Hallo. Ich habe eine Frage und hoffe das mir wer weiterhelfen kann.
Meine Freundin und ihr Partner müssen erziehungsfähiges Gutachten machen. Das Jugendamt sagt es is notwendig sie haben da einen Psychologen der das macht.
( Wegen bestimmten Vorwürfen dem natürlich nagegangen werden muss)
Unter andrem Streit mit dem Partner.
Weiss jemand wie so was abläuft?
Bzw habe ich gehört das es vom Gericht angefordert werden muss. Aber wenn das Jugendamt sagt es ist notwendig dann ists so ?
Und warum wird gleich ein Gutachten gemacht, vielleicht wäre es doch super zu sehen wenn die Familienhilfe was sie bekommt sieht das alles gut läuft und eventuell dann entschieden wird ob es nötig ist oder nicht?
Wir haben auch gehört und gelesen das diese Gutachten mangelhaft sind und man da eigentlich nur verlieren kann. Weil man hat ja bestimmte Vorwürfe an die sie sich halten .. und da kann man nur verlieren.
Musste schon igendwer so ein Gutachten machen? Und kann mir weiterhelfen?
Und hatves sogar positiv bestanden?
Ich finde man kann sich immer bessern, und vor allem wenn nichts schlimmes im Raum steht. Die Kinder sind die liebsten und so süss und sie mit den Kindern auch.
Aber man kann immer dazulernen.
Bitte um Hilfe.
Lg
Erziehungsfähiges Gutachten
Vielleicht ein paar Infos wie es dazu kam, denn ja, eigentlich ist es eher üblich erstmal mit Familienhelferinnen zu arbeiten
Sie war zu Besuch bei Ihrer leiblichen Mutter . Der Mann ihrer Mutter hat ihr Kind angeschrien und gehauen, da er einen Seifenblasenspender runterschmiss ( 2 Jahre ist ihr Kind)
Sie fuhren am nächsten Tag morgen ohne sich zu verabschieden nach Hause.
Dies war ein Streitgrund für die leibliche Mutter.
Der Mann der Mutter drohte meiner Freundin
Meine Freundin machte also Anzeige bei der Polizei.
Als dies die Mutter erfuhr machte die eine Gegenanzeige das die Tochter sie bedroht hatte und Aussagen über die Kinder was der Wahnsinn ist.
Und ein Betretungsverbot.
Ja dann kam das Jugendamt.
Die sagten sie hätten sich sowiso mal gemeldet weil sie hörten das es einen groben Umgang gäbe, aber mit dem Freund Nicht den Kindern.
Gab einen Nachbarschaftskonflikt 1 mal.
Und es gab einmal einen Streit da wo die Polizei gerufen wurde von meiner Freundin. Einfach eine blöde Überreaktion. Es war Nachts und die Kinder haben geschlafen .
Ich sagte ihr e das die so blöd war sie sah es ein und es war auch nie wieder was.
Und da sie mit einer negativ beeinflusstn person öfter unterwegs war, hat sie sich mitziehen lassen wen blöd anzureden. Das wars. Mehr war da nicht und das weiss ich.
Aber ich finds komisch das gleich ein Gutachten gemacht wird, da man mit Familienhilfe sowas sicher gut machen kann.
Und seit sie mit der einen Freundin nichts mehr macht ist sie wieder so wie sie normal ist.
Streitet nicht und die liebste was es gibt.
Hmmmm....
Also wenn ich das so lese, finde ich es nicht ganz verkehrt, dass das Jugendamt da mal auf Auge auf die "Freundin" hat...
Das liest sich nicht so, als würden die Kinder in einem stabilen Umfeld groß werden.
Streit daheim, eine Mutter die Leute doof anlabert, immer sind die anderen Schuld, ein rauher Umgangston daheim.
Da würde ich mir auch Sorgen machen.
Hallo.
Ich kenne nur eine einzige Familie, in der so ein Gutachten gemacht wurde.
Da ist aber mehr vorgefallen, als ein Streit zwischen Mann und Frau.
Die Kinder wurden zum Glück aus der Familie genommen und leben nun in geordneten Verhältnissen bei ihren Großeltern.
Was ist denn vorgefallen weisst du das?
Und warum war das Gutachten negativ?
Ich kann nur sagen, was die Großeltern erzählten.
Sie sagten, dass die leiblichen Eltern die 3 Kinder oftmals nacht alleine ließen und feiern gingen.
Der Große war damals 5.
Zudem soll es zu Gewalt gekommen sein seitens des Vaters. Die Eltern waren absolut uneinsichtig und haben keinerlei Reue gezeigt.
Es wird nicht „gleich ein Gutachten gemacht.“ Da wird wohl genug vorgefallen sein. Die sollen es auf sich zukommen lassen und dann wird im Sinne des Kindes entschieden. Hoffe ich.
Lies die Antwort von mir was ich geschrieben habe bei der einen Dame bei meinem
Beitrag dann weisst du was vorgrfallen ist.
Sie bekommt Familienhilfe und dann ein gutachten ist nötig.
Ich bin hier um mich zu erkundigen ob eventuell wer sowas schon mal gehabt hat. Oder weiss wie des so abläuft.
Wenn Sie bereits eine Familienhilfe hat, dann wird es wohl gute Gründe für das Gutachten geben.
Also, ehrlich gesagt, rollen sich bei dem, was Du beschreibst, die Fußnägel hoch, auch wenn Du versuchst, es beschönigend darzustellen.
Kleinkinder werden angeschrieben und geschlagen, es gibt häusliche Gewalt, wo die Polizei dazugerufen wird...
Und -sorry- das Argument " wir zoffen uns nur Nachts, wenn die Kinder schlafen- ist kein gutes Argument, seine Erziehungsfähigkeit zu dokumentieren. Im Übrigen sind Kinder, die in gewaltbereiten Familien aufwachsen, oft "lieb", da sie Konflikte vermeiden und " unter dem Radar" laufen wollen.
Ich kann jetzt natürlich nur mutmaßen, da ich die Geschichte natürlich im Detail kenne, aber anscheinend ist das Jugendamt von der Erziehungsunfähigkeit der Eltern so überzeugt, dass sie davon ausgehen, dass nur eine Familienhilfe hier nicht mehr ausreicht und will daher ein Gutachten.
Du hast natürlich Recht, ein solches Gutachten kann letztendlich nur ein Gericht anordnen. Momentan wäre das daher nur freiwillig.Geh aber davon aus, dass das JA bei Verweigerung sofort zum Gericht gehen wird, um das Verfahren gerichtlich durchzusetzen und dann wird es halt vom Gericht angeordnet.
Je nach Schwere der Vorwürfe kann es natürlich sein, dass das Gericht auch eine Inobhutnahme anordnet, bis das Gutachten vorliegt, wenn eine Gefahr für die Kinder droht.
Deine Freundin hat jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder mit dem JA zusammenarbeiten, oder sich verweigern und es auf einen Prozess ankommen lassen in der Hoffnung, das Gericht sieht die Situation genauso entspannt wie Du.
Mein Gedanke war auch, dass die Freundin der TE in sehr instabilen Verhältnissen lebt. Ziemlich viel Gewalt, Streit und sie mittendrin.
Ich kenne einen Fall, in dem so ein Gutachten erstellt wurde. Die Frau hatte ausgeprägt Borderline, das Gutachten fiel nicht positiv aus. Sie wurde angezählt. Dann hat sie das Kind geschlagen, dazu gab es ein medizinisches Gutachten und das Kind wurde in Obhut genommen.
Liebe TE, geh mal davon aus, dass du nur die Hälfte weißt und deine Freundin die Dinge so dreht, dass sie als Opfer dasteht.
Hallo,
ja, ich hatte schon Kontakt mit dem Thema, da ich mit einer Bereitschaftspflegemutter durch die Arbeit viele Jahre Kontakt hatte.
Bis es zu einem Gutachten kommt muss schon einiges vorgefallen sein. Der Ausgang der Gutachten war immer unterschiedlich.
Viele Grüße
Deine Erklärung sagt doch alles!
Ich antworte dir mal als Familienhelferin. Habe bisher 2 Familien selbst betreut die ein Gutachten erhielten, andere meiner Kolleginnen kenne ich zumindest auf den Supervisionen und Teamsitzungen.
Also: von ein paar Streitereien und auch von einer Ohrfeige gibt's so ein Gutachten nicht. Ich gehe davon aus dass du noch nicht mal die Hälfte weißt von dem was da tatsächlich los ist. Und die "paar Lapalien" wie du sie beschreibst zeigen schon eine sehr labile Mutter, der es nicht gelingt ihre Kinder vor schlechten Einflüssen zu beschützen. Meist melden auch Kita oder Schule dem Jugendamt Auffälligkeiten. Das Gutachten ordnet das Familiengericht an - ggf auf Antrag des Jugendamtes. Die Mitarbeiter dort stehen auch immer mit einem Bein im Knast, das darf man da auch mal nicht vergessen. Wenn die sich unsicher sind wie es den Kindern geht, geben die es ans Familiengericht ab. Alle Familien die ich bisher mit Gutachten betreut habe, durften ihre Kinder behalten. Und das, obwohl es echt viel im Argen lag. Es gibt dann häufig Auflagen - z.b. Die Mutter muss eine Psychotherapie machen, Suchtberatung, Familienhilfe, regelmäßig Kinder in Kita bringen, usw. Die Eltern bekommen IMMER die Chance sich zu verändern, Hilfe zu erhalten, selbst wenn die Kinder auch erstmal in Obhut genommen werden müssen.
Ich habe auch viele Familien bei denen bereits 1 oder 2 Kinder fremduntergebracht sind - die Eltern haben dann häufig schon aufgegeben. Und obwohl die Kinder ihre Eltern schrecklich vermissen, das Jugendamt drängt die Eltern sollen ihre Kinder öfter besuchen, das Umfeld arrangieren, etc...Trotz allem WOLLEN viele ihre Kinder gar nicht zurück bzw schaffen es einfach nicht. Und beschuldigen dann das "böse Jugendamt", was "Kinder klaut".
Ich habe für solche Geschichten häufig nur ein müdes Lächeln übrig. Die Akten sagen häufig viel mehr aus als die Eltern dem Umfeld erzählen. Und der Fall deiner Freundin klingt auch ganz danach. Vertrau mal dem Jugendamt, im Zweifel können sich Eltern immer einen Anwalt nehmen. Machen aber die wenigsten. Aus o.g. Gründen.
Genau so war es dann auch in meinem o.g. Fall. Das Kind hatte deutliche Verletzung, aber die Mutter stritt alles ab und verdrehte die Fakten. Das Kind musste also zum medizinischen Gutachten, das wiederum die Geschichte untermauerte. Die Frau hatte jedem etwas anderes berichtet, bloß dass sie das Kind schlug, ließ sie aus. Die Leute aus ihrem Umfeld waren völlig durch den Wind, weil sie die mit ihren Geschichten völlig wuschig gemacht und gegen Gott und die Welt (Staat, Schule, Jugendamt) aufgewiegelt hat.
Man ist nicht perfekt und macht Fehler , man streitet sich vielleicht mal.
Ist alles normal.
Ich weiss alles und hab alles reingeschrieben war bei fast allen dabei.
Deshalb frag ich .
Weisst du denn weil sie hat noch keine Familienhilfe, wenn sie die bekommt, warum man dann trotzdem ein Gutachten machen muss? Und was passiert wenns negativ bei den Eltern wäre?
Lg
Hallo,
nach meinen begrenzten Erfahrungen wird mit solchen Maßnahmen meist viel zulange gewartet.
Die Geschichte deiner Freundin wird auch oft so oder ähnlich erzählt. Es sind immer alle anderen schuld, es war doch gar nichts, man hat die Kinder immer rausgehalten, solche Sachen sind nur einmal vorgekommen.....
Im Sinne der Kinder würde ich mit dem Jugendamt zusammenarbeiten und alle mir angebotenen Hilfen annehmen. Im besten Fall ändern sich die Zustände in der Familie zum Positiven. Und ansonsten muss man schauen, was passiert.
Tatsächlich wird wenn überhaupt nur das zugegeben, was offensichtlich und bekannt ist. Der Großteil des Geschehen wird verschwiegen. Immer zum Nachteil der betroffenen Kinder.
VIele Grüße
Delenn