Allein gelassen

Hi! Wollte eigentlich nur mal sehen, wem es ähnlich geht. Jahrelang lag mir meine Mama in den Ohren, sie möchte doch ein Enkerl haben. Jetzt ist es da und in mittlerweile fast einem Jahr hat sie ganze 4x babygesittet bei uns. Ich hab einfach keine Lust mehr, sie zu bitten. Es wäre schön, wenn nur einmal das Angebot käme, brauchst du Hilfe, ich kann gerne nächste Woche kommen. Nada. Jetzt ist sie gesundheitlich angeschlagen und ihr Mann nicht da und ich wohne mit meinem Kleinen grad bei ihr, um ihr mir dem Hund zu helfen. Alles natürlich ganz selbstverständlich. Aufs Kind passt sie auf, wenn ich mit dem Hund spazieren gehe, aber das wars dann wieder auch. Und lässt auch durchklingen, dass sie schon gemeint hat, es gäbe mehr Unterstützung. Dabei reisse ich mir parallel die Beine aus, dass ich eh das Kind auch füttere, mit ihm spiele ertc. Ich hab die Schnauze so voll. Es kommt mir so vor als meint sie, ich hab es eh gut, denn sie war ja alleinerziehend und hatte gar keine Hilfe (was so auch nicht stimmt, denn ihr Cousine war da) und ich hab ja meinen Mann. Aber wir gehen beide schon am Zahnfleisch, nie eine Auszeit, immer betteln müssen und immer on top dann noch anhören müssen, welche Beziehungsprobleme Oma und Opa haben, es ist mehr als frustrierend und belastet unsere Beziehung auch schon. Und ich habe im Moment auch keine Energie da jetzt ein Streitgespräch anzufangen, außerdem läuft es dann eh nur drauf hinaus, dass sie die Arme ist usw usw. Danke fürs Lesen!

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Du WOHNST bei ihr wegen Schnuffi?!

Wie oft täglich braucht Schnuffi dich denn? Warum muss man da einziehen wegen dem Tier?

Wenn sie bereits mit der Versorgung von Fiffi überfordert ist, würde ich sie auch nicht mit meinem Baby alleine lassen... Oder reden wir hier von einem aggressiven 80-Kilo-Tier, das sie an der Leine nicht halten kann? Wenn nicht, sehe ich nichts, wo ein Baby zu versorgen einfacher ist als den Hund hüten.

Man muss ständig aufstehen, das Baby hochheben, rumtragen, rumlaufen. Wer nicht in der Lage ist, Gassi zu gehen kann das doch auch nicht?!

Kommt dein Mann dann auch jeden Tag dort hin? Oder wohnt ihr zu weit weg? Wenn letzteres: ist das vielleicht das Problem?

Wenn dein Mann nicht auch dort eingezogen ist, dann hast du aktuell ausschließlich beim Gassigehen Babypause? Also überhaupt gar keine Zeit für dich? Da würde ich auch auf dem Zahnfleisch gehen.

Und nochmal kurz gefasst: du ziehst um mit Baby WEGEN EINEM HUND??? Ehrlich jetzt?

Wenn überhaupt hätte ich das Tier zu mir in Pflege genommen.

Ich verstehe die Anspruchshaltung mancher Tierbesitzer nicht. Ehrlich. Ich hab selbst ein kränkliches Hundetier mit speziellen Spezialbedürfnissen. Aber das mache ich doch nicht zum Problem für den Rest der Welt 🤦

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Ja, weil man mit dem Hund nicht normal spazieren gehen kann, weil er total zieht (Pinschermischling und ja, sogar 100kg) und meine Mutter ihn auch komplett gesund kaum handeln kann. Ich habe meine Mama auch schon etwa 30x gebeten, doch auch lokal jemanden zu suchen, der mit dem Hund gehen kann, aber es gibt ja uns und sie kann ja nix dafür, dass ihr Hund so ist. Ich kann ihn auch nicht mit Baby gemeinsam nehmen bzw in meine Wohnung, das Risiko, dass was passiert ist zu hoch. Und ja, es frustriert mich genauso, wir springen dauernd wegen dem Wauwau, aber es kommt halt sonst nichts retour in Bezug auf Hilfe fürs Kind und wie andere schreiben, nein, ich erwarte mir nicht, daß meine Mama mein Kind übernimmt und ich bin nicht undankbar, es geht mir am A... (Sorry), dass wir immer nur am Rennen sind und Oma kann sich nicht mal bequemen ab und an auch mal Hilfe anzubieten. Sie ist nicht chronisch krank, sondern kann gerade nicht gut laufen.

Bearbeitet von anothermother27
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So rum wird doch ein Schuh draus.

Ich würde es dann umdrehen. Dein Problem ist nicht in erster Linie, dass deine Mutter dein Kind nicht öfter betreut, sondern dass sie von dir erwartet, sich ständig um den Hund zu kümmern und sogar dafür dort zu wohnen. Das ist zu krass. Es könnte ein geben und nehmen sein, ist es aber nicht.

Ich persönlich würde das drastisch reduzieren. Ausziehen, je nach Entfernung 1-2 mal pro Woche vorbei kommen, ihr aber sagen, dass es dir Grade zu viel ist und du mit deinem Kind, den kranken Schwiegereltern etc. Grade ausgelastet bist. Zieh da eine Grenze, so, wie es für dich passt. Ob sie den Hund dann weiter halten kann, ist ihr Bier, nicht deins.

Familiäre Hilfe ist gut und schön, aber sollte nicht dazu führen, dass der helfende (dauerhaft) über seine Belastungsgrenze geht.

Liebe Grüße

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Na ja, es ist dein Kind, nicht das deiner Mutter.
Warum soll sie dauernd aufpassen? Was möchtest du in der Zeit machen? Was ist mit deinem Mann?

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Wieso dauernd und ja, es ist mein Kind. Was wir machen möchten? ZB mal in Ruhe den Dachboden ausräumen, zum ersten Mal seit einem Jahr gemeinsam auf einen Kaffee gehen. Ist das so verwerflich? Es wäre nett, wenn Sie zumindest mal 1x alle 2 Wochen zumindest anbieten könnte, aufzupassen, that's it.

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Wir haben hier auch keine großartige Entlastung.
Unser Kind ist fast 2 und wir waren genau 1x zu zweit essen abends.
Wenn was ansteht im Haus, das gemacht werden muss, ist entweder kind dabei und geht das nicht, macht es eben nur einer, während der andere aufs Kind aufpasst.

Wenn du Hilfe brauchst, dann sprich es aktiv an, das ist doch nicht so schwer.
Und wenn du das nicht willst, dann müsst ihr euch einen zuverlässigen babysitter suchen.

Bei den Dingen die du nicht für deine Mutter leisten kannst oder willst, gilt ebenfalls Mund aufmachen.

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"Jahrelang lag mir meine Mama in den Ohren, sie möchte doch ein Enkerl haben. Jetzt ist es da und in mittlerweile fast einem Jahr hat sie ganze 4x babygesittet bei uns."

Einen Enkel haben wollen heißt doch aber nicht automatisch Babysitten zu wollen.
Vielleicht hattest du falsche Erwartungen die sie so nie kommuniziert hat?

Hast du ihr gesagt dass es euch aktuell schlecht geht und ihr euch Hilfe wünscht?
Weiß sie dass du dir mehr Babygesitte wünschst? Vielleicht wartet sie auf dein Fragen weil sie sonst das gefühl hat, sich aufzudrängen?
Du schreibst "immer betteln müssen" - wenn sie nur 4x im Jahr babygesittet hat, habt ihr dann nur 4x "gebettelt"?

Sie hat dich nach Hilfe gefragt - du hast Ja gesagt.
Hast du sie öfter als die 4x nach Hilfe gefragt? Hat sie abgelehnt?
Warum ist "nach Hilfe fragen" ein "betteln" für dich?

"Es kommt mir so vor als meint sie, ich hab es eh gut"
Hat sie das je gesagt?

Keine Ahnung - ich kenne die Situation nicht,
es liest sich jedoch so als hätte sich da bei dir eine ganze Menge Wut angestaut - du hast aber deine Mutter nie wirklich wissen lassen, wie es dir geht, was du dir von ihr wünscht.
Es ist halt alles sehr vage - "sie lässt durchscheinen" "es kommt mir so vor"
Es liest sich eher, als würdet ihr beide völlig aneinander vorbei reden.
Als würdest du vielleicht Dinge in ihre Worte reininterpretieren, die sie nicht so sagt/meint.

Es muss kein Streitgespräch sein wenn man seine Wünsche und Bedürfnisse klar kommuniziert.
Bei so einem Gespräch könnte man auch die eine Sache losgelöst von der Anderen sehen - "Ja Mama, ich weiß dir geht es grad nicht gut, deswegen bin ich ja auch da um dir zu helfen - uns geht es jedoch im Moment auch nicht gut - es ist doch kein Wettbewerb wem es schlechter geht."

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Das tut mir leid - an sich soll man ja mit gutem Beispiel voran gehen. Vermutlich hat sie dich gebeten, zu helfen ? Sprechenden kann geholfen werden. Formuliere auch du deine Not u bitte darum, zu helfen. Es ist Deine Mama - klare offene Worte können da sicher getroffen werden. Wenn Du kein offenes Ohr findest für Dein Anliegen, nimm Dich zurück mit helfen u spare Deine Energie für Dich auf. Ich habe auch keine familiäre Kinderbetreuung- unser Kind hat ein Handicap. Ich weiß, wie anstrengend das sein kann. Letztlich ist es aber Dein Kind u jDeine Aufgabe, es großzuziehen. Evtl kannst Du für hin u wieder einen bezahlten Babysitter finden ?

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Hi!
Also, deine Mutter ist jetzt ein paar Jahre älter und merkt das wohl nun auch. Vielleicht hat sie sich das, wie du, auch anders vorgestellt, dass sie sich mehr mit dem Baby beschäftigen würde. Du schreibst, sie ist jetzt gesundheitlich angeschlagen. Genau das wird wohl das Hauptproblem sein.
Hast du das Baby nur gekriegt, weil du dich darauf verlassen hast, sie passt dann drauf auf?
Hat dein Mann noch seine Eltern? Wie ist es dann da?
Wir haben unsere Kinder in dem Alter auch niemandem abgeben können, wenn wir gewollt hätten, da wir viel zu weit weg gewohnt haben. Wir haben es auch ohne Babysitter hingekriegt.
Manche bringen ihre Kinder täglich zu den Großeltern, andere eben nicht.
Warum ärgert dich das? Hast du mit ihr gesprochen ob sie mehr Babysitten möchte? Wenn nicht, ist ja alles klar und du weißt bescheid. Kann auch sein, wenn das Kind älter wird, wird es anders.
Alternativ könnt ihr euch versuchen einen anderen Babysitter zu finden.
Alles Gute!

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Du hast dein Kind ja wohl nicht bekommen in der Hoffnung, dass deine Mutter jederzeit aufpasst!
Es ist dein/euer Kind, nicht ihres!
Ist deine Mutter pflegebedürftig? Falls nicht, dürfte das auch ohne „“Beineausreißen“ noch möglich sein, für dein Kind zu sorgen. Ich kenne stressigere Situationen, aber es ist auch jeder anders belastbar. Nimm es mir nicht übel, aber du meckerst ziemlich viel.
Woran liegt das?

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Deine Mutter ist gesundheitlich Angeschlagen und verlangst von ihr noch das sie aufpasst?
Ja DU bist die Mutter!

Wie wäre es denn wenn ihr was zusammen macht und wenn ihr es besser geht ein omitag?

Find dich respektlos!

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Sie ist Im Moment krank!
Und? Es ist auch nicht der Hund der Te. Sie kümmert sich trotzdem und wohnt sogar bei der Mutter.

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Lass mich raten: sie hat gefragt ob du auf den Hund aufpasst?

Und du musst ernsthaft dein Kind füttern? Wie belastend. 🙄

Frag wenn du Hilfe brauchst.

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Ich kann dich einerseits verstehen. Ich würde mir auch mehr Hilfe wünschen. Ich trau mich aber auch nicht zu fragen bzw zeig gegen Aussen immer, dass ich eh alles alleine packe. Somit bin ich selbst schuld.

Hast du deine Mama um Hilfe gebeten und sie hat abgelehnt? Ich glaube, wenn es für deine Mama körperlich geht, würde sie auf deine Frage bestimmt nicht nein sagen oder? Ich kenn euch beide natürlich nicht- ist nur meine Einschätzung.

Vielleicht musst du mit deiner Mama offener kommunizieren. Sie fragen: Mama, ich würde gerne 1x alle zwei Wochen etwas für mich oder mit meinem Mann machen.. Hättest du vielleicht Lust in dieser Zeit auf dein Enkel aufzupassen? Dann kann sie noch immer ja oder nein sagen.. Und diese Antwort muss man eben akzeptieren.. Schliesslich ist es dein Kind- sie hat bereits ihr/e Kind/er grossgezogen.

Ich drück dir die Daumen, dass es vielleicht mit einem ruhigen Gespräch doch noch klappt, um bisschen mehr Hilfe zu bekommen 🍀