Oh je, das liest sich wirklich heftig. Kein Wunder, dass es dir schlecht geht. Drei kleine Kinder zu betreuen ist ohnehin schon eine Hausnummer. Und wenn dann noch zwei Kinder so große Probleme haben, kann man die Situation allein ja fast gar nicht mehr handeln. Ich habe auch nicht den ultimativen Tipp. Aber vielleicht ist eine Erziehungsberatung sinnvoll? Die werfen ja einen Blick von außen auf die ganze Situation und können wertvolle Tipps geben.
Ansonsten würde ich versuchen, in Form von mehr (Fremd)betreuung für Entlastung zu sorgen und mehr Exklusivzeit für jedes einzelne Kind zu schaffen. So kannst du dich mal ganz in Ruhe auf jedes Einzelne konzentrieren, vielleicht etwas Spannung rausnehmen und dich selbst entlasten. Gibt es Familie, die dich unterstützen kann? Wie sind die Kinder betreut?
Du schreibst, dass dein Mann zwei Firmen und Depressionen hat. Inwiefern unterstützt er dich bei der Betreuung? Zwei eurer Kinder haben großen Unterstützungsbedarf, das kannst du allein nicht schaffen. Solltest du bis abends allein verantwortlich für die Kinder sein, würde ich dort ansetzen. So kann euer Familienleben ja nicht weitergehen. Alle scheinen unter der Situation zu leiden.
Hallo und Danke für deine Antwort.
Eine Erzeihungsberatung haben wir schon mehrfach gemacht! Theoretisch wissen wir ja "alles"...wennd u verstehtst was ich meine. Ich weiß, was rote Zonen sind. Ich weiß, dass sie nichts dafür kann. Ich weiß, dass Druck nur Gegendruck erzeugt...wir haben viel probiert!
Mehr Fremdbetreuung kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Unser Sohn ist soooo unendlich froh, dass er endlich nicht mehr zum Mittagessen woanders bleiben muss. K1 hat nachmittags sehr viele Termine, es ist so oder so schon schwer, Termine für Treffen mit Freunden zu finden, sodass mir noch weniger Zeit für die Kinder zuhause allein schon bei dem Gedanken puren Stress bereiten.
Meine Schwiegermutter kommt regelmäßig einmal die Woche, oft sehen wir sie auch am WE.
Mein Mann ist eine sehr große Unterstützung und er trägt genauso seinen Teil mit bei! Ich glaube das kam in meinem Eingangspost nicht raus, da ich nur aus meiner Perspektive geschrieben habe! Er ist, wenn er daheim ist, sofort für die Kinder präsent. Er macht sie genauso Bettfertig und bringt K2 ins Bett (hat sich einfach so entwickelt) und betreut alle Kinder, wenn ich mal weg bin. Er bringt morgens die Kinder in den Kindi und und und.
Ich glaube die Situationen mit K2 klingen schlimmer, als sie grundsätzlich sind. Er hat gar keinen so hohen "Bedarf"...ich kann nur mit seiner Wut schlecht umgehen!
Ich glaube ich habe schonmal einen Beitrag von dir gelesen… da warst du mal abends nicht da und dein Mann musste alle 3 ins Bett bringen, die Kleinste war noch dazu krank, und es lief einfach echt fürchterlich…
Du hast das Richtige bereits getan. Dir einen Notfalltermin geben lassen. Dort sind Fachleute die sich auskennen, die wissen was jetzt getan werden muss. Du brauchst Hilfe und zwar schnell. Ich hoffe der Termin ist bald.
Du hast erkannt das es große Probleme gibt, du hast dich reflektiert und dir Hilfe gesucht. Das ist mehr als viele andere machen. Du hast nicht versagt! Du hast einfach eine besonders
schwere Gesamtsituation.
ALLES GUTE dir 🍀🍀
danke für deine Antwort. Den Termin lasse ich mir am Montag geben - ich hoffe das geht schnell!
Wann hattest du denn das letzte Mal eine Auszeit? Das klingt alles sehr herausfordernd, wenn die Probleme der Kinder auf deine eigene ADHS-Diagnose treffen. Also ich glaube eine Auszeit + regelmäßig jemand neutrales, mir dem du über diese Themen reden und alles in Perspektive rücken kannst, wären sehr hilfreich. Ist das irgendwie umsetzbar?
Bei der Situation mit K1 musste ich an ein paar Situationen mit meinem 4-Jährigen denken, der eigentlich und Alltag oft gut "funktioniert", aber bei Müdigkeit eine Zeit lang fast täglich "ausgerastet" ist und uns Eltern getreten hat oder dergleichen. Klar, die Situation bei euch ist viel, viel herausfordernder, aber die Parallele ist, dass die Kinder in diesem Moment nicht mehr anders können. Die Impulskontrolle setzt aus. Bei meinem Sohn wegen der Müdigkeit, bei deiner Tochter wegen anscheinend extrem ausgeprägtem ADHS + Depression. Ähnlich wie bei dir war auch meine erste Reaktion, wütend zu werden und dem Kind klarzumachen, wie unmöglich es sich gerade verhält. Hat aber nichts gebracht. Die Kinder KÖNNEN NICHT anders in dem Moment. Das ist für niemanden schön, auch nicht für die Kinder. Klar musst du die jüngere Tochter schützen und es ist auch okay zu sagen, dass das so nicht geht und du deshalb eingreifst. Aber hast du auch gleichzeitig Verständnis gezeigt dafür, dass sie gerade einfach nicht anders kann? Oder hast du ihr vermittelt, dass du zukünftig etwas anderes von ihr erwartest, was sie gar nicht umsetzen kann? Und ihr damit signalisiert "so wie du bist, darfst du nicht sein"?
Versteh mich nicht falsch, deine Reaktion ist absolut menschlich und nachvollziehbar, aber Eltern sein ist manchmal echt kompliziert. Kannst du nach solchen Situationen mit K1 darüber sprechen und sie fragen, wie du am besten hättest reagieren sollen, als sie die Schwester getreten hat?
Zur Situation mit K2: Dieses Strafen androhen durch den Vater finde ich persönlich völlig daneben. Was würde denn passieren, wenn ihr ihn wach bleiben lasst? Du hast wahrscheinlich Druck weil du da viele negative Konsequenzen für den nächsten Tag im Kopf hast? Aber gerade wenn doch das Hauptproblem bei K2 ist, dass ihr überhaupt keinen Zugang zu ihm habt, würde ich nicht auch noch mit Befehlen und Strafen kommen, sondern lieber Akzeptanz ausstrahlen.
Kann es sein, dass du trotz ADHS versuchst "die Situation unter Kontrolle zu behalten", indem du Kinder aufs Zimmer oder ins Bett schickst und gleichzeitig Gesprächsangebote machst und eben sehr versuchst alles richtig zu machen? Und es klappt aber nicht alles gleichzeitig und du kannst nicht all diese Probleme in den Griff bekommen und bist dadurch in der Familie auch nicht mehr der Mensch, der du sein willst?
Es gibt einen familientherapeutischen Ansatz, der sagt, wenn ein (Familien)system nicht mehr funktioniert, muss man Chaos in das System bringen, damit es sich neu sortiert. Mein Vorschlag wäre: Lass das klassische erziehen vorerst sein, tritt aus der Management-Position zurück, lass die Kinder zu spät ins Bett gehen, stell dich schützend dazwischen, wenn jemand tritt, aber bewerte es nicht und versuche nicht mehr, jede Situation zu lösen. Geh nichtmal Lego heraussuchen. Warte, ob jemand dich aktiv um Hilfe bittet, dann kannst du mit dieser Person gemeinsam eine individuelle Strategie überlegen. Also du sollst nicht in Streik treten und deine Aufgaben im Haushalt oder das begleiten zu Terminen weiter wahrnehmen, aber im direkten Umgang mit den Familienmitgliedern könntest du dir erlauben, einfach mal Mensch zu sein. Kommuniziere nur noch in Ich-Botschaften und über deine eigenen Emotionen und Bedürfnisse. Also wenn Person A Person B ärgert und B dann nach A tritt, dann kannst du sagen "Aaah! Verdammt jetzt habe ich mich aber erschreckt, ich möchte nicht, dass A getreten wird." Fertig. Keine Lösung, keine Deutung der Situation.
Wenn Person A nicht ins Bett gehen möchte und Person B dann Strafandrohungen ausspricht, dann sag z.B. "Ich bin total platt und bräuchte jetzt einen ruhigen Abend. Wie können wir die Situation so lösen, dass das klappt?"
Du wirst jetzt argumentieren, dass die Kinder ohne dein Management überhaupt nicht klar kommen werden. Das kann sein. Aber mindestens so dringend wie dein Management brauchen sie dich als Menschen, der emotional verfügbar ist und ihnen auf Augenhöhe auf menschlicher Ebene begegnet, ohne sie gleich in einer Richtung ziehen und beeinflussen zu wollen. Jemand der nicht gleich bewertet und nach Lösungen sucht, sondern sie einfach so nimmt, wie sie sind. Besonders K1 hat ja sonst niemanden, der das macht. Sie mag sich vermutlich nichtmal selbst.
Und wenn dadurch die schulische Leistung oder den Haushalt oder sonstwas den Bach runter geht, dann ist das so. Da lässt sich auch später noch ein Weg finden. Die Beziehung zu meinen Kindern und die emotionale Unterstützung wären mir viel wichtiger. Aber ich bin auch Psychotherapeutin und nicht Lehrerin und auch kein Karrieremensch. Für mich gibt's nichts wichtigeres als das psychische Befinden eines Menschen.
Zunächst Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich möchte gern versuchen darauf einzugehen:
Eien richtige Auszeit hatte ich...das ist schon länger her! Ich weiß auch, dass mir das nicht wirklcih hilft, ich brauche bessere Strategien im Alltag bzw. überhaupt mal einen "normalen" Alltag, wo alles läuft - ohne Hindernisse, Krankheiten, usw....mal 2 "normale" Wochen - ohne das was liegen bleibt!
Einen Therapieplatz für mich brauche ich dringend. Ich bin zwar Psychatrisch eingebunden und medikamentös eingestellt, aber eben keine Psychotherapie. Aber es gibt niemanden. Ich habe alle angeschrieben....keiner nimmt auf!
Ich bin mir sicher, dass ich K1 viel zu oft vermittle "so wie du reagierst, ist es falsch!" Ich sage ihr IMMER, dass ich ihr Verhalten blöd finde, nicht sie! Dass ich sie immer lieb habe und dass sie genau richtig ist - aber ich zeige es eben nicht oft genug. Dessen bin ich mir bewusst!
Zu K2: es würde vermtulcih nur passieren, dass er alle anderen aufweckt...es wäre mir sowas von wurst, ob er spielt oder was auch immer! Würde er nomral mit uns sprechen und sagen "Ich würde gern noch etwas spielen usw...." - wir findne immer Lösungen. Aber sobald wir nach dem Abendritual sagen "So...jeder ab in sein Bett!" beginnt er zu schreien. Da K3 dann aber schon schläft und sie sich ein Zimmer teilen (das auch noch das Durchgangszimmer zu K1 ist), ist es nicht möglich ihn in seinem ZImmer zu lassen. Nein ich finde Strafen auch nicht gut....Drohen auch nicht - mache ich aber selber in der Überforderung viel zu oft.
Kommt es vor, wenn ich mit den Kindern allein bin, dan lasse ich ihn meist aber dennoch einfach liegen und sage, er soll einfach kommen, wenn er bereit ist normal ins Bett zu gehen...Oftmals kommt er keine 15 Minuten später. Aber an meinem Mann komme ich da momentan nicht ganz ran.
Dennoch würde ich nicht sagen, dass wir keinen Zugang zu K2 haben. Er ist sehr kuschelig und er vertraut meinem Mann (mir tatscählich nicht so) auch Kummer an, wenn die beiden abends noch im Bett liegen und reden! Wenn er mal allein bei Oma und Opa ist, fragt er auch immer nur nach mir usw...
"Du wirst jetzt argumentieren, dass die Kinder ohne dein Management überhaupt nicht klar kommen werden. Das kann sein. Aber mindestens so dringend wie dein Management brauchen sie dich als Menschen, der emotional verfügbar ist und ihnen auf Augenhöhe auf menschlicher Ebene begegnet, ohne sie gleich in einer Richtung ziehen und beeinflussen zu wollen. Jemand der nicht gleich bewertet und nach Lösungen sucht, sondern sie einfach so nimmt, wie sie sind. Besonders K1 hat ja sonst niemanden, der das macht. Sie mag sich vermutlich nichtmal selbst."
Ich glabue, sie würden gut klar kommen und ich werde das morgen mit meinem Mann nochmal besprechen. Es muss sich hier was ändern! Ich finde den Ansatz gut...Ich versuche das ja auch. Sie nicht zu bewerten, sie anzunehmen - bedinungslos zu Lieben...ich schaffe es nur ganz oft nicht - auch weil bei mir da massive alte Glaubenssätze drinstecken...
Danke nochmal, für dienen Worte!
Noch ein Nachtrag von mir, du könntest auch erstmal deine psychotherapeutischen Stunden selbst bezahlen, falls da finanziell möglich ist. Weiterhin kannst du dich mal informieren, ob es bei der eine Adhs Selbsthilfegruppe oder ähnliches gibt. Im Internet findet man gute Seiten, wo auch Hilfsangebote genannt werden.
wie schon von einer Vorrednerin angesprochen, scheint mir die Diagnosen ADHS und Hochbegabung nicht ausreichend geeignet zu sein, um das aggressive Verhalten der Tochter zu erklären (und auch eine Depression erklärt es nicht (allein)). Das geht ja eher in Richtung Störung des Sozialverhaltens. Dann frage ich mich, was mit euch zwei Erwachsenen ist? Seid ihr in psychotherapeutischer Behandlung? Es geht nicht um Schuldzuschreibungen oder Versagen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es in einem ansonsten intakten Familiensystem zu derart aggressivem Verhalten kommt.
danke für deine Antwort.
Wir sind in Psychatrischer Betreuung. Psychotherapieplätze (gerade bei mir mit Schwerpunkt ADHS) sind momentan hier nicht zu bekommen - ich habe alle durch!
Wir haben viele Beratungsstellen besucht...wir sind dran...
ADHS in Kombi mit HB kann krass sein - ist es bei unserer Tochter auch. Störung des Sozialverhaltes schließe ich aus - sie kann nämlcih! Es ist eher die Impulskontrolle gepaart mit cholerischen Charakterzügen. Ob z.B. ein Autismus dahinterstreckt würde ich aber nicht ausschließen (tut der KJP allerdings)
Hi,
lese Dich mal in die Tomatis Therapie ein. Wir sind nach Sint Truiden, Belgien gefahren.
Wir sind hingefahren, weil es für den Großen keine Diagnose gab, außer er das er anders ist. Schon nach der ersten Einheit, hatten wir ein anderes Kind. Ja, war ein teures Vergnügen, aber absolut erfolgreich.
Falls ein Kind, Freitags oder Samstags nicht ins Bett gehen will, oder in den Ferien und am nächsten Tag ist ein Erwachsener zu Hause, warum sich dann Stress machen und das Kind ins Bett zwingen????
Keinerlei Medien an, und er kann Lego bauen, oder lesen, Carrerabahn spielen etc. Oder einer der Erwachsenen, geht mit ihm und der Taschenlampe raus. Wochenends und Urlaub, kann man Ausnahmen machen. Er geht dieses Jahr in die Schule, also sollte er den Begriff "Ausnahmsweise" auch kennen und umsetzen können.
Wie auch das große Kind mal mit einer Retoure rechnen muß. Wenn mich mein 2. Klasse Kind gekickt hätte, wäre ich so "laut und bestimmt" gewesen, daß in allen 14 Häusern um uns herum, die Fenster zu gemacht hätten...........aus Angst, was von meiner Wut abzubekommen.
Solange Dein Mann keine Hilfe ist, die Kinder am Rad drehen, weil medikamentös noch nicht richtig eingestellt, wie willst Du da die gute Laune Fee sein?
Such Dir Arbeit, raus von zu Hause, nicht im eigenen Büro. Die Kinder Ganztagskiga und -Schule, und von dem Geld spendierst Du dir ne Putzfrau. Und dann, in wenigen Stunden daheim, das beste rausholen.
Der Mann gehört auch mal weg. So ist er ja keine Hilfe, und alles schaukelt sich hoch. Und auf jedenfall, verhüten!!!
alles Gute
Danke für deine Antwort
Tomatis Therapie habe ich schon mal gelesen, erschien mir aber momentan nicht das passend für uns!
Ich zwinge das Kind ja nicht ins Bett. Er schreit nur alles zusammen (Wutanfall) und will nicht allein spielen. ich möchte aber ab einer gewissen Uhrzeit auch kein Bespaßer mehr sein. Er teilt sich aber auch das Zimmer mit K3, sodass er da eben nciht einfach wüten kann oder noch laut Carrerabahn (macht ja allein auch keinen Spaß) spielen kann....Er will nur uns un das wollen wir (zumindes ich) nicht!
Mein Mann ist eine große Hilfe und kann die Kinder oft sogar wieder besser einfangen als ich.
Arbeiten möchte ich momentan nicht (ich fühle mich dazu momentan nicht in der Lage, weil ich dem nicht 100 Pro gerecht werden könnte)....GT ist für unsere Kinder und insbesondere für mich nur Stress, den möchte ich im Moment auch nicht!
.........also mit 2 Firmen selbstständig und Depressionen, und dann drohen "es gibt keine Geburtstagsgeschenke" oder kein Fernsehen. Das hört sich nicht nach "ruhenden Fels in der Brandung" und Hilfe in der Familie an..........
Depressionen, lässigen Job beim Finanzamt und 2 gesunde Kinder, und der Bekannte war ein Zombie. Nach 6 Wochen stationär und neu Medikamentös eingestellt, ist er jetzt wieder einsatzfähig in der Familie. Auf der Arbeit hat er sich noch zusammenreißen können.
Können die 2 Kinder nicht abgetrennte, eigene Kinderzimmer bekommen?
Durchgangszimmer als Esszimmer oder Wohnzimmer, aber doch nicht als Kinderzimmer. Rückzugsort, in Ruhe spielen, mal runter kommen, später Hausaufgaben machen, das läßt sich doch in einem Durchgangszimmer überhaupt nicht bewältigen.
Auch wenn bei Urbia sich die Kinder, angeblich, gerne ein Zimmer teilen............in der Realität sieht es anders aus.
Und bei 2 solchen Kindern, wären eigene Zimmer, mit schließender Tür, super wichtig.
Und er will herum wüten, kann er auch besser im eigenen Zimmer. Habt ihr keinen Garten, wo er herumwüten kann und er kommt rein, wenn er müde ist?
Habt ihr ein Laufband daheim, wo er sich vielleicht müde laufen kann, wenn er so herumwüten will?
Ja, und verhüten deshalb, weil ich schon 16, 5 Jahre bei Urbia bin, und es immer, in so einer Konstellation sich noch ne Schwangerschaft einschleicht. Die dann wie Brandbeschleuniger wirkt. Ihr habt schon genug um die Ohren, viel zu viel, um genau zu sein.
Ich drück die Daumen, daß ihr Zeitnah einen Termin in einer KJP bekommt.