Guten Tag!
Dieses Thema wurde wahrscheinlich schon zig Male durchgekaut trotzdem möchte ich von Einigen von euch die Meinung zu meinem konkreten Fall.
Mein Kind (2,5 Jahre alt) ist während ich 3x / Woche arbeite bei meinen Schwiegereltern. Mein Partner und ich haben klare Regeln was zB Süßes betrifft. Diese Regeln werden auch eingehalten. Jetzt war vor einigen Wochen das Thema, dass unser Kind nasse Socken hatte. Die Wiese war taunass morgens und die Sneakers (Superfit) waren NICHT Goretex. Diese hatte ich erst bestellt und ich musste wegen der Größe schauen, da wir gerade in einer Zwischengröße sind.
Als ich arbeiten war, bekam ich Fotos von unserem Kind beim Spielen. Auf diesem Foto sah ich, dass sie Billigsdorfer Schuhe anhatte die mein Schwiepa bei ALDI kaufte. Ich fragte ob diese Schuhe neu seien und bekam zur Antwort dass sie "nur für den Schmutz" wären... Als ich meinen Sohn abholte, sprach ich daraufhin beide an und sagte, dass es mir wichtig sei, dass mein Kind feste, vernünftige Schuhe trägt. Ich kaufe immer die besten Schuhe und möchte bitte dass diese getragen werden. Da sie sowieso bald wieder zu klein sein werden... Ich wurde nicht ernst genommen bzw. fast ein bisschen belächelt. Mein Partner fand es auch nicht schlimm, dass die Schuhe für kurze Zeit getragen werden. Was irgendwann in einem Streit mit meinem Partner endete welchen wir dann auch vor den Schwieltern ausgetragen hatten.
Die Blöde war am Ende nur wieder ich...
Leider kommt es immer wieder vor, dass mein Partner nur zu seinen Eltern hält. Es wäre auch ein Drama gewesen, wenn mein Kind in eine Krippe gegangen wäre. Geredet wird hierüber jedoch immer nur zu meinem Partner, ich werde nie direkt auf ein Problem angesprochen. Obwohl ich mir das soo wünschen würde. Da ich direkte Kommunikation bevorzuge.
Ich schaue wirklich, dass jeder genug Kontakt zu unsrem Kind hat, nur leider kommt mir vor es ist immer noch zu wenig. Meine Schwiegereltern sehen unser Kind mind. 4-5 Mal / Woche. 3 Mal davon passen sie auf den kleinen Mann auf.
Sehen sie ihn mal 3 Tage nicht, haben sie schon Entzugserscheinungen, schauen sich Fotos von ihm an, weil er geht ihnen ja soooo ab. (Worte die ich zitierte)
Meine Familie sieht mich bzw. auch den Kleinen vielleicht höchstens 2 Mal die Woche, weil es sich einfach nicht anders ausgeht.... Wenn ich mal bei meiner Familie bin, wird schon gefragt wo ich denn sei usw. Natürlich fragen sie NICHT mich, sondern meinen Partner.
Mir kommt auch vor, dass oft wettgeeifert wird, was meinen Sohn anbelangt. Er hat nur einen Opa, da ich leider keinen Kontakt zu meinem Vater habe. Und ich kann mir oft 1000x am Tag anhören wie gern er nicht seinen Opa hat wie toll es nicht sei usw. und alles dreht sich immer nur um IHRE Familie. Wäre es jedoch umgekehrt dass meine Familie immer so reden würde, geschweige denn meine Mutter immer auf ihn aufpassen würde, würden sie zutiefst betroffen sein, weil ich ja nur bei meiner Fam. bin. (Geht ja eh nicht, da sie noch berufstätig ist)
Das Problem ist für mich zusammengefasst, dass sich meine SchwiFam. für zu wichtig erachtet. Sich ständig in unser Privatleben einmischt, alles wissen möchte und mir überhaupt keinen Freiraum lässt. Bzw. mich nicht akzeptiert als das was ich bin, nämlich die Mutter meines Sohnes.
Wenn mich mal etwas stören sollte, wird meine Höflichkeit belächelt, meine Empörung jedoch als Angriff genommen. Und am Ende des Tages bin nur immer ich die Doofe. Egal ob bei meinem Partner oder bei allen anderen. Ich würde mir nur wünschen, dass mir auch direkt Dinge gesagt werden und nicht einfach entschieden wird was besser ist. Ich bin gerne für Meinungen offen.
Schwiegereltern
Ich würde erstmal dafür sorgen, dass du eine Betreuung für dein Kind bekommst. Es gibt nichts schlimmeres abhängig von den Eltern bzw. Schwiegereltern zu sein. Vor allem wenn diese sich nicht an deine Regeln halten.
Ich musste damals meine Stunden reduzieren, da sie nicht auf mich gehört haben bzw. mir gewisse Dinge verheimlicht wurde.
Je älter mein Kind (2,5 Jahre) wurde, desto mehr bekommt man mit. Plötzlich erfährt man, dass es jede Menge an Süßigkeiten gab, sodass zuhause normales Essen abgelehnt wurde. Bei meinen Eltern gibt es kein einziges Nein, danach haben wir das größte Drama, weil wir plötzlich die Bösen sind, die alles verbieten.
Würde ich genauso machen. Mit 3 geht er ja eh in den Kindergarten. Dort gibt es für alle die gleichen Regeln und mit den Erzieher*innen gibt es ein professionelles, freundliches Verhältnis. Auf den Stress mit deinen Schwiegereltern hätte ich auch kein Bock und würde da die Reißleine ziehen. Denn der nächste Schritt in so einer Eskalation ist meist die Abhängigkeit in Sachen Betreuung auszunutzen.
Dass die Kinder auch in der Kita nicht immer optimal angezogen sind, passiert dort allerdings auch. Ich verstehe dich aber gut, dass es dir nicht um dieses eine Mal mit den Schuhen geht, sondern um den Machtkampf, deiner Schwiegereltern, wer die Entscheidungshoheit hat.
Es ist doch leider wieder ganz klassisch, du hast zwar einen Vater für dein Kind aber keinen Partner. Solange ihr keine gemeinsame Basis habt, was die Ansichten betrifft und die Frequenz der Treffen, wirst du immer belächelt und die "Doofe" sein. Er bildet eine Front mir seinen Eltern. Er ist dein Ansprechpartner. Die beiden anderen sind erstmal absolut unwichtig.
Ich bin ehrlich, ich würde niemanden 4- 5 Mal die Woche treffen, weder meine noch seine Familie. Das was du beschreibst, klingt wie ein Alptraum und ich verstehe, dass es dir so viel Kummer bereitet. Dann wäre die Krippe halt ein Drama gewesen, das hättest du durchstehen können, manche Kriege sind es wert geführt zu werden (die Schuhe wären mir zu doof gewesen) ein Kind braucht Sozialkontakte jenseits der Familie. Das wäre der erste Punkt den ich angehen würde. So wie du nicht alleine entscheiden kann, kann dein Mann das auch nicht, außer du fürchtest dich vor ihm.
Die Schuhe sind nur ein kleiner Nebenschauplatz. Ihr habt sehr viele Baustellen. Ich rate dir, zu notieren, welche Punkte dich am meisten stören und Schritt für Schritt vorzugehen und gleichzeitig vielleicht eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen. Dieses Konstrukt macht dich kaputt und ist es nicht wert gelebt zu werden. Wenn das schon immer so war, wieso habt ihr geheiratet?
>>ein Kind braucht Sozialkontakte jenseits der Familie<<
Das Kind ist gerade einmal 2,5 Jahre alt. In diesem Alter reicht die Familie noch völlig aus.
Veto. Absolut ernst gemeintes Veto. Kinder zeigen ab 7/8 Monaten ein ganz starkes Interesse an gleichaltrigen. Das kannst du als Mama nicht kompensieren.
Meine Antwort wird dir nicht gefallen. Ich finde du hast echte Luxusprobleme. Kostenlose Kinderbetreuung und Großeltern welche sich mach euch ausrichten. Ich sehe das nicht als selbstverständlich.
Natürlich sind dann die Großeltern enge Bezugspersonen für das Kind. Alles andere wäre ja Quatsch.
Wenn du der Meinung bist, dein Mutterstatus wird nicht ausreichend beachtet, musst du dich eben selbst um das Kind kümmern oder es in die Krippe geben. Von den meist immens hohen Kosten, wechselnden Erziehern, Krankheitsaufällen und spontan gekürzten Betreuungszeiten etc mal abgesehen, wirst du sehr schnell feststellen, dass dort auch nicht alles nach deinen Vorstellungen läuft. Die Erzieher machen sich auch keine Gedanken über Schuhe oder den individuellen Vorlieben von dir oder deines Kindes.
"dass es mir wichtig sei, dass mein Kind feste, vernünftige Schuhe trägt. Ich kaufe immer die besten Schuhe und möchte bitte dass diese getragen werden."
Ganz ehrlich? Du klingst anstrengend. Ich fände es eigentlich ganz nett, wenn meine SEs Schuhe vom Aldi kaufen würden, die das Kind einfach abrocken kann.
Und das Kind wird keine bleibenden Schäden davontragen, wenn es mal naße Füße hat. Schuhe aus und mit Zeitungspapier ausstopfen, Socken trocknen. Fertig. Kein Grund für ein Drama.
"Schwiegereltern sehen unser Kind mind. 4-5 Mal ...
Meine Familie sieht mich bzw. auch den Kleinen vielleicht höchstens 2 Mal die Woche"
D.h. unterm Strich bist Du jeden Tag entweder bei den Schwiegereltern oder bei deinen Eltern? Heiliger Bimbam. Bei aller Liebe, das wäre mir too much.
Im Prinzip ist das doch die Lösung:
"wenn mein Kind in eine Krippe gegangen wäre"
Mit 2,5 kann man mittlerweile auch schon in den Kindergarten. Und es wäre mir relativ egal, was meine Eltern oder Schwiegereltern dazu meinen. Du hast schließlich kein Kind bekommen, um Deine SEs damit zu unterhalten. Vllt sollten SE einen Hund zu legen, damit sie etwas zum drum kümmenrn haben.
Das Drama wegen den nassen Socken kam nicht von mir, sondern von meinen Schwiegereltern ;)
Ich bin die letzte, die sich darüber aufregen würde, dass die Schuhe, nass, schmutzig oder dergleichen sind. Ich bitte sogar darum, denn bei einem Preis von 75-100€ dürfen sie auch ruhig getragen werden.
Und die Frage die ich hier lediglich stellte ist, warum man dann Schuhe um 6,99 € anziehen muss die außerdem schon zu klein sind?
Und ja, ich bin oft bei ihnen. Wird schon als Selbstverständlichkeit angesehen. Wenn ich dann nach 1 Stunde wieder gehen möchte, wird gefragt wieso ich nicht noch bleibe... Und das neben Arbeiten, Kind, Haushalt, Einkaufen usw. wenig Zeit für mich übrig bleibt sieht leider niemand.. wenn ich mal wo anders bin, also Treffen mit Freundinnen mit Kind usw. wird dann mein Partner gefragt was ich denn mache? Mich fragt nie jemand selbst...
Der Kindergarten wird irgendwann auch mal ein Drama werden... "dann nehme ich ihnen ja quasi das Enkelkind weg". Ich hatte noch während meiner SS mal erwähnt, dass meine Firma zur Kinderkrippe einen Beitrag dazuzahlen würde. Ganz belanglos, in einem Gespräch einfach nur erwähnt. Wir hatten nicht mal in Betracht gezogen, dass er in die Krippe geht.
Monate später durfte ich von meinem Partner erfahren, dass seine Mama sich bei ihm beschwert hat, dass sie ihr Enkelkind sowieso nie sehen wird, weil es ja gleich in eine Kindergrippe gesteckt wird.
Seither traut sich mein Partner nicht mal zu erwähnen, dass unser Kind mit 3,5 im KIGA anfangen wird. Er meidet Konfrontationen...
Vielleicht liest du das noch...
Aber dein Partner scheint dann ja hier in erster Linie, so wie gefühlt immer bei solchen Themen, das Problem zu sein.
Wenn er jede Art von Konfrontation meidet und zu allem ja und Amen sagt, stehst du natürlich als die Blöde dar.
Ich würde hier ansetzen und Tacheles mit meinem Mann reden.
Keiner sagt, dass er sie unfreundlich belehren muss oä, aber er wird ja wohl sagen können, dass ihr es auf eure Art und Weise macht und Punkt...
Jetzt hatte ich meinen Text schon fast fertig, jetzt ist er weg. Leider noch mal…
Wir haben viele Freunde aus Kindheitstagen, die in Heimscheisserreichweite zu ihren Eltern leben. Bei nahezu allen sind die Eltern in die Kinderbetreuung involviert wie bei euch und uns "Weggezogenen" wird das stets der heilige Gral verkauft. Auf den zweiten Blick höre ich bei allen, ausnahmslos allen, bei denen das der Fall ist, Geschichten wie deine.
Die Woche hat sieben Tage. Drei davon ist das Kind bei den Grosseltern. Sie erziehen es mit. Sie ziehen es mit gross. Und mit dir geht ein Teil deiner Regeln für diese drei Tage aus der Tür. Ich formuliere es etwas keck, das ist der Preis den kostenlose Kinderbetreuung kostet. Wir zahlen ein Heiden Geld für die Betreuung unserer zwei Kinder, wenn sie krank sind wird es haarig für uns, aber keiner der professionellen Betreuer in der Einrichtung würde auf die Idee kommen, seinen Stiefel an unseren Kindern zu machen.
One bit you get one bit you loose....
möchtest du auch Feedback, was ich machen würde?
- Gummistiefel kaufen
- Gegebenenfalls sogar die draussen dezent im hintersten Eck des Schuhschrank verstecken
- Und ich würde das Kind mittelfristig mit Hinweis auf Sozialkontakte im gleichen Alter für zwei Tage Betreuung im Kindergarten anmelden und die Betreuung durch die Grosseltern auf einen Oma Nachmittag reduzieren.
- bei weiteren Kindern würde ich keine so umfassende Betreuung durch die Grosseltern mehr planen sondern ebenfalls gleich auf diesen Modus gehen.
So haben wir es bei ganz vielen unserer Freunde gesehen. Teilweise ging das kleine Kind dann auch gar nicht mehr fest zu den Grosseltern und die Situationen haben sich entspannt.
Das war jetzt nur bezogen auf die Schuhe und die Frage, wer trifft Entscheidungen am Kind. Bezüglich des Wettstreits… Schwierig. ich sehe es an meiner Mutter, zu der ich ein gutes Verhältnis habe. Die Beziehung zu einem Enkel ist eine sehr spezielle mit viel viel Liebe und Freiheiten. Ich hätte an dem Punkt ein Problem, an dem eine Konkurrenz zu uns Eltern aufgemacht wird, aber auch Revierkonflikte zwischen den Grosseltern ausgetragen werden. Letzteres gab es bei uns anfangs, das haben wir ganz ganz schnell adressiert und abgestellt. Mir war und ist wichtig, dass alle ihr Leben und ihre Eigenständigkeit behalten. Und dazu gehört, dass Kontakt in einem Rahmen stattfindet der viel Nähe zulässt, aber in dem wir als kleine, neue Familie (die Damen hier hassen das Wort Kernfamilie) Auch unseren eigenen Raum haben. Das schliesst ein derart enges Geflecht, wie ihr es gerade lebt, fast aus. Der Enkel scheint auch primärer Lebensinhalt zu sein. Uff. Wichtig - ja. Eng - gern. Ich finde, es ist zu nah. Das ganze wird sich mit Eintritt in die Schule eh von selbst lösen, mir stellt sich aber die Frage, ob du so lange wartest oder ob du nicht eine andere Lösung präreferiert hier zum Beispiel oben.
Musste gerade auch dran denken, daß die Schw.Eltern doch keine kostenlosen Sklaven sind. Immerhin war das auch nicht mal Kind für einen Nachmittag mitnehmen, sondern für längere Zeit. Wenn es nur für 3-4h wäre, dann könnte man sagen, die Schw. Eltern haben nur Spaß mit dem Kind und geben es dann wieder ab, wenn sie keinen Bock haben, dann könnte ich auch verstehen, wenn die Mutter auf ihre Regel besteht, aber für längere Zeit???
Ja, ich würde auch einfach Gummistiefel kaufen und fertig, oder damit leben, wie die Großeltern das machen. Ich würde es vielleicht ansprechen, ob man das halt nach Deiner Vorstellung machen könnte, aber eine Diskussion und Streit deswegen??? Es ist ja nicht so, daß das Kind mit einer Pfanne voller heisses Fett hantieren würde, oder mit Pestiziden einen Garten spritzen sollte.
Das sehe ich anders.
Ich bleibe die Mutter. Auch bei 4.5 Stunden oder wenn das Kind eine Woche mit in Urlaub fährt.
Wenn mir was wichtig ist - egal ob das ggü das nachvollziehen kann oder nicht - dann artikuliere ich das und dann erwarte ich auch nach der Stunde vier, dass das berücksichtigt wird. Und wenn Zahl und Intensität der Wichtigkeit in umsetzbaren Bereich sind, dann findet sich das auch o.k. und zumutbar. (Schränke das deswegen ein, weil ich ein absolut verrücktes Exemplar in meinem Umfeld habe, das Regeln in Masse und Detaillierungsgrad setzt dass dir schwindlig wird, selbst aber genau das Gegenteil macht. Das ist der Punkt wo du als Familie dann eigentlich sagen musst „musst du allein machen“.).
Ich habe hier bisher nichts gelesen, was solche vibes gibt. Zucker in jungen Jahren regulieren ist nicht verwerflich, und dass das Kind hochwertige Schuhe trägt, die passen und im Fachhandel in der richtigen Grösse erworben wurden finde ich auch nicht übertrieben.
Wenn die Grosseltern das nicht können oder wollen, dann muss man noch mal scharf nachdenken, wie wichtig einem die kostenlose Kinderbetreuung ist, und im Zweifel anders organisieren. Damit haben die Grosseltern aber nicht gewonnen, denn sie wollen ja das Kind. Sollen sie ja auch.
In meiner Sicht darf die Mutter eine solche Erwartungshaltung haben. Ich verstehe nicht, warum die den Eltern immer abgesprochen wird, sobald die Grosseltern um die Ecke kommen.
„Zieht die guten Schuhe draussen an. Dafür sind sie da.“
Wenn das nicht praktikabel ist, dann wäre die bessere Reaktion der Grosseltern zu sagen „Kauf ein zweites Paar/Kauf Gummistiefel“. Aber nicht einfach die Mutter reden lassen. Das ist nicht ok.
Das übermotivierte Geheule („ich habe mein Enkelkind 3 Tage nicht gesehen“) würde ich in Verbindung mit der Kinderbetreuung ablehnen und den Kontakt nochmal neu aufrollen. Das ist für mich zu viel des Guten und geht über ein erträgliches Maß hinaus.
Nein- ich würde mich nicht freuen, wenn die Großeltern mein Kind als ihren Mittelpunkt behandeln oder Schuhe kaufen obwohl das meine Aufgabe ist. Es hätte schon längst gekracht.
Und ganz klar: dein Mann. Mit ihm ist ein grundsätzliches Gespräch nötig. Aber nicht „könntest du bitte Schatzi“ sondern „wir müssen etwas ändern“.
Du brauchst ihn nicht, um deine Meinung zu sagen. Aber wenn ihr ein Paar seid und ein Kind erzieht, ist eine gemeinsame Positionierung wichtig. Ich finde es absurd, dass seine Eltern ihn fragen, was du machst oder wo du bist. Das geht sie nichts an und das muss er begrenzen.
Noch etwas zu deiner Familie. Es geht die Schwiegereltern ebenfalls nichts an, wie deine familiären Verhältnisse sind, ob das Kind dort betreut wird oder welche Beziehung dein Kind dazu hat. Du bist ihnen keine Rechenschaft schuldig.
Ja die SE betreuen euer Kind. Aber ganz ehrlich, sie wollen es doch auch. Sie schieben ja sofort Stress wenn das Kind mal einen Tag nicht kommt. Ich sehe hier nicht, dass du deine Schwiegereltern ausnutzt oder etwas aushalten musst. Sie haben von der Kinderbetreuung genauso viel wie Du und fordern es sogar ein. Also lass dich nicht für blöd verkaufen und verhalte dich auch nicht devot. Das hast du nicht nötig.
"Das übermotivierte Geheule („ich habe mein Enkelkind 3 Tage nicht gesehen“) würde ich in Verbindung mit der Kinderbetreuung ablehnen und den Kontakt nochmal neu aufrollen. Das ist für mich zu viel des Guten und geht über ein erträgliches Maß hinaus."
Und wie würdest du das angehen? Ich beisse mir bei solchen Aussagen so oft auf die Zunge. Mein Freund sagt dazu sowieso nichts, weil seine Eltern stehen über allem.
Unser Sohn ist ihr gänzlicher Lebensinhalt. Sie haben leider keine Hobbys, kaum soziale Kontakte. Nur meinen Freund, mich und unseren Sohn.....
1. Neues Leitziel: Höchste Zeit für Sozialkontakte. Melde das Kind für 2 Tage in der Kita an.
2. Fixiere den o.g. Omatag als feste Instanz
3. Such für einen Tag an dem du mit dem Kind daheim bist ein Hobby. Kinderturnen whatsoever. Das blockt diesen Tag.
4. Führe einen Familienkalender für euch ein. Google, am Kühlschrank.
Tue dies deinem Mann diese Neuerung unverfänglich kund. Gib ihm Sichtzugriff.
5. Trage da alle eure Termine ein. Den Omatag. Das Kinderturnen. Die Besuche bei deiner Familie. Kaffeetrinken mit Freundinnen und deren Kindern. Trag den Friseurbesuch des Kindes ein. Termine zum Winterschuhe kaufen.
6. Blocke einen Tag am Wochenende FEST für die Kernfamilie. Idealerweise mit Ausflugsideen für Quality Time.
7. Ist der Kalender noch zu leer blocke weitere Tage mit coolen Ausflugsideen aus lokalen Newslettern die man nicht verpassen darf oder Terminen mit Freunden, die sich dann doch zerschlagen.
8. Wenn du runter bist auf 1 freien Tag jedes zweite Wochenende und ab und an Mal einen halben Tag: Lehn dich zurück und geniesse deinen Kaffee.
Der feste Tag für euch als Familie ist nicht verhandelbar. Ihr braucht auch Zeit für euch.
Pläne werden nicht gecancelt weil sie Druck aufbauen. Ihr seid Freitag aufs Windelkonzert eingestellt und da geht ihr auch hin.
Dass deine Schwiegereltern keine Hobbies haben ist nicht dein Problem. Mach es nicht zu deinem.
Ihr seid verplant. Aber Donnerstag früh hättet ihr noch Zeit und Dienstag ist er ja eh wieder da.
Und dann lehnst du dich mit deinem Kaffee zurück, HÄLTST AUS dass es Gemotze gibt (wer es allen recht macht bleibt idR selber mächtig auf der Strecke) und freust dich an deiner neuen Lebensqualität.
Mit der Reduktion der Betreuung wirst du auch weniger so Schuh-Momente haben. Und wenn ihr keine Zeit habt bist du nicht schuld sondern der Kalender. 🤷🏻♀️
Sorry, aber du machst jetzt ein Drama daraus, weil sie deinem Kind nicht, die nassen Schuhe wieder angezogen haben sondern trockene, und nur weil die von Aldi waren (die Schuhe sind übrigens gar nichtmal so schlecht, natürlich keine Barfußschuhe und 100 % perfekt, aber auch nicht so schlecht, dass die Füße da sofort Schaden nehmen, wenn er die mal 2 Stunden trägt)
Du und dein Partner bzw auch seine Familie hat eben eine etwas andere Ansicht zu Schuhen, Kiga usw. Du kannst aber deinen Schwiegereltern ja keinen Vorwurf machen, wenn sie von ihrem Sohn, der genauso viel zu dem Kind zu sagen hat wie du, das ok bekommen und er kein Problem sieht. Nur weil du die Mutter bist, hast du nicht alleine zu entscheiden und bestimmen was gut und richtig ist.
Für mich wäre es auch nicht schön gewesen, hätte mein Kind in die Kita gemusst. Wir haben jahrelang vorher schön alles zur Seite gelegt, damit wir genug Rücklagen haben, dass ich bei beiden (damals noch) geplanten Kindern zu Hause bleiben kann. Hätte ich arbeiten müssen, hätten meine Schwiegereltern auf das Kind aufgepasst.
Du schreibst ja, sie halten sich sonst wohl an die Regeln, die du aufgestellt hast und dass sie sich eben mehr an deinen Sohn wenden und da nach fragen oder sich da ausheulen ist auch normal oder? Das haben meine Schwiegereltern auch eher gemacht, obwohl wir im selben Haus gewohnt haben und unser Verhältnis super war. Erst später, als ich dann eben den ganzen Tag zu Hause war, hat sich das verschoben und wenn was war, ist das bei mir gelandet und ich hab dann meinen Mann informiert.
Deine Schwiegereltern hängen offensichtlich sehr an ihrem Enkel, sei froh, wenn du irgendwann mal einen kurzfristigen Babysitter brauchst, werden sie höchstwahrscheinlich immer für euch da sein. Genau wie bei uns. Und das ist später Gold wert. Und ja meine Kinder lieben beide ihren Opa, da ist nichts übertriebenes dran. Die wären täglich am liebsten 2 - 3 Stunden bei Opa, ich werde teilweise weggeschickt, damit sie alleine mit Opa sind (klar, gibt dann natürlich auch mehr Süßes :D ) Aber er macht auch tolle Sachen mit ihnen. Papierflieger basteln, Karten spielen und das eben exklusiv und 20 Runden, wo ich dann eben nach ein paar Runden aufhören muss, weil ein Termin ansteht, ich einkaufen muss, Haushalt noch erledigt werden muss usw.
Also einfach mal den eigenen Stolz runterschlucken und kläre das mit deinem Partner und findet eine Linie die euch beiden passt und das bedeutet auch für dich Kompromisse finden.
Deine Schwiegereltern SIND wichtiger. Ein gutes Verhältnis zum Enkel ist unumgänglich, da ihr sie zur Kinderbetreuung braucht.
Ansonsten kannst du nicht arbeiten.
Ja, gute, passende Schuhe sind wichtig. Und im Zweifel MUSS Ersatz bei der betreuenden Person sein und für ein paar Minuten oder auch wenige Stunden reichen die Aldi-Schuhe. Da so ein Fass aufzumachen IST übertrieben (und mir sind richtige Schuhe auch extrem wichtig!).
3 mal die Woche tragen die Schwiegereltern die Verantwortung, sie halten sich an eure Grundsätze (Süßigkeiten z.B.), brauchen aber auch Entscheidungsfreiheit. Sonst können sie nicht betreuen.
In einer Krippe oder Kita ist das auch so. Da gibt es auch Regeln oder Maßnahmen, die ICH so nicht durchführen würde, aber so ist es halt und das ist völlig ok!
Wenn es dir zuviel ist, suche dir eine Tagesmutter/Krippe und bezahle für diese Dienstleistung, dann hast du sicher auch begrenzt mehr Mitspracherecht. Zumindest wären deine Schwiegereltern nicht mehr so wichtig, wie sie jetzt sind.