Hallo!
Ich habe mich mit meiner Mutter gestritten und würde gerne eure Meinung dazu hören.
Mein Mann (30) und ich (28) wollten schon länger ein Haus kaufen. Mein Mann arbeitet bei einem Bauträger und bei diesem wollten wir einen Neubau kaufen. Das hätte dann allerdings 600.000€ gekostet und das wäre für uns absolut nicht realisierbar, zudem es sich ,,nur“ um Reihenhäuser gehandelt hat und man nicht mal viel Platz gehabt hätte.
Wir haben dann ein älteres Häuschen (BJ 78) gefunden und sind schon im Kaufprozess, bald haben wir der Notartermin.
Meiner Mutter habe ich damals das Inserat geschickt und sie wohl meiner Tante, die beschlossen hat hinter unserem Rücken zum Haus zu fahren.
Ihr Mann und sie haben das Haus dann nur von außen gesehen und meinten dann: Oh Mist das wäre aber viel Arbeit. (Das ist ja wohl logisch, aber wie kann man das von außen beurteilen? Klar muss auch der Garten gepflegt werden, aber die Fassade ist absolut gepflegt und wie es innen aussieht wissen sie ja nicht)
Naja statt das dann uns zu sagen, wurde das nur zu meiner Mutter gesagt und die meinte dann wir sollten nicht kaufen und so weiter.
Dann wurden mir dauernd Inserate von alten, aber renovierten Häusern geschickt die halt schicker aussehen, aber uns auch zu teuer sind und wir werden unser Haus natürlich auch renovieren.
Jedenfalls war ich sauer als sie mir das erzählt hat, weil ich mich erstens hintergangen fühle und außerdem unsere Entscheidung bereits gefallen ist und klar kann man seine Bedenken äußern, aber ein bisschen Unterstützung wäre halt auch cool.
Würdet ihr das an unserer Stelle auch blöd finden?
Ich hab jetzt erstmal gesagt ich will darüber nicht mehr sprechen…
Aussage Hauskauf meiner Familie verletzt mich
wir waren uns absolut bewusst, dass wir einen Altbau kaufen, -- und ja: auch die Baustellen und die Kosten für diverse Sanierungen haben wir bereits in der Kaufsumme oder unserem 10jahresplan für uns selbst geplant.
Mir ist unser großes Haus Bj56, der tolle Garten, direkt in der Stadt und trotzdem angrenzend zum Wald mit einer Riesen Wiese+Fluss vor der Türe wichtiger, als die Baustellen, die uns seit 7 Jahren hier und da begleiten.
Es ist ja nicht unbewohnbar, sondern ganz heimelig, also machen wir jeden Jahr "irgendwas". -- unser Umfeld fand es auch seltsam, - kristisierten am Altbau rum, haben alles nur schwarz gemalt, -- aber das haben wir ignoriert. MIch stören die alten Fenster nicht. Oder dass die Fassade oberflächlich Risse hat und eine eklige Farbe hat. -- uns war das "innen" in den ersten Jahren wichtiger (Heizung, Sanitär und so). --- irgendwann kommt auch das "aussen", aber das ist nur Optik und nicht Technik und davon lassen sich solche Leute immer blenden.
Nicht jeder will Porsche fahren. - Man kommt auch mit einem Fiat zum Ziel.
Hauptsache warm und sauber. -- der Rest hat Zeit bzw. habt ihr sicher einen Plan.... Man kann auch alte Häuser wohnlich und schick machen --- dass im unteren Flur, wo nur unsre Büros sind noch alter PVC Boden liegt war mir lange egal --- wir wollten erst oben schick machen, wo wir auch wirklich wohnen etc....
Und ja: aussen und der Garten ist Wildwuchs, -- wir hatten lange keine Energie dafür, aber es passt zum Waldrand und viele Bienen und Hummeln sind im Garten. -- dass die Randbusch-Befplanzung inzwischen 3m breit ist und sich viele Pflanzen überlappen etc, weil alles so gewachsen ist, ist mir egal. Wir haben Igel und Eichhörnchen---- andere meinten, wir müssten das alles freischneiden und neu Pflanzen, weil das nicht "schick" aussieht.
Alles Optik und Oberflächlichkeiten. -- Garten kostet ein Schweinegeld, -- da mach ich doch lieber erstmal innen im Haus alles auf Stand.
Und hey: trotz aller Reparaturen udn Sanierungen haben wir bisher weniger ausgegeben, als wie wenn wir so ne 90er Jahre "neuer-Bau" Hütte gekauft haben, die aussen so clean aussieht und einen Nagelscheren Rasen hat). Alles gut. --- ich mag unseren Altbau mit seinen Macken. --- es ist trocken, es ist günstig warm, - und optisch haben wir viel gemacht fürs Wohlfühlen. Was will man mehr?
Lasst Euch nicht reinreden, wenn es für Euch das richtige ist. ---
Den 150 Jahre alten Bauernhof den meine Schwiegereltern gekauft haben, hätte ich auch nicht gekauft, die Hälfte steht leer bzw. ist eben die alte Scheune, die nicht benutzt wird bzw. nur Lager ist. Die 70qm Wohnfläche die angrenzen reicht denen beiden. sie machen gerne Garten und wurschteln gerne aber sind gesundheitsbedingt eben vorverrentet und haben nicht viel Geld. -- aber er war günstig, ist ist "Eigentum" und sie hatten nicht mehr Geld und sie haben oberflächlich (plus Wasserleitungen+Bad+Heizung) alles auf Stand gebracht als sie es gekauft hatten. Der Rest der RÄume und Flur und Haus ist tatsächlich noch irre alt, -- aber es ist saugemütlich und die Hütte hat nur 40tsd gekostet, also was soll das. Sie haben nicht viel Fläche zu heizen und einen Riesen Speicher drüber, also macht auch das Kaltdach nix. --- es entspricht dem Geld, was sie hatten und sie haben das nötigste gemacht und der Rest optisch gemütlich. -- alles gut. sie haben halt keine 500tsd -- kommt doch echt auf das an, was man persönlich gut findet. Und sie sind dort mega glücklich, können wurschteln, haben je riesen Werkstatt, Riesen Garten, auch wenn alles nicht dem heutigen "Standard" entspricht. - ja und?
Mega Text! Genau so ist es. Danke ☺️
Mir wäre nur wichtig, im Winter nicht frieren zu müssen, weil es aus allen Ritzen pfeift und man irre Heizkosten hat. Sonst wäre mir auch egal, wie der heutige Standard ist.
Habt ihr das Haus mit einem Bausachverständigen zusammen angesehen und wisst mit welchen Kosten man zusätzlich zu rechnen hat? Oft wird das günstige Häuschen schnell teurer als der Neubau , wenn man sich da verschätzt.
Klar dein Mann arbeitet in der Branche aber auch nur auf seinem Gebiet vermutlich?
Ich kann verstehen, dass seitens der Verwandtschaft bei einem solchen großen Plan auch etwas Angst mitschwingt. Vermutlich machen sie sich alle einfach nur Sorgen, dass ihr blind in etwas reinläuft, was euch später nur Probleme machen wird.
Wie das ganze kommuniziert und gemacht wurde, war natürlich blöd.
Ja das haben wir. Mein Mann kann zum Glück viel selbst machen und wir haben uns Gedanken über die Kosten gemacht.
Neubau wäre momentan absolut nicht bezahlbar für uns, das wären wirklich trotz teurer Sanierungsmaßnahmen noch mindestens doppelt so hohe Kosten.
Das haben wir ja auch alles so kommuniziert und meine Familie kennt sich da halt auch überhaupt nicht aus, das hat man an den Häusern gesehen die sie mir geschickt haben. Die waren dann von innen schön gemacht, hatten aber alle auch Effizienzklasse H, Ölheizung etc.
Das ärgert mich auch so, wenn die Argumente Hand und Fuß hätten wärs was anderes…
Wenn ihr das klar kommuniziert habt, dass alles geprüft wurde, alles passt und sie sich keine Sorgen machen müssten, dann würde ich einfach "bei einem Ohr rein, beim anderen raus" machen
Lasst euch nicht die Freude vermiesen, dass ihr etwas passendes gefunden habt und einfach weiter im Plan.
Schwierig. Ich denke, sie meint es gut und hat vermutlich Sorge, dass ihr euch übernehmt. Renovierungskosten werden ja häufig unterschätzt und man kommt am Ende oft nicht günstiger weg... und anstatt nur zu sagen: Kauf das nicht, wollte ssie vielleenicht euch die Möglichkeit geben über Alternativen nachzudenken.
Aber natürlich ist es für dich blöd, aber sicher nicht böse gemeint von deiner Mutter
Hallo,
wir haben kürzlich auch ein Haus gekauft und wohnen ca einen Monat da drin.
Bei uns war es immer so, dass keiner daran geglaubt hat, dass wir überhaupt ein Haus kaufen können bzw finanziert bekommen. Also vor allem Freunde und vor allem die, die eben in besser bezahlten Berufen unterwegs sind. Da hieß es dann immer, denkt dran, wenn die Heizung kaputt geht (beliebtestes Beispiel), die kostet ja so viel. Was macht ihr, wenn das Dach kaputt geht? Blablabla..
Mein Mann durfte sich Sprüche anhören, dass aufgrund von Unterhaltszahlungen an seine Kinder ja "eh nichts zu holen" wäre und so. Mir ist irgendwann beinahe der Kragen geplatzt. Mit welchem Recht urteilen "Freunde" über unsere finanzielle Situation, ohne diese genau zu kennen? Bin nach wie vor wütend und fassungslos über solche Frechheiten.
Mein Mann und ich haben uns nicht beirren lassen und haben alles alleine durchgezogen. Den gesamten Umzug haben wir alleine gemacht, nur wir zwei. Das war hart. Waschmaschine, Kühlschrank, Möbel, was haben wir gebuckelt.
Aber egal, wir wollten niemanden um Hilfe bitten, der uns eh alles schlecht redet und mies macht. Kein Bock drauf.
Jetzt sind sie teilweise bockig, weil wir uns ja klammheimlich verpieselt hätten. Aaaahja. Ich lache immernoch.
Du klingst bisschen verbittert. Die Freunde von dir meinen diese Sprüche meist nicht um dich zu verletzen oder dich zu erniedrigen oder sonst was...die äussern Bedenken, weill sie selber im Kopf tausend Szenarien durchspielen, ob und wie man mit welchen Einkommen funktionieren könnte... und meist ist das auch mit höherem Einkommen heutzutage eine Gradwanderung... es sprechen mitunter deren Ängste aus solchen Aussagen - wenn es bei mir nicht mal klappt, wie kann es bei denen finanziel klappen?
Also durchatmen... nicht zu ernst nehmen alles... und hoffe ihr habt wirklich gut kalkuliert... ich kenne all zu viele, die sich übernommen haben...
Ich kann’s ein bisschen verstehen, es ist halt nicht schön wenn man sich über so einen großen Schritt freut und diese Freude teilen möchte, dafür sind Freunde ja da! Klar darf man auch Bedenken äußern, aber das kann man auch sensibel machen.
Ich denke wie bei uns, war das in dem Fall aber auch nicht der Fall.
Da ist man dann auch mal verbittert!
Ich staune immer noch über die Leute, die Unterstützung beim Hauskauf bekommen haben. Bei uns hat niemand geholfen, und gerade diejenigen, die selbst in den größten Bunkern wohnen, waren diejenigen, die am meisten meckerten und motzen wieso man sich so ein großes Haus zulegt etc. . Wir haben so viele Leute in der Familie die im Bau arbeiten und die wir echt hätten brauchen könnten (SV Elektriker, mein Vater Malermeister und Fußbodenverleger, Fassadendämmer etc., Onkel Gala-Bau, viele die Bagger, Anhänger etc. Haben weil landwirtschaftliche Betriebe...glaubst du auch nur einer hätte geholfen? Die einzigen die geholfen haben waren die Ur!großeltern, die musste ich aufgrund ihres Alters und körperlichen Probleme aber wieder "verjagen". Ich weiß wirklich nicht was mit der Großelterngeneration die jetzt so zwischen 40-60 sind los ist derzeit, einfach nur unangenehm.
Mich ärgere das bis heute (2 Jahre später) massiv - wir haben keinen Cent bekommen, wir haben keine Hand Unterstützung bekommen - aber ungefragte Meckereien, teilweise auch richtig penetrant und über Wochen, gehen immer.
Ich bin dazu übergegangen, dass ich diese Personen nicht mehr einbeziehe. Wenn sie vorbeikommen, stellen sie dann halt fest, dass der Rasen weg ist, sie werden aber weder vorher informiert dass wir gerade seit Wochen an dem Rasen sind, noch was wir da jetzt vorhaben und da jetzt hinkommt.
Ja, das isoliert, mal will seine Freude ja auch teilen, aber wenn halt nur Gemeckere und keine Freude kommt, hilft das halt auch nicht weiter.
Ich versteh, dass dich das ärgert. Ich mein wenn jemand nicht helfen kann/ will ist ja ok, muss er ja nicht aber wenn dann nur Gemecker und Besserwisserei kommt, ist das echt ätzend. Tröste dich diese Leute brauchen auch irgendwann mal Hilfe und da könnt ihr ja dann auch schlaue Sprüche klopfen...
Ihr könnt stolz sein alles allein geschafft zu haben.
"Ich weiß wirklich nicht was mit der Großelterngeneration die jetzt so zwischen 40-60 sind los ist..."
Na ja, dass sind Menschen, die sich ein Eigenheim zu ihren Zeiten vermutlich nicht leisten konnten.
Anfang/Mittag der 90er waren die Zinsen teilweise. Bei 13-15%. Wer da bauen wollte, musste damit rechnen zieich schnell bankrott zu gehen. Nicht wenige, die es versucht haben, mussten ihre Häuser dann irgendwann aufgeben.
Oder andere haben es eben nie versuchen können.
Deswegen es der jüngeren Generation mies zu reden ist einfach nur eins: kindisch.
Hallo,
Ja, denn das Verhalten war übergriffig und geht einfach nicht. Es wäre anders, wenn Sie gesagt hätte, dass sie das Inserat der Tante gezeigt hätte und diese dann daraufhin losgefahren ist. Finde ich auch befremdlich, aber wenigstens wäre das nicht hinter deinem Rücken passiert.
Aus solchen Gründen erzählen wir viele Dinge erst im Nachgang und dann auch nicht alles.
Ich würde das Thema nicht mehr ansprechen, alles regeln wie ihr vor habt und dann hinterher erzählen, was Sache ist. Damit wäre der Streit aber auch abgehakt.
Viele Grüße
lilavogel
Ich erkläre Leuten fundierte Entscheidungen so lange, bis sie auch überzeugt sind, so tun oder aufgeben.
Bei uns haben sogar die beteiligten Architekten so eine Nummer abgezogen, um uns zu beeinflussen - zu einer Sache bei der ihnen selber die Erfahrung fehlte, sie aber eine starke Meinung hatten und unser Bestes wollten. Wir haben es auf fachlicher Ebene über Experten gelöst, weil sie uns natürlich verunsichert hatten.
Wenn ihr sicher seit, dann steht dahinter. Die anderen wollen Euch nichts böses, aber sie haben eine andere Meinung. Die kann richtiger sein als eure oder völlig daneben liegen.
Das wird dir auch passieren wenn Du zwei unterschiedliche Handwerker zu der selben Sache fragst. Du musst es dann für Dich einordnen und entscheiden.
In Familiengefügen läuft es ja immer sehr unterschiedlich. Bei uns war absolut klar, dass meine Schwiegereltern unterstützen wie sie können. Genauso unterstützen wir sie auch immer. Von meinen Eltern und meiner Schwester erwarte ich nichts, da wird von uns aber auch nichts erwartet.
Eigentlich haben sich damals alle gefreut, außer mein Vater. Sein Spruch: „ich dachte ihr bekommt noch Geld zurück und nicht, dass ihr da noch was für bezahlen müsst“
Sollte vielleicht witzig sein. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass er sonst kein Wort darüber verloren hat, war es ziemlich unangebracht.
Ich halte mich mit solchen Menschen aber auch nicht viel aus.ich umgebe mich lieber mit Leuten, die mir gut tun. Und wenn halt keine da sind, dann bleib ich lieber einsam.
In der Situation....sicherlich fände ich es blöd, mir das madig zu machen.
Aber, im Nachgang kann ich eigentlich nur sagen...egal was meine Eltern so Blödes (aus meiner Sicht) vom Stapel liessen....sie hatten leider immer recht.
Wenn ihr das Haus selber sanieren könnt, prima. Braucht ihr Handwerker, dann kann man heutzutage wirklich überlegen, ob man streßfrei ein saniertes Haus nimmt oder sich den Streß und die massiv gestiegenen Kosten für Handwerker (sofern man sie überhaupt bekommt, falls man kein Vitamin B hat) und Baumaterialien antut.....das Geld ist in beiden Fällen futsch.
Und ja, leider kann man vieles schon im Expose/Inserat sehen, was du ja freiwillig zur Verfügung gestellt hast. Ich denke nicht, das da der Garten/die Fassade auch nur im Ansatz zur Diskussion steht.
Ja auch wir haben damals gedacht man kann soviele alleine richtig günstig machen.
Das ging natürlich, aber ob wir wirklich gepaart haben wir wir dafür unsere Überstunden genommen haben ist fraglich.
Und häufig wird dann ja auch noch erwartet das die Eltern bei diesem Umbau einen unterstützen.