Hallo, ich habe mal eine Frage. Wie würdet ihr das sehen:
Meine Schwiegereltern wohnen ca 4 Stunden von uns entfernt. Bei ihr die Schwester meines Mannes mit Familie.
Beruflich bedingt und auch, weil es eben nicht so um die Ecke ist, sehen wir uns vielleicht 4 mal im Jahr. Zu besonderen Anläss noch häufiger.
Die Verbindung ist aber trotzdem gut. Oft wird telefoniert oder per WhatsApp kommuniziert.
Der Entfernung geschuldet wird natürlich sehr viel mit der Schwester und Familie gemacht. Ich sehe das quasi wöchentlich im Status. Ist ja auch super. Aber manchmal finde ich es komisch, dass wir nicht mal gefragt werden.
Beispiel 1: Nun erzählte die Oma am Telefon, dass sie mit dem Enkelkind+ Familie nächstes Jahr nach Griechenland fliegen wollen. ( im übrigen schon das zweite Mal) .
Beispiel 2: mit dem Enkelkind wird nun nächste Woche ein Musical besucht .
Das könnte ich von den letzten Jahren heiter weiter erzählen.
Das jetzt ,, normale,, Alltagsdinge, wie spontaner Weihnachtsmarktbesuch nicht funktonieren , ist mir klar. Aber solche Highlights könnten auch wir uns einrichten.
Ich finde das ehrlich gesagt für meine 3 Kinder super schade. Noch hinterfragen sie nicht mega viel, aber der Moment wird kommen.
Wie seht ihr das denn?
Ich möchte noch dazu sagen, dass meine Schwiegereltern wirklich toll sind und wenn wir da sind keinerlei Unterschiede zu spüren sind. Sie liebt alle Enkelkinder sehr. Aber diese Unterschiede finde ich echt erstaunlich.
Liebe Grüße
Schwiegereltern und die Enkel
Wenn sie noch nicht nachfragen, sind sie entweder noch zu klein (dann ist es doch egal),
oder es ist ihnen egal.
Wir wohnen nur 2km von meinen Schwiegereltern weg. Meine Nichte ist so alt wie unsere Älteste (15). Schwiegermutter macht alles mögliche mit unserer Nichte. Das hat unsere Kinder noch nie gestört, im Gegenteil.
Ansonsten kann man ja sagen „Oma, ich hab gesehen du warst letztens mit Isabelle bei König der Löwen. Sowas würde ich auch gerne mal sehen.“
Oder fragt nach?!
Ich würde nie auf die Idee kommen für sowas 4 Stunden Autofahrt auf mich zu nehmen, und das noch mit den anderen Geschwistern im Schlepptau (oder soll sie direkt alle drei Kinder mitnehmen)?
Also ich weiß was du meinst, hab aber solche Wünsche und Vorstellungen nicht. Und finde die Aktionen aufgrund der Nähe logischer.
Problem lässt sich ganz einfach lösen:
"Liebe "Hilde" hab gesehen ihr macht mit XY immer so tolle Sachen, ich glaube das würde unseren Kids auch gefallen, vielleicht könnt ihr euch das mit einem Kurzbesuch bei uns auch mal einrichten, das wäre echt toll".
Ich bin der Meinung man muss klar kommunizieren. Vielleicht denken die Schwiegereltern einfach gar nicht daran, oder denken aufgrund der Entfernung wären euch das zuviel Umstände?
Wie gesagt einfach mal nachfragen.
Lg
Liebe Hilde,
Eure anderen Enkel würden sich auch mal freuen, wenn ihr sie mit in den Urlaub nehmt, einfach mal Zeit mit ihnen verbringt. Dass es aufgrund der Entfernung nicht ganz so einfach ist, ist klar, aber es wäre schon schön, wenn sie auch teilhaben dürften.
Und dann eskalierte es.
Es ist leider nicht in jeder Familie möglich, Sachen einfach anzusprechen. Ich bin ja eigentlich nicht auf den Mund gefallen, aber mittlerweile reiße ich mich zusammen, bei meinen Schwiegereltern.
Sie werden es schon merken... Die Enkel merken es schon, das wird Ihnen irgendwann auf die Füße fallen.
Manchmal muss man es sehr sehr vorsichtig ansprechen. Aber ja ansprechen muss man es.
Hey,
von wem werden diese Aktivitäten denn vorgeschlagen? Von deinen Schwiegereltern oder von deiner Schwägerin?
Ich sehe da jetzt keine böse Absicht dahinter. Der Kontakt ist nun einmal aufgrund der räumlichen Nähe intensiver und Aktivitäten leichter zu planen.
Ich stelle mir das bei euch etwas kompliziert vor, für einen Musicalbesuch quasi ein ganzes Wochenende zu verplanen, mit Anreise etc.
Aber, nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Mach du doch einfach mal den Vorschlag für einen Urlaub oder für einen Besuch in einem Freizeitpark auf halber Strecke oder oder oder. Dann siehst du was für eine Reaktion kommt.
Ich habe letztens noch einen schönen Spruch gehört „die Tür schwingt in beide Richtungen“
Man darf nicht immer erwarten, dass andere den ersten Schritt machen.
Es gibt nun mal Vor-und Nachteile wenn man weiter weg zieht. Logisch ist da auch, dass die ; Enkelkinder vor Ort; viel mehr von ihren Großeltern haben und umgekehrt. Wenn sie denn dürfen. Würdest du denn deine Kinder hin- und zurückfahren, wenn Oma zum Musical einladen würde. Falls dir das möglich ist, dann sprich das bei deinen Eltern an, wäre dann ja sicher kein Problem, wenn sie die Enkel gleich hält.
Das ist bei uns auch so (zu meinen allerdings), finde ich aber nicht schlimm. Allerdings muss ich fairerweise aber auch sagen, dass ich schon davon ausgehe, dass die Liebe zu den anderen Enkeln deutlich größer ist. Da die Liebe der anderen Eltern aber deutlich größer ist als von mir aus weil es eine viel engere Beziehung gibt, ist das für mich auch überhaupt nicht dramatisch 😊
Ich finde das aber auch nicht schlimm - sie wohnen halt im selben Ort und wir nicht. Für sie ist es halt Alltag und man fährt gemeinsam in den Urlaub, betreut die Kinder, macht Übernachtungen, trifft sich auf Veranstaltungen etc. .
Unser Kind wäre in einem Alter wo es das merken würde, tut es aber nicht. Als wir am Wochenende da waren, hatte die Oma z.B. 2 Adventskalender gekauft, die von Design her offensichtlich für die anderen beiden war. Das Kind hat sich einfach gefreut und einen Adventskalender genommen und gefragt ob es den haben darf und Oma hat ihn sofort ihm gegeben und gesagt dass sie dann halt nochmal einen neuen kauft. Das ist ja nicht böse gemeint ubd so konnten alle glücklich sein.
Bei allen anderen Sachen wie Urlauben etc. bekommt man das ja gar nicht mit - es sind ja keine Zwillinge von denen das eine bevorzugt wird, sondern mein Kind hat Großeltern, die die Cousins nicht haben, hat andere Ausflüge, andere Eltern, anderen Wohnort, andere Hobbies - und tolle gleichaltrige Cousins mit schönem Garten, wenn man sich zu Familienfeiern trifft 😊
So wie es sich anhört, ist auf der anderen Seite auch nur ein Kind und auf eurer Seite 3. Die allermeisten Großeltern die ich kenne würden sich nicht 3 Kinder zutrauen, eines nimmt man aber sehr gerne. Ist bei uns auch so - meine anderen Großeltern nehmen z.B. super gerne mein Kind, lehnen es aber ab, den gleichaltrigen Cousin zu betreuen, obwohl die beiden allerbeste Freunde sind und sich quasi selbst betreuen. Nicht, weil sie wen weniger lieb haben, sondern weil 2 einfach einer zu viel ist.
Ich glaube nicht, dass du dir da um deine 3 Sorgen machen solltest. Solange die Großeltern zwischen den Geschwistern keine Unterschiede machen, wird ihnen das weder auffallen noch stören weil sie ihr eigenes Leben 4 Stunden entfernt leben.
Hallo,
wir wohnen ähnlich weit von der Schwiegerfamilie entfernt und hier ist es idR so, dass wir nicht eingeladen werden, weil davon ausgegangen wird, dass wir ohnehin nicht kommen können. Stimmt ja oft auch, aber dass nicht einmal mehr mein Mann zum 70. Geburtstag seines Vaters eingeladen wurde, hat ihn dann doch ziemlich getroffen - denn so beißt sich die Katze ja in den Schwanz: wenn man nicht einmal weiß, dass eine Feier stattfindet, dann kann man es auch nicht möglich machen zu kommen 🤷
Angesprochen hat mein Mann das oft, geändert hat sich nichts - obwohl das Verhältnis so ist, dass seine Eltern ihn und uns eigentlich gern sehr viel häufiger sehen würden... trotzdem wird angenommen, dass wir nicht kommen können und deswegen gar nicht erst nachfragt 🙄 vielleicht ist das ja bei euch ähnlich?
Finde ich ziemlich normal.
Zum Einen sprichst Du von 'dem' Enkelkind. Bedeutet, Deine Schwester hat nur ein Kind? Mit einem Enkel ein Musical zu besuchen, ist einfach. Mit 3 Enkelkindern ein wirklicher Aufriss. Mit einer Familie mit einem Kind zusammen in Urlaub zu fliegen: Einfach. Mit einer Familie mit 3 Kindern: Puh.
Ausserdem wird das Verhältnis zu dem Enkel, das quasi mit ihnen aufwächst, viel vertrauter sein als zu Deinen Kindern. Und das Gleiche gilt auch für Deinen Schwager. Jeden Tag sehen ist nunmal was anderes als 4 mal im Jahr.
Ich wohne auch 400km von meiner Ursprungsfamilie entfernt und meine Schwester mit Kind mit meinen Eltern im gleichen Haus. Und klar haben meine Eltern mit meinem Neffen viel, viel mehr unternommen als mit meinen Kindern (inklusive Urlaub). Das war für meine Kinder aber nie ein Problem.
Grüsse
BiDi
Ich glaube, das ist einfach so, wenn man so weit auseinander wohnt.
Der Bezug zu den Enkeln in der Nähe ist ein anderer, das ist klar.
Die Großeltern wissen, was die Enkel vor Ort gern machen, welche Freunde sie haben, wann es Streit gibt, was sie sich wünschen.
Umgekehrt haben sie wohl einfach wenig Einblick in euren Alltag. Wenn es dann mal eine schöne Veranstaltung gibt, ist es ja schon ein Aufwand, dann einen Besuch zu planen.
Ich mag zB. keine langen Autofahrten über volle Autobahnen.
Und so ein langer Weg lohnt sich auch nur mit Übernachtung.
Wahrscheinlich werden eure Kinder nicht darunter leiden, wenn ihr ihnen das nicht vermittelt.
Versucht doch mal, die gemeinsame Zeit mit den Großeltern hier oder dort besser zu planen. Dann könnte auch mal ein Musical-Besuch oder sonst ein großes Event drin sein.