Umgang mit narzisstischem Vater

Hallo ihr lieben… ich frage im Auftrag meiner besten Freundin, die starke Probleme mit ihrem Ex Partner und Vater ihrer Kinder hat.

Sie ist seit 3 Jahren von ihrem Expartner getrennt, da er extremer Narzisst ist. Er ist auch diagnostiziert, also liegt hier nicht nur eine Vermutung vor. Mit einher gingen Alkoholsucht und Gewalt an der Mutter. Mit den Kindern an der Hand kaufte er den Schnaps, den er noch vor dem Laden konsumierte. Da er betrunken auf dem Sofa schlief, passierten schon allerhand Unfälle mit den Kids. Zum Schluss hat er vor den Augen der Kinder die Kindsmutter erwürgen wollen, wodurch es dann endlich zur Trennung kam.
Bei den Umgängen, die die Mutter aus Angst und Schutz mit einer weiteren Person beiwohnte, war er oft stark aggressiv, alkoholisiert und manipulierend. Den Kindern sagte er dauernd „eure tolle Mutter ist eine Prostitu*erte.“ Mehrfach wurde der Umgang abgebrochen, auch, weil er jedes Mal extrem nach Alkohol gerochen und gelallt hat. Er war bereits mehrfach in einer Entzugsklinik, weil die Mutter ihm gedroht hat, weitere Schritte einzuleiten, wenn er so weitermacht. (Sie hat aber Angst, weil oft die Naezissten bei einem Rechtsstreit gewinnen) Diese, schon mittlerweile 5 Aufenthalte, sieht der Herr aber als Urlaub an und trinkt danach wieder fröhlich weiter. Seine Wohnung ist in einem Unterirdischen Zustand. Er raucht in der Wohnung und ascht auf den Boden, lässt Müll und Alkohol überall stehen. Die Küche lebt. Also definitiv kein Ort, wo Kinder sein sollten. Er will dauernd die Kinder mitnehmen und allein betreuen. Ihr älterer Sohn ist Autist, hat ADHS. Sie hat furchtbare Angst um ihre Kinder, vor allem um den Sohn. Er bezahlt weder Unterhalt, noch nimmt er regelmäßig umgangstermine wahr. Wenn er sie wahrnehmen will, dann nur mit Forderungen. Die Mutter muss die Kinder bringen und den Umgang bezahlen (wie eisessen und co), sonst terrorisiert er sie mit seinen narzisstischen Spielchen, sie würde gegen das Wohl der Kinder spielen und sie ihm unterschlagen, dabei hat sie nur panische Angst. Er hat vor ein paar Monaten den älteren Sohn wohl auf den Po gehauen. Die Mama hat es leider nur gehört und nicht gesehen. Das Kind schrie nämlich „nicht auf den Popo!“, während es anfing zu weinen. Er sieht sie alle zwei Wochen für ein paar Stunden, mit Anwesenheit der Mutter an einem neutralen Ort, weil er in ihrem Haus ständig geschnüffelt hat und sie sich nicht mehr wohlfühlte. Das passt ihm nicht… ständig ist das Wetter für ihn schlecht. wir wissen, dass es sowas wie begleitender Umgang gibt, aber er ist stark manipulativ und meine Freundin hat Angst, dass er nachher alle rechte bekommt und die Kinder… und sie entfremdet. Sie ist eine so tolle, liebevolle Mutter, die sich absolut für ihre Kinder einsetzt. Ich würde ihr so gern helfen, aber weiß nicht wie…
Sie hat das alleinige Sorgerecht.
Habt ihr Erfahrung damit? Wann hört es endlich auf? Meine Freundin ist am Ende und hat Angst, nie ein ruhiges, normales Leben führen zu können.

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Leider muss ich dir sagen, dass das niemals aufhören wird. Deiner Freundin und ihren Kindern wird nur eine radikale und konsequente Trennung helfen. Wenn juristisch möglich sollte sie auch den Kontakt der Kinder mit ihrem Vater auf Null reduzieren.

Narzisst und aktiver Alkoholiker, das ist eine hochtoxische Kombination, die nicht so extrem selten vorkommt.
Selbst wenn ein Wunder geschieht und dieser Mann trocken werden sollte, dann bleibt er erstmal immer noch ein Narzisst.
Trockene narzisstische Alkoholiker können auch für Therapeuten und insbesondere auch für Selbsthilfeorganisationen ein großes Problem darstellen.
Selbsthilfe funktioniert bei der Sucht über Mitgefühl, Teilen der persönlichen Erfahrungen und Einigkeit der Gruppen.
Narzissten können nach meiner Erfahrung dieses Miteinander empfindlich stören oder schlimmstenfalls sogar zum Absturz bringen.

Ich bin sonst fast immer vom Team Hoffnung und Zuversicht, aber nach deiner Schilderung bleibt mir nur das Lager der Pessimisten.
Es tut mir sehr leid, dass ich dir und deiner Freundin keine bessere persönliche Einschätzung geben kann.

Bearbeitet von Christoph61
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Die Kinder verdienen einen guten Papa. Für die Kinder ist das leider hoch gefährlich, weiter Kontakt zu ihm zu haben. Doch die Rechte des Kindsvaters übersteigen oft in der Praxis leider die der Kinder. Und deswegen hat sie Angst, dass die Justiz zum Vater hält, als zur Mutter. Es kommt immer öfter vor… ich habe schon von Fällen gehört, da war sogar sexueller missbrauch an der Tagesordnung, weswegen die Kinder nicht mehr zum Papa wollten und der Mutter dann vom Jugendamt unterstellt wurde, sie würde die Kinder manipulieren und wurde ihnen weggenommen, obwohl ein ärztlicher Gutachten vorlag. Es ist ein Horror, der nie aufhört.

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Ja dann ist es so. Dann muss es so bleiben.
MIch nervt ehrlich gesagt dieses "was kann man tun" und dann "nein alle Hilfsstellen sind furchtbar, keiner wird es verstehen, das was im Fall xy auch so...das hab ich gehört... alles ist der Horror".
Sorry, aber sie wird scih Hilfe holen müssen. Sie wird zum Jugendamt gehen müssen. Sie wird eine Gerichtsprozess durchlaufen müssen (außer er gibt die Kinder einfach auf). Anders geht es nciht. Also entweder tut sie es, oder sie sieht weiter zu...

Ich weiß, dass das hart klingt und sie in einer scheiß Lage ist...aber es bringt ncihts sie nur zu verstehen...es gibt keinen anderen Weg als es zu tun. und wenn die Kinder in Gefahr sind ist es ihre Pflicht etwas zu tun. Ganz gleich wie groß ihre Angst ist. Sie kann auch schauen,dass sie zuerst zur Familie, oder je nach Gefahr in ein Frauenhaus flüchtet und sich aus deisem heraus Hilfe holt ...

Bearbeitet von ERE-Katha333
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Hallo,
Also ich würde deine Freundin gleich morgen an die Hand nehmen und zum Jugendamt begleiten und begleiteten Umgang einfordern und vorher die ganzen Situationen schildern. Ich glaube nicht, dass deine Freundin Angst haben muss, dass er die Mitarbeiter manipuliert. Die schauen sich beim Umgang ja auch genau an, wie der Vater reagiert. Außerdem wäre es für die Kinder wesentlich besser, wenn er sich dort zusammen reißen muss . Zusätzlich würde ich tagebuch schreiben und alle schlimmen Situationen aufschreiben und auch evtl Nachrichten jedesmal aufbewahren und zur Not auch beim Jugendamt vorlegen. Die Mitarbeiter dort werden auch den Umgang abbrechen wenn er regelmäßig alkoholisiert ist, was für die Kinder auch vom Vorteil wäre.

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Genau da ist ja das Problem. Er kann, wenn er will, furchtbar charmant sein um sich ins gute Licht zu rücken und einen guten Vater spielen. Er weiß genau, wie er sich geben muss, damit er wen um den Finger wickelt. Und wenn es sein muss, dann übertönt er den Alkoholgestank mit Fishermans. War damals auch schon so. Es kam ja auch immer erst raus, dass er trotz Therapie getrunken hat, wenn er mal sein Fishermans vergessen hat. Nur, weil er Fishermans isst, wird ja dann nicht vom JA ausgegangen, dass er getrunken hat. Genauso sieht das Jugendamt nur das, was es sehen soll und nicht, wie er wirklich ist. Begleiteter Umgang findet ja auch nicht ewig statt. Und wenn das Jugendamt bei den paar Mal sieht, wie lieb er doch mit den Kindern umgeht, wird er die Kinder ganz zum Umgang bekommen und meine Freundin kann ihre Kinder nicht mehr beschützen. Der große kann nicht richtig durch den Autismus reden und der Mama dann nichts erzählen. Natürlich wäre es schön, wenn er sich dort zusammenreißt für die Kinder, aber sobald sie allein sind wird er es eben nicht mehr tun… Was, wenn die Kinder in Asche und dreck spielen müssen, geschlagen und wieder narzisstisch Missbraucht werden? Nach so einem begleiteten Umgang wird der Mutter dann nicht mehr geglaubt, weil ja alles gut war…

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Ich weiß gar nicht ob das möglich ist aber vielleicht könnte jemand vom Jugendamt oder auch von der Polizei in zivil bei einem Umgang quasi als Freundin der Mutter dabei oder wenigstens im Hintergrund sein, wenn der Umgang z. B. draußen stattfindet?

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Ich fürchte das wird nie aufhören, im Bekanntenkreis kämpft eine Frau seid mittlerweile 14 Jahren um ihr Kind. Der Vater gibt aber nicht auf und beginnt immer wieder neue Prozesse. Das Kind ist seid ihrem 8 Lebensjahr in Therapie da sie Todesangst vor dem Vater hatte. Das hat kaum einen Richter interessiert sie wird regelmäßig zum Umgang gezwungen. Die Mutter hofft das es aufhört wenn das Kind 18 wird und dann von sich aus den Kontakt abbrechen kann. Das Jugendamt ist keine grosse Hilfe, dem gegenüber ist der Vater immer sehr umgänglich und versucht auch möglichst nüchtern zu den Terminen zu erscheinen. Der Frau wird immer wieder vorgeworfen sie manipuliert das Kind, da hilft auch die Aussage von verschiedenen Therapeuten nicht viel.
Die Frau hat immer wieder angekündigt das sie zum 18.Geburtstag der Tochter weit weg ziehen und so hoffentlich den Kontakt zum Vater ein für allemal abbrechen können, man kann es ihr nur wünschen.

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Das tut mir so, so leid! Ich frage mich immer, wie schafft man das? Wie hält man diesem Terror stand? Und genau aus diesem Grund hat sie Angst zum Jugendamt zu gehen. Eben wegen dieser Probleme. In diesem Land haben Kinder keine Rechte. Laut Gesetz darf das Kind mit 12 selbst entscheiden, ob es Kontakt zum KV möchte, oder nicht. Aber dieses Gesetz wird übergangen. Es wird immer die Schuld an der Mutter gesucht und Kinder gegen den Willen gezwungen. Der Kindsvater, egal ob Sorgerecht oder nicht, hat mehr macht, als Mutter und Kind. Es tut mir so im Herzen weh, meine Freundin und vor allem die Kids so am Boden zu sehen und machtlos zu sein. Die Kinder meiner Freundin sind noch recht klein. Bis sie 18 sind, wird es noch über ein Jahrzehnt dauern. Ich wünsche deiner Bekannten und ihrem Kind, dass die beiden endlich in Frieden Leben können! 18 Jahre Lebenszeit ist futsch, wegen solchen Menschen. Dabei ist Kindeswohlgefährdung hier doch so klar definiert und doch wird sie absichtlich (in genau solchen Fällen) übersehen! Vor allem für ihre Maus tut es mir leid, denn ihre Kindheit ist geprägt von Missbrauch… eigentlich wäre es das einzige, was man tun könnte (wenn man alleiniges Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht hat) ins Ausland zu ziehen… wo Kinderrecht und Wille mehr zählt, als dass der Eltern.

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Mein Schüler ist mit einer Sozialarbeiterin ins Jugendamt marschiert, hat dort mitgeteilt, keinen Umgang mehr zum Vater haben zu wollen und er hatte keinen Umgang mehr. Er war 13 oder 14 damals.

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Die Entzüge sind aktenkundig?
Wie viel von der Prügelei auch?

Er spielt (weiter) akut mit ihr. Und die spielt mit. Keine Fahrdienste. Keine Finanzierung der Treffen. 2-4 am Spielplatz. Wer nicht kommt der hatte schon.
Und Beratung! Juristisch und beim Jugendamt. Die sind doch auch nicht doof. Suff riecht man. Und 5 Entzüge sprechen für sich.
Hört auf euch beide hinter „aber“ zu verstecken und geht es an. Gemeinsam. Es geht.
Wenn sie was weiss sie wie dokumentiert und belegt braucht wird es greifbar. Und er wird es hassen. Aber er säuft. Er wird Fehler machen. Genug.

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Ja genau so, seh ich das auch. Klar kann es sein, dass er sich kurzfristig zusammen reißen kann, aber wenn er schon so darauf besteht, treffen möglichst allein und nicht öffentlich zu haben, dann weiß er selbst, dass er dies nicht auf Dauer durchziehen kann und sich auch vor dem Jugendamt nicht auf Dauer zusammen reißen wird. Ich sehe da begleitete treffen echt als Chance.