Umzug von Tochter, Schwiegersohn und Enkelkind

Hallo,,nun bin ich endlich eine stolze Ona und habe mir schon alles vorgestellt, wie ich meine Enkelin begleiten und aufwachsen sehen kann ( Kindergarten, Ausflüge, Babysitting usw...).
Nun wird es aber irgendwann so sein, dass meine Tochter mit ihrer Familie in die Eifel ziehen will Es sind zwar nur 1 1/2 Stunden Fahrt.Trotzdem ist es etwas anderes, als wenn es der selbe Ort ist.Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob meine Tochter das so richtig will.Es ist die Heimat meines Schwiegersohnes.
Es macht mich halt traurig.
Hat jemand Erfahrung? Wie war das bei euch?

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Wieso glaubst du dass deine Tochter das nicht will?
Klar ist es schade wenn man dann nicht mehr nahe beieinander ist, jedoch hat deine Tochter ja auch ein eigenes Leben. Und „nur“ weil du dir quasi ausgemalt hast wie dein Leben mit Enkel aussehen soll/ wird, heißt es nicht, dass es auch so laufen muss.
Anderthalb Stunden sind doch auch von der Entfernung ok, dann muss man halt mehr planen.
Und Hobbies für dich zu haben schadet ja auch nicht. Das Enkelkind muss dein Leben ja nicht füllen.

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Wieso soll sie nicht glauben können, dass ihre Tochter es nicht so will? Sie wird sie ja kennen. Natürlich muss es ihre Tochter entscheiden, ob sie trotzdem dort hin ziehen will.
Selbstverständlich hat doch jede Mutter eine Vorstellung und Wünsche wie es später mal das Leben mit den erwachsenen Kindern und Enkeln sein könnte und dann darf man doch auch enttäuscht sein, wenn es dann nicht so ist.
Enkelkinder müssen das Leben nicht füllen, aber sie bereichern es ungemein. Ich habe das Glück, dass meine Kinder und Enkelkinder alle in der Nähe wohnen und alle kommen immer gerne zu ihrer Oma und meine Kinder sind so froh, dass von beiden Seiten die Großeltern in der Nähe sind und schnell einspringen können, wenn Not am Mann ist. Heutzutage ist es Gold wert, wenn Hilfe in der Nähe ist.

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Weil meine Tochter es selbst gesagt hat, dass sie noch nicht weiss, ob sie es wirklich will.Bei ihrem Mann ist das anders, er ist dort aufgewachsen,aber meine Tochter hat ihre Freunde und Familie eben hier.

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Ja - ich habe Erfahrung. Nämlich dass sich Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen oft nicht mit den Eltern des Enkelkindes vereinbaren lassen. Sie tun und lassen was sie wollen. Hilft nichts außer radikale Akzeptanz.

Ich würde jetzt davon absehen zu klammern, indem du beispielsweise um feste Besuchszeiten bittest. Zum Thema „Empty Nest“, also dem Loslassen und Trauern um die eigenen Kinder, gibt es haufenweise Literatur. Evtl. ist es dir möglich damit deine Persönlichkeit zu entwickeln.

LG

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Ich finde 1,5 Stunden keine unüberwindbare distanz. Natürlich ist es anders als wenn sie nur 2 Straßen weiter wohnen, aber anders ist nicht automatisch schlechter.
Meine Mutter wohnt knapp 3 Stunden von uns entfernt. Trotzdem wird sie bei unserem 2-jährigen jetzt dann in regelmäßigen Abständen Betreuung übernehmen. Natürlich geht das bei der Entfernung nicht wöchentlich, das wäre ihr nicht zuzumuten, aber ich glaube, da ist genug Zeit fürs oma-sein da.

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Ich kenne nur die andere Seite. Wir wohnen derzeit noch in der Nähe meiner Schwiegereltern (40 Minuten), ziehen jetzt aber zu meiner Familie 500 Kilometer weit weg. Meine Schwiegereltern finden es auch nicht so gut (dabei haben wir sie auch jetzt nur selten gesehen), aber andersherum war es eben auch bei meinen Eltern doof, weil sie so weit weg waren. Die Gefühle der Großeltern haben bei der Entscheidung für den Umzug allerdings auch keine Rolle gespielt, sondern nur unsere.

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Hey!

Meine Eltern haben die Erfahrung, dass ihre Tochter (=ich) auch gut 1h45min weit weggezogen ist. Auch in die Heimat meines Mannes- aber das war in meinem Sinne. Es gibt halt Gründe.
Dein Schwiegersohn wird schon nicht mit deiner Tochter gegen ihren Willen umziehen.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich kann dir von unserer Familie berichten.
Die Oma meines Kindes wohnt ca 2 Stunden entfernt von uns uns hat eine super Beziehung zu unserem Enkelkind. Sie kommt regelmäßig zu Besuch oder wir zu ihr. Da die Besuche geplant sind, haben alle Zeit für einander. Die Oma kriegt viel vom Alltag mit, bringt in den KiGa/ Schule, holt ab. Geht mit zum Schwimmen, macht Ausflüge, bringt ins Bett , babysittet etc. Alle freuen sich und für Oma und Kind sind diese Treffen immer etwas tolles und Besonderes.
Die anderen Enkel der besagten Oma wohnen im selben Ort wie die Oma. Hier springt sie mal spontan bei Krankheit ein, kauft ein oder fährt die Kinder zum Sport o.ä. sie kommt auch mal nur zum Kaffee oder Mittagessen vorbei. Aber am Alltag, wie bei uns, nimmt sie nie teil.
Es hat also alles seine Vor- und Nachteile. Die Entfernung ( die ja bei.1,5 Std) nicht aus der Welt ist, kann auch wirklich positives bedeuten. Nämlich, dass man sich wirklich auf den Besuch freut und gerne viel Zeit nimmt!

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Wir wohnen 1/2-1 Tag Anreise weit weg von allen Familienmitgliedern. Wenn die Omas da sind dann nicht nur zum Kaffee. Und auch auf Distanz ist eine absolut liebevolle enge Bindung möglich.
Nächstes Jahr geht meine Mutter in Rente. Und dann wird sie uns bei der Ferienbetreuung des Grossen aushelfen. Da freut sie sich schon drauf.

Es ist anders als wenn man nah dran ist. Aber es kann trotzdem viel Nähe zum Kind stattfinden.

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Eine Oma von mir hat damals nur 2 Straßen weiter gewohnt und die andere Oma hat 2 Autostunden entfernt gewohnt.
Zur Oma um die Ecke hatte ich keinen Bezug und ich habe die auch so gut wie nie gesehen, bei uns zu Hause war sie nie.
Die weiter entferntere Oma habe ich heiß und innig geliebt und habe da sehr viel Zeit verbracht, z.b. in den Ferien.
Ich kann verstehen, dass du traurig bist--andererseits hatten die anderen Großeltern ja bisher das Problem mit der Entfernung und haben das auch geschafft.

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Wir sind auch 1,5 Stunden weggezogen und haben nun zwei Kinder. Die Großeltern haben beide diese Distanz.
Einmal im Monat sehen wir uns mal für einen oder zwei Tage. Zweimal im Jahr sind meine Eltern für ein paar Tage da. Meine Schwiegereltern bisher noch nicht.
Natürlich ist das Verhältnis ein anderes. Gerade wenn sie klein sind, fremdeln sie dann bei den Großeltern und möchten nicht alleine mit ihnen sein. Unser Großer ist vier und freut sich schon eine ganze Weile über die Besuche. Es wird dann viel gespielt. Wir finden es so super. Die Großeltern vielleicht nicht immer, aber alle haben sich arrangiert.