Hallo, mein Problem ist, dass ich das Gefühl habe, meiner Mutter gegenüber grenzenlos sein zu müssen, da sie sich sonst einfach nicht mehr meldet. Hierunter leidet meine Zweijährige sehr.
Erstmal vorweg: meine Mutter ist eine wichtige Bezugsperson für meine Tochter und das einzige Großelternteil vor Ort. Sie liebt mein Kind, allerdings macht sie auch einige Sachen, die ich nicht Ok finde. Zu dem meisten sage ich übrigens nichts, nur bei dem, wo ich es wirklich wichtig finde. Bitte ich meine Mutter aber um etwas ignoriert sie das einfach dauerhaft z.b. gibt die meiner Tochter heimlich die 6. Süßigkeit und das 4. Glas Saft, etc. .
In Bezug auf für mich große Themen, hat es jetzt gleich zwei Mal gekracht. Einmal legte meine Mutter am Telefon einfach auf, weil ich etwas nicht will und dementsprechend nicht mache.
Und nun war es sogar so, dass sie mich in einem ausgetragenen Konflikt vor meiner Tochter beleidigt hat. Daraufhin meldete sie sich nicht mehr. Jetzt will sie "ihre Ruhe". Ich wäre "gemein". Sie sieht sich als Opfer der Situation, was die immer ist und streitet einfach ab mich -übrigens auch vor meinem Mann und wo ich schwanger bin- beleidigt zu haben.
Hätte sie mich jetzt nicht noch beleidigt würde am Ende wieder ich mich melden, aber so sehe ich es nicht mehr ein.
Ich fühle mich mittlerweile auch erpresst und will ihr nicht mehr die Möglichkeiten geben das letztlich über mein Kind auszutragen. Denn ohne die Kleine hätte ich mich auch bri den letzten Konflikten nicht immer wieder gemeldet...
Kontakt zur Oma
Rein anhand von findet Schilderung würde ich sagen: richtig so.
Wenn deine Mutter nicht merkt, dass du auch Konsequenzen ziehst, wird sie dich bzgl. deiner Tochter nie ernst nehmen.
Rein aus Interesse: Wie hat sie dich denn beleidigt?
Sie sagte ich hätte sie nicht mehr alle. Hat mir mehrfach den Vogel gezeigt, mit der flachen Hand vor dem Gesicht gewedelt, wenn ich was gesagt habe, mich angeschrieben. Was da sonst noch gefallen ist weiß ich gar nicht mehr. Irgendwie rauschte das regelrecht in meinen Ohren als die loslegte. 🙈
Du musst trotzdem Grenzen ziehen. Da geht es um Respekt und die Gesundheit der kleinen. Würde sich meine so benehmen hätte ich auch ganz klar gesagt dass das so nicht geht.
Sie glaubt sie sitzt am längeren Ast.. Merkt aber nicht dass sie ihren eigenen bereits kräftig ansägt. 😉
Du handelst vollkommen richtig dass du deine Tochter nicht zum Spielball machst. Das würde sich durch die ganzen nächsten Jahre ziehen. So eine Oma i keine Hilfe sondern eine Belastung.
Ich hoffe sehr dass sie das einsieht hab aber meine Zweifel.. Leider.
Wenn du ohne Tochter den Kontakt abgebrochen hättest dann bleib dabei. Ich würde es aber nicht ohne nochmal ein Gespräch versucht zu haben tun.
In dem erklärst du sehr sachlich n deine Argumente.. Oder du schreibst es ihr damit sie später nicht sagen kann du wärst an allem schuld.
Hey du,
Es ist denk ich für sehr viele Menschen schwierig, sich im Erwachsenenalter aus der Rolle des Kindes zu lösen bzw. aus Sicht deiner Mutter die Rolle der "Allwissenden" abzustreifen.
Klar, du wirst immer die Tochter deiner Mutter bleiben, aber du bist erwachsen, hast nun selbst ein Kind und darfst deiner Mutter nicht mehr alles durchgehen lassen. Ich würde es gut finden, wenn du sie solange in Ruhe lässt, bis sie zu dir kommt. Und wenn das dann der Fall ist, sag ihr ruhig, aber bestimmt, dass sie dich nicht vor deinem Kind zu beleidigen hat.
Sowas ist ein NoGo. Versuche ihr klarzumachen, dass es für dein Kind das Beste ist, wenn ihr an einem Strang zieht, anstatt euch gegenseitig zu konkurrieren. Dem Kind zuliebe sollte sie das verstehen, sonst würde ich mich an deiner Stelle distanzieren.
Liebe Grüße
Ich kann mir kaum vorstellen, dass deine Tochter wirklich extrem leidet. Dafür ist dein Kind einfach noch zu jung. Klar, vielleicht ist sie mal traurig, aber manchmal ist es halt so und man kann es kindgerecht erklären.
Ich vermute, du leidest darunter, weil du es dir für deine Tochter anders wünschst und es gemein findest (zurecht!), dass deine Mutter nur Oma ist, solange DU „spurst“.
Trotzdem würde ich klare Grenzen setzen und zur Not muss dein Kind dann ein paar Wochen auf Oma verzichten. So machst du deinen Standpunkt klar (sie muss ja nur verzichten, weil SIE schmollt!).
Diesmal wäre ich konsequent!
Tatsächlich finde ich den 2. Absatz sehr treffend.
Ich " spure" aus ihrer Sicht nicht 🙃. Beharre tatsächlich auf einer Meinung / Grenze von mir.
Auch bevor meine Tochter da war gab es ähnliche Konflikte mit meiner Mutter. Das Problem ist, sie meldet sich dann gar nicht mehr. Nicht nur Wochen, Monate, auch Weihnachten usw.
Gefühlt gewinnt wie sobald ich mich melde.
Ich muss jetzt sagen so Vorfälle sind sehr selten. Aber es gibt sie halt.
Die meldet sich schon ist nur ne Frage der Zeit, bis sie merkt, dass du dich nicht mehr meldest und dann macht ihr Machtspielchen keinen Spass mehr.
Das einzige Problem ist, dass du aushalten musst, nicht einzuknicken.
Bei meiner Mutter hat das einmal nen Jahr gedauert. Kam dann aber nicht öfter vor, weil sie was daraus gelernt hat.
Ausschmollen lassen ist was das man erstmal wirken lassen muss. Gönn ihr die Zeit, wie jeder Trotzkopf wird sie merken, dass es nur ihr selber wehtut.
Und ich meine damit nicht strafen, wenn ich meine Mutter wirklich einfach gern sprechen wollte, hab ich mich gemeldet. War sie dann weiter unmöglich hatte ich danach ungleich weniger Lust mich nochmal zu melden. Zu Weihnachten / Geburtstag kann man gut ne Karte schicken. Ist besser als ein geheuchelter Anruf.
Für mich käme es darauf an wie oft dein Kind bei Oma ist. Ist es gelegentlich, könnte ich damit leben, wenn Oma an diesem Tag mehr verwöhnt. Ist es fast täglich ist es natürlich zuviel. Die Menge macht das Gift.
Meine Oma und ich hatten auch Geheimnisse in Form von Essen.
Daran erinnere ich mich gerne zurück.
Jede Woche ist meiner Mutter 1-2 mal bei uns und somit die wichtigste Bezugsperson neben meinem Mann und mir.
Es geht aber leider nicht nur um sowas wie das Beispiel mit den Essen.
Bei dem großen Streit jetzt ging es darum, dass sie meine Tochter immer wieder vor ihr als "armes Kind" bezeichnet und das aus den nichtigsten Anlässen. Das ist für mich nicht akzeptabel und triggert mich unendlich - ich selbst hatte nämlich überhaupt keine schöne Kindheit. Egal wie oft ich das ihr erklärt habe, dass mich das wirklich stört. Sie lässt es nicht.
Sie bezeichnet deine Tochter als "armes Kind" und redet ihr und dir im Grunde ein, dass du eine schlechte Mutter wärst? Das reicht dann doch. Durch ihr Verhalten schwappt ja im Grunde ein Teil deiner Kindheit in die Kindheit deiner Tochter.
Lass es uns bitte benennen. Das ist Liebesentzug als Strafe....
Frage: das macht es mit deinem Herz wenn du dran denkst dass sie genau das was sie jetzt mit dir macht auch mit deinen Kindern machen wird, sobald die ein wenig älter und verständiger sind? Geht es dir gut damit? Nein? Dann muss es weg.
Die Karten sind jetzt anders gemischt als früher. In 99% hast du was was sie will: den Zugang zu deinen Kindern. Und es sind deine Kinder. Du sagst an wie es läuft. Nicht auf den Quadratzentimeter, das machst du gut, aber die grossen Leitlinien gibst du vor. Das ist dein Job. Und du tust recht daran diese Rolle auch einzufordern. Und das versucht sie gerade zu unterwandern. Und wenn du nicht spurst holt sie Peitsche raus.
Ihr seid mitten in einem Machtkampf. Aus meiner Sicht einer den du auskämpfen musst aus lange Sicht, weil sonst wiederholt sie das mit deinen Kids, sh oben.
Erstens: Lob. Du bist dran. Das siehst du va daran dass sie eskaliert. Sie drückt jetzt jeden Knopf und schaut ob er funktioniert. Dh wenn du jetzt die Hände in den Schoss legst, wartest bis sie kommt und ihr dann nochmal klar machst dass das so nicht fliegt wirst du alles sehen. Tränen, mehr Geschrei, volle Drama-Klaviatur.
Du bleibst auf deiner Schiene, machst ihr ein Angebot. Teilhabe, aber die Mutter bist du und was du sagst wird gemacht. Und sie benimmt sich dir ggü.
Und wenn sie das nicht will - du kennst das Sprichwort, dann hatte sie schon.
Denk immer dran, die Knöpfe die sie da bei dir sehr erfolgreich drückt hat sie von deinem ersten Schnaufer an selbst installiert.... Und sie wird sie strapazieren wenn du jetzt das Kreuz grade machst.
Eigene Erfahrung:
Strafen durch schweigen ist das Lieblingsinstrument meiner Schwiegereltern. Ich habe erst sehr sehr spät erfahren dass meine Schwiegermutter das teils wochenlang bei meinem Mann durchgezogen hat als der noch im Kleinkind- und Grundschulalter war.
(Ich möchte ihr dafür rückwirkend den Hals umdrehen!) Als es das erste Mal eskaliert ist seit es mich gibt ist mein Mann zur Salzsäule erstarrt und sah aus wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Die zwei wurden ähnlich eklig wie deine Mutter als wir uns erlaubt haben das Wort "nein" zu benutzen.
Wir haben die Hände in den Schoss gelegt und jegliche Kommunikation eingestellt. Und neu, auch die Infos zu den mittlerweile geborenen Kindern eingestellt.
Als sie geschnallt haben dass sie sich ihren Ast abgesägt haben wie jemand es oben nannte brach blanke Panik aus. Das ganze haben wir über einige Runden gespielt. Als sie das zweite Kind erst kennengelernt haben als der schon laufen könnte, kam langsam an, dass uns nicht beizukommen ist.
Lass laufen, sie kommt schon wenn sie das merkt. Und dann erklärst du ihr nochmal ruhig und eindringlich, dass sie an deinen Kindern tut was du sagst. Und wenn sie wieder döbrrt geht sie in die nächste Pause. 🤷🏻♀️
Sie kommt. Dieser Typ Mensch hält es nicht aus, nicht mitzumischen.
Vielen Dank für eure Antworten!
Das hat mir sehr geholfen und ich fühle mich bestärkt 💛.