So genervt und so erschöpft

Guten Morgen zusammen,

mal wieder ein Beitrag zum Thema Schwiegermutter.

Ich weiß, es ist nicht das klügste, mit den Schwiegis auf einem Grundstück zu leben und obwohl ich große Zweifel hatte, habe ich mich leider doch darauf eingelassen.

Seit guten 6 Jahren leben wir hier nun zusammen in einem Haus, teilen Hof, Garten, Stellplätze usw.

Abgesehen davon, dass ich mittlerweile wegen der Gemeinheiten seitens meiner Schwiegermutter, kein Wort mehr mit ihr spreche, wird es von Tag zu Tag ungemütlich hier zu leben.

Sie ist überall. Sobald ich die Wohnungstür öffne, quatscht sie die Kinder voll,ihre schlechte Artikulation und vulgäre Sprache kann ich mir kaum noch anhören. Sie kann nicht Hintern sagen, sondern sagt Arsch.
Schnauze, Fresse, kacken, scheißen, Drecksack. Echt, mir wird übel.

In jeden Trotzanfall mischt sie sich ein und macht alles noch schlimmer. Ich habe ihr bereits zig mal gesagt, dass sie sich daraus zu halten hat. Die Kinder bekommen MC. D. Essen, obwohl wir das nicht möchten.

Ständig muss man sein Auto vom Hof rangieren, weil sie gerade dann etwas schweres zum ausladen hat. Man kann nie in die Garage reinfahren, weil sie das andere Auto immer dort parkt. Für mich wäre es nach dem Einkaufen mit Kindern oft auch einfacher dort zu parken.

Man hat null Privatsphäre. Ständig ist sie im Garten, auf dem Hof, überall, vor unserer Tür.
Rein lasse ich sie nicht mehr.

Sie hat mich übelst beleidigt und in der Familie schlecht gemacht.

Ich finde, das ist keine Basis.

Mein Mann hat das Haus gekauft und seine Eltern haben einen Mietvertrag.

Jedenfalls belasten mich diese o.g. Kleinigkeiten mittlerweile so sehr, dass es mir psychisch nicht gut geht. Es muss eine Lösung her.

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Da hilft nur eines:

entweder SIE ziehen aus und IHR zieht aus und vermietet eure derzeitige Wohnung

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Das ist immer alles so leichter gesagt als getan.

Versuch mal Mieter rauszuschmeißen, das ist fast unmöglich.

Wenn der Mann nicht mitmacht, kann die TE bestenfalls alleine ausziehen - > auch nicht so der große Wurf.

Und eine Wohnung vermieten, mit ekligen Schwiegereltern als Nachbarn, bedeutet man kann sich anschließend noch die Beschwerden der Mieter anhören.

Die Möglichkeiten hängen überwiegend vom Mann ab, von dem man hier leider noch nichts gelesen hat.

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Ja, zum Teil hast du da schon Recht.
Wobei ich glaube, dass sie SM fremden Mietern gegenüber anders wäre.

Andere Möglichkeiten sehe ich hier allerdings weniger.
Sie sind so zerstritten, dass sie nicht mehr miteinander reden. Schlimmer gehts ja kaum.

Nachdem sie vom Mann nichts schreibt, gehe ich davon aus, dass er dort wohnen bleiben will.
@TE?

Zudem denke ich - TE berichtige mich, wenn ich falsch liege - dass Gespräche (die nix brachten) im Vorfeld schon stattgefunden haben. Denn von heute auf morgen ergibt sich so eine von ihr geschilderte Situation nicht.

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Was sagt Dein Mann dazu?

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Hallo,

zwei Fragen:
1. Was sagt dein Mann dazu? und
2. Was steht im Mietvertrag?

Hintergrund: Dein Mann ist der Vermieter der Wohnung seiner Eltern. Das heißt, im wohnrechtlichen Sinne ist er im Recht (und ggf. in der Pflicht), etwas zu unternehmen.

Ist das eine abgeschlossene Einheit, mit eigenem Eingang? Handelt es sich um eine Zweifamilienhaus (bzw. Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung)?
Ist im Mietvertrag geregelt, welche Teile des Grundstücks außerhalb ihrer Wohnung (z.B. Terrasse, Stellplatz, Garage) sie nutzen dürfen? Wenn ja, und sie dagegen verstoßen, würde ich zumindest mal anfangen, sie vehement darauf hin zu weisen. Wenn nein, vielleicht eine Regelung für die Zukunft finden, evtl. nachträgliche Ergänzung des Mietvertrags?

Wenn es sich um ein Haus mit nur zwei Wohnungen handelt, hättet Ihr ein Sonderkündigungsrecht nach §573a BGB. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass dein Mann die Zustände genau so schlimm findet wie du und ihm ein Zusammenleben mit den Eltern nicht mehr akzeptabel ist.

LG

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Liebe TE,
wirklich wichtig wäre zuerst mal, den Standpunkt deines Mannes zu erfahren. Du schreibst, er hat das Haus gekauft und die Wohnung an seine Eltern vermietet - er ist also alleiniger Eigentümer? War das bereits vor eurer Ehe oder wie habt ihr das geregelt? Hast du überhaupt irgend ein Mitspracherecht? Das hat auf jeden Fall Klärungsbedarf zwischen dir und deinem Mann.
Es ist nicht unmöglich, Mietern zu kündigen. Nicht einfach, aber wo ein Wille ist, finet sich ein Weg. Hängt wieder viel von der Meinung deines Mannes ab.
Ansonsten lassen sich vieleicht Lösungen für ein Zusammenleben wie mit jedem fremden Mieter auch finden. Parkmöglichkeiten kann man klar regeln und auch wer wo im Außengelände seinen Bereich hat. Es gibt Mediatoren und sog. Friedensrichter, die Gespräche als neutrale Vermittler begleiten, das ist gar nicht so verkehrt. Wichtig wäre vielleicht, dass sowohl du wie auch dein Mann mit den Schwiegereltern unabhängig von der Verwandtschaft sachlich so umgeht, wie ihr es mit jedem fremden Mieter auch tun würdet. Notwendige Absrachen - ja, Hinnehmen von Übergiffen - nein.
Letztlich mußt du dier selbst darüber klar werden, was du erreichen willst und welche Wege dir offen stehen.
Ist dein Mann auf deiner Seite gibt es einige Optionen.
Wenn nicht, liegt die Entscheidung allein bei dir. Du kannst die Situation verlassen. Das hat sicher seinen Preis, ebenso wie Aushalten seinen Preis hat.
Aus meiner Sicht geht die Lösung step by step: Klärung mit deinem Mann. Klärung mit dir selbst zu deiner Sicht auf die mit deinem Mann herausgearbeiten Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten. Deine Entscheidungen über notwendige Konsequenzen.
Das sind nur meine Gedanken, mag bitte jeder weglegen, der andere Gedanken hat.
Alles Gute dir!