Ihr Lieben,
Meine Mum leidet an Depressionen und ist mit meiner pubertierenden Schwester, welche auch noch adhs hat überfordert und kommt an ihre Grenzen. Es ist nicht hilfreich, dass meine Schwester "beschissene" Freunde hat, die mit 13 bis spät in die Nacht im Park hocken, rauchen und trinken, schon bei Diebstahl erwischt wurden, die eine hat eine Anzeige wegen Körperverletzung und prahlt damit rum usw. Also meine Schwester ist derzeit extremst aufmüpfig um es mal nett auszudrücken.
Sie hat sich schon bei den Psychotherapeuten in der Gegend gemeldet, aber natürlich sind überall gefühlt Kilometer lange Wartelisten.
Nun hat sie überlegt, ob sie beim Jugendamt sich mal bei der psychologischen Beratungsstelle melden soll, um sich da wenigstens mal beraten zu lassen.
Das Manko: unsere Familie hat durchweg schlechte bis furchtbare Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht. Sie hat Angst dass es ihr alles falsch ausgelegt wird und die meine Schwester wegnehmen und zu ihrem erzeuger stecken oder so.
Habt ihr Erfahrungen mit der Beratungsstelle und wie läuft so ein Termin ab?
LG :)
Jugendamt - psychologische Beratungsstelle - Erfahrungen?
Hey!
"unsere Familie hat durchweg schlechte bis furchtbare Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht. Sie hat Angst dass es ihr alles falsch ausgelegt wird und die meine Schwester wegnehmen"
Weggenommen wird sie bestimmt nicht.
Mal so eine Frage- du hattest irgendwo geschrieben, auch adhs zu haben. Deine Schwester ist auch betroffen. Ist deine Mutter diagnostiziert? Oft zeigt sich adhs im "Alter" in Begleitung von Depressionen, wenn es nicht (richtig) behandelt wurde.
Ich habe als Lehrerin schon oft mit dem Jugendamt zusammengearbeitet und fand die Handlungen ehrlich gesagt immer recht zögerlich und lasch.
Sagen wir mal so: Wenn man deine Schwester irgendwann nachts oder während der Schulzeit im Park aufgreift, tritt das Jugendamt eh auf den Plan. Wäre deine Mutter offen für eine Familienhilfe?
Wird deine Schwester richtig behandelt?
Liebe Grüße
Schoko
Danke für deine Antwort.
Meine Mutter ist nicht diagnostiziert, aber bei ihr gibt und gab es noch nie Anhaltspunkte. Sie war immer ruhig, konzentriert, meine Oma sagt das liebste Kind von 6.
Der Vater meiner Schwester ist allerdings diagnostiziert und mein Vater sagt er könnte es auch haben aber "was würde ihm eine Diagnose jetzt noch bringen"
Meine Mutter scherzt immer sie hat halt einen sch*** Männer Geschmack, nicht nur idioten sondern auch noch adhs vererbt. 😅🤣
So redet deine Mutter tatsächlich über die Väter ihrer Kinder?
Und wundert dann, dass eins der Kinder Probleme hat?
Manchmal frag ich mich, wo manche Menschen ihren Verstand gelassen haben.
Wie muss es sich anfühlen, dass man zu 50% aus einem Idiot besteht?
Deine Mutter sollte sich tatsächlich Hilfe holen. Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken.
Es gibt Landkreise, ob das deutschlandweit flächendeckend der Fall ist weis ich nicht, die Erziehungsberatungsstellen haben und dort kostenfreie Beratungen anbieten. Das ist ist § 28 SGB VIII geregelt. Es müsste also auch bei euch einen solchen Ansprechpartner geben.
Aufgrund der Depression und der Problematik mit deiner Schwester kann deine Mutter auch ergänzend eine psychologische Beratungsstelle der Caritas oder Diakonie aufsuchen.
Alles Gute!
In meiner Region gehören diese Beratungsstellen zum Kreisjugendamt. Glaube ich.
Nur schlechte! Meide sowas kilometerweit.
Hallo, gibt's bei euch keine Diakonie oder Caritas? Dort gibt's die Familienpsychologische Beratungsstelle, die genau für solche Anlässe da sind ...
Hallo,
Du kannst Dich auch so an die Beratungsstelle wenden, ohne dass das JA mit involviert ist. Oft ist das JA nur der Finanzgeber für die Beratungsstellen, hat aber inhaltlich nichts damit zu tun (ist zumindest hier so)
Alles Gute